Stabyhoun

Wesen:

Gehorsam, Gelehrig, Freundlich
Größe: Mittel
Höhe: 53 cm
Gewicht: 27 kg
Lebenserwartung: 13-14 Jahre
Felltyp: Mittelhaar
Farben: Schwarz-weiß, Braun-weiß
FCI Gruppe: Vorstehhunde

Der Stabyhoun – auch Friesischer Vorstehhund oder kurz Stabij genannt – gehört zu den seltensten Hunderassen der Welt. Er ist ein ausgezeichneter Jagd- und Hofhund, kann aber wegen seines ruhigen Temperaments auch als Familienhund gehalten werden.

Stabyhoun
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Charakter & Merkmale

Der Stabyhoun gehört zur FCI-Gruppe 7. Er erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 53 cm und ein Gewicht von bis zu 27 kg. Im Idealfall ist er weder zu schlank noch zu muskulös.

Sein an manchen Stellen leicht gewelltes Fell ist weich und seidig. Meistens haben die Hunde ein schwarz-weißes Fell, wobei der Kopf durchgehend schwarz und die Schwanzspitze weiß ist. Braun-weiße Stabyhouns sind noch seltener und fast nur in den Niederlanden anzutreffen.

Die Gesichtszüge unterscheiden sich stark zwischen Männchen und Weibchen. Dadurch ist eine Unterscheidung in der Regel leicht möglich.

Der Stabyhoun ist ein selbständiger Hund, der vorzugsweise als Hofhund gehalten wird. Nach dem Rassestandard soll er freundlich und anhänglich sein, ohne jedoch seine Funktion als Wachhund zu vernachlässigen. Der Stabyhoun ist von Natur aus gehorsam und sehr gelehrig. Seine Fähigkeiten können sowohl für die Jagd und die Fährtenarbeit als auch für den Turnierhundesport genutzt werden.

Der Stabyhoun ist sehr aktiv und hat keine Angst vor Wasser. Eine ruhige Erziehung sollte seinen Eigensinn etwas mildern. Dennoch muss dem Hund immer genügend Beschäftigung und Auslauf geboten werden.

Fellpflege:

Wenig
Mittel
Intensiv

Haaren:

Wenig
Mittel
Intensiv

Energielevel:

Wenig
Mittel
Viel

Trainierbarkeit:

Wenig
Mittel
Gut

Kinder geeignet:

Weniger
Mit Aufsicht
Perfekt

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Mehr Informationen

Die richtige Ernährung

Achte bei der Auswahl des Futters darauf, dass es hochwertige Zutaten enthält, ausgewogen ist und den Bedarf deines Hundes deckt. Alter, Grösse bzw. Gewicht, Aktivität und Gesundheitszustand spielen dabei eine wichtige Rolle. Bei der Futtermenge solltest du dich an die Empfehlungen des Herstellers halten.

Leckerlis sollten nur in Maßen gefüttert und von der Grundnahrung abgezogen werden, um Übergewicht zu vermeiden.

Welpen können 4-6 mal täglich gefüttert werden. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte allmählich auf 2 pro Tag reduziert werden, bis der Hund ausgewachsen ist. Nach den Mahlzeiten sollte eine Ruhepause eingehalten werden.

Frisches Trinkwasser sollte jederzeit zur Verfügung stehen.

Gesundheit & Pflege

Der Stabyhoun braucht keine besondere Pflege. Das Fell sollte jedoch regelmäßig gebürstet werden, da es vor allem hinter den Ohren zu Verfilzungen kommen kann. Während des Haarwechsels, der zweimal im Jahr stattfindet, sollte das Fell gründlich gebürstet werden, um die Dauer des Haarwechsels zu verkürzen.

Das Fell des Stabyhoun ist selbstreinigend. Wenn das Fell trocken ist, fällt der Schmutz einfach ab. Seifenbäder sollten vermieden werden, da sie die natürliche Haarstruktur stören können.

Besonders bei kastrierten Rüden wächst die Unterwolle häufiger. Sollte das Fell einmal zu lang werden, kannst du es problemlos selbst schneiden.

Im Winter kann es für den Hund von Vorteil sein, das Fell zwischen den Pfoten kurz zu halten. So wird verhindert, dass Schnee, Kies oder Salzstücke hängen bleiben.

Passendes Zubehör

Da der Stabyhoun einen ausgeprägten Jagdtrieb hat, muss er immer ausreichend beschäftigt werden. Als Familienhund eignen sich lange Spaziergänge und Ballspiele. Auch das Agility-Training macht ihm Spaß.

Für die Pflege genügen eine Universalbürste, ein Kamm und eine Schere zum eventuellen Trimmen des Fells. Zur Grundausstattung gehören außerdem ein Halsband oder Geschirr mit Leine, ein Hundekorb oder eine Hundematte als Rückzugsort, Wasser- und Futternapf, Zeckenzange, Krallenschere, Zahnbürste und -creme für Hunde, eine Transportbox für den Transport im Auto und ein Erste-Hilfe-Set. Am besten fragst du deinen Tierarzt, was alles in den Erste-Hilfe-Kasten gehört.

Stabyhoun Geschichtsbild

Herkunft & Geschichte

Der Name des Hundes stammt wahrscheinlich von der Abkürzung “sta mij bij” (“steh mir bei”). Manchmal findet man den Namen auch in folgender Schreibweise: Stabijhoun. Houn wiederum ist friesisch und bedeutet Hund.

Sein Ursprung und die ursprünglich eingekreuzten Rassen sind nicht vollständig bekannt. Wahrscheinlich hat er sich unmerklich in den Dörfern entwickelt. Sicher ist jedoch, dass der Stabyhoun aus Friesland stammt. Erste schriftliche Erwähnungen (u.a. von Joost Halbertsma und Nynke fan Hichtum) stammen aus dem 19. Jahrhundert.

Damals wurde er hauptsächlich für die Fuchs- und Vogeljagd verwendet. Er wurde fast ausschließlich von Bauern gehalten, die sich aufgrund ihrer geringen finanziellen Mittel oft nur einen Hund leisten konnten. Dieser musste als Jagd-, Hof- und Familienhund dienen.

Um 1940 wurde der Wetterhoun in die Rasse eingekreuzt, um einen größeren Arbeitshund zu erhalten. So ist er auch heute noch ein brauchbarer Rettungshund. Der Stabyhoun wurde 1960 endgültig von der FCI anerkannt.