Fischlexikon: Petruichthys brevis


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Süßwasserfische"

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Name:
Petruichthys brevis
Ordnung:
(deutsch)
Karpfenartige
Familie:
(deutsch)
Bachschmerlen
Gattung:
Petruichthys
Gattung+Art:
Petruichthys brevis
gesamt:
2898 Fischarten

Übersicht

Petruichthys brevis (Synonym: Yunnanilus brevis), im Handel auch "Burma-Zwergschmerle" genannt, ist ein kleiner Süßwasserfisch aus der Gattung Petruichthys und der Familie Bachschmerlen (Nemacheilidae). Diese Schmerle stammt aus Asien, wo sie im Inle-See in Myanmar (Birma) verbreitet ist. In freier Natur wird Petruichthys brevis etwa 5-6 cm lang. Die englische Bezeichnung dieser Schmerle lautet "Inle Loach".


Merkmale

Petruichthys brevis

Petruichthys brevis

Merkmale von Petruichthys brevis:

  • Petruichthys brevis besitzt einen gesteckten, vorne leicht rundlichen und hinten seitlich leicht abgeflachten Körperbau
  • der Kopf von Petruichthys brevis ist dorsoventral abgeflacht, das halbkreisförmige Maul ist unterständig
  • die hervorstehenden Augen stehen relativ hoch oben am Kopf
  • die Grundfärbung des Körpers von Petruichthys brevis ist silbrig-gräulich und zeigt einen schwachen blauen Schimmer
  • auf den Kiemendeckel, der hinteren Bauchseite, der Brust und hinter den Augen können sich zart rosa- oder orangefarbene Bereiche oder Flecken zeigen
  • die Rückenpartie von Petruichthys brevis und hauptsächlich die obere Hälfte des Körpers sind bräunlich gefärbt
  • auf der oberen Körperhälfte und der Rückenlinie verlaufen 2-3 horizontale Linien aus einzelnen Punkten bzw. Flecken. Auf Höhe der Seitenlinie verläuft ein schwarzes Längsband, dass bei Weibchen aus einzelnen Flecken besteht
  • die Flossen von Petruichthys brevis sind gelblich-transparent
  • die meisten Flossenbasen zeigen einen rötlichen Schimmer, auch der obere und untere Schwanzflossenlobus ist an der Basis rötlich gefärbt
  • die Schwanzflossenstrahlen heben sich dunkel von den Flossenmembranen ab
  • der Schwanzstiel ist etwas abgeknickt, da sie in der Regel schräg im Wasser steht
  • die Männchen von Petruichthys brevis sind kleiner als die Weibchen, besitzen längere Brustflossen und gewöhnlich einen Streifen auf Höhe der Seitenlinie, der bei den Weibchen eher aus einzelnen Punkten besteht

Größe

Petruichthys brevis wird maximal ca. 5-6 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter von Petruichthys brevis ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet von Petruichthys brevis ist Asien, wo diese Schmerle im Inle-See in Myanmar (Birma) verbreitet ist. Das Habitat dieser Bachschmerlen sind Bereiche mit klarem, flachen Wasser (2-3 m Tiefe) im Inle-See. Sie lebt dort, im Gegensatz zu den meisten anderen Bachschmerlen, in Schwärmen im Freiwasser. Sie steht dabei etwas schräg im Wasser.


Aquaristik-Info

Temperatur: 16 °C - 25 °C
pH-Wert: ca. 6,0 - 8,0
Gesamthärte: bis 4-15 °dGH
Wasserregion: Mitte
Aquariengröße: ab 80 x 30 cm

Fütterung:
Allesfresser: Artemia-Nauplien, Mückenlarven, Tubifex, Trockenfutter, Frostfutter (vorzugsweise Lebendfutter).

Allgemein:
Petruichthys brevis sollte in Gruppen von 8-10 Exemplaren in einem Artenbecken oder zusammen mit anderen friedlichen Arten oder Zwerggarnelen gehalten werden.

Wir empfehlen eine Hintergrundbepflanzung mit feinfiedrigen Pflanzen wie z.B. Javamoos (als Laichsubstrat), außerdem einige Schwimmpflanzen zur Abschattung des Beckens und einen sandigen oder kiesigen und mit größeren Steinen bedeckten Untergrund. Es sollten auch Wurzelverstecke, Steinaufbauten oder sonstige Versteckmöglichkeiten vorhanden sein.

