Fischlexikon: Arnolds Prachtkärpfling (Fundulopanchax arnoldi)


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Name:
Arnolds Prachtkärpfling
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Nothobranchiidae
Gattung:
Gattung+Art:
Fundulopanchax arnoldi
gesamt:
2901 Fischarten

Übersicht

Der Arnolds Prachtkärpfling (Fundulopanchax arnoldi) wird maximal etwa 5-6 cm lang. Er ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killfisch) aus der Gattung Fundulopanchax und der Untergattung Paludopanchax. Der Arnolds Prachtkärpfling stammt aus Nigeria, wo er im Niger-Delta verbreitet ist. Das Synonym für diese Art ist "Aphyosemion arnoldi", seine englische Bezeichnung lautet "Arnold's killi".


Merkmale

Arnolds Prachtkärpfling (Fundulopanchax filamentosus)

Arnolds Prachtkärpfling (Weibchen)

Merkmale des Arnolds Prachtkärpflings:

  • der Arnolds Prachtkärpfling besitzt einen gestreckten und seitlich nur mäßig abgeflachten Körperbau
  • das Maul ist stark oberständig, der Unterkiefer steht stark hervor, die Lippen sind verdickt
  • bei den Männchen des Arnolds Prachtkärpflings ist der größte Teil des Körpers orangefarben, auf dem Hinterkörper und bei den Brustflossen können sich bläuliche Bereiche zeigen. Kopf und Kehle sind ebenfalls orangefarben, die Lippen sind dunkler gefärbt als der Rest des Körpers
  • der Körper und der Kopf der Männchen sind mit kaminroten oder dunkelroten Flecken bedeckt, die unregelmäßige vertikale oder schräge Linien bilden können
  • die Rückenflosse der Männchen ist an der Basis und hinten gelblich gefärbt und mit großen dunkelroten Flecken bedeckt. Der obere Teil der Rückenflosse ist meist orangefarben und zeigt dünne rote Linien. Die Afterflosse ist ähnlich gefärbt wie die Rückenflosse. Der obere und untere Schwanzflossenlobus ist dunkelrot eingesäumt, die Spitzen sind filamentartig ausgezogen. Die restliche Schwanzflosse ist orangefarben und mit dunkelroten Flecken oder Tupfen bedeckt. Die fast transparenten Brust- und Bauchflossen zeigen in der Regel keine besonderen Zeichnungsmerkmale
  • es existieren unterschiedliche Populationen des Arnolds Prachtkärpflings, die sich in der Körperfärbung und den Zeichnungsmerkmalen unterscheiden
  • die Weibchen des Arnolds Prachtkärpflings sind auf den Körperflanken gräulich-blau gefärbt, der Rücken ist schwach bräunlich. Auf den Körperflanken zeigen sich rote Flecken, die kurze vertikale Balken bilden können. In der Nähe der Brustflossen zeigt sich ein bläulich schimmernder Bereich. Bis auf die Brustflossen sind die Flossen grünlich gefärbt und mit dunkelroten Punkten bedeckt. Die Enden der Schwanzflosse sind nicht lang ausgezogen
  • Männchen und Weibchen des Arnolds Prachtkärpflings werden etwa gleich groß

Größe

Der Arnolds Prachtkärpfling (Fundulopanchax arnoldi) erreicht eine maximale Länge von etwa 5-6 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Arnolds Prachtkärpflings (Fundulopanchax arnoldi) beträgt etwa 2-3 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Arnolds Prachtkärpfling (Fundulopanchax arnoldi) stammt aus Nigeria, wo er im Niger-Delta im Ughelli-River verbreitet ist. Das Habitat dieses Prachtkärpflings sind sumpfige Bereiche von kleinen Bächen im Regenwald.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23 °C - 25 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 4-8° dH
Leitwert: 200-300 µS/cm
Zucht: annuell (Torf)
Aquarium: ab etwa 60 cm Beckenlänge (bei einer kleinen Gruppe)
Wasserregion: unten
Schwierigkeit: mittel, Zucht schwierig

Fütterung:
Frostfutter, kleines Lebendfutter

Haltung:
Dieser Prachtkärpfling sollte paarweise oder in einem Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen gehalten werden. Da die Männchen untereinander aggressiv sind, müssen, falls mehrere Männchen in einem Becken gehalten werden, für die unterlegenen Männchen genügend Versteckmöglichkeiten die z.B. Moorkienhölzer, Röhren oder sonstige Höhlen vorhanden sein.

Das Aquarium sollte mit Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen bepflanzt werden, auch die Beleuchtung sollte mit einigen Schwimmpflanzen abgeschattet werden.

Da die Weibchen von den Männchen während der Paarungszeit oft stark getrieben werden, sollten auch Sie ausreichend Rückzugsmöglichkeiten haben. Wir empfehlen die Haltung in einem Artaquarium.

Achtung: diese Fische sind gute Springer und springen oft aus dem Wasser. Bitte das Becken daher gut abdecken!

Zucht:
Diese Fische sind annuell (Bodenlaicher), die Eier werden auf Torf am Boden abgelaicht. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt nach einer Trockenzeit von etwa 8-12 Wochen (Dauereier mit unterschiedlicher Entwicklungszeit).

Weitere Infos zur Fortpflanzungsbiologie und die Fütterung der Fischlarven findet Ihr in der Gattungsbeschreibung.


Fortpflanzung

Weitere Informationen zur Fortpflanzungsbiologie und die Fütterung der Fischlarven des Arnolds Prachtkärpflings (Fundulopanchax arnoldi) findet Ihr unter "Aquaristik -> Zucht".


Nahrung

Der Arnolds Prachtkärpfling (Fundulopanchax arnoldi) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Zahnkarpfen

  • Fischtuberkulose
    Meist zeigen befallene Tiere mangelnden Appetit, werden apathisch und magern ab. Es entstehen Entzündungen der Haut mit Geschwürbildung und die Flossen bilden sich zurück [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Die Infektiöse Bauchwassersucht kann man z.B. an einer extrem angeschwollenen Bauchseite eines Fisches erkennen [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Erste Anzeichen sind Bewegungsunlust und Nahrungsverweigerung. Nach wenigen Tagen zeigen sich die namengebenden weißen Pünktchen der herangewachsenen Parasiten in der Haut [weiterlesen...]

Eine Zugabe von Buchen- oder Eichenblättern kann das Immunsystem der Fische stärken und pilzhemmend wirken.


Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Süßwasserfische der Welt, Günther Sterba, Urania Verlag, Leipzig 1990. ISBN: 3-89350-991-7
  3. Rudolf Pohlmann: Killifisch-Fibel. Dähne Verlag GmbH, 76256 Ettlingen, ISBN: 978-3-944821-47-4
  4. Deutsche Killifisch Gemeinschaft
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