Fischlexikon: Schwertplaty (Xiphophorus xiphidium)


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Süßwasserfische"

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Name:
Schwertplaty
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Lebendgebärende Zahnkarpfen
Gattung:
Gattung+Art:
Xiphophorus xiphidium
gesamt:
2905 Fischarten

Übersicht

Der Schwertplaty (Xiphophorus xiphidium) ist ein Süßwasserzierfisch aus dem Einzugsgebiet des Rio Soto la Marina in Tamaulipas und Nuevo León in Mexiko. Die Weibchen erreichen eine maximale Länge von etwa 4 cm.

Der Schwertplaty gehört zur Familie der Lebendgebärenden Zahnkarpfen (Poeciliidae) und zur Gattung Xiphophorus. Sein englischer Name lautet "Swordtail platyfish".


Merkmale

Schwertplaty

Schwertplaty (hinten: Männchen)

Merkmale des Schwertplatys:

  • der Körper ist langgestreckt und seitlich abgeflacht. Die Weibchen sind hochrückiger und gedrungener als die schlankeren Männchen
  • die Stirn des Schwertplatys ist gerade
  • das Maul ist stark oberständig, die Unterlippe ist dick
  • die Körperfärbung des Schwertplatys ist graubraun, die Bauchseite ist dabei etwas heller als der Rest des Körpers
  • die Körperflanken der erwachsenen Männchen sind mit 3-5 dunkelblauen bis schwarzen Querbändern bedeckt
  • bei beiden Geschlechtern befinden sich an der Schwanzwurzel entweder 1 oder 2 dunkle Flecken, bei manchen Individuen auch ein halbmondförmiger (sichelförmiger) Fleck
  • die Flossen beider Geschlechter zeigen hellgelbe Zeichnungen, die Membranen sind gelblich-transparent
  • wie bei den meisten Zahnkarpfen können Männchen und Weibchen des Schwertplatys anhand der umgewandelten Afterflosse (Gonopodium, umgewandelte Strahlen der Afterflosse) unterschieden werden. Das Gonopodium - auch Schwert genannt - dient der inneren Befruchtung der Weibchen
  • das Schwert der Männchen des Schwertplatys ist kurz und sichelförmig
  • die Männchen des Schwertplatys bleiben kleiner und schlanker als die Weibchen, ihre Rückenflosse ist höher als die der Weibchen und sie sind intensiver gefärbt als die der Weibchen

Größe

Der Schwertplaty (Xiphophorus xiphidium) erreicht eine Maximallänge von etwa 4 cm (Weibchen) bzw. 3 cm (Männchen).


Maximales Alter

Das Höchstalter des Schwertplatys (Xiphophorus xiphidium) liegt wahrscheinlich bei etwa 3 Jahren.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet des Schwertplatys (Xiphophorus xiphidium) ist das Einzugsgebiet des Flusses Soto la Marina in Tamaulipas und Nuevo León in Mexiko.

Sein Lebensraum sind klare bis trübe Quellen, Bäche, Gräben, Sümpfe oder Teiche mit geringer Strömung, kiesigem oder schlammigem Grund und üppiger Unterwasservegetation.


Aquaristik-Info

Temperatur: 18 °C - 25 °C
pH-Wert: ca. 7 - 8
Gesamthärte: 3-12 °dH
Aquarium: ab ca. 80 cm Kantenlänge
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
unkomplizierter Allesfresser: Flockenfutter, Frostfutter, Lebendfutter (wie z.B. Artemia oder Mückenlarven), auch pflanzliche Kost (bitte abwechslungsreich füttern)

Schwertplaty

Schwertplaty (Weibchen)

Haltung:
Diese Fische sollten in Gruppen von mindestens 5 Tieren (mehr Weibchen als Männchen) gehalten werden. Das Aquarium sollte gut strukturiert sein. Der Bodengrund sollte mit handelsüblichem Aquarienkies und feinem Sand bedeckt sein.

Diese Fische sind aktive Schwimmer. Besonders die Männchen benötigen ein geräumiges Becken mit viel freiem Schwimmraum, um ihre Dominanzkämpfe austragen zu können. Männchen verhalten sich untereinander recht aggressiv.

Das Becken sollte Versteckmöglichkeiten wie größere Steine oder Felsen, Tonschalen, Wurzeln und eine dichte Randbepflanzung (auch Schwimmpflanzen wie z.B. Hornkraut (Ceratophyllum demersum)) enthalten.

Diese Fische bevorzugen eine leichte Strömung. Wir empfehlen einen wöchentlichen Teilwasserwechsel von 20-30%. Da diese Fische gute Springer sind, ist es wichtig, das Becken gut abzudecken. Im Allgemeinen ist der Schwertplaty ein geselliger Fisch, der jedoch in einem Artenbecken gehalten werden sollte.

Für weitere Informationen zur Aquarienhaltung siehe die Beschreibung der Gattung Xiphophorus.

Zucht:
(siehe Fortpflanzung)


Fortpflanzung

Der Schwertplaty (Xiphophorus xiphidium) hat unter günstigen Bedingungen eine relativ hohe Reproduktionsrate von etwa 20-50 Jungfischen pro Wurf. Das Weibchen bringt etwa alle 30 Tage Jungfische zur Welt.

Um die Paarungsbereitschaft anzuregen, sollte die Wassertemperatur etwas abgesenkt werden. Generell sollte das Wasser im Aufzuchtbecken etwas kühler sein, da sich sonst nur relativ farblose und kleine Frühmännchen entwickeln.

Diese Fische sind lebendgebärend (ovovivipar). Die dotterreichen Eier dieser Fische werden nicht abgelegt, sondern im Mutterleib unter Dotterfütterung ausgebrütet. Kurz vor der Geburt platzen die Eier auf. Die Jungen schlüpfen noch im Mutterleib oder kurz nach der Eiablage.

Bei der Balz schwimmt das Männchen vor der Paarung längere Zeit neben dem Weibchen her, bis dieses sich begatten lässt. Das Männchen begattet das Weibchen mit dem Gonopodium (umgebildete Afterflosse).

Das Sperma bleibt im Weibchen mehrere Wochen befruchtungsfähig, so dass das Weibchen ohne weitere Begattung mehrmals 20-50 Junge zur Welt bringen kann. Die Tragzeit beträgt etwa 30 Tage. Eine Woche vor der Geburt ist am Hinterleib ein dunkler Trächtigkeitsfleck sichtbar.

Nach der Geburt schwimmen die Jungfische bereits selbständig frei. Die Jungfische können in den ersten 2 Wochen mit fein zerriebenem Flockenfutter und frisch geschlüpften Artemianauplien gefüttert werden.

Für weitere Informationen zur Fortpflanzungsbiologie siehe die Beschreibung der Gattung Xiphophorus.


Nahrung

Der Schwertplaty (Xiphophorus xiphidium) ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Algen, Detritus, Zooplankton, Würmern und Insekten.


Krankheiten

Für weitere Informationen über Krankheiten dieser Fische siehe die Beschreibung der Gattung Xiphophorus.


Literaturhinweis
  1. Wikipedia (englisch)
  2. Fishbase (englisch)
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