Fischlexikon: Hypsolebias hellneri


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Süßwasserfische"

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Name:
Hypsolebias hellneri
(deutsch)
Zahnkärpflinge
Familie:
(deutsch)
Rivulidae
Gattung:
Gattung+Art:
Hypsolebias hellneri
gesamt:
2897 Fischarten

Übersicht

Hypsolebias hellneri ist ein Süßwasserfisch aus Südamerika und erreicht eine Länge von etwa 4-5 cm. Hypsolebias hellneri ist ein Eierlegender Zahnkarpfen (Killifisch) aus der Gattung Hypsolebias und der Familie Rivulidae. Dieser Fächerfisch gehört zum Magnificus-Komplex der Flammeus-Gruppe. Das Synonym für diese Art lautet "Simpsonichthys hellneri".


Merkmale

Hypsolebias hellneri

Hypsolebias hellneri (Weibchen)

Merkmale von Hypsolebias hellneri:

  • die Männchen von Hypsolebias hellneri besitzen einen gedrungenen und etwas hochrückigen Körperbau, die Weibchen bleiben schlanker
  • das Maul ist stark oberständig (der Unterkiefer steht hervor), die Lippen sind verdickt
  • Männchen:
  • die Färbung der Männchen ist auf der vorderen Körperhälfte gelblich bis ocker, die hintere Hälfte ist meistens purpurrosa
  • auf den Körperflanken verlaufen 9-11 graue vertikale Balken, wobei die ersten 3 Balken bläulich oder dunkelgrau bis schwärzlich gefärbt sind. Auf den Flanken zeigen sich außerdem winzige bläuliche Punkte
  • die Bauchseite ist gelblich-weiß gefärbt, die Kopfseiten ockergelb
  • die unpaarige Flossen der Männchen sind dunkelrot, mit metallisch blauen Punkten auf den Rücken- und Afterflossen und metallisch blauen Linien auf den Flossenmembranen der Afterflosse, parallel zu den Flossenstrahlen. Beckenflossen hellblau, vordere Strahlen dunkelrot. Die Brustflossen sind transparent
  • die Spitze der Rücken- und Afterflossen endet bei den Männchen leicht spitz
  • Weibchen:
  • die Färbung der Weibchen ist hellgrau. Auf den Körperflanken zeigen sich unregelmäßig geformte dunkelbraune Flecken, die in unregelmäßigen horizontalen Reihen angeordnet sind
  • vordere Flecken oft horizontal zusammenlaufend
  • die Bauchseite ist blassgolden gefärbt
  • ein oder zwei abgerundete schwarze Flecken auf dem vorderen Mittelteil der Flanken
  • die Iris ist hellgelb, mit grauem Balken in der Mitte des Auges
  • unpaarige Flossen hyalin, mit dunkelgrauen Flecken im Basalbereich; Flecken der Afterflosse länglich und parallel zu den Flossenstrahlen; kleiner hellblauer Fleck am hinteren Rand der Afterflosse, direkt hinter dem Flossenansatz. Paarige Flossen transparent
  • die Spitze der Rücken- und Afterflossen endet bei den Weibchen abgerundet
  • die Geschlechtspapille ist bei den Männchen zylindrisch und kurz, bei den Weibchen taschenförmig

Größe

Die Männchen von Hypsolebias hellneri erreichen eine maximale Länge von etwa 4-5 cm, die Weibchen bleiben etwas kleiner.


Maximales Alter

Das max. Alter von Hypsolebias hellneri beträgt in freier Natur etwa 8-10 Monate. In Gefangenschaft kann er etwa 12 Monate alt werden.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Hypsolebias hellneri stammt aus Südamerika, wo er im Einzugsgebiet des São Francisco in Brasilien verbreitet ist. Sein Habitat sind saisonal wasserführende Tümpel oder Teiche mit weichen Untergründen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22 °C - 26 °C
pH-Wert: 6,5-7,0
Gesamthärte: 2-12° dH
Zucht: annuell (Fasertorf)
Aquarium: ab etwa 45 cm Beckenlänge
Wasserregion: unten und Mitte
Schwierigkeit: nicht für Anfänger geeignet

Fütterung:
kleines Lebendfutter, Frostfutter

Haltung:
Hypsolebias hellneri sollte paarweise oder in einem Harem mit einem Männchen und mehreren Weibchen in einem Artbecken gehalten werden. Das Aquarium sollte eine dichte Randbepflanzung mit Javamoos oder anderen feinfiedrigen Pflanzen besitzen, die Beleuchtung sollte mit einigen Schwimmpflanzen wie z.B. Beispiel Wassersalat (Muschelblume) oder Schwimmfarnen abgeschattet werden. Es sollte auch genügend freier Schwimmraum zur Verfügung stehen.

Der Beckenboden sollte dunkel und weich sein (Torf, Sand). Die Filteranlage sollte gut eingefahren sein. Die Zugabe von einigen Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen stärkt das Immunsystem der Fische und beugt Krankheiten vor.

Eine starke Wasserströmung sollte unbedingt vermieden werden, am besten verzichtet man komplett auf eine Strömung, da diese von den Fischen nicht gut vertragen wird.

Da die Weibchen von den Männchen während der Paarungszeit oft stark getrieben werden und auch die Männchen untereinander aggressiv sind, sollten ausreichend Rückzugsmöglichkeiten wie z.B. Wurzelverstecke (Moorkienholz), Steinaufbauten, Tonröhren o.Ä. vorhanden sein.

Zucht:
Diese Fische sind annuelle Bodenlaicher (Bodenpflüger), die Eier werden in Torffasern abgelaicht und mit diesen verwirbelt ("eingepflügt"). Nachdem die Fische geschlechtsreif sind, laichen sie das ganze Jahr über (Dauerlaicher). Die Diapause dauert bei dieser Art etwa 1-4 Monate (der Laich sollte regelmäßig kontrolliert werden).

Weitere Infos zur Haltung und Zucht dieser Fische findet ihr in der Beschreibung der Gattung "Hypsolebias".


Fortpflanzung

(siehe "Aquaristik -> Zucht").


Nahrung

Hypsolebias hellneri ernährt sich in der Natur hauptsächlich von Insektenlarven (z.B. Mückenlarven).


Krankheiten

Weitere Infos über häufige Krankheiten von Hypsolebias hellneri findet ihr in der Beschreibung der Gattung "Hypsolebias".


Literaturhinweis
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