Er verleiht Männern das gewisse Etwas, beschützt Familien und nimmt es wahlweise mit wehrhaften Tieren oder Agility-Stangen auf. Der Deutsche Boxer ist ein Allrounder, der seinen Menschen durch dick und dünn begleitet.

Frauen stehen auf Männer mit Boxer. Das ergab eine Umfrage der Online-Partnervermittlung eDarling unter 1290 Teilnehmerinnen. Wer einen Boxer an der Leine führt, sei sexy, erfolgreich und intelligent, befanden die befragten Damen.

Geschichte des Boxers

Die Vorfahren des Boxers waren Bullenbeißer-Hunde, die in ganz Europa zur Jagd und für Schaukämpfe verwendet wurden. Sie galten als gefährlich und nahmen es sogar mit Bären und jungen Stieren auf. Auch als Jagdhund war der „Bull-Dog“ beliebt, da er mit seinem breiten kräftigen Kiefer wehrhaftes Wild niederringen und festhalten konnte.

1895 wurde in München der Boxer-Club gegründet und der erste Standard aufgestellt. Von Anfang an waren sich die Züchter nicht einig: Sollte der Deutsche Boxer ein markantes, bulliges Tier bleiben oder war ein leichter, eleganter Typ besser verkäuflich? Eine Frage, die bis heute unter Liebhabern der Rasse diskutiert wird.

Boxer

Kurze Schnauze und kräftige Kiefer kennzeichnen das Boxer-Gesicht. Foto: Mareike Wegner/baamar.de

Wesen

Während der Boxer-Club seine Hunde lange Zeit als Gebrauchs- und Diensthunde anpries, haben die treuen Vierbeiner mittlerweile ihre Bestimmung als Familien- und Sporthunde gefunden. Der typische Rassevertreter ist verspielt, neugierig, wachsam, intelligent, selbstbewusst und temperamentvoll. Damit eignet er sich hervorragend sowohl als Wächter als auch als Spielkamerad. Die gelegentliche Sturheit, die dem Boxer nachgesagt wird, macht ihn allenfalls liebenswerter. Ein Anfängerhund ist der Boxer allerdings nicht.

Pflege

Mit ihrem kurzen Fell und der vorwiegend braunen Färbung sind Boxer sehr pflegeleichte Hunde. Gelegentliches Bürsten reicht völlig aus, um sie sauber zu halten. Beim Füttern sollte darauf geachtet werden, dass der Boxer nicht zu viel Fett auf die Rippen bekommt. Übergewicht begünstigt viele Krankheiten.

Gesundheit

Trotz ihres athletischen Aussehens sind viele Boxer anfällig für Krankheiten wie Tumoren, Arthrosen, Atemwegs-, Herz- und Nierenerkrankungen. Um diese Erkrankungen einzudämmen, beziehen seriöse Züchter bei ihrer Zuchtplanung nicht nur die Gesundheit der Eltern ein, sondern auch die von Großeltern, Geschwistern, Halbgeschwistern, Tanten und Onkeln.

Zucht- und Vereinsinfo

Informationen über Züchter und Vereine finden Sie unter folgenden Links (anklicken):

Boxer-Klub e. V.

Internationaler Boxer-Club e. V. (IBC)

Fotos: Mareike Wegner/baamar.de

Mehr zum Deutschen Boxer lesen Sie in Ausgabe 11/2016 von DER HUND.

Den ganzen Artikel lesen Sie auch in unserer Online-Ausgabe.

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