© Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Die Gattung Lycianthes. Vorarbeiten zu einer Gesamtschrift. Von Georg Bitter. (Mit 5 Abbildungen im Text.) Lycianthes (Dun.) Hassl., sens. ampl. Solanum Prodr. XIII, I Solanum sect. (1852) 29, 156 sect. Bitt. Pachystemonum subsect. Lycianthes Dun. p. pte. in DC. maxima; Lycianthes (Dan.) Wettst. in Engl.-Pr., Nat. Pfl. fam., IV, 3 b (1891), 22; Solanum subgen. Lycianthes (Dun.) s. str. Bitt. in Engl. Botan. LIV (1917), p. 424, 442 (Anmerk. 1); Bitt. daselbst, LV Jahrb. (1917), 89—113; Lycianthes (Dan.) Hassl. (1. October 1917), Geneve XX in Ann. Conserv. 173—183, — sensu et Jard. botan. ampl. Bitt. Inflorescentiae sessiles in axillis foliorum minorum false geminatorum, plerumque pauciflorae; calyx breviter campanulatus, truncatus, plerumque 10-dentatus (lobis inaeqailongis alternatim aequalibus subulati-linearibus) vel raro 5-dentatus; calyce saepe lobis vel dentibus omnino destituto vel cupulato; corolla rotata vel stellata; filamenta nunc fere aequalia, brevia, nunc +. ve inaequilonga, unum vel tria ceteris longiora, omnia glabra; antherae plerumque ellipsoideae, saepe abbreviatae, saepius longiores, fere semper poris parvis apicalibus introrsis — Fruticosae vel sufFruticosae, rarius herbae repentes in nodis vel infra nodos radicantes; folia semper simplicia, plerumque integra, superiora plerumque false geminata inaequalia. obliquis; Stylus glaber. zum ersten Male in ihrem ganzen Umfange Genus der Solanaceen behandelte Gattung Lycianthes Die im folgenden als besonderes (Dun.) Hassl., sens. ampl. Bitt. hat eine sehr verschiedene Beurteilung seitens der Systematiker erfahren, da die vergleichende Untersuchung ihres Aufbaus und des der nächst verwandten Gattungen nur mangelhaft durchgeführt war. Bei der Einschätzung der Gattungszugehörigkeit wurde meist ausschließlich auf die Öffnungsweise der Antheren Gewicht gelegt; daher sind die meisten Arten von Lycianthes wegen ihrer ausgeprägt apikalen Antherenporen gewöhnlich in eine Unterabteilung von Solanum gestellt worden. Es erscheint jedoch zweckmäßiger, sämtliche Lycianthes- Arten als besondere Gattung von Solanum abzutrennen und diese als näher verwandt mit Capsicum (letzteres einschl. Bassovia und Brachistus) aufzufassen. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 293 Gegenüber dem Einwände, daß fast sämtliche Lycianthes- Arten wie die Mehrzahl der Angehörigen von Solanum apikale Antherenporen besitzen und daher mit der letzteren Gattung vereinigt bleiben müßten, ist darauf hinzuweisen, daß bereits vor längerer Zeit durch Sendtner eine andere Gattung von Solanum abgetrennt worden ist, nämlich Cyphomandra, die ebenfalls ausgeprägt endständige Antherenporen besitzt, die aber wegen ihrer abweichenden Organisationsmerkmale später sogar aus dem engeren Verwandtebenso schaftsbereicbe der Tribus Solaneae entfernt und einer anderen Tribus überwiesen worden ist. Ähnlich verhält es sich auch mit Lycianthes, die sich auf Grund der Stellung ihrer Infloreszenz sowie wegen ihrer abgestutzten und wenigstens in mehreren Unterabteilungen mit meist 10 ungleichen schmallinealen Zipfeln versehenen Kelche mehr an Capsicum, 1 ) besonders an die bislang meist als Gattung aufgefaßte, aber wohl besser als Untergattung von Capsicum zu betrachtende Bassovia anschließt. Außerdem sind bei den enger an die Untergattung Bassovia von Capsicum sich anreihenden primitiveren Gruppen von Lycianthes der übereinstimmende strauchige Habitus sowie die einfache, ganzrandige Blattform zu erwähnen. — — ' Im folgenden gebe ich eine gedrängte kritische Übersicht über die bisherigen Darstellungen I. Sendtner hat in von Lycianthes: Martins, Fl. Brasil. X (1846) 52, für die wenigen damals aus Brasilien bekannten, mit 10 Kelchzähnen ausgestatteten Angehörigen der Gattung Solanum die Subdivisio II Micropora der Abteilung Inermia aufgestellt; er gibt auch Unterschiede in der Ausbildung der Antheren zwischen ihnen und der Mehrzahl der Inermia, die er als Subdivisio II Megalopora bezeichnet: nach ihm haben die Micropora: „antherae breves crassiusculae, poris pusillis antice vel sursum speetantibus apertae"; er stellt hierher Lycianthes 1) das Solanum glandulosum Sendtn., non Ruiz et Pav. = japurense (Dun.) Bitt., 2) das Solanum violifolium Schott (einschließlich des irrtümlich von ihm als Synonym dazu gezogenen S. asarifolium Kth. et Behe.), sowie 3) das in einer Anmerkung in Spalte 53 neu beschriebene Solanum radiatum Sendtn. Von den Späteren hat meines Wissens nur Grisebach in Flora West Indian Islands die Sendtnersche Bezeichnung als „Microporus" für dieselbe Abteilung benutzt, alle anderen haben sich der von Dunal in seiner Monographie wenige Jahre nach Sendtner eingeführten Benennung Lycianthes angeschlossen. Die Beobachtung Sendtners, daß die Apikaiporen der Antheren bei seiner Subdivisio Micropora im Gegensatz zu anderen stachellosen Solana besonders klein seien, trifft für viele Arten der uns *) Schon früher waren einige Bassovia- Arten bekannt, bei denen gestutzte Kelche mit 10 schmal linealen Zipfeln vorkommen das beste Beispiel für eine wegen der längeren Filamente und der längs aufspringenden Antheren zu Capsicum gehörige Art, die aber 10 ziemlich lange und lineale Kelchzipfel besitzt, ist das hinter der vorliegenden Arbeit veröffentlichte Capsicum Dusenii Bitt., das als Vertreter einer neuen Sektion von Capsicum: Decameris Bitt. zu gelten hat, ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 294 hier beschäftigenden Gattung zu, gilt aber doch nicht allgemein; ich habe bei verschiedenen Arten auch etwas größere, innenseits nach unten schräg zulaufende Öffnungen feststellen können. Der am meisten abweichende Fall ist Lycianthes anomala Bitt., die analog der Sektion Lycopersicum von Solanum seitlich mit einander zu einer Röhre verwachsene Antheren besitzt, die sich jederseits nach innen zu je einem Längsschlitz öffnen. II. Die Abgrenzung der Gattung Lycianthes in dem von mir gewählten Umfange stimmt ziemlich genau mit derjenigen, welche Dunal in seiner Darstellung in De Candolles Prodromus (1852) für seine Subsektion Lycianthes durchgeführt hat, überein. Nur sind verschiedene Angehörige seiner ersten Unterabteilung von Lycianthes, Pseudolycianthes, aus diesem Kreise t ollständig zu entfernen, so Solanum capsicoides Mart., S. havanense Jacq. (einschließlich der zu dieser Art gehörigen S. coriaceum Hook., S. Hookerianum Spreng, und S. vacciniifolium Dun.), S. conocarpum C. Rieh., S. aggregatum Jacq. 1 ) (einschließlich der zu dieser Art gehörigen S. dasypus Drege und S. monticolum Dun.), <S. Orbignyanum Sendtn.; auch die mir bis jetzt noch nicht zugänglich gewesenen S. amblophyllum Hook, und S. Menziesii Dun. scheinen nach den leider recht dürftigen Beschreibungen keineswegs in den Bereich von Lycianthes zu gehören. Umgekehrt sind aber andererseits verschiedene sicher zu Lycianthes zu stellende Arten von Dunal irrtümlich weit entfernt davon an verschiedenen Stellen des Systems untergebracht worden, so das S. membranaceum Wall., ferner die von ihm als Bassovia laevis Dun. und B. Wallichii Dun. bezeichneten Pflanzen. Im allgemeinen hat Dunal jedoch schon richtig die Zusammengehörigkeit der auch im folgenden zu einem engeren Verwandtschaftskreise vereinigten Arten erkannt, wenn er auch in den Einzelheiten der natürlichen Gruppierung mancherlei Irrtümer begangen hat. III. Baillon hat in Histoire des plantes IX, (1888) 338, eine neue Gattung Parascopolia Baill. auf eine einzige im westlichen Mexiko (bei Acapulco) gesammelte Art begründet, die er zweifelnd in seine Serie der Atropeae zwischen Mandragora und Lycium stellt. 2 ) 2 das Subgenus Lyciosolanum ) Bezüglich des S. aggregatum Jacq. siehe in Engl. Jahrb. LIV, 425, sowie meine demnächst inFedde,Repert. XV erseheinende Studie Solana nova vel minus cognita XVII, wo es als Synonym zu dem bisher verschollenen S. laurinum Burm. fil. gezogen wird. 2 Baillon 's Diagnose folgen: Flores ) Zur besseren Klärung lasse ich reguläres; calycis breviter campanulati laciniis 8 10, lineari-subulatis, membranae ope ultra medium connatis, quarum nonnullae (3—5) ei exteriores et ab ea superne liberae. Gorolla longe exserta late tubuloso-campanulata; lobis 5, Bitt. : — valvatis, inferne membranae angustae induplicatae ope connexis. Stamina 5, ad imam corollam inserta inclusa, valde inaequalia, quorum 4 breviora; quinto autem multo longiore; filamentis omnium complanatis; antheris ovato-oblongis obtusis, introrsum 2-rimosis. Germen conicum; Discus tenuis annularis. stylo gracili longo, basi subarticulato, apice leviter dilatato »Fructus baccatus (caeruleus)«. Herba glabra; ramis subdicho- loculis 2, oo-ovulatis; truncato. tomis; foliis — inaequi-lanceolatis alternis membranaeeis petiolatis; inferioribus ad dichotomias ramorum vel ad folia lateralibus solitariis, longe peduneulatis (Mexicum). Genus ob fruetum a nobis haud visum, quadammodo incertae sedis dubitanterque ad Atropeas relatum. Species 1. P. aeapuleensis H. Bn. ad squamas reduetis ; floribus — — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 295 — Zwei in seiner Diagnose angegebene Merkmale: 1) die 8 10 linealpfriemlichen Kelchzipfel, 2) die ungleiche Länge der Filamente: 4 kürzere und 1 mehrmals längeres machen es mir wahrscheinlich, daß die einzige hierher gezogene Spezies in die Reihe der LycianthesArten gehört. Nach der Habitusbeschreibung bei ßaillon scheint Art mir am meisten Übereinstimmung mit meiner Sektion Perennans aufzuweisen, die ebenfalls auf Mexiko und Zentralamerika beschränkt ist; abweichende Merkmale der Parascopolia von Sekt. Perennans sind 1) die weit-röhrig-glockige Krone (die Perennantes haben mehr oder minder radförmige Kronen) und 2) die mit 2 Längsspalten sich öffnenden Antheren (die Perennantes haben stets 2 terminale Poren). Die Angabe, daß die unteren Stengelblätter nur schuppenförmig sind und daß die langgestielten, einzeln stehenden Blüten in den Astgabeln oder neben den Blättern sich finden, passt zu Perennans. Übrigens kommen in einer anderen, jedoch strauchigen, ebenfalls auf Mexiko beschränkten Gruppe von Lycianthes auch trichterförmig-glockige Kronen vor und die Angabe Baillon's, daß die Staubbeutel zweispaltig aufspringen, bedarf wohl auch erneuter Prüfung. diese Die Gattung Parascopolia hat bisher ein ziemlich unklares Dasein geführt; nach Baillon ist sie nur bei Wettstein in EnglerPrantl, Natürl. Pfl. fam. IV, 3 b (1891) S. 38, unter den Gattungen von zweifelhafter Stellung angeführt worden; im Index Kewensis ist sie nicht, wie nach ihrem Veröffentlichungsjahr zu erwarten, im Band III verzeichnet, sondern wird erst im ersten Nachtragbande erwähnt. Die einzige Art, P. acapulcensis, ist mir bis jetzt leider nur in einer leichten Umrisszeichnung (Kopie) des Originalexemplars zugäng- gewesen. 