Fischlexikon: Einbinden-Ziersalmler (Nannostomus unifasciatus)


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Süßwasserfische"

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Name:
Einbinden-Ziersalmler
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Schlanksalmler
Gattung:
Gattung+Art:
Nannostomus unifasciatus
gesamt:
2903 Fischarten

Übersicht

Der Einbinden-Ziersalmler (Nannostomus unifasciatus) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung der Ziersalmler (Nannostomus) und der Familie der Schlanksalmler (Lebiasinidae).

Der Einbinden-Ziersalmler stammt aus Südamerika, wo er in Teilen des Amazonasbecken und im oberen Orinoco-Becken verbreitet ist. Er wird maximal etwa 4-5 cm lang. Seine englische Bezeichnung lautet "Oneline pencilfish".


Merkmale

Einbinden-Ziersalmler (Nannostomus unifasciatus)

Einbinden-Ziersalmler (Nannostomus unifasciatus)

wichtige Merkmale des Einbinden-Ziersalmlers:

  • der Einbinden-Ziersalmler besitzt einen schlanken, langgestreckten und seitlich nur schwach komprimierten (zylindrischen) Körperbau
  • das Maul ist klein und endständig
  • die Grundfärbung des Einbinden-Ziersalmlers variiert von gelblich-braun über golden-braun bis gräulich-braun. Seine Schuppen sind dunkel umrandet
  • die Bauchseite ist meist weißlich, oft auch hellblau
  • auf Höhe der Körpermitte verläuft von der Schnauzenspitze durch die Augen bis zum unteren Schwanzflossenlobus eine dunkelbraune bis schwarze Längsbinde
  • auf dem Hinterkörper zeigt sich über dieser dunklen Längsbinde noch ein gold- bis rosafarbener Streifen
  • die Basis der Schwanzflosse ist manchmal rötlich, der untere Schwanzflossenlobus zeigt oftmals schwärzliche Streifen oder auch weißliche Flecken
  • Rücken-, Brust- und Bauchflossen sind meistens gräulich-transparent, die Afterflosse ist bei den Männchen meistens rot gefärbt
  • der Einbinden-Ziersalmler färbt sich nachts um: die dunkle Längsbinde verblasst dann und auf dem Körperflanken zeigen sich dunkle, breite Querbänder
  • bei den Weibchen ist die Afterflosse unten gerade abgeschnitten. Bei den Männchen ist die Afterflosse unten abgerundet und oft leuchtend rot gefärbt
  • Weibchen werden fülliger als die Männchen
  • Flossenformel: D II/8, A III/9, P I/9-11, V II/7
  • Schuppenformel: mLR 28-30, QR 5, SL 2-5

Größe

Der Einbinden-Ziersalmler (Nannostomus unifasciatus) wird maximal ca. 4-5 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Einbinden-Ziersalmlers (Nannostomus unifasciatus) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Einbinden-Ziersalmler (Nannostomus unifasciatus) stammt aus Südamerika, wo er in Teilen des Amazonasbecken in Bolivien, Brasilien und wahrscheinlich auch Kolumbien und im oberen Orinoco-Becken von Venezuela und Guyana verbreitet ist.

Sein Habitat sind Süßwasserflüsse mit pH-Werten von durchschnittlich 4-5,5 und einer Gesamthärte von weniger als 2 °dH. Diese Fische bevorzugen schattige Bereiche mit wenig Strömung, dichter Unterwasser- oder Ufervegetation und mit Laub oder Totholz bedeckten Untergründen. Man findet in auch in überfluteten Wäldern und Auenseen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 23° C - 28° C
pH-Wert: 5,5 - 6,5
Gesamthärte: 2 - 10 °dH
Wasserregion: Mitte, oben
Aquarium: ab ca. 70-80 cm Seitenlänge (für eine Gruppe von 8 Tieren)
Schwierigkeitsgrad: normal (Zucht schwieriger)

Fütterung:
hauptsächlich kleines Lebendfutter, auch Frost- und Trockenfutter

Haltung:
Dieser Fisch sollte in einer Gruppe mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden. Das Becken sollte gut strukturiert sein und jedem Männchen und Weibchen Platz für ein eigenes Revier bieten. Das Wasser sollte weich und leicht sauer sein, am besten eignet sich ein typisches Schwarzwasseraquarium.

Diese Fische stellen recht hohe Ansprüche an die Wasserqualität und reagieren empfindlich auf Verschmutzungen jeder Art. Es sollten daher regelmäßige Wasserwechsel durchgeführt werden. Wir empfehlen außerdem, das Becken dieser nachtaktiven Fische mit Schwimmpflanzen abzudunkeln.

Da diese Fische lediglich innerartlich bei der Revierbildung aggressiv sind, kann man sie mit anderen kleinen, friedlichen und bodennah lebenden Salmlern oder Panzerwelsen vergesellschaften. Es sollte auch auf genügend freien Schwimmraum geachtet werden. Diese Fische halten sich in der Regel nahe der Wasseroberfläche auf, wo sie sich zwischen Schwimmpflanzen verstecken. Diese Ziersalmler nehmen ihre Nahrung an der Wasseroberfläche auf.

Zucht:
Für diese Art liegen uns zurzeit keine gesicherten Informationen über das Fortpflanzungsverhalten vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich diese Fische wie auch andere Arten dieser Gattung fortpflanzen.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Der Einbinden-Ziersalmler (Nannostomus unifasciatus) ernährt sich in freier Natur von kleinen Wirbellosen und anderem Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

Literaturhinweis

Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt, Leipzig 1990, ISBN: 3-89350-991-7

Internet: seriouslyfish.com

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