Fischlexikon: Lamontichthys stibaros


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Süßwasserfische"

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Name:
Lamontichthys stibaros
Ordnung:
(deutsch)
Welsartige
Familie:
(deutsch)
Harnischwelse
Gattung:
Gattung+Art:
Lamontichthys stibaros
gesamt:
2900 Fischarten

Übersicht

Lamontichthys stibaros ist ein maximal etwa 24-25 cm langer Süßwasserfisch aus der Gattung Lamontichthys und Familie Harnischwelse (Loricariidae). Dieser Harnischwels stammt aus Südamerika, wo er im Einzugsgebiet des Bobonaza-Flusses in Ecuador verbreitet ist.


Merkmale

Lamontichthys stibaros

Lamontichthys stibaros

wichtige Merkmale von Lamontichthys stibaros:

  • der Körperbau von Lamontichthys stibaros ist vorne breit und abgeplattet. Er verjüngt sich sehr stark in Richtung Schwanzflosse. Der Hinterkörper gleicht einem langen dünnen Zweig
  • der Kopf ist stark gepanzert, sein Saugmaul ist unterständig, die Barteln sind kurz (etwas länger als der Augendurchmesser)
  • die Kiefer sind mit kleinen Zähnen besetzt, mit denen dieser Wels Aufwuchsnahrung von Steinen und Hölzern abraspelt
  • die Körperfärbung variiert von gräulich-braun über gelblich-braun bis bräunlich, wobei die Rückenpartie erheblich dunkler ist als der Rest des Körpers
  • auf den Körperseiten von Lamontichthys stibaros verlaufen meistens mehrere dunkle Querbinden bzw. Sättel. Bei manchen Exemplaren ist auch der komplette Oberkörper dunkel gefärbt. Die Bauchseite ist heller gefärbt als der Rest des Körpers
  • die oberen und unteren Spitzen der Brust- und Schwanzflosse sind filamentartig stark verlängert. Sie können länger sein als der gesamte Körper des Welses
  • alle Arten dieser Gattung besitzen Brustflossen mit 7 Brustflossenstrahlen. Alle anderen Gattung der Harnischwelse (Loricariidae) besitzen lediglich 6 Brustflossenstrahlen
  • Lamontichthys-Arten besitzen an jeder Körperseite nur eine Reihe mit Knochenplatten
  • adulte Männchen besitzen vergrößerte Odontoden der Brustflossenstacheln

Größe

Lamontichthys stibaros wird maximal etwa 20 cm lang.


Maximales Alter

Lamontichthys stibaros kann wahrscheinlich über 10 Jahre alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet von Lamontichthys stibaros ist Südamerika: dort ist er im Einzugsgebiet des Bobonaza-Flusses in Ecuador verbreitet. Sein Habitat sind Randbereiche von Flüssen mit sandigen, felsigen oder auch schlammigen Bodensubstraten.


Aquaristik-Info

Temperatur: 24-29 °C
pH-Wert: ca. 6,5-7,5
Gesamthärte: bis 2-15 °dH
Wasserregion: unten
Aquarium: ab ca. 130 cm Beckenlänge (etwa 200 Liter)
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet

Fütterung:
hauptsächlich pflanzliche Nahrung wie z.B. Grünalgen (Algenaufwuchs), überbrühtes Gemüse, Trockenfutter wie z.B. Spirulina-Tabletten oder Algen-Waffeln, auch kleines Lebendfutter und Frostfutter (abwechslungsreich füttern)

Haltung:
Lamontichthys stibaros sollte in einer kleinen Gruppe von 3-5 Tieren (3 W + 2 M) oder als Paar gehalten werden. Bei zu kleinen Gruppen sind diese Welse extrem scheu. Sie sollten in einem Artenbecken gehalten werden.

Als Bodensubstrat empfehlen wir Sand oder feiner Kies (kein scharfkantiger Kies, damit die Barteln nicht verletzt werden). Wir empfehlen regelmäßige Wasserwechsel und eine gute Filteranlage, um die Keimbelastung niedrig zu halten. Auch sollte das Wasser eine stärkere Strömung besitzen und sauerstoffreich sein.

Als Hintergrundbepflanzung empfehlen wir robuste Pflanzen wie z.B. Wasserkelche (Cryptocoryne), Speerblatt (Anubias), Herzblättrige Schwertpflanze (Echinodorus cordifolius) oder Javafarne (Microsorum pteropus). Auch sollten genügend freie Flächen vorhanden sein.

Ausreichend Versteckmöglichkeiten wie zum Beispiel Tonröhren, Schieferplatten, Wurzeln oder sonstige Hölzer sind unbedingt erforderlich. Beim Einsatz von Moorkienholz ist zu beachten, dass die darin enthaltenen Huminsäuren den pH-Wert senken und das Wasser bräunlich färben.

Die Beleuchtung sollte mit einigen Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen abgeschattet werden. Die Zugabe von einigen Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen stärkt das Immunsystem der Fische und beugt Krankheiten vor. Damit sich Algenaufwuchs bzw. Biofilm bildet, müssen Hölzer in das Aquarium eingebracht werden.

Weitere Infos zur Haltung dieser Harnischwelse findet ihr in der Beschreibung der Gattung Lamontichthys.

Zucht:
(weitere Infos unter Fortpflanzung)


Fortpflanzung

Lamontichthys-Arten sind Offenbrüter. Die Weibchen laichen ihre Eier auf Holz, Steinen oder Pflanzen ab.

Weitere Infos zur Fortpflanzung dieser Harnischwelse findet ihr in der Beschreibung der Gattung Lamontichthys.


Nahrung

Lamontichthys stibaros ist ein Allesfresser. In freier Natur ernährt er sich hauptsächlich vegetarisch von Algenaufwuchs, den er von den Steinen und Holz abraspelt, jedoch auch von Zooplankton.


Krankheiten

Weitere Infos über Krankheiten dieser Harnischwelse findet ihr in der Beschreibung der Gattung Lamontichthys.


Literaturhinweis
  1. Fishbase
  2. Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Urania Verlag 1990, ISBN 3-89350-991-7
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