Unbedingt notwendig sind absolut sauberes und sauerstoffreiches Wasser und etwas Strömung. Wir empfehlen einen wöchentlichen Wasserwechsel von 30-50% des Beckeninhaltes.

Da diese Fische, wenn sie erschreckt werden, aus dem Wasser springen können, sollte das Becken gut abgedeckt werden.

Zucht:
Die Weibchen laichen ihre Eier zwischen feinfiedrigen Wasserpflanzen oder am Bodengrund zwischen Steinen ab. Die Elternfische sollten nach der Eiablage aus dem Zuchtbecken entfernt werden, da sie Laichräuber sind und auch den eigenen Nachwuchs fressen.


Fortpflanzung

(siehe unter "Aquaristik")


Nahrung

Petruichthys brevis ernährt sich in freier Natur von kleinen Insekten, Würmern, Krebstieren und anderem Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei manchen Karpfenartigen (Cypriniformes):

  • Koi-Herpesvirusinfektion
    Die Koi-Herpesvirusinfektion ist eine durch das Koi-Herpesvirus (KHV) verursachte seuchenartige, akut bis subakut verlaufende virale Infektionskrankheit der Karpfen und Koi-Karpfen [weiterlesen...]
  • Beulen- oder Knotenkrankheit
    Zuerst bilden sich in der Muskulatur härtere Beulen, die mit der Zeit weicher werden und dann nach außen wie ein Geschwür aufbrechen [weiterlesen...]
  • Cyprinidenkrankheiten durch Flagellaten
    Erkrankungen durch Trypanosomen verlaufen in den meisten Fällen symptomfrei, lediglich bei stärkerem Befall kann es zu Nierenschäden, Bauchwassersucht und Glotzaugen kommen [weiterlesen...]
  • Fleckenseuche
    Die erkrankten Fische weisen in der Haut fleckenartige (runde, ovale oder längliche) Rötungen bzw. weißgraue Nekrosen auf. Später lösen sich an diesen Stellen die Schuppen ab [weiterlesen...]
  • Frühlingsvirämie der Karpfen (SVC)
    Insbesondere der aufgetriebene Bauch ermöglicht eine klinische Verdachtsdiagnose. Bei der pathologischen Untersuchung stellen sich ein blutig-seröses Exsudat in der Leibeshöhle, Ödeme und punktförmige Blutungen der inneren Organe dar [weiterlesen...]
  • Ichthyobodo necator (Costia necatrix)
    Erste Anzeichen für einen Befall mit diesem Parasiten ist ein schmieriger, grauer Belag auf der Hautoberfläche des Fisches bis hin zur Hauttrübung [weiterlesen...]
  • Infektiöse Bauchwassersucht
    Der Bauch der erkrankten Fische ist bei der Infektiösen Bauchwassersucht extrem angeschwollen, die Fische sondern einen hellen, schleimigen Kot ab, der Afterausgang ist entzündet [weiterlesen...]
  • Karpfenlaus (Argulus foliacaeus)
    Die Karpfenlaus ist nur wenig wirtsspezifisch und bei einer Vielzahl von Fischen aus zahlreichen Fischfamilien nachgewiesen [weiterlesen...]
  • Kiemennekrose (KN)
    An den Kiemen zeigen sich Schwellung, Schleimvermehrung, Erweiterung der Kapillaren und schließlich Blutungen [weiterlesen...]
  • Kratzwürmer
    Die Symptome durch den Kratzwurmbefall sind sehr unterschiedlich und hängen von den infizierten Arten, deren Alter und Konstitution sowie von der Anzahl und der Art der Parasiten ab [weiterlesen...]
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich. Die Kiemen der befallenen Fische sind außerdem stark verschleimt [weiterlesen...]
  • Nierensphaerosporose
    Die Nierensphaerosporose wird bei adulten (erwachsenen) Cypriniden ab dem 2. oder 3. Lebensjahr durch den Parasiten Sphaerospora renicola verursacht [weiterlesen...]
  • Rotfleckenkrankheit (PFRD)
    Erkrankte Jungfische werden lethargisch, schwimmen nah der Wasseroberfläche oder sinken zum Gewässergrund. Auffallend ist das Zittern des kompletten Körpers der Jungfische [weiterlesen...]
  • Schwimmblasenentzündung (SBE)
    Erste Anzeichen für eine Schwimmblasenentzündung sind eine Verdickung sowie eine deutlich gelbliche bis braune Trübung der Schwimmblasenwand im hinteren Bereich der Verbindungsstelle von vorderer und hinterer Kammer [weiterlesen...]

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