1 ) Wenn mir auch ihre Zusammengehörigkeit mit den Lycianthes- Arten auf Grund der 10 Kelchzipfel, der ungleichen Länge der Staubfäden (4 kurze und ein mehrfach längerer), sowie der Stellung der langgestielten einzelnen Blüten durchaus einleuchtend erscheint, so muß ich doch wegen der von Baillon betonten weit-röhrigglockigen Kronenform und der von ihm angegebenen Längsschlitzung der Staubbeutel zunächst auf eine Gleichsetzang beider Gattungen verzichten, bis mir das Originalmaterial zur Untersuchung vorgelegen hat. Sollte sich Baillon's Angabe bezgl. der Staubbeutel als irrig herausstellen und dieselben ebenfalls apikale Poren besitzen, so müßte, den Nomenklaturregeln folgeud, der Name Lycianthes (Dun.) Hassl. lich m l t e -Paris, ) Diese Bleistiftzeichnung verdanke ich Herrn Prof. Dr. H. L e c o der sie mir auf meine Bitte hin durch freundliche Vermittelung von Herrn Prof. Dr. Hans Schinz-Zürich Ende Februar 1918 gütig hat zustellen lassen; leider gibt diese Umriß-Abzeichnung des Originals weder die genaue Form der Krone ob mehr röhrig oder mehr glockig, oder wie bei der Sektion Perennans allgemein glockig-rad förmig noch die Öffnungsweise der Staubbeutel ob (wenigstens anfänglich) durch spitzenständige Löcher oder (wie in Baillons mit wünschenswerter DeutBeschreibung angegeben) durch Längsspalten lichkeit wieder. Wenn auch die gestaltliche Übereinstimmung der Parascopolia mit verschiedenen Perennantes, z. B. mit Lycianthes Mociniana in die Augen fällt, so muß ich wegen der noch bestehenden Unklarheiten zunächst auf die Zusammenziehung beider Gattungen verzichten. — — — — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 296 (1917) dem älteren Gattungsnamen Parascopolia Baül. (1888) weichen, trotzdem daß im Grunde dann Baillon's Nenaufstellung auf einem Irrtum beruht (wegen seiner wahrscheinlich falschen Darstellung der Öffnung der Staubbeutel) und er diese Gattung offenbar ohne Kenntnis von Dunal's Abteilung Lycianthes- Polymeris der Gattung Solanum (Man beachte dem gegenüber noch besonders, daß aufgestellt hat. Baillon einen viel weiteren Gattungsumfang für Solanum konstruiert, ihm Dunal und Benth.-Hook., die, Sendtner folgend, der Gattung Cyphomandra eine durchaus selbständige Stellung zubilligten, während sie bei Baillon wieder wie früher zur Gattung Solanum Bei gründlicher Kenntnis des Sachverals Unterabteilung gehört). haltes hätte Baillon den Namen Lycianthes (Dun.) für seine neue Gattung wählen müssen, da Dunal und seine Vorgänger diese Gruppe, wenn auch als Unterabteilung von Solanum, klar genug herausge- als vor arbeitet hatten. IY. Wettsteins Definition seiner Sektion IL Lycianthes (Dun.) Wettst. in Engler-Prantl, Natürl. Pfl.-fam. IV, 3 b (1891) 22, ist in verschiedener Hinsicht nicht ausreichend: so fehlt eine Angabe über die Stellung der Infloreszenz zu den Blättern, die Blüten werden nur als einzeln oder gebüschelt bezeichnet. Die Definition des Kelches lautet bei Wettstein: „Kelch zehnzähnig mit gleichgroßen Zähnen, oder fünfzähnig mit 5 langen und 5 kurzen Zähnen, oder vielzähnig". Es fehlt ein Hinweis auf das wenn auch nur vereinzelte Vorkommen von nur 5 Zähnen unter völligem Fehlen der 5 kleineren Zwischenzähne, ebenso auf das bereits Dunal bei verschiedenen Arten bekannte gänzliche Fehlen von Kelchzähnen; vielzähnige (also mehr als zehnzähnige) Kelche gibt es bei Lycianthes nicht. 1 ) Auch die Angabe: „Staubfäden ungleich lang, einer die anderen an Länge übertreffend" paßt nicht auf sämtliche hierher gehörigen Arten bereits Dunal betont für seine Unterabteilung Lobanthes (DC, Prodr. XIII I, 174) „staminibus semper aequalibus" und bemerkt bei der Unterabteilung Gonianthes a. a. 0. S. 163: „staminibus interdum inaequa; libus". V. In neuerer Zeit hat sich H. H. Rusby wiederholt mit Lymit einer Abteilung davon, der Series Strigulosae Bitt. befaßt, ohne allerdings über sie zu endgültiger Klarheit gelangt zu sein. Anfänglich stellte er die ihm vorliegenden Arten dieser Gruppe zu Bassovia (so B. inaequilatera Rusby in Mem. Torr. Bot. Cl. VI [1896] 90, und BulJ. Torr. Bot. Cl. XXVI [1899], 197). Später (schon in der zuletzt angezogenen Arbeit [1899] sowie in Bull. New York Bot. Gard. IV [1907], 423, 470) trat er dafür ein, daß diese Arten zu Brachistus gehören. Er hat in einem besonderen Abschnitt seiner letztgenannten Arbeit S. 469,470i „A peculiar group of Solanaceae" seine Ansichten darüber kund getan; dabei hat er jedoch keineswegs, worauf es doch besonders angekommen wäre, bei allen Arten die Öffnungsweise der Staubbeutel genau geprüft, so nicht bei Brachistus leptocaulis Rusby und bei Brachistus strigosus Britt., cianthes, besonders J ) rarius Beachte jedoch Lycianthes glandulosa (Ruiz 12— 14-dentatüs. et Pav.) Bitt. Catyx 10-, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 297 Rusby; auch bei Brachistus hispidus Britt. wird von Britton vera Rusby erwähnt auch, daß Solanum merkt: „flowers not seen Bassovia Pav. zu gehöre, in Wahrheit gehört es aber Ruiz anceps et Endlich zieht zur Sektion Polybotryon (Dun.) Bitt. von Solanum. er auch Solanum psidiifolium Rusby und S. Lindenii Rusby za dieser Gruppe; diese beiden Arten gehören jedoch auf Grund ihrer den Blättern gegenüberstehenden Infloreszenz und der deutlich ausgebildeten Rhachis zu der Dun al sehen Abteilung Oppositifolia von Solanum; sie sind jedenfalls weder mit Bassovia und Brachistus noch mit Lycianihes näher verwandt. Rusby spricht die Vermutung aus, daß für alle diese Arten eine besondere Gattung geschaffen werden müsse. Da er aber demnach die entscheidenden Unterschiede zwischen Solanum und Lycianihes nicht klar erkannt bat, ihm außerdem der Umfang der von Hassler und mir als Lycianihes bezeichneten Gattung verborgen geblieben ist, so kann seine Darstellung nicht den Anspruch . darauf erheben, als brauchbare Vorarbeit für die hier vorliegende Untersuchung zu gelten. VI. Schon in meiner zweiten zusammenfassenden Arbeit über die Steinzellkonkretionen in den Beeren zahlreicher Solaneen-Genera (Abh. Naturw. Ver. Brem. XXIII [1914], 151) wies ich nach, daß verschiedene Arten der Unterabteilung Polymeris von Solanum, Sektion Lycianihes, primitivere Formen von Steinzellkörnern zeigen, als sie sonst irgendwo innerhalb der Gattung Solanum beobachtet worden sind; ich den tele schon damals an, daß die Abteilung Polymeris sich wahrscheinlich ziemlich früh von den Solanum- Abteilungen abgetrennt . habe. VII. Durch Hassler (Solanaceae austro-americanae imprimis paraguarienses in Annuaire du Conserv. et du Jard. botan. de Geneve [1917] p. 173) erfuhren meine Ermittelungen eine wichtige Ergänzung, indem er bei drei hierher gehörigen Arten sogar ausgeprägte Steinfrüchte mit mehreren Klausen feststellte, die allerdings schon vor ihm, ohne sein Wissen, von anderer Seite bereits beobachtet, aber nicht richtig gedeutet worden waren. 1 ) Hassler (1917) kam auf Grund seiner Befunde zu der Ansicht, daß diese wenigen mit ausgebildeten Steinfrüchten versehenen Arten als eine besondere Gattung aufzufassen seien, für die er den Namen Lycianihes (Dun.) Hassl. vorschlug. VIII. In meiner Untersuchung „Die papuasischen Arten der Gattung Solanum", die bereits 1915 fast vollendet war, dann aber infolge meines Heeresdienstes und anderer durch den Krieg bedingter Hindernisse erst 1917 zur Veröffentlichung 2 ) gelangte, habe ich der dort als Subgenus behandelten Lycianihes eine neue Sektion Cypellocalyx Bitt. hinzugefügt, die fast ausschließlich aus nahe mit einander verwandten papuasischen Arten gebildet wird. Diese Arten sind habituell sehr absonderlich, teilweise epiphytisch, teilweise hoch emporkletternd und dann bisweilen durch die stark verschmälerten XX x ) Vergl. meine unter Subgenus I Eulycianthes folgende historische Darstellung der Entwickelung unserer Kenntnisse über diese Gruppe mit Steinfrüchten. 2 Engler's Botan. Jahrb. LV, besonders S. 89—113. ) : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 298 Bambusgebüschen angeähnelt, in deren Bereich sie wachAlle hierher gehörigen Arten stimmen aber darin mit einander überein, daß sie meist gar keine oder nur vier sehr winzige Zipfel an dem kreisförmig abgestutzten Kelchbecher besitzen. Blätter den sen. Das Verhalten der Keimpflanzen, besonders die Form und Größe der Keimblätter, ist in verschiedenen Familien für die Beurteilung der Verwandtschaftsverhältnisse der Arten nach Sektionen, manchmal auch nach Gattungen von Bedeutung; ich habe daher auch die Keimungsgeschichte dreier mir in Samen zur Verfügung stehenden Lycianthes- Arten untersucht. Zwar läßt sich aus dem Verhalten dieser drei Arten noch nichts Allgemeingültiges ableiten, aber es ist schon jetzt von Belang, ihre Unterschiede hervorzuheben, um später, beim Bekanntwerden der Keimungsverhältnisse von Arten aus anderen Abteilungen der Gattung, eine eingehendere Vergleichung zu ermöglichen. I. Lycianthes Rantonnetii (Carr.) Bitt. Hypokotyl er. 15 — 25 mm wenigzelligen, an der Spitze fast (Fig. 1). lang, mit abstehenden, einfachen, immer ein kleines rundliches Drüsenköpfchen tragenden Haaren dicht besetzt. Kotyledonen ziemlich lang gestielt (6 10 mm), mit ansehnlichen breit lanzettlichen 27:7 9 mm, beiderseits allmählich verschmälert, Spreiten; er. 26 Untere Internodien an der Spitze stumpflich oder kurz zugespitzt. 12 lang. meist 10 Die ersten Laubblätter besitzen auf 14 langen Stielen breit eiförmig-oblonge Spreiten von 2,5 3 15 1,5 1,8 cm Größe, die am Grunde mehr oder minder schief keilförmig verschmälert, meist unterhalb der Mitte am breitesten, nach oben hin allmählich verschmälert und mit stumpfer Spitze ausge- — — — — mm — mm — — — — — stattet sind. Besonders bemerkenswert ist, daß die Behaarung sowohl der Kotyledonen als auch der unteren Internodien sowie der ersten Laubeinfachen, in ein kleines blätter überwiegend aus wenigzelligen, kugeliges Drüsenköpfchen endigenden Haaren besteht, während spitz endigende Haare dort spärlich sind. Im auffälligen Gegensatz dazu endigen die kurzen einfachen, wenigzelligen Haare an den Zweigen und Blättern erwachsener Pflanzen fast durchgängig spitz und mit kleinen Drüsenköpfchen ausgestattete Haare sind nur zerstreut zwischen ihnen anzutreffen. Es wäre von Wert, zu erfahren, ob dieser eigenartige Unterschied in der Behaarung der jugendlichen und der erwachsenen Pflanzen auch bei den Verwandten der L. Rantonnetii vorkommt. Bei den beiden folgenden Arten, die anderen Sektionen der Gattung angehören, ist keine Übereinstimmung mit dem Verhalten der L. Rantonnetii in dieser Hinsicht zu bemerken, bei beiden sind jedenfalls die spitz endigenden Haare an den untersten Teilen der Keimpflanzen erheblich häufiger als die mit einem Drüsen köpfchen versehenen. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 299 i Fig. 1. Lycianthes Bantonnetii (Carr.) wachsenen Keimblättern. II. Bitt. Keimpflanze mit völlig er- Nat. Gr. Lycianthes Purpusi (Brandegee) Bitt. (Fig. 2). — etwa 17 18 mm lang (wovon etwa 10 mm aus der Erde hervorragen und grün sind) und auf seiner ganzen Länge mit einfachen, farblosen, abstehenden Härchen dicht besetzt, die aus 3 4 zartwandigen Zellen gebildet werden; sie enden meist spitz, häufig aber auch in eine winzige kugelige Drüse. Kotyledonen DasHypokotyl ist — — — ziemlich lang gestielt (er. 3 4 mm), ihre Spreiten breit lanzettlich, 15:5 6 mm, am Grunde ziemlich allmählich verschmälert, er. 14 an der Spitze kurz zugespitzt; sowohl die Stiele als auch die Spreiten sind mit einfachen, meist farblosen Haaren ziemlich dicht besetzt, die gewöhnlich spitz endigen, teilweise aber eine ellipsoidische Drüse — — tragen. mm Erst oberhalb der Keimblätter treten an dem etwa 2—3 langen ersten Internodium zwischen den einfachen Haaren vereinzelte gegabelte Haare auf, die an den etwa 7 laugen Stielen der ersten Laubblätter und am folgenden Internodium häufiger werden, außer- mm — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 300 dem macht sich vom ersten Internodium an eine allmählich intensiver werdende Goldgelbfärbung der größeren Haare geltend. Lycianthes arrazo- III. lensis (Coult. et Bitt. (Fig. 3.) Donn. Sm.) Hypokotyl bei Licht- keimung etwa 1 cm, bei Schattenkeimung bis 2,5 cm lang, vom Grunde an mit einfachen, 3— 4-z elligen Haaren ziemlich dicht die besetzt, abwärts gebogen, teils abstehend sind, meist spitz endigen, seltener mit einer einzelligen kugeligen Drüsenzelle am Ende versehen sind. Die Kotyledonen sind anteils fänglich fast kurzen mit schließlich sitzend, 1 bis 3 — 1,5 mm später mm, langen ihre ausgestattet, Spreiten sind eiförmig, 5 2,5 bis 8 3 mm, am Grunde abgerundet, am oberen Ende Lycianthes Purpusi (Brandegee) Fig. 2. vorgeBitt. Keimpflanze mit völlig erwachsenen mit kleiner, deutlich zogener kahler Spitze, die in Keimblättern. Nat. Gr. eine Hydathode ausgeht. Die Stiele und Spreiten der Kotyledonen sind ebenfalls mit meist spitz endigenden, spärlicher in ein Drüsenköpfchen ausgehenden einfachen Stielen : : Haaren besetzt. Die ersten auf die Keimblätter folgenden Laubblätter sind verhältnismäßig breit und stumpf, an ihren Spreiten überwiegen die einfachen, spitz endigenden Haare, dazwischen stehen erheblich kürzere Haare mit Drüsen köpfchen; nur an den Blattstielen kommen zahlreiche einfache, ziemlich lange Haare mit einem Drüsenkopf an der Spitze vor. Den auffälligsten Unterschied zwischen den drei soeben beschriebenen Keimpflanzen finden wir außer in der Behaarung besonders in der sehr verschiedenen Größe der Keimblätter, die der L. Rantonnetii sind doppelt so groß und erheblich länger gestielt als diejenigen der Purpusi und diese wieder mehr als doppelt so lang als die kurz gestielten Kotyledonen der L. arrazolensis. Wünschenswert erscheint es, auch die Keimungsverhältnisse anderer Sektionen der Gattung kennen zu lernen, besonders aber die der übrigen Angehörigen der Reihe Pliochondrae sowie die des Subgenus Eulycianihesi es ist wichtig zu wissen, ob bei diesen letzteren beiden Abteilungen durchgängig dieselben ansehnlichen, sich lange Zeit vergrößernden Keimblätter wie bei L. Rantonnetii vorkommen; wäre das wirklich der Fall, so ließe sich hieraus vielleicht eine gewisse Übereinstimmung L © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 301 mit Lycium feststellen, die zu weiteren Untersuchungen über den Ursprung der primitiven Lycianthes- Arten führen könnte. Vor allem ist aber wünschenswert, dieKcimungsverhältnisse (besonders Form und Größe der Keimblätter) bei der Gattung Capsicum (einschließlich Bassovia) ge- nauer vergleichend zu prüfen, um etwaige Beziehungen zu den nach ihrer Fruchtausbildung ursprünglicheren Lycianthes- Arten zu ermitteln {Capsicum annuum hat ebenfalls sehr ansehnliche Keim- blätter). Die Lycianthes arrazolensis (Goult. et Donn. Sm.) Bitt. Oben Keimpflanze unten der Reihe nach absterbendes, erwachsenes Keimblatt und die drei ersten Laubblätter im erwachsenen ZuFig. 3, ; Gattung enthält hauptsächlich strauchige und halbstrauchige Arten; baumförmig wird oft L. synan.7 „ ^ 7 „ 7 MM ^nahaensis „„. thera • ™? manucalmg; subsp einigen Abteilungen kommen ausschließlich (Sektionen Perennans Kittoides und Asaropsis sowie Series Radicantes) oder vereinzelt neben strauchigen Formen (Asiomelanesiae) krautige Spezies vor. Die krautigen Arten sind durchgängig ausdauernd und zwar entweder mehr oder weniger aufrecht oder kriechend dem Substrat durch Adventivwurzeln angeheftet. Manchmal besitzen solche krautigen Arten eine dicke rübenförmige, mehr oder minder verzweigte Wurzel (verschiedene Perennantes). stände. Nat. Gr. in i Nur eine einzige krautige, noch ungenügend bekannte Art (L. profunder ugosa aus der Sektion Kittoides) klettert offenbar mittels der an den Knoten und unterhalb derselben sich bildenden Adventiv- wurzeln nach Art von Hedera und Tecoma an Bäumen empor. Unter den strauchigen Spezies ist eine ganze Anzahl kletternd, sowohl von den süd- und zentralamerikanischen Polymeris- Arten als auch von den melanesischen Cypellocalyx-sipezies, aber sie sind durchgängig nur Spreizklimmer (hie und da wohl etwas mit den Blattstielen schlingend?), jedoch nie mit Adventivwurzeln festgeheftet. Nur des letztgenannten Subgenu» (L. parasitica) ; außerdem wird L. nitida aus der Sektion Synantheroides von dem Sammler H. v n vereinzelt ist innerhalb Epiphytismus nachgewiesen worden Tuerckheim aJs epiphy tisch bezeichnet. In der Form der Blätter lassen sich zwar trotz der ziemlich erheblichen Verschiedenheit der Lebensweise, wie sie bereits aus der vorstehenden kurzen Darstellung der Wuchsverhältnisse hervorgeht, nicht so große Abweichungen feststellen wie bei der viel formenreicheren © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 302 Gattung Solanum; wenn wir aber berücksichtigen, daß der Variationsbereich des Blattes bei Lycianthes sich, ebenso wie bei der verwandten Gattung Capsicum (einschl. Bassovia), innerhalb der einfachen, ungeteilten Spreite abspielt, so können wir doch verschiedene Blattals Haupttypen aufstellen, zwischen denen Abwandlungen das Formenbild der Gattung erstreckt. formen sich in mancherlei Am verbreitetsten Blattform, die bei manchen Arten einer mehr lineallanzettlichen Gestalt Platz macht. Nur selten sind jedoch die Blätter so schmal lineallanzettlich, das sie wie bei L. brachyloba beinahe als lineal bezeichnet werden können. Von großer Bedeutung für die Blattform ist innerhalb der Gattung besonders die Gestaltung des Spreitengrundes, ob mehr oder minder allmählich oder plötzlich in den Blattstiel verschmälert. In gewissen Artenreihen, z. B. bei den Strigulosae, herrschen die schmäleren mehr lanzettlichen Blattformen, meist mit vorgezogener Spitze, vor. Die äußerste Entwickelung nach der entgegengesetzten Seite weisen die beiden Angehörigen der Sektion Asaropsis auf, beides Pflanzen mit niederliegenden gestreckten Trieben und meist langgestielten, tief herzförmigen oder nierenförmigen Spreiten, die unseren ist die breitlanzettliche bis elliptisch-oblonge heimischen Viola- und Asarum-krten ähneln, denen sie wahrscheinlich auch in ihrer Lebensweise bis zu einem gewissen Grade nahe kommen. Beachtenswert ist das Verhalten der wohl fast ausschließlich aus hochkletternden Sträuchern (nur eine Art ist epipby tisch) gebildeten Untergattung Cypellocalyx hinsichtlich der Blattform. Es überwiegen die schieflanzettlichen Gestalten mit oft lang vorgezogener Spitze, nach der einen Seite zu der schmal lanzettlichen, beiderseits lang zugespitzten Spreite der L. bambusarum, nach der anderen zu den ansehnlichen, breit oblong-lanzettlichen lederigen Blättern der L. Oliveriana und L. Ledermannii hin entwickelt: ein schönes Beispiel für den Gestaltenspielraum unter ähnlichen Lebensbedingungen. Der Spreitenrand ist fast immer ganzrandig; in wenigen Fällen sind einige spitz zulaufende Blattzähne vorhanden, die aber keineswegs an sämtlichen Blättern des betr. Exemplars auftreten; sie machen vielmehr auch bei den mit ihnen ausgestatteten Arten den Eindruck des Zufälligen, da neben ihnen einfache, ungelappte Spreiten nicht L. pilosissima besitzt häufig jederseits 2 3 ziemlich selten sind. spitze Zähne, die durch rundliche Buchten von einander getrennt sind; L. biflora var. Gouakai bildet hin und wieder (keineswegs an allen — Blättern) einzelne (1 —3 jederseits) spitze Blattlappen. . nur bei wenigen Arten, am deutlichsten wohl bei der mittels an den Knoten entspringender Adventivwurzeln kletternden L, profunderugosa, die sich außerdem durch die starke zwischen den Adern hervortretende Runzelung des Mesophylls von allen anderen Angehörigen der Gattung unterscheidet. Die Textur des ßlattgewebes ist bei den meisten Arten durchaus krautig zu nennen; verhältnismäßig wenige Arten besitzen einen mehr lederigen Bau: am meisten lederige Blätter treffen' wir noch in der Untergattung Cypellocalyx, z. B. bei L. Rechingeri, L. Oliveriana und L. Ledermannii, etwas weniger bei L. impar und Merklich umgerollt ist der Blattrand © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 303 L. Kärnbachii, ferner bei L. Lehmanni subsp. gibbosiaspera (Reihe Strigulosae); ausgeprägter lederig sind dagegen wieder die Blätter der Polymeris-kxt L. coriacea sowie die der zu Synantheroides gehörigen L. nitida. Beachtung verdient der erhebliche Größenunter schied zwischen den meist erst in der Blütenregion auftretenden sogen. „geminaten" Blättern, die ich in den Artbeschreibungen als „folia false geminata" bezeichnet habe. Die mit den großen Blättern zusammenstehenden, oft winzig kleinen Blätter tragen in ihren Achseln gewöhnlich die Blütenstände oder diese sind etwas zwischen das große und das kleine Die so außerordentlich verschiedenen beiderlei Blatt verschoben. Blätter gehören niemals zu demselben Sprossgliede, wir haben es hier mit der bei Solanaceen verbreiteten Bildung einer Scheinachse zu tun. Die Größen- und Formenverschiedenheiten zwischen den folia fahe geminata sind in der Gattung sehr wechselnd: bei der Sektion Perennans sind sie beispielsweise meist nur wenig von einander verschieden, in anderen Abteilangen dagegen weichen sie sehr von einander ab, so bei Simplicipüa und bei Cypellocalyx. Durchgängig sind die folia minora breiter und stumpfer und (wenn überhaupt) viel kürzer gestielt als die folia majora; bei manchen Cypellocalyx- Arten sind die folia minora so klein, daß sie erst bei besonderer Aufmerksamkeit bemerkt werden, so bei L. cladotrichota, noch winziger und teilweise kaum mehr ausgebildet bei L. bambusarum. Durch die wechselnde Stellung der beiderlei Blattgrößen kommt an den flach ausgebreiteten oberen Trieben oft ein bezeichnendes Blattmosaik zustande. Die Blütenstände sind fast immer sitzend und die Blütenstandsachsen so sehr gestaucht, daß die häufig zu mehreren zusammengestellten Blüten in Scheindolden stehen. Daß aber in Wirklichkeit gestauchte Sympodien vorliegen, läßt sich bei der Untersuchung leicht ermitteln, besonders in jenen verhältnismäßig wenigen Fällen, wo bei Vorhandensein zahlreicherer Blüten in einer Infloreszenz, eine deutlichere Ausbildung einer Rhachis erfolgt, siehe z. B. L. parasitica var. campylorhachis oder die sich bisweilen in 2 3 kurze, wurmförmige Gabeln teilende Rhachis von L. Oliveriana. In manchen Fällen gesellen sich den in den Achseln der folia minora sitzenden Blütenständen einzelne kurze, wenig beblätterte Seitentriebe, die ebenfalls sitzende Infloreszenzen tragen, so besonders in der Reihe Virgatae (bei L. ecuadorensis, virgata, Pittieri u. a.), ferner bei L. ferruginea, pseudolycioides, sideroxyloides, urnigera, Sanctae-Marthae, ceratocalycia, geminiflora. Ein sehr merkwürdiger Fall von Rekauleszenz liegt in der zu Cypellocalyx gehörigen L. Schlechteriana vor, bei der die Blütenstandsachse zwischen den folia geminata (die auffälligerweise derart gegen einander verschoben sind, daß die kleineren Blätter tiefer an der Stengelscheinachse entspringen als die größeren) ihrer ganzen Länge nach abwärts mit der Stengelscheinachse verwachsen ist, so daß die jüngsten Blüten am meisten nach unten am Stengel entspringen und ein Stück weit unterhalb der beiden Blätter hervortreten. — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 304 Die Zahl der Blüten 1) in einer Infloreszenz ist je nach den Arten sehr verschieden; hervorzuheben ist, daß sich in mehreren Sektionen, also unabhängig von einander, gleitende Übergänge von mehrblütigen zu einblütigen Infloreszenzen feststellen lassen: In der Untergattung Polymeris müssen wir natürlich, so weit mancher Belege möglich ist, dies bis jetzt bei der Unvollständigkeit die einzelnen Abteilungen gesondert betrachten. In der Reihe Pliochondrae habe ich folgende Zahlen ermittelt: L. fasciculata (8 10 oder mehr), Rantonnetii (5 7), saltensis (6), heterodonta (5), hylophila und heterochondra (2 — — — — — Eine 3). 