Fischlexikon: Xenotilapia nigrolabiata
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Süßwasserfische"
Übersicht
Xenotilapia nigrolabiata, im Handel oft "Xenotilapia red princess" genannt, ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung Xenotilapia und der Familie der Buntbarsche (Cichlidae). Dieser Buntbarsch lebt endemisch im Tanganjikasee in Ostafrika, wo er die Übergangszone zwischen Fels- und Sandzone bewohnt. Xenotilapia nigrolabiata erreicht eine maximale Länge von ungefähr 13 cm.
Merkmale
wichtige Merkmale von Xenotilapia nigrolabiata:
- der Körper von Xenotilapia nigrolabiata ist schlank, langgestreckt und seitlich komprimiert
- alle Arten dieser Gattung besitzen einen relativ langen Schwanzstiel
- sein Maul ist stark unterständig (zum "Durchkauen" des sandigen Untergrundes), seine Stirn ist leicht konvex geformt, die Schnauze abgerundet
- seine Lippen sind Bereiche des Unterkiefers sind bläulich gefärbt
- die Grundfärbung von Xenotilapia nigrolabiata ist in der Regel bläulich-grau, es existieren jedoch auch bräunlich gefärbte Exemplare
- die Rückenflosse von Xenotilapia nigrolabiata besitzt einen breiten gelben Saum und zeigt rote, weiß eingefasste Flecken. Die Basis der Afterflosse ist rötlich, gefolgt von einem hellblauen Band und einem breiten, gelben Saum
- mit den relativ langen Bauchflossen stützen sich diese Fische am Gewässergrund ab, wenn sie sich ausruhen
- diese Gattung besitzt 3 Seitenlinien: die erste Seitenlinie verläuft parallel zum Rückenprofil auf dem Vorderkörper, eine zweite verläuft auf der Mitte des Hinterkörpers und eine dritte Seitenlinie befindet sich auf dem Schwanz
Größe
Xenotilapia nigrolabiata wird maximal etwa 13 cm lang.
Maximales Alter
Das maximale Alter von Xenotilapia nigrolabiata ist uns zurzeit nicht bekannt.
Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen
Xenotilapia nigrolabiata lebt endemisch im ostafrikanischen Tanganjikasee. Sein Habitat ist die Übergangszone zwischen Fels- und Sandzone.
Aquaristik-Info
Temperatur: 23 °C - 28 °C
pH-Wert: 7,5-9,5 (ideal 8 - 9,5)
Gesamthärte: 10-20 °dH
Carbonathärte: etwa 15 °KH
Nitrat: < 10 mg/L
Nitrit: 0,0 mg/L
NH3, NH4: 0,0 mg/L
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 500 Liter
Fütterung:
feines Lebend- und Frostfutter, kleine Krebstiere, Mückenlarven (krebshaltiges Futter!)
Haltung:
Xenotilapia nigrolabiata sollte in einer Gruppe von mindestens 6 Tieren gehalten werden, die aus mehr Weibchen als Männchen besteht. Das Becken sollte einen grob sandigen bzw. kiesigen Untergrund und felsige Aufbauten mit Versteckmöglichkeiten im Hintergrund (Nachbildung eines steilen Felsufers) besitzen. Es sollte auch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein.
Xenotilapia nigrolabiata kann mit anderen friedlichen Buntbarschen aus dem Tanganjikasee vergesellschaftet werden. Hier eignen sich besonders unten am Boden lebende Arten wie z.B. Julidochromis- und Neolamprologus-Arten.
Zucht:
Xenotilapia nigrolabiata ist ein Maulbrüter im weiblichen Geschlecht. Die Weibchen laichen in der Regel zwischen 20 bis 35 Eier auf dem Gewässergrund ab. Nachdem das Männchen die Eier befruchtet hat, werden diese vom Weibchen ins Maul aufgenommen. Nach dem Schlupf können die Jungfische mit Artemia-Nauplien oder sonstigem feinen Lebendfutter gefüttert werden.
Fortpflanzung
(siehe unter "Aquaristik")
Nahrung
Xenotilapia nigrolabiata ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von benthisch lebenden Wirbellosen, die er aus dem Bodensediment herausfiltert, indem er Sediment ins Maul aufnimmt, dieses durchkaut und durch die Kiemen wieder ausstößt. Fressbare Bestandteile werden dabei von den Kiemenrechen zurückgehalten.
Krankheiten
häufige Krankheiten bei Buntbarschen (Cichlidae):
- Infektiöse Bauchwassersucht
Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...] - Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...] - Pilzerkrankung (Mykose)
Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...] - Samtkrankheit
Wenn man die befallenen Fische schräg von vorne in Längsrichtung (gegen das Licht) betrachtet, erscheint die Haut trübe und wie mit Puderzucker bestreut [weiterlesen...]
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