Springe direkt zu Inhalt

Nomenklatur der Metamorphite - Tonschiefer

Tonschiefer mit Blick auf die Schieferungsfläche.

Tonschiefer mit Blick auf die Schieferungsfläche.
Bildquelle: Jan Kersten

Tonschiefer werden nicht von allen Petrologen als metamorphe Gesteine angesehen. Sie können im Übergangsbereich zwischen Diagenese und Metamorphose, also unter sehr schwachen Metamorphosebedingungen, entstehen. Dabei bleibt der ursprüngliche Mineralbestand (Tonminerale) noch weitgehend erhalten. Die deutliche planare Anisotropie kann auch sedimentär entstehen, es handelt sich in diesem Fall nicht um eine Schieferung! Die planare Anisotropie ist dann eindeutig als Schieferung erkennbar, wenn sie einen großen Winkel zur Schichtung bildet. Dadurch kann es zu "griffeligem Bruch" kommen, d.h. das Gestein zerfällt in langstängelige Bruchstücke (solche Tonschiefer werden "Griffelschiefer" genannt).

Im Bild ist ein Tonschiefer mit erhaltener Schichtung (subhorizontal, erkennbar am Farbwechsel) und steil stehender Schieferung abgebildet.

Schlagwörter

  • Tonschiefer, Griffelschiefer