Fischlexikon: Marmorierter Prachtkärpfling (Fundulopanchax marmoratus)


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Name:
Marmorierter Prachtkärpfling
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Nothobranchiidae
Gattung:
Gattung+Art:
Fundulopanchax marmoratus
gesamt:
2899 Fischarten

Übersicht

Der Marmorierte Prachtkärpfling (Fundulopanchax marmoratus) wird maximal etwa 7 cm lang. Er ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killfisch) aus der Gattung Fundulopanchax und der Untergattung Pauciradius.

Der Marmorierte Prachtkärpfling stammt aus Afrika, wo er im Meme-River-System in Westkamerun verbreitet ist. Das Synonym für diese Art ist "Aphyosemion marmoratus".


Merkmale

Marmorierter Prachtkärpfling (Fundulopanchax marmoratus

Marmorierter Prachtkärpfling (♂ + ♀)

Merkmale des Marmorierten Prachtkärpflings:

  • der Marmorierte Prachtkärpfling besitzt einen gestreckten und seitlich nur mäßig abgeflachten Körperbau
  • das Maul ist stark oberständig, der Unterkiefer steht stark hervor, die Lippen sind verdickt
  • bei den Männchen des Marmorierte Prachtkärpflings ist die Grundfärbung bläulich bis bläulich-grün. Die Oberseite des Körpers ist vorne bräunlich bis bräunlich-orange, auch die Kehle ist bräunlich-orange
  • der Körper und der Kopf der Männchen sind mit kaminroten oder dunkelroten Punkten bedeckt, die unregelmäßige Längsreihen bilden können
  • die Rückenflosse der Männchen ist gelblich-grünlich gefärbt und mit dunkelbraunen oder roten Linien und Flecken (Marmorierungen) bedeckt. Die Afterflosse ist gelblich-grün und besitzt einen gelblichen oder weißen Saum. In der Mitte der Afterflosse verläuft ein dunkelbraunes oder rotes Band. Zwischen der Flossenbasis und dem Band zeigen sich zahlreiche Flecken. Die Schwanzflosse besitzt oben einen hellblauen und unten einen gelblich-weißen Saum, der jeweils durch ein dunkelbraunes oder rotes Band abgegrenzt wird. Dazwischen zeigen sich zahlreiche dunkle oder rote Marmorierungen. Die zart gelblich-orangefarbenen und teilweise transparenten Brustflossen zeigen keine besonderen Zeichnungsmerkmale
  • es existieren unterschiedliche Populationen des Marmorierten Prachtkärpflings, die sich in der Körperfärbung und den Zeichnungsmerkmalen teilweise stark unterscheiden
  • die Weibchen des Marmorierten Prachtkärpflings sind schlicht bräunlich bis gelblich-braun oder auch rötlich gefärbt, ihr Körper ist mit zahlreichen rötlichen Tupfen bedeckt. Die Flossen sind gelblich-transparent
  • Männchen und Weibchen des Marmorierter Prachtkärpflings werden etwa gleich groß

Größe

Der Marmorierte Prachtkärpfling (Fundulopanchax marmoratus) erreicht eine maximale Länge von etwa 7 cm.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Marmorierten Prachtkärpflings (Fundulopanchax marmoratus) beträgt etwa 3-4 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Marmorierte Prachtkärpfling (Fundulopanchax marmoratus) stammt aus Afrika, wo er im Meme-Flusssystem in Westkamerun verbreitet ist. Das Habitat dieses Prachtkärpflings sind kleinere Bäche.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 26 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Gesamthärte: 4-8° dH
Leitwert: 200-300 µS/cm
Zucht: semiannuell (Wollmopp oder Fasertorf)
Aquarium: ab etwa 60 cm Beckenlänge (bei einer kleinen Gruppe)
Wasserregion: unten
Schwierigkeit: mittel, Zucht schwierig

Fütterung:
Frostfutter, kleines Lebendfutter

Haltung:
Dieser Prachtkärpfling sollte paarweise oder in einem Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen gehalten werden. Da die Männchen untereinander aggressiv sind, müssen, falls mehrere Männchen in einem Becken gehalten werden, für die unterlegenen Männchen genügend Versteckmöglichkeiten die z.B. Moorkienhölzer, Röhren oder sonstige Höhlen vorhanden sein.

Das Aquarium sollte mit Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen bepflanzt werden, auch die Beleuchtung sollte mit einigen Schwimmpflanzen abgeschattet werden.

Da die Weibchen von den Männchen während der Paarungszeit oft stark getrieben werden, sollten auch Sie ausreichend Rückzugsmöglichkeiten haben. Wir empfehlen die Haltung in einem Artaquarium.

Achtung: diese Fische sind gute Springer und springen oft aus dem Wasser. Bitte das Becken daher gut abdecken!

Zucht:
Diese Fische sind semiannuell (Bodenlaicher und Substratlaicher), die Eier werden an feinfiedrige Pflanzen oder an am Boden liegende Torffasern bzw. Wollmopps geheftet. Der Schlupf der Fischlarven erfolgt bei Wasserlagerung nach etwa 3 Wochen, bei Trockenlagerung etwa 3-6 Wochen.

Weitere Infos zur Fortpflanzungsbiologie und die Fütterung der Fischlarven findet Ihr in der Gattungsbeschreibung.


Fortpflanzung

Weitere Informationen zur Fortpflanzungsbiologie und die Fütterung der Fischlarven des Marmorierten Prachtkärpflings (Fundulopanchax marmoratus) findet Ihr unter "Aquaristik -> Zucht".


Nahrung

Der Marmorierte Prachtkärpfling (Fundulopanchax marmoratus) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Zahnkarpfen

  • Fischtuberkulose
    Meist zeigen befallene Tiere mangelnden Appetit, werden apathisch und magern ab. Es entstehen Entzündungen der Haut mit Geschwürbildung und die Flossen bilden sich zurück [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Die Infektiöse Bauchwassersucht kann man z.B. an einer extrem angeschwollenen Bauchseite eines Fisches erkennen [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose)
    Erste Anzeichen sind Bewegungsunlust und Nahrungsverweigerung. Nach wenigen Tagen zeigen sich die namengebenden weißen Pünktchen der herangewachsenen Parasiten in der Haut [weiterlesen...]

Literaturhinweis
  1. Wikipedia
  2. Süßwasserfische der Welt, Günther Sterba, Urania Verlag, Leipzig 1990. ISBN: 3-89350-991-7
  3. Rudolf Pohlmann: Killifisch-Fibel. Dähne Verlag GmbH, 76256 Ettlingen, ISBN: 978-3-944821-47-4
  4. Deutsche Killifisch Gemeinschaft
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