4), Buchtienii (2 3), actinocalyx (1 größere Zahlenspanne beansprucht die Series Oligochondrae: L. stenoloba (10 12), pseudolycioides (4 10), hypomalaca (5 6), acutangula subsp. compressibaccata und Pearcei (4 6), glandulosa (3 -6), Poeppigii (2 5), ferruginea (4), guianensis 6), pauciflora (2 (2 3), longidentata (1 4), cearaensü und stellati-pubescens (2 3), acidochondra und acutangula (1 Größere Unterschiede beobachten 2). wir in der Series Virgatae: für L. Pittieri habe ich reichblutig ohne kaum — — — — — — — — — — — — — Zahlangabe vermerkt; L. multiflora (9 20), virgata (5 12), ecuadorensü (4 7), lenta (3 6), columbiana (2 3). 4), nocturna (1 — — Auch — — in der Sektion Synantheroides sind die Verschiedenheiten in der — — Blütenzahl ziemlich groß: L. synanthera (8 13), 18), geminiflora (6 heteroclita 10), mitrata (1 10), ceratocalycia (4 9), heteroclita (7 — var. gracilis (2 — — — 5), nitida (4). Die Untergattung Cypellocalyx läßt sich nach meinen bisherigen Ermittelungen etwa in folgende Reihe bringen: L. Ledermannii (25 40-blütig), parasitica var. campylorhachis (20 26), Oliveriana (15 20), Schlechteriana (8 30), Kärnbachii (10), impar (8 10), — — — — — patellicalyx cladotrichota (5 — memecylonoides subsp. Finisterrae lagunensis (2 — parasitica (2 — aceratia (3 — Rechingeri (4 — Moszkowskii anisophylla (2 — memecylonoides (mehr banahaensis (1 — — sowie L. balanidium, bambusarum und L. parasitica praelongipedicellata —2 10), (9), 6), 7), als 5), 5), 3?), (3), (1 4), 3), 3), var. (je 1 blutig). In der Reihe Erectae der Sektion Asiomelanesiae wechselt Zahl der Blüten in einer Infloreszenz ebenfalls ziemlich stark; höchsten Zahlen erreichen L. bimensis (selten bis 30, meist 6 und L. laevis (5 20); die subsp. quinquedentata der letzteren allerdings nur 1 3 Blüten. Mit Ausnahme der L. pachypetala (3 die die — 10) — — hat — 7) und deren var. grandis (4 — 8) schwanken die Zahlen durchgängig in selten 4 — niedrigen Werten: L. subtruncata (2 —7), biflora (2 — boninensis brachyanthera (3 — bigeminata und denticulata (2 — nematosepala (1 — luzonensis, macrodon und schizocalyx (1 — 3, 3), (3), Bei keiner der bis jetzt bekannten 5), 4), 5), Formen 2). dieser Reihe der Sektion l ) Es bedarf wohl keines besonderen Hinweises, daß die für die meisten der in den folgenden Listen aufgeführten Arten ermittelten Zahlen sich auf die Untersuchung weniger Blütenstände beziehen, zumal bei den in dieser Arbeit neu beschriebenen Spezies, von denen gewöhnlich nur einzelne Belege vorlagen. Wenn nun auch später in Einzelheiten mancherlei Ergänzungen und Änderungen an diesen Zahlen nötig sein werden, so wird doch sicher der Gesamtcharakter der hier dargestellten Reihen erhalten bleiben. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 305 ständige Verringerung auf nur eine Blüte eingetreten (vergl. dagegen das entgegengesetzte Verhalten der Reihe Radicantes weiter unten). Anders verhält sich in dieser Hinsicht die Reihe Strigulosae aus der Sektion Simplicipila, bei der die Verminderung der Blütenzahl bei mehreren Arten bis zu diesem Endwert fortgeschritten ist; L. radiata (15 20), ich gebe hier die ungefähre Reihenfolge: strigosa (8), Goudoti und Sodiroi (6 8), medusocalyx (4 9), TJlei und densestrigosa (5), inaequilatera (4), tarapotoensis (2 5), brachyloba und Lehmanni (2 4), amatitlanensis (1 5), biformifolia (3), Weberist — — — — — Cundinamarcae und lasiophylla uud tarmensis (1 baueri, — — chrysothrix, hypochrysea y (2), 2), acutifolia y alopecoclada, apiculata und lineata xylopiifolia (einblütig). Die einzige Art des Subgenus Syngenesis hat dreiblütige Infloreszenzen. Die Sektion Perennam besitzt bei fast allen ihren Arten ein(so bei L. ciliolata, dejecta, grandifrons, guatemalensis, peduncularis, somniculenta und villosuld) nur die auch im Übrigen etwas abseits stehende L. Pringlei bildet 1 3 Blüten in jedem Blütenstande. Die beiden Arten der Sektion Asaropsis sind einblütig; ebenso auch die beiden Spezies der Reihe Radicantes (Sektion Asiomelanesiae) sowie die monotype Sektion Kittoides; es ergibt sich daraus bemerkenswerterweise, daß diese drei offenbar nicht eng mit einander verwandten Abteilungen der Untergattung Polymeris, die morphologisch in dem Besitze von Adventivwurzeln an den niederliegenden oder doch wenigstens dem Substrate anliegenden Stengeln unter sich übereinstimmen, auch alle drei dieselbe außerordentliche Verarmung der Blütenstände aufzuweisen haben. Die Blütenstiele sind im Gegensatze zu den immer gestauchten Blütenstandsachsen in der Gattung stets deutlich ausgebildet, manchmal (vor allem bei Arten mit einblütiger Infloreszenz) von außerordentlicher Länge, so besonders in der Sektion Perennam; auffällig lange Blütenstiele besitzt auch die var. praelongipedicellata von L. parasitica. Ausnahmsweise kurze (4 5 mm) Blütenstiele (und Blattstiele: 8 10 mm!) besitzt dagegen L.brevipes. Die Blüten sind fast durchgängig fünfzählig, selten und wohl nur als Abnormität sechszählig; bei L. densestrigosa scheinen vier- und fünfzählige Blüten nebeneinander vorzukommen. Nur in der kleinen, aus drei nahe mit einander verwandten Arten gebildeten Reihe Philippinenses sowie bei L. bambusarum, die wie jene der Untergattung blütige Infloreszenzen y — — — Cypellocalyx angehört, sind offenbar ausschließlich vierzählige Blüten vorhanden. Die eigenartige Ausbildung des Kelchrandes und der Kelchzipfel gehört zu den am meisten hervortretenden Merkmalen der Gattung, sie verdient daher auch in der allgemeinen Darstellung einen Hinweis. Der Kelchrand selbst ist fast stets gerade abgestutzt und die beinahe immer pfriemlichen Kelchzipfel entspringen aus den Längsadern meist etwas unterhalb des gestutzten Randes. Zwischen den fünf als Fortsetzung der fünf Hauptadern des Kelches hervorJuni 1919. XXIV, 20 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 306 tretenden Zähnen entwickeln sich, mit ihnen abwechselnd, bei den meisten Arten der Gattung fünf meist kleinere Zähne als Fortsetzung der zwischen den eigentlichen Kelchzipfeln stehenden Verwachsungsadern. Die verschiedene Länge dieser zwei mit einander abwechselnden Kelchzahngruppen dient als wichtiges Unterscheidungsmerkmal der einzelnen Arten. Von den besonders großzipfeligen Spezies, wie L. longidentata (bis 9,5 mm), stenoloba (8,5—9), acutangula (bis 8 mm), Pearcei (bis 7 mm), acutangula subsp. compressibaccata und heterochondra mm (längere Zipfel bis 6 mm), actinocalyx (längere Zipfel bis 5,5 lang) kann man eine Reihe kaum merklicher Übergänge finden zu den Arten, deren Kelchzipfel winzig klein sind wie bei L. Pringlei. In verschiedenen Verwandtschaftskreisen innerhalb der Gattung ist es oft nur bei einzelnen Arten zu völliger Rückbildung der Kelchzipfel gekommen, wobei sich meist noch, bei den nächst verwandten Spezies Übergänge von dem ursprünglichen Verhalten mit 10 oder 5 (selten 4) linealisch-drehrunden Zipfeln beobachten lassen; so ist in der Sektion der sonst mit 10 deutlichen Kelchzipfeln versehenen Perennantes das L. Pringlei als eine Art mit fast fehlenden Zähnen zu nennen; aus der Sektion Simplicipila ist sowohl die L. brachyloba mit 8 10 besonders winzigen Zähnen aus der Reihe der Strigulosae zu erwähnen als auch vor allen die mehr abseits stehende L. holocalyx, deren undeutlich zehnadriger, ganzrandig abgestutzter Kelch jede Spur von Kelchzähnen vermissen läßt. L. cyathocalyx nimmt unter den Arten mit ungleich langen Filamenten durch ihren — — — meist völlig ganzrandigen ungezähnten Kelch (nur selten ist bei ihr hie und da ein winziger buckeiförmiger Zahnvorsprung zu bemerken) eine ähnlich abgesonderte Stellung ein, wie L. brachyloba in der Reihe Strigulosae. L. Sanctae-Marthae, wie L. cyathocalyx zur Sektion Eupolymeris gehörig, aber nicht nahe mit ihr verwandt, ermangelt ebenfalls der Kelchzipfel völlig. In der Sektion Asaropsis besitzt die eine Art (L. asarifolia)uur die Hauptzipfel, die andere (L. repens) hat bald 10 ungleiche, kurze Zipfel, bald nur 5. Auch in der Sektion Asiomelanesiae lassen sich mancherlei Übergänge in der Rückbildung der Kelchzipfel nachweisen. Die beste Ausbildung von 10 nur wenig ungleichen Kelchzähnen von 4 5,5 Länge zeigt L. macrodon, dagegen hat L. luzonensis nur noch 5 kleine Zipfel und bei L. bimensis, bigeminata und subtruncata sind nur 5 besonders winzige Zähnchen vorhanden; L. laevis besitzt bald einen Kelchrand ohne jegliche Zipfel, bald noch 1 5 winzige Zipfel von nur 1 /s Länge. /2 Eine recht absonderliche, von den anderen Angehörigen der Untergattung Polymeris abweichende Gestalt hat der Kelch der L. urnigera erlangt: seine fünf stumpfen, abgekürzten Kelchzähne sind zurückgebogen, während der abgestutzte Kelchrand beinahe kragenförmig verbreitert aufrecht der Krone anliegt und so einen urnenförmigen Becher bildet. Von den Arten der Sektion Synantheroides sind bei L. geminiflora und ceratocalycia an dem zehnrippigen Kelche zehn etwa 1 unterhalb des ganzrandigen Kelchsaumes entspringende, 1,5 — mm — — mm mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 307 kaum etwas buckelig hervortretende Zähne zu bemerken (einzelne Zähne fehlen bisweilen). Bei L. heteroclita fehlen die Zähne unterhalb des Randes entweder ganz oder sind kaum als winzige Buckel zu erkentien, bei L. synanthera treffen wir nur fünf winzige Hervorragungen, bei L. mitrata und nitida fehlen die Zähne gänzlich. Die einzige Angehörige des Subgenus Syngenesis, L. anomala, hat einen ziemlich auffällig gestalteten Kelch mit einem doppelten Rande; der untere, später zurückgebogene Rand besitzt zehn winzige ungleiche, sehr stumpfe Zähne, der obere, innere, später der Beere anliegende ist fast ganz (es besteht hier also eine gewisse, wenn auch nicht gerade äußerlich sehr hervortretende Ähnlichkeit mit der oben erwähnten Polymeris-kxt L. urnigerd). Das Subgenus Cypellocalyx zerfällt nach der Gestaltung des Kelches in zwei Reihen: Philippinenses und Anodontocalyx; die erste Reihe bilden drei eng miteinander verwandte Arten, die wahrscheinlich in eine Grossart vereinigt werden müssen L. anisophylla, banahaensis und lagunensis, deren Kelch etwas unterhalb des ganzrandigen Saumes mit vier kurzen, pfriemlichen Zähnen ausgestattet ist. Bei den zahlreichen Arten der Series Anodontocalyx, die hauptsächlich auf Neuguinea vorkommen, sind unterhalb des ganzrandigen Kelchsaumes durchgängig keine Zähne ausgebildet; nur bei L. parasitica var. praelongipedicellata (und auch bei dieser nicht immer) ist der Kelch durch fünf am Rande schwach hervortretende Rippen kaum fünfeckig. In den beiden Parallelabteilungen mit ganz oder annähernd zurückgebildeten Kelchzipfeln, der zentralamerikanischen Sektion Synantheroides sowohl als auch ganz besonders dem malayisch-papu: asischen Subgenus Cypellocalyx, haben die Kelche mancher Arten (meist allerdings erst im Fruchtzustande) einen fast lederigen oder sogar ausgeprägt derb lederigen Bau angenommen; so ist der Fruchtkelch der Synantheroides- Art L. mitrata etwas lederig; viel verbreiteter sind solche lederige ganzrandige Kelche aber bei Cypellocalyx: ich bemerkte sie bei L. bambusarum, memecylonoides, balanidium, -cladotrichota, patellicalyx, Rechingeri und Oliveriana (bei verschiedenen anderen Arten dieser Untergattung sind die Fruchtkelche noch nicht bekannt). Bisweilen treffen wir übrigens in diesem Subgenus auffällige Korkwarzen am Kelch und am oberen Teile des Fruchtstieles, so bei L. patellicalyx und Oliveriana (bei L. banahaensis sind die Fruchtstiele gegen das obere Ende hin mit Lentizellen versehen). Die Farbe des Kelches ist, soweit sie nicht durch dichte gelbe oder bräunliche Haare verdeckt ist, bei der überwiegenden Mehrheit der Arten grün; nur bei einigen Angehörigen von CypelloSeries Anodontocalyx wird für den Kelch die gleiche Farbe wie für die Krone angegeben (so für L. balanidium milchig-blau, für L. cladotrichota lila) oder er ist grünlich-weiß, während die Krone blaß himmelblau gefärbt ist (L. patellicalyx). Bei L. parasitica sind die Blütenstiele und Kelche entweder grünlich oder weißlich, die Krone weiß. Im einzelnen bleibt bezüglich der Farbe des Kelches besonders in der Untergattung Cypellocalyx noch viel an lebenden, vollständigen Pflanzen zu prüfen übrig, da die meisten Sammler calyx, 20* © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 308 Angaben über diesen Gegenstand gemacht haben und da sich an getrocknetem Material nichts Zuverlässiges darüber beobachten läßt. Von der Größe der Krone gilt wohl ziemlich durchgängig die Regel, daß in den Artenreihen mit mehreren oder gar zahlreichen Blüten in einer Infloreszenz ausschließlich kleine Kronen vorkommen, ansehnliche Kronen aber nur in den Abteilungen mit wenigen oder nur einer einzigen Blüte in der Infloreszenz zu finden sind. Im speziellen Teile dieser Arbeit bin ich an verschiedenen Stellen genötigt, anf die Gestalt der Krone vergleichend einzugehen, da mehrfach nahe verwandte Arten in dieser Hinsicht ziemlich erhebliche Unterschiede von einander aufweisen. Dunal (DC. Prodr. XIII, I) hat seine Abteilang „§ 2 Polymeris" nach der Form der Krone in zwei scharf gesonderte Unterabteilungen zu zerlegen versucht: Gonianthes „corollis plicatis, 5-angulatis; staminibus interdum inaequalibus," also mit radförmigen fünfeckigen Kronen und Lobanthes „corollis 5-fidis vel 5-partitis; staminibus semper aequalibus," also mit sternförmiger Krone. In der Unterabteilung Gonianthes hat Dunal verschiedene zusammengehörige Reihen geschickt vereinigt, sämtliche von ihm darin aufgezählten Arten sind in Zentral- und Südamerika beheimatet; Lobanthes ist dagegen von Dunal weniger glücklich dargelegt irrtümlich ist hier zunächst das Solanum vitocense Dun. angeführt, das nach meinen Ermittelungen mit dem von Dunal richtig unter Gonianthes Lycianthes glandulosa überaufgezählten S. glandulosum R. et P. einstimmt. Dun als Unterabteilung Lobanthes wird hauptsächlich aus zwei von mir schärfer gesonderten Gruppen gebildet: 1. meiner auf Südamerika beschränkten Series Strigulosae der Sektion Simplicipila, 2. meiner Sektion Asiomelanesiae. Ferner haben aber in Lobanthes auch Aufnahme gefunden 1. das offenbar mit keiner dieser beiden Gruppen enger verwandte mexikanische Solanum sideroxyloides (= Lycianthes sideroxyloides), 2. das surinamische Solanum scandens L. suppl., meiner Ansicht nach ein echtes Solanum, dessen Name wahrscheinlich an die keinerlei : = des im nordöstlichen Südamerika weit verbreiteten pensile Sendtn. wird treten müssen, sowie 3. das Solanum parasiticum Blume, in der vorliegenden Arbeit in die Untergattung Cypellocalyx, Series Anodontocalyx gestellt. Außerdem hätte Dunal zwei von ihm (in DC. Prodr. XIII, I; 408 und 409) zweifelnd als Bassovia- Arten aufgeführte Spezies Bassovia laevis Dun. (= Lycianthes laevis) und Bassovia Wallichii Dun. (=L. pachypetala) hierher stellen sollen. Aber auch nach Ausmerzung dieser Ungenauigkeiten scheint es mir nach eingehender Prüfung einer erheblich größeren Zahl von Arten nicht angängig zu sein, die Merkmalspaare radförmige gefaltete Krone und oft ungleich lange Filamente einerseits, sowie sternförmige fünfspaltige oder fünfteilige Krone und stets gleichlange Filamente andererseits genügend zu sondern infolgedessen hielt ich es, wenigstens bei dem gegenwärtigen Stande unserer Kenntnisse, nicht für angemessen, die beiden Bezeichnungen Gonianthes und Lobanthes im Dunal'schen Sinne weiter zu verwenden. Es ist nicht zu leugnen, daß für die überwiegende Mehrzahl der Arten mit radförmiger Krone Stelle ; . © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 309 auch das Vorkommen ungleich langer Filamente zutrifft, so für das Subgenus Eulycianthes (also sogar außerhalb Dun als Abteilung Polymeris) und innerhalb des Subgenus Polymeris (in dem von mir festgelegten Umfange) in den Sektionen Eupolymeris, Kittoides und Perennans; dagegen hat die ebenfalls zu Polymeris gehörige Sektion Asaropsw zwar radförmige Kronen, aber gleichlange Filamente. Ein bemerkenswertes Beispiel einer Zwischenform zwischen Gonianthes und Lobanthes liefert L. püifera mit ihrer glockig-radförmigen Krone und ihren kurzen, unter sich gleichlangen Filamenten; auch bei der zur gleichen Series Piliferae gehörigen L. quichensis sind einer ausgesprochen radförmigen Korolle unter sich gleiche, hier lange Filamente gesellt. Zwei andere Arten, L. Caeciliae aber 3 mm und symphyandra, die offenbar mit den beiden eben erwähnten verwandt sind, haben sternförmige Kronen und gleichlange Filamente. Auch sonst scheinen Übergänge vorzukommen, manche Arten haben Kronen, die zwischen radförmig und sternförmig in der Mitte zu stehen scheinen, auch in der Ungleichheit der Filamente gibt es offenbar sehr verschiedene Grade, bei gewissen Arten ist sie erst in leiser Andeutung zu bemerken; der genaueren Prüfung hält die völlige Sonderung in Arten mit gleich langen und solche mit ungleichen Staubfaden nicht Stand. Die beiden Lobanthes-Merkm^le: sternförmige Krone und gleichlange Staubfäden finden sich durchgängig bei den beiden letzten Reihen der Sektion Simplicipila, den Strigulosae und Holocalyx, ferner bei den Sektionen Asiomelanesiae und Synantheroides sowie bei den Subgenera Cypellocalyx und Syngenesis. Die Gründe für die verschiedene Wertung dieser Gruppen, teils als Untergattungen, teils als Sektionen, teils als Reihen, sind an den besonderen ihnen gewidmeten Stellen nachzulesen. Bei aller sorgfältigen Berücksichtigung der aus der Form der Krone und der Länge der Staubfäden herzuleitenden Merkmale für die systematische Darstellung der größeren und kleineren Abteilungen dürfen doch die ebenfalls bedeutsamen, an anderen Organen hervortretenden Eigenschaften nicht vernachlässigt werden. Die Farbe der Krone ist entsprechend der Größe und Formenmannigfaltigkeit der Gattung ziemlich wechselnd. Meist finden wir weiß und violett sowie verschiedene bläuliche Töne, dagegen scheint gelb nur spärlich vorzukommen. Leider sind die Angaben über die Blütenfarbe im lebenden Zustande mehrfach ungenau oder fehlen ganz, doch können wir uns auf Grund des bis jetzt Ermittelten ein ungefähres Bild von der Verteilung der Farben in den einzelnen Gruppen machen. Von Eulycianthes ist nur L. lycioides genauer bekannt: weiß-violett oder bläulich mit innerem gelblichen Stern. Dieser blaßgelbliche Stern, der sogenannte Spiegel, mag auch bei anderen Arten in ähnlicher Weise schwach gefärbt vorkommen, hat aber bislang keine Beachtung gefunden. Aus der Reihe der Pliochondrae ist bis jetzt violett (L. Rantonnetii) neben weiß (L. saltensis), weißlich (L. hylophila) und gelblichweiß (L. heterodonta) bekannt. Unter den Oligochondrae scheint weiß vorzuherrschen L. ferruginea, hypomalaca, pauciflora, pseudolycioides, acidochondra und acutangula subsp. compressi: © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 310 außerdem wir blaßblau bei L. longidentata und violett die Blütenfarben bei der Sektion Eupolymeris in den verschiedenen Tönungen zwischen weiß und violett; gelb scheint zu fehlen. Unter den Perennantes überwiegt Violett, so bei L. somniculenta (satt violett), peduncularis (blaß violett), dejecta (violett oder violett mit weiß); nur für L. vülosula wird gelblich-weiß angegeben. Von den beiden Angehörigen der Sektion Asaropsis besitzt L. repens eine blaß himmelblaue oder violette, L. asarifolia eine weißliche Krone. Auch in der Reihe Strigulosae herrscht Weiß vor: unter den Arten, deren Blütenfarbe bekannt ist, zählte ich neun mit weißer Krone; hinzu kommt L. brachyloba: weißlich und L. tarmensis: Krone weiß von violetten Adern durchzogen; ob die Angabe von Moritz für L. xylopiifolia „Krone gelblich" sich nicht mit auf die Farbe der Staubbeutel bezieht, erfordert erneute Prüfung, um so mehr, als für L. xylopiifolia var. maxima die weiße Farbe der Krone feststeht. Coulter und Donneil Smith geben zwar als Blütenfarbe der L. amatitlanensis gelb („flava") an, aber auch diese Behauptung bedarf wohl noch der Bestätigung, da von Sammlern allzu leicht die lebhaft gefärbten Staubbeutel mit der Krone verwechselt werden. Violette Farbtöne sind bis jetzt nur für zwei Strigulosae angegeben L. medubaccata; bei L. stenoloba. treffen Auch im Übrigen schwanken : und biformifolia (purpurei-violacea). Die Sektion Asiomelanesiae hat wohl meist weiße Blüten; bei L. biflora und caulorrhiza sind sie blaßviolett oder weiß, bei L. laevis socalyx (lilacina) blaß violett, bei L. bimensis lila. Sowohl in der Sektion Synantheroides als auch in der Untergattung Cypellocalyx sind bis jetzt fast nur Farben von blaß himmelblau bis dunkelviolett gefunden worden. Eine gelbe („lutea") Krone wird von Eimer nur für L. banahaensis angegeben. Saftmale sind bis jetzt nur bei einigen Arten innerhalb der Gattung Lycianihes und auch dort nur in Form kleiner Flecken nachgewiesen worden: arrazolensis und Purpusi (letztere beiden 1. bei L. tricolor, Arten habe ich im lebenden Zustande untersuchen können) in jeder Blüte Flecken und zwar je zwei an den drei vom längsten Filament abgekehrten Kronlappen. Flecken (nach C. B. Clarke), also 2. bei L. macrodon an sämtlichen fünf Kronlappen (die Staubfäden sind bei dieser Art 3X2 5X2 sämtlich gleichlang). Soweit sich bisher feststellen ließ, sind in der vorliegenden Gattung nur ziemlich unscheinbare Malflecken von schwach grünlicher Farbe entwickelt, niemals so scharf umrandete und in der Färbung sich stark abhebende Flecken wie bei Solanum, Sektion Dulcamara (Dun.) sens. str. Bitt. Da die Malflecken bei Lycianthes so schwach angedeutet sind, so ist es sehr wohl möglich, daß sie sich innerhalb dieser Gattung einer weiteren Verbreitung erfreuen als sich bisher an getrocknetem Materiale feststellen ließ es bleibt demnach auf ihr Vorkommen bei anderen, hier nicht angeführten Arten besonders zu achten. ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 311 Die sonst durchgängig kurze und kahle Kronröhre ist nur L. pilifera etwa 3 lang und innen mit einigen einfachen, mehrzelligen Haaren ausgestattet. Die Länge der fast stets kahlen 1 ) Filamente bedarf in der Gattung Lycianthes besonderer Beachtung bei verschiedenen größeren Abteilungen sind sämtliche fünf Staubfäden von derselben geringen Länge wie bei der Gattung Solanum; so bei den Sektionen Simplicipila, Asiomelanesiae und Synantheroides sowie bei den Subgenera Cypellocalyx und Syngenesis. Von den Formen mit gleichlangen Filamenten erreicht die größte Länge der Staubfäden L. denticulata var. majuscula mit 4 4,5 Länge der Antheren; wenigstens 3 bei 4,5 5 Länge treffen wir an den Filamenten der L. quichensis. Bei den meisten Angehörigen der Gattung dagegen sind die Staubfäden ungleich lang, entweder eins erheblich länger als die übrigen, oder die Längen in drei Absätzen eins am längsten, die beiden ihm benachbarten von mittlerer Länge und die beiden letzten kurz; nur bei wenigen Arten sind unregelmäßigere Größenunterschiede beobachtet worden, wobei es auf gründlichere Untersuchung der Stellungsverhältnisse der einzelnen Blüten an lebendem Material ankommen wird (über das Vorkommen ungleich langer Filamente bei einigen Abteilungen siehe auch die Angaben über radförmige Blumen kröne oben S. 308, 309). mm bei : — — mm mm mm : Im Gegensatze zu den Staubfäden sind die Staubbeutel wohl durchgängig von gleicher Länge unter einander und zwar fast immer mehrmals (meist 4 10 mal) länger als jene; nur eine bemerkenswerte Ausnahme ist zu nennen: bei L. brachyanthera sind die Staubfäden verhältnißmäßig (zur geringen Größe der Blüte) besonders lang, ca. 1,5 1,8 mm, umgekehrt die Staubbeutel auffällig kurz, ungefähr 1,4 2 mm, also annähernd gleich lang; in einigen anderen Fällen sind die Beutel wenigstens etwas länger als die Staubfäden, so bei L. Ledermannii'. filam. 2 mm, antherae 2,7 lang (siehe auch im vorigen Absatz L. denticulata var. majuscula). — — — mm Die Staubfäden sind bei Lycianthes stets, die Staubbeutel Ähnlich wie bei Solanum 2) treffen wir auch in dieser frei. Gattung einige verstreute Arten sowie eine kleine Artengruppe, bei denen mehr oder minder verwachsene Antheren vorkommen. Nur eine Polymeris-Art: L. coriacea, hat 4 zu je 2 seitlich mit einander verwachsene Antheren, die fünfte auf dem längeren Filament sitzende ist natürlich frei. Bei L. coffeifolia fand ich entweder je 2 Staubbeutel meist bei zwei Arten der Series Pliochondrae ist bis jetzt Behaarung an festgestellt: bei L. Bantonnetii sind die Filamente innenseits bereits unterhalb ihres freien Teils in der Kronröhre bis dicht unter die Antheren mit ziemlich dichten, spitzen, teilweise sogar gabelig verzweigten Haaren besetzt (siehe meine Solana nova vel minus cogn. XII in Fedde Rep. XII, 458); bei L. fasciculata sind die Staubfäden innenseits nahe dem Grunde mit mehrzelligen spitzen Haaren ausgestattet (siehe meine Beschreibung in Fedde, Rep. XIII, 101). 1 ) Nur den Staubfäden 2 verschiedenen Arten der Verwachsung der Filamente oder ) Über die der Antheren oder beider innerhalb des Genus Solanum habe ich in «Engler's Bot. Jahrb. 54, S. 442 berichtet; zu verbessern habe ich die Angabe über die damals noch zu Solanum gezogene L. synanthera, bei ihr sind nur die Beutel, nicht auch die Staubfäden mit einander verwachsen. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 312 mit einander verwachsen und den fünften frei oder alle 5 mit einander verwachsen der L. symphyandra habe ich nach der seitlichen Verwachsung aller Antheren ihren Namen gegeben. Auch unter den sonst nur mit freien Antheren versehenen Angehörigen der Sektion Asiomelanesiae habe ich zwei Arten ermittelt, bei denen sämtliche Antheren verwachsen sind: L. nematosepala und luzonensis. Besondere Beachtung verdienen in dieser Hinsicht zwei auf Mittelamerika beschränkte Gruppen, die Sektion Synantheroides und das Subgenus Syngenesis. Bei Synantheroides sind mancherlei Übergänge zwischen freien und verwachsenen Staubbeuteln zu bemerken: L. ceratocalycia und heteroclita besitzen freie Antheren, die subsp. coalescens der letzteren dagegen hat der Länge nach fast bis zur Spitze unter einander verklebte Antheren; etwas weniger verwachsen sind die der var. gracilis; bei L. nitida sind die Antheren nach meiner Ermittelung in derselben Blüte teils fast der ganzen Länge nach mit einander verwachsen, teils frei; L. mitrata hat fast bis oben hin verwachsene Antheren; bis zur Spitze verwachsen sind sie bei L. seitlich ; synanthera. Am merkwürdigsten ist jedenfalls die einzige Angehörige des Subgenus Syngenesis: L. anomala, bei der die Antheren der Länge nach mit einander verwachsen sind und sich außerdem innenseits mit Längsspalten öffnen. Diese letztere Eigenschaft weicht von dem Verhalten sämtlicher übrigen Gattungsangehörigen so sehr ab, daß mehr schematisch urteilender Systematiker sie ohne Bedenken als eine besondere Gattung betrachten würde. Aus dem entsprechenden Verhalten verschiedener Arten der sonst ebenfalls durchgängig mit terminalen Antherenporen ausgestatteten Gattung Solanum, sowohl solcher mit freien der Länge nach aufspringenden Antheren (Subgenus Regmandra), als auch besonders aus der analogen Gestaltung bei der Solanum- Sektion Lycopersicum (Antheren der Länge nach verwachsen, Öffnung derselben durch nach innen gekehrte Längsspalten) leite ich die Berechtigung her, auch diese bezüglich der Öffnungsweise der Antheren aus dem Rahmen fallende Art der Gattung Lycianthes anzuschließen. Für beide Gattungen: Solanum und Lycianthes, gilt im Übrigen als wichtigstes, fast allgemein gültiges Merkmal das Vorhandensein terminaler Antherenporen. Ich bemerke jedoch an dieser Stelle nochmals, um Mißverständnisse auszuschließen, daß ich für beide Gattungen keine engere Verwandtschaft auf Grund dieses gemeinsamen Merkmales annehme, sondern der Ansicht bin, daß die Beschränkung der Antherenöffnung auf die Spitze sich in beiden Gattungen parallel und unabhängig von einander vollzogen hat. Übrigens braucht das Auftreten längsspaltender Antheren bei L. anomala nicht als ursprünglich angesehen zu werden; wahrscheinlicher dünkt es mich, daß diese so merkwürdig abweichende Art die Längsspaltung erst wieder erworben hat, nachdem ihre Antheren bereits mit einander verwachsen waren. Der Beachtung wert ist auch die Verbreitung von Haaren auf der Innenseite der Antheren in verschiedenen Verwandtschaftskreisen der Untergattung Polymeris. Ich habe auf diese Erscheinung zuerst ein © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 313 in Engl. Bot. Jahrb. 55, S. 90, 91 in der Beschreibung der L. biflora hingewiesen; diese vielgestaltige Art verhält sich in ihren verschiedenen Varietäten bezüglich der innenseitigen Staubbeutelbehaarung sehr wechselnd: oft ist sie innenseits und am Grunde der Antheren mit einigen kurzen Spitzhaaren versehen, viel reichlicher bei der var. mollissima (Blume), spärlicher bis ganz kahl bei der var. subtusochracea. Innerhalb der Reihen Oligochondrae und Virgatae habe ich das Vorkommen einiger kleiner, fast sternartig verzweigter Haare auf der Innenseite der Antheren, besonders in der Konnektivlinie bei verschiedenen Arten ermittelt: unter den Oligochondrae bei L. acidochondra, ferruginea, glandulosa, hypomalaca, pauciflora, Pearcei, Poeppigii, SanctiCaroli, unter den Virgatae bei L. lenta, 1 ) virgata, Pittieri, multiflora. Einzelne Sternhaare finden sich auch auf der Antheren-Innenseite einiger anderer Polymeris-Arten, so bei L. dendriticothrix, ßanctaeMarthae und urnigera, ziemlich reichlich bei L. pilosissima. Das spärliche und ungleichmäßige Auftreten dieser meist zerstreuten Härchen an der dem Griffel zugekehrten Seite der Antheren gestattet wohl nicht, ihnen irgend eine oekologische Bedeutung zuzuschreiben. Das Ovar ist fast stets, der Griffel stets völlig kahl; nur bei L. lycioides ist der Fruchtknoten in seinem oberen Teile bisweilen (keineswegs immer) kurz behaart; der Griffel ist auch in diesem Falle kahl. Die überwiegende Mehrzahl der Lycianthes- Arten ist zwitterig; nur innerhalb der Untergattung Cypellocalyx scheint bei einigen Arten Androdioecie vorzukommen (wenigstens nach der außerordentlich geringen Größe des Griffels oder auch des Fruchtknotens zu schließen); bei manchen Arten dieser Untergattung scheinen sich die Blüten nur spät (oder gar nicht?) zu öffnen, so bei L. cladotrichota, patellicalyx und Schlechteriana. Die Angehörigen dieses Subgenus bedürfen bezüglich ihrer Blüten besonders eingehender Untersuchung im lebenden Zustande. Die Fruchtkelche vergrößern sich meistens etwas, nur in wenigen Fällen erheblich; sie liegen gewöhnlich mehr oder minder fest becherförmig der Beere an; in einigen Fällen wird aber in den Beschreibungen ausdrücklich auf die mehr präsentiertellerförmige („patelliformis") Gestalt des Fruchtkelches hingewiesen, so bei L. mitrafa, aceratia, patellicalyx und Rechingeri. Die Beeren sind meist mehr oder minder kugelig, seltener an der Spitze abgeplattet. Bei L. mitrata zeigt die fast kugelige Beere getrocknet vier Längsstreifen, sie ist oben kraterförmig eingedrückt und an der Spitze selbst mit einem Spitzchen versehen. Nur in einzelnen Fällen kommen gegen die Spitze hin mehr zweischneidig zusammengedrückte Beeren vor, so bei L. stenoloba und acutangula subsp. compressibaccata. Ausgeprägt kegelförmige Form von erheblich größerer Länge im Verhältnis zur Breite treffen wir bei L. floccosa; auch verschiedene *) Einzelne Varietäten der L. lenta besitzen an der Innenseite der Antheren entweder gar keine oder nur äußerst spärliche Haare, siehe var. endopsila und var. scotinophila. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 314 Strigulosae haben ellipsoidische Beeren, so L. Goudoti; eiförmig mit aufgesetzter Spitze, also beinahe citronenförmig, ist die Beere der L. apiculata. Innerhalb der Sektion Perennans finden sich ebenfalls ver- schiedene ellipsoidische Beeren mit mehr oder minder deutlicher Zuspitzung, so bei L. ciliolata, bei L. Pringlei mit einer Längsfurche, bei L. Mociniana eiförmig- kegelförmig in eine Spitze vorgezogen. 1 ) Über die Farbe der reifen Beeren sind wir nur bei verhältnismäßig wenigen Lycianthes- Arten sicher unterrichtet; rot scheint zu überwiegen, besonders ein lebhaftes Orangerot wird für verschiedene Spezies angegeben, so für die Strigulosae L. acutifolia, amatitlanensis und biformifolia, aus der Sektion Perennans für L. Pringlei. ohne besondere Angabe tler Tönung, ist vermerkt für die Rot, Beeren von L. asarifolia (Sect, Asaropsis), medusocalyx {Strigulosae), Jelskii und stenoloba (Polymeris), heteroclita var. gracilis (Synantheroides), Moszkowskii (Gypellocalyx); bräunlichrot soll die Beere von L. heterochondra sein. L. biflora hat koschenillerote Beeren; für die wie diese zur Sektion Asiomelanesiae gehörige mit orangefarbenen Beeren ausgestattete L. laevis gibt 0. Kuntze (Rev. Gen. PI. II, 453) unter dem Synonym Solanum Blumei zwei Varietäten: erythrocarpum und xanthocarpum an: meine Zweifel über die Zusammengehörigkeit dieser beiden Formen unter derselben Art siehe unter L. laevis; übrigens werden auch für andere Arten gelbe Beeren in verschiedener Tönung vermerkt: L. banahaensis („bacca lutea"), parasitica („bacca flava"), nitida (Beere gelblich). Der Saft der Beere von L. patellicalyx des Sammlers blauviolett sein, ihre Außenfarbe nach in der Untergattung Cypellocalyx sowohl als auch solche mit violettem Safte zu finden soll nach der Angabe grün ; rote es würden demund gelbe Beeren sein. Einer der Hauptgesichtspunkte, die mich bei der Ausführung der vorliegenden Arbeit leiteten, ist die Prüfung der Frage, wie weit in der Gattung Lycianthes noch Steinfrüchte vorhanden sind und welche Übergänge von ihnen zu reinen Beeren sich nachweisen Nachdem ich zuerst in verschiedenen zerstreuten Mitteilungen Vorkommen von Steinzellkörnern in den Beeren einzelner Lycianthes- Arten hingewiesen hatte, gewann diese Angelegenheit lassen. auf das größere Bedeutung durch die Ermittelung, daß in einer Abteilung dieser Gattung ausgeprägte Steinfrüchte erhalten geblieben sind: Untergattung I. Eulycianthes. Die Einzelheiten darüber sind in der Einleitung (S. 297) und besonders in der Darstellung des Subgenus Eulycianthes nachzulesen. Ich verweise ferner auf die allmähliche Verringerung in der Zahl der Steinzellkörner, die sich in den beiden an Eulycianthes sich anreihenden Serien Pliochondrae und Oligochondrae l ) Es sei bei dieser Gelegenheit bemerkt, daß nicht bloß hier und in der Gattung Capsicum (G. annuum var. acuminatum, var. longum u. s. w.), sondern auch bei Lycium sowie bei Solanum (S. longiconicum, S. oxycarpum, S. circaeifolium und andere Arten aus der Reihe Conicibaccata der Sektion Tuberariumi siehe Fedde Rep. XI, 381) Arten mit mehr oder minder lang kegelförmig gestreckten Beeren neben den zahlreicheren mit kugeligen Früchten ausgestatteten Spezies vorkommen. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 315 Polymeris Sektion Eupolymeris feststollen läßt (siehe auch bei diesen die Einzeldarstellung). Alle übrigen Abteilangen der Gattung sind, soweit meine bisherigen Untersuchungen reichen, sämtlich zur Bildang reiner Beeren fortgeschritten. -von Die meisten Lycianthes- Arten besitzen zahlreiche Samen in den Beeren es lassen sich aber in vier gesondert zu haltenden Gruppen Abweichungen von dieser Regel feststellen: 1. bei den Arten der primitiven Untergattung Eulycianthes (L. lycioides und Dombeyi ist entsprechend der geringen Zahl (6 8) von geschlossenen Steinkernen die Anzahl der insgesamt darin enthaltenen Samen dieselbe beschränkte. 2. Ziemlich arm sämig sind zwei mit ansehnlichen Samen ausgestattete Polymeris- Arten: L. Jelskii (etwa 9 10 sämig) und 3. In der Reihe Piliferae der Sektion coffeifolia (etwa 8 sämig). Simplicipila sind mir zwei Arten durch die geringe Zahl ihrer Samen aufgefallen: L. pilifera var. pilosiuscula (mit etwa 15 Samen) und Caeciliae (in der einzigen von mir untersuchten Beere nur zwei große Samen). 4. Das am meisten abweichende Verhalten zeigt in dieser Hinsicht eine Cypellocalyx- Art, L. parasitier die in ihren verhältnismäßig kleinen Beeren immer nur zwei sehr ansehnliche Samen zur Entwickelang bringt (siehe bereits Bitter in Abh. Nat. Ver. Brem XXIII, 161). Ob diese auffällig geringe Anzahl der Samen und ihre erhebliche Größe in irgend einer oekologischen Beziehung zu der epiphytischen Lebensweise dieser Art steht, wird erst die Prüfung ihrer Keimang in der Heimat ergeben können. ; — — Die verschiedene Gestalt der Haare nungsmittel bei verschiedenen Sektionen wertvolles Erkender Gattung Lycianthes. Verbreitet sind einfache, wenigzellige, mehr oder minder anliegende spitz endigende Haare, wie sie auch in anderen Gattungen der Solaneae häufig vorkommen. ist ein Sternförmige oder darch die dichte Aufeinanderfolge der Verzweigungen fast sternförmige Haare sind in verschiedenen Reihen der Untergattung Polymeris anzutreffen; fast immer haben diese Haare spitze Enden; ausgeprägter gabelig verzweigt sind die Haare bei einigen Arten der Reihe Pliochondrae, so bei L. fasciculata und Rantonnetii; eine fast hirschgeweihartige Gabelverzweigung der Haare findet sich bei verschiedenen Formen der vielgestaltigen L. lycioides, besonders an sämtlichen grünen Teilen der subsp. tomentosa. Nur bei einigen unter sich nahe verwandten Arten der Reihe Glanduliferae L. Magdalenae und Sprucei sowie teilweise L. Purpusi sind die sehr verschieden langen Gabeläste der wenig verzweigten Haare an der Spitze oft mit Drüsen versehen. Bei anderen Arten treten unter den verzweigten oder fast sternförmigen, in Spitzen endigenden Haaren winzige einfache Härchen mit Drüsenköpfchen mehr oder minder häufig auf, so bei L. paueiflora besonders auf der Blattunterseite. Im Übrigen sind Drüsenhaare bei dieser Gattung nur spärlich entwickelt. Nur an der Innenseite des verwachsenen Basalteiles der Kelche sind ebenso wie bei anderen Solaninen-Gattungen auch bei Lycianthes ziemlich dicht gestellte, winzig gestielte Drüsenhaare allgemein verbreitet. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 316 Für die Reihe Strigulosae sind die einfachen, spitzen Haare bezeichnend, deren Zellen mit derberen, starreren Membranen ausgestattet sind, wodurch den grünen vegetativen Organen bis zur Außenseite der Kronen ein mehr striegelhaariges Aussehen verliehen wird. l ) Innerhalb der Asiomelanesiae sind zwar ebenfalls einfache, spitze Haare vorherrschend, aber diese besitzen meist viel dünnere Membranen, ihre Zellen sinken daher beim Trocknen mehr zusammen; übrigens kommen bei manchen Arten dieser Sektion neben einfachen auch verzweigte Haare vor. Über das frühzeitige oder spätere völlige Verkahlen besonders bei Arten mit lederigen Blättern sind die Einzelbeschreibungen zu vergleichen. Die bisweilen an Staubfäden und Staubbeuteln auftretenden Haare habe ich bereits bei der Darstellung dieser Organe behandelt. Geographische und vertikale Verbreitung. Diese Gattung ist hauptsächlich in den Tropen beider Halbkugeln verbreitet unter Ausschluß Afrikas und des australischen Festlandes. Sowohl in Amerika als auch in Asien überschreiten einzelne Arten die Wendekreise. Die Wiege der Gattung scheinen, nach dem hauptsächlichen Vorkommen der altertümlichsten Formen des Subgenus Eulycianthes sowie der ihnen nahe stehenden Arten der Reihe Polychondrae zu schließen, die nördlichen Anden Südamerikas zu sein. Süd- und Mittelamerika weisen in dieser Gattung eine erheblich mannigfaltigere Entwicklung auf als die östlichen Tropen. Dunal hat in seiner Darstellung der Abteilung Polymerie in deren Unterabteilung Lobanthes amerikanische und asiatisch-papuasische Vertreter von Lycianthes durcheinander behandelt; in Wirklichkeit sind die asiatisch-papuasischen Angehörigen der Gattung von den amerikanischen so deutlich verschieden, daß sie in verschiedenen Sektionen, teilweise sogar in besonderen Untergattungen dargestellt werden müssen. Am verwickeltsten sind die Verbreitungs Verhältnisse der Untergattung Polymeris, die den bei weitem größten Teil der Gattung umfaßt x Bei verschiedenen Angehörigen der Reihe Strigulosae ist außerdem bemerkenswerte starke Gelb- oder Goldbraunfärbung der Membranen dieser Striegelhaare hinzuweisen, ich führe hier unter Auslassung von Arten mit schwächerer Haarfarbe nur an: L. lasiophylla, Lehmann*, hypochrysea, alopecoclada, Cundinamarcae und chrysoihrix. Auch in anderen Verwandtschaftsreihen der Gattung wird die Farbe der vegetativen Organe durch die Färbung der Haare oft in auffälliger Weise beeinflußt, besonders an den jugendlichen, noch nicht entwickelten Teilen, aber die Farbe erreicht wohl kaum irgendwo sonst innerhalb der Gattung jenen Goldglanz, wie ihn manche Strigulosae zeigen. Ich erwähne nur einige Beispiele: aus der Sektion Asiomelanesiae: L. biflora var. subtusochracea (vegetative Teile, besonders die Spreiten, unterseits schmutzig ockerfarben); aus Subgenus Cypellocalyx: L. Kärribachii (jugendliche Teile und Blattunterseite rostrot kurzfilzig), Schlechteriana (vegetative Teile allseitig dicht schmutzig bräunlich behaart). Auffällig sind besonders die im Vergleich zu Stengel und Laubblatt lebhafteren Färbungen in der Blütenregion bei einigen Arten: so bei L. sideroxyloides (gelblich-rostbraun), Purpusi (fuchsig-rostbraun). ) noch auf die © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 317 und am mannigfaltigsten gegliedert ist. Besonders die formenreiche Sektion Eupolymeris ist im tropischen Süd- und Mittelamerika weit verbreitet, überwiegend in den tiefer gelegeneu tropischen und subDas Wohngebiet der schon oben tropischen Gebieten der Anden. erwähnten ziemlich altertümlichen Reihe Pliochondrae erstreckt sich von Peru bis nach Paraguay; die in Südamerika ebenfalls bis hinunter nach Paraguay beheimateten Oligochondrae greifen von dem Norden des südamerikanischen Festlandes über auf die westindischen Inseln; auch die Reihe der Virgatae ist außer im nordwestlichen Südamerika und Mittelamerika (bis Mexiko) auch in Westindien zu Hause. Die drei in dieser Arbeit in der Reihe Glanduliferae zusammengestellten Arten zeigen ziemlich erhebliche Lücken zwischen ihren bisher ermittelten Wohnorten: L. Purpusi lebt im südlicheren Mexiko, L. Magdalenae im mittleren Columbia, L. Sprucei in Peru. Von drei wahrscheinlich ebenfalls enger zusammengehörigen Arten kommt L. geminata im nördlichen Südamerika von Französ. Guiana durch Venezuela bis Columbia vor, L. fugax nur auf Haiti (Gesamtinsel !) L. stellata nur auf Jamaica, Unter den neuweltlichen Sektionen sind besonders die Simplicipilae zu beachten, deren größte Artenreihe, die Series Strigulosae ausschließlich den nördlichen Anden Südamerikas und den südlichen Mittelamerikas angehört; die monotypische Reihe Bolocalyx derselben Sektion bewohnt Ecuador, während die dritte hierher gezogene Reihe Piliferae ausschließlich in Mexiko und Guatemala lebt; diese Sektion hat demnach einen einheitlichen Wohnungsbereich. Die Sektion Perennans ist durch Mexiko (mit Ausnahme des Nordwestens) und Mittelamerika bis Costarica verbreitet. Auch die auf Südmexiko bis Panama beschränkt. Subgenus Syngenesis ist bis jetzt nur aus dem mexikanischen Staate Veracruz nachgewiesen. Dem tropischen südamerikanischen Waldgebiet (besonders der Hylaea) gehören die beiden Arten der Sektion Asaropsis an, von denen L. asarifolia in Venezuela, Brasilien bis zu den niedrigen oestlichen Sektion Synantheroides Das aus nur ist einer Art bestehende Cordilleren von Bolivia und südlich bis Paraguay lebt, während L. repens im oestlichen Brasilien (Minas Geraes, S. Paulo, Parana) wächst. In den Tropen der alten Welt kommen nur zwei Abteilungen der Gattung vor, die unter einander wahrscheinlich in einem gewissen die Heimat der Sektion verwandtschaftlichen Verhältnis stehen: Asiomelanesiae liegt in den weiten Gebieten des tropischen und subtropischen Asiens von Vorderindien bis Japan und südöstlich bis nach Melanesien; die Untergattung Cypellocalyx hat dagegen einen viel beschränkteren Wohnsitz: sie ist auf den Sundainseln, den Philippinen, Neuguinea und den westlichen Salomoninseln zu Hause; ihre hauptsächliche Entwicklung hat sie auf Neuguinea gefunden. Verwandtschaftliche Beziehungen. Bereits in der Einleitung (S.292, 293) wurde darauf hingewiesen, daß Lycianthes offenbar Capsicum näher steht als Solanum, dem sie bisher einverleibt war. Diese veränderte Auffassung begründet sich besonders auf der Stellung der Blütenstände und auf der abgestutzten Form des Kelches, die Lycianthes Lycianthes ist aber nun keineswegs mit Capsicum gemeinsam ist. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 318 aus Capsicum selber herzuleiten, sondern sie entspringt unabhängig von Capsicum neben diesem vom Solanaceenstamm. Die nächste Verwandtschaft mit Eulycianthes, der ersten, offenbar am meisten primitiven Untergattung sowie der ihr nahe stehenden Reihe Pliochondrae der zweiten Untergattung Polymeris von Lycianthes hat die Untergattung Bassovia von Capsicum,bei der wenigstens an verschiedenen Arten (siehe meine Darstellung in Abh. Nat. Ver. Brem. XXIII, 135) Steinzellkörner in den Beeren noch in verschieden großer Zahl anzutreffen sind; außerdem erinnert die Ausbildung der Kelchzipfel mancher Bassovia- Arten an das Verhalten zahlreicher Lycianthes-Syezies. Man kann sagen, daß diese körnerbildenden Bassovien sich von den Pliochondrae und Oligochondrae der Untergattung Polymeris in erster Linie nur durch die längeren und unter sich gleichlangen Filamente und durch die kurzen, mit Längsspalten sich öffnenden Antheren unterscheiden. Die Bildung der kurzen Filamente (meist erheblich kürzer als Antheren) geht übrigens in drei Solanaeeen-Gattungen parallel mit der Bildung apikaler Antherenporen, nämlich in den Gattungen Solanum, Cyphomandra und Lycianthes und zwar, wie ich bereits früher (S. 293) erwähnt habe, in allen drei Gattungen unabhängig von einander. Wir gehen also wohl nicht fehl, wenn wir diese beiden Merkmale in eine gewisse innere Beziehung zu einander bringen mit der Beschränkung der ursprünglich der ganzen Länge nach aufspringenden Spalten der sich in die Länge streckenden Staubbeutel auf jederseits ein kleines, spitzenständiges Loch tritt offenbar zugleich auch die Verringerung der Staubfadenlänge ein. Andererseits dürfen wir wohl in der Ausbildung der oben eingehend behandelten ungleichen Länge der Filamente bei verschiedenen Lycianthes- Abteilungen keinen dem ursprünglichen Verhalten als Übergang zur Ausbildung gleichmäßig kurzer Staubfäden näher stehenden Zustand erblicken; zu beachten ist in dieser Hinsicht das durchgängige Vorkommen nur wenig ungleicher Filamente in den beiden primitiven Abteilungen der Gattung: Subgenus Eulycianthes und Series Pliochondrae (zu Subg. Polymeris Sect. Eupolymeris gehörig). Viel stärker ausgeprägt ist dieser Längenunterschied zwischen den Filamenten bei den abgeleiteteren Abteilungen der Sektion Eupolymeris: den Reihen die : der Oligochondrae, Virgatae und Glanduliferae, besonders aber bei der Sektion Perennans. (Die einzige Ar.t der etwas mehr abseits stehenden Sektion Kittoides hat nicht so starke Verschiedenheiten in der Staubfadenlänge). Nachdrücklich ist hervorzuheben, daß die überwiegende Mehrzahl der Abteilungen von Lycianthes im Gegensatze zu Subg. Eulycianthes und zu den drei erstgenannten Sektionen von Subgenus Polymeris durchgängig kurze und unter sich gleiche Filamente besitzt: so aus dem Subgenus Polymeris die vier Sektionen Asaropsis, Simplicipilae, Asiomelanesiae und Synantheroides, außerdem die beiden Subgenera Cypellocalyx und Syngenesis. Es verdient Beachtung, daß in diesen Abteilungen das ursprünglichere Merkmal der gleichlangen, allerdings bereits stark verkürzten Filamente durchgängig auftritt: sie sind © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 319. bezüglich der Fruchtentwicklung zur Ausbildung reiner Beeren fortgeschritten, in der Länge der Filamente aber nicht so verschieden ausgestaltet wie die oben erwähnten Arten von Eulycianthes und von den ersten drei Sektionen von Polymeris. Bei Eulycianthes und der Reihe Pliochondrae aber ist umgekehrt noch ein in verschiedenem Grade bemerkbares Festhalten an dem bei den Solaninae ursprünglicheren Besitz einer Steinfrucht festzustellen, auf der anderen Seite aber eine gewisse Ungleichheit in der Staubfadenlänge zu beobachten, die sich dann in den jüngeren Abteilungen der steinkörperarmen Oligochondrae sowie der rein beerigen Virgatae, Glanduliferae und der Dieses abweichende Verhalten Sektion Perennans stärker ausprägt. an den verschiedenen Organen ist ein weiterer Beleg für die so oft beobachtete Erscheinung, daß die Weiterentwicklung an den einzelnen Organen sich in den verschiedenen Gruppen häufig durchaus ungleichmäßig vollzieht, so daß ursprünglichere und abgeleitete Merkmale neben einander an verschiedenen Organen derselben Art ermittelt werden können. Über die Beziehungen der beiden Subgenera Cypellocalyx und Syngenesis will ich noch bemerken, daß das erstere wohl ungezwungen an die Sektion VI Asiomelanesiae des Subgenus Polymeris angereiht werden kann, während das zweite sich wohl neben die Sektion VII Synantheroides derselben Untergattung (Polymeris) stellen läßt. Bezüglich der Rückbildung der Kelchzähne in den verschiedenen Abteilangen der Gattung ist das bei der Darstellung des Kelches im allgemeinen Teil Gesagte zu vergleichen. Subgenus I: Eulycianthes (Dun.) Bitt. n. comb. Solanum sect. Pachystemonum subsect. Lycianthes § 1 Meiomeris** Eulycianthes Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), p. 29, 161 Lycianthes (Dun.) Hassl. in Ann. Conserv. et Jard. Bot. Geneve (1. Okt. 1917), Fructus globosus, extus bacciformis, intus drupiformis, e p. 180. loculis compluribus scleroticis compositus; in loculo quovis semen 5unicum inclusum; inflorescentiae subaxillares, 1 3-, rarius florae, sessiles vel fere terminales in ramulis brevibus infra foliiferis; calyx truncatus, dentibus 5 lineari-subulatis, inter quos dentes minuti intercalati adsunt vel omnino deficiunt; corolla rotata, Stella e loborum partibus medianis composita ±_ ve insignita; filamenta inaequalia, longa; antherae breviusculae, usque ad 2 3 longae, 0,8—2,5 ; — XX — — mm — Frutices — mm magni; rami juniores lineis manifeste acutis decurrentibus angulati; ramuli laterales saepe tandem subaequales. erecti satis destituti apicibus acutis spinescentibus; folia integra linearilanceolata usque ad late ovati-elliptica, firme membranacea, parva vel mediocria, glabra vel pilis minutissimis simplicibus acutis vel foliis saepe, praecipue subtus, pilis pluricellularibus cervicorniter ramosis apicibus plerumque acutis raro glandulosis +_ ve dense obtecta. Die erst in jüngster Zeit genauer klargelegte Ausbildung einer Steinzellschale um die Samen einiger Lycianthes- Arten, die Hassler zur Aufstellung der neuen Gattung veranlaßt hat, ist schon älteren © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 320 Forschern, wenn auch nur undeutlich und ohne Kenntnis des anatomischen Baues bekannt gewesen. Es erscheint daher geboten, in einem kurzen Rückblick die Darstellungen der älteren Botaniker über diesen Gegenstand dem Leser vorzuführen. Schon Persoon (Syn. pl. I, 229) ist die eigenartige Außen- wand der „Samen" der Lycianthes lycioides aufgefallen, er bemerkt lakonisch: „Semina ossea. An diversum genus?" Auch Dunal erwähnt, offenbar ohne Kenntnis ven Persoon's Notiz am Schlüsse der Beschreibung der L. lycioides, der einzigen ihm im Fruchtzustande zugänglichen Art dieser Gruppe: „semina pauca, ut plurimum 8, angulata, subrotunda, subreniformia, superficie inaequali." Er ist aber dem Bau dieser eigenartigen, für die Gattung Solanum und für die verwandten Genera so ganz ungewöhnlichen „Samen" nicht weiter nachgegangen, sonst hätte er gefunden, daß hier die Samen in besonderen sklerotischen Hüllen eingebettet sind und dadurch ihre scheinbar absonderliche Gestalt erlangt haben. Die kleine Untergattung Eulycianthes hat einen innerhalb der Subtribus Solaninae bis jetzt unbekannten und sonst nur aus der Subtribus der Lyciinae bei Grabowskia und einigen Lycium- Arten 1 ) bekannten steinfruchtartigen Bau der Frucht: äußerlich eine Beere wie die übrigen verwandten Solanaceen, zerfällt sie innerhalb des ziemlich dünnen Fruchtfleisches in eine Reihe von sklerotischen, von einander getrennten Fächern (6 8); jedes derselben umschließt einen — Samen (selten, bei seitlich verwachsenen Fächern 2 Samen). Der erste, der die eigenartige sklerotische Struktur der die Samen von Eulycianthes umgebenden Stein zellfächer genauer untereinzigen sucht hat, ist Werner Rassmus in seiner 1907 in Göttingen erschienenen Dissertation. 2 ) Mir war diese Arbeit lange vor meiner eingehenderen Beschäftigung mit Lycianthes bekannt, aber ich hatte seine Angaben über Solanum candicans, die in der vorliegenden Arbeit Lycianthes lycioides (L.) Hassl. subsp. tomentosa (Dun.) Bitt. als bezeichnete Pflanze, übersehen. Erst nachdem ich mich selbst unabhängig über die bei Eulycianthes vorliegenden Verhältnisse unterrichtet hatte, fielen mir bei einer abermaligen Durchsicht der Rassmus'schen Arbeit seine Bemerkungen über Solanum candicans in die Augen. Da seine Anschauungen über die Endokarpschale von den meinigen abweichen, so scheint es mir angemessen, zunächst seine Darstellung a. a. 0., S. 12 hier wörtlich wiederzugeben: »Obwohl sich Solanum candicans im Bau seiner Testa eng an den Typus von S. ternatum anschließt, verdient es doch besondere Erwähnung, weil der Same noch eine Ausrüstung erhält, durch die er von allen Solanum- Arten leicht zu unterscheiden ist. Während doch sonst nur die Epidermiszellen des Integumentes den Schutz des Embryos übernehmen, kommt bei Solanum candicans die Fruchtpulpa der Epidermis zu Hilfe, indem sie um den ganzen Samen trotz der schon vorhandenen, starken Verdickung in den Epidermiszellen noch einen unregelmäßigen, d. h. in seiner Stärke schwankenden Gürtel von Steinzellen x ) Siehe Bitter in Abh. Nat. Ver. Brem., XXIII (1914), 118. 2 Beiträge zur Entwicklungsgeschichte der Verdickungen in den EpiderGöltingen, der Samen von Solanum-Arten. Inaugural-Dissertation Druck von Louis Hofer 1907. ) miszellen ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 321 ausbildet, an dem natürlich eine Öffnung erhalten bleibt, um die Keimung zu gestatten (Fig. 11). Angedeutet ist das Zustandekommen eines besonderen Steinzellgürtels um den Samen herum in den Früchten der Solanum-krten, die nach der Art von Solanum flavum die Epidermiszellen des Integumentes verdicken, da die Pulpa häufig rundliche Gebilde aus Steinzellen erzeugt, die unregelmäßig zwischen den Samen verteilt liegen.« Die Anschauung von Rassmus, daß die Fruchtpulpa bei Solanum candicans durch Ausbildung der Steinzellhülle die Samenschale im Schutz des Embryos unterstützt, genügt nicht zur Deutung des verschiedenen Verhaltens der Solaninen-Gattungen in Bezug auf die stärkere oder geringere Ausbildung der Steinzellzone in den einzelnen Arten. Auch in der vorliegenden Gattung treffen wir neben den wenigen Arten des Subgenus Eulycianthes mit einer derben, die Samen fast völlig umhüllenden Stein zellschale andere Gruppen, die teils mit einer größeren, teils mit einer nur geringen Zahl von Steinzellkörnern ausgestattet sind und schließlich auch solche, deren Beeren völlig ohne jede Spur von solchen Steinzellkörpern sind. Mit einer teleologischen Deutung dieses verschiedenen Verhaltens gelangen wir hier zu keinem Ergebnis; sonst müßte sich in der Struktur der Samenschale bei den Arten mit reinen Beeren ein Unterschied gegenüber jenen mit mehr oder minder reichlicher Steinkörperbildung beobachten lassen; in Wirklichkeit weisen manche reinbeerige Arten ziemlich dünne Samenschalen auf. Auch die weitere Angabe von Rassmus, daß bei manchen Solanum- Arten (von denen er keine Namen anführt) „in der Pulpa häufig rundliche Gebilde aus Steinzellen erzeugt werden, die unregelmäßig zwischen den Samen verteilt bedarf insofern der Verbesserung, als diese Steinzellkörner keineswegs „unregelmäßig" und auch nicht „zwischen den Samen", sondern nach meinen eingehenden Untersuchungen bei den betreffenden zahlreichen Arten in durchaus regelmäßiger Verteilung außerhalb der Samenzone angeordnet sind. Die vergleichende Untersuchung der Arten in den verschiedenen Solaninen- und Lyciinen-Gattungen führt zu der Feststellung, daß diese Überbleibsel einer früheren einheitlichen Steinschale innerhalb des Fruchtfleisches sich bei den einzelnen Arten in verschiedenen Stadien der Rückbildung befinden, daß aber der jeweilige Zustand der Rückbildung dieser Steinzellkörper von den betr. Arten mit großer Zähigkeit festgehalten und vererbt wird, ohne daß sich für das Vorhandensein oder Fehlen dieser Steinschalenreste irgend ein Vorteil oder Schaden für die Spezies ermitteln ließe. Wir sehen in einer ganzen Reihe von Gattungen alle Stadien der Rückbildung neben einander vor uns und können gerade diese Merkmale in den Gattungen selbst innerhalb der engeren Verwandtschaftskreise als wertvolle Anhaltspunkte für eine natürliche Gruppierung der Arten nach Sektionen u. s. w. benutzen. In der SolaninenReihe läßt sich gerade an der Gattung Lycianthes ähnlich wie bei Lycium in der Lyciinen-Reihe die ganze Kette von einer fast geschlossenen Steinzellschale um die Samen durch mehrkörnige, ferner durch nur zweikörnige bis zu reinbeerigen Arten (völlig ohne Steinzellkörner) verfolgen. Bei verschiedenen mehrkörnigen, einzeln auch noch bei einigen zweikörnigen Spezies läßt sich aus der mehr oder liegen," Juni 1919. XXIV, 21 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 322 minder schalenförmigen Gestalt der einzelnen Steinzellkörper ein Schluß auf den früheren stammesgeschichtlichen Zusammenhang dieser Reste zu einer einheitlichen Steinschale machen. Eassmus hat in seiner Arbeit in Fig. 1 1 ein sehematiscb.es Samens mit der ihn umgebenden Steinzellschale geliefert. Nach ihm umfaßt dieser „Steinzellgürtel," wie er es nennt, den Samