Fischlexikon: Sturisoma barbatum


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Name:
Sturisoma barbatum
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Harnischwelse
Gattung:
Gattung+Art:
Sturisoma barbatum
gesamt:
2900 Fischarten

Übersicht

Sturisoma barbatum ist ein bis zu 28 cm langer Störwels aus der Gattung Sturisoma und Familie Harnischwelse (Loricariidae). Sturisoma barbatum stammt aus Südamerika, wo er im Einzugsgebiet der Flüsse Paraguay, Paraná und Uruguay verbreitet ist. Im Handel wird dieser Störwels manchmal auch "Gemeiner Bartwels" genannt.


Merkmale

Sturisoma barbatum

Sturisoma barbatum (von unten)

wichtige Merkmale von Sturisoma barbatum:

  • Sturisoma barbatum besitzt die typische Harnischwelsgestalt: der Körper ist im vorderen Bereich breit und massiv. In Richtung Schwanzflosse wird er jedoch immer schlanker. Der Hinterkörper gleicht einem dünnen Zweig
  • die Lippen sind breit und umgeben das unterständige Maul. Sie sind zu einer Saugscheibe umgebildet
  • am Maul von Sturisoma barbatum sitzen mit Flüssigkeit gefüllte kurze Barteln, die zur Orientierung und als Geschmacksorgane dienen
  • adulte Männchen besitzen während der Paarungszeit lange, dichte Borsten am Außenrand des Kopfes
  • die Grundfärbung von Sturisoma barbatum ist auf der oberen Körperhälfte gräulich-braun, die untere Körperhälfte ist silbrig-weißlich und kann teilweise bläulich schimmern
  • entlang den Körperflanken verläuft eine dunkle Längsbinde. Diese Beginnt an der Schnauze, zieht sich über die Augen und endet am Schwanz. Ab dem Schwanzstiel löst sich dieses Band in einzelne Flecken auf
  • die Brust- und die Rückenflosse von Sturisoma barbatum sind sehr groß und sichelförmig geformt
  • die Rückenflosse dieses Störwelses ist bei den Männchen größer als die der Weibchen. Auch der Kopf der Männchen ist breiter als bei den Weibchen

Größe

Sturisoma barbatum wird maximal ungefähr 28 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Sturisoma barbatum ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Sturisoma barbatum stammt aus Südamerika: dort lebt dieser Störwels im Einzugsgebiet der Flüsse Paraguay, Paraná und Uruguay. Das Habitat dieses Störwelses sind Süßwasserflüsse. Er ist auch in der Lage, atmosphärische Luft zu atmen (fakultative Luftatmung).


Aquaristik-Info

Temperatur: 24-26 °C (Sommer), im Winter sollte man die Temperatur (nach Eingewöhnung) auf 16-18 °C absenken
pH-Wert: ca. 6,5-7,5
Gesamthärte: bis 2-15 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 120 cm Beckenlänge

Fütterung:
Allesfresser, vorzugsweise pflanzliches Futter: frisches Gemüse (z.B. Erbsen, Brokkoli, Zucchini, Spinat, rohe Kartoffeln, Löwenzahn oder Paprika), Grünalgen, Pellets, Granulat und Frostfutter. Obwohl er auch anderes Futter frisst, sollte er vorzugsweise mit pflanzlichem Futter gefüttert werden, da er sich in freier Natur hauptsächlich vegetarisch von Algenaufwuchs ernährt.

Haltung:
Da Harnischwelse bodenorientiert leben, sollte auf eine große Grundfläche geachtet werden. Da dieser Wels auch Wasserpflanzen entwurzeln, empfehlen wir robuste Pflanzen wie z.B. Wasserkelche (Cryptocoryne), Speerblatt (Anubias) oder Javafarne (Microsorum pteropus). Der Wurzelbereich dieser Pflanzen sollte mit Steinen abgedeckt werden.

Ausreichend Versteckmöglichkeiten wie zum Beispiel Tonröhren, Schieferplatten, Wurzeln oder sonstige Hölzer sind unbedingt erforderlich. Beim Einsatz von Moorkienholz ist zu beachten, dass die darin enthaltenen Huminsäuren den pH-Wert senken und das Wasser bräunlich färben.

Die Beleuchtung kann auch mit einigen Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen abgeschattet werden. Es sollte jedoch genügend Licht zum Aufwuchs von Algen vorhanden sein. Der Beckenboden sollte aus Sand oder feinem Kies (kein scharfkantiger Kies, damit die Barteln nicht verletzt werden).

Zucht:
Die Weibchen legen ihre Eier auf flachen Pflanzen, Holz- oder Wurzeln (auch an den Beckenscheiben) ab (Substratlaicher). Diese Stellen werden vom Männchen vorher gründlich gereinigt. Das Männchen verteidigt das Gelege und fächert den Eiern ständig frisches Wasser zu.

Weitere Infos über die Haltung und Zucht dieser Welse findet Ihr der Beschreibung der Gattung "Pterygoplichthys".


Fortpflanzung

(siehe Aquaristik -> Zucht)


Nahrung

Sturisoma barbatum ernährt sich in freier Natur von Algenaufwuchs, Pflanzen und Totholz. Mit dieser Nahrung nimmt er außerdem viele Mikroorganismen auf.


Krankheiten

Welse sind eigentlich äußerst robuste Fische und erkranken auch selten. Voraussetzung ist jedoch eine artgerechte Haltung (Futter, Wasserwerte usw.).

Es kann jedoch zu Problemen kommen, wenn Welse zusammen mit anderen Fischarten gehalten werden. Werden diese Arten mit kupferhaltigen Medikamenten, wie z.B. "Malachitgrün" behandelt, kann dies bei Welsen zum Tode führen. Auch Schnecken- oder Algenbekämpfungsmittel können Kupfer enthalten!

Welse, die durch nicht artgerechte Haltung oder (Transport-) Stress geschwächt sind, können jedoch auch an bakteriellen Infektionen, Parasiten, Viren oder Mykosen (Verpilzungen) erkranken.

Weitere Informationen über Krankheiten dieser Welse findet Ihr der Beschreibung der Gattung "Pterygoplichthys".


Literaturhinweis
  1. Fishbase
  2. Wikipedia (englisch)
  3. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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