Nacktlaube - Sawbwa resplendens

Die Nacktlaube, auch Glühköpfchen genannt stammt ursprünglich aus Myanmar, wo sie im inlé-See und in den daneben fließenden Bächen beheimatet ist. Sie tritt in großen Schwärmen auf und ist in klarem Wasser ohne viel Vegetation als auch in torfigem, dicht bewachsenem Wasser zu finden. Sie besitzt keine Schuppen, was ihr zum einen ihren deutschen Namen eingebracht hat und sie zum anderen etwas krankheitsanfällig macht. Der silbrig-graue Körper der Männchen glänzt im Licht metallisch blau und die leuchtend rote Nasenspitze und Schwanzflosse bildet einen wunderbaren Farbkontrast.

Pflege im Aquarium

Das Aquarium sollte eine dichte Randbepflanzung und andere Versteckmöglichkeiten bieten, um der etwas zurückhaltenden Nacktlaube ein Gefühl von Sicherheit zu geben und die Scheu zu nehmen. Auch Schwimmpflanzen und ein dunkler Bodengrund eingesetzt werden, um das Aquarium etwas abzudunkeln. Zum Wohlbefinden dieses Schwarmfisches sollten zudem mindestens 10 Nacktlauben in das Aquarium eingesetzt werden. Die Wassertemperatur sollte zwischen 20 und 25°C liegen und nicht zu weich sein. Um Krankheiten zu verhindern, sollte das Wasser nicht zu warm werden und auf eine angemessene Beckenhygiene geachtet werden. Die sehr friedlichen und eher ruhigen Nacktlauben können mit anderen friedlichen und nicht zu ruppigen Fischen gut vergesellschaftet werden.

Fütterung

Auf eine abwechslungsreiche Ernährung sollte geachtet und Lebend- und Frostfutter bevorzugt werden. Im Normalfall wird aber auch herkömmliches Futtergranulat problemlos angenommen.

Geschlechtsmerkmale und Zucht

Die Männchen der Nacktlaube sind vor allem durch ihre leuchtend-rot gefärbten Nase sowie Schwanzflosse und den metallisch-blau schimmernden Körper einfach von den Weibchen zu unterscheiden. Diese sind im Gegenzug eher olivgrün bis messingfarben und besitzen einen schwarzen Fleck am Anus. Bei beabsichtigter Zucht können vermehrte Wasserwechsel und Lebendfuttergabe die Laichbereitschaft anregen. Die Eier werden in Oberflächennähe zwischen Pflanzen abgegeben und nicht weiter betreut. Da die adulten Tieren ihrem Nachwuchs nachstellen, empfiehlt sich ein eigenes Aufzuchtbecken. Die Fischlarven schlüpfen nach etwa 3-4 Tagen und schwimmen nach etwa 2 weiteren Tagen bereits frei. Sie können mit winzigem Lebendfutter wie Rädertierchen gefüttert werden.

Diese Tiere sind ...
[  ] ...unsere eigene Nachzucht
[X] ...Nachzucht regionaler Züchter (AT, DE)
[  ] ...internationale Nachzucht (Import)
[  ] ...Wildfänge (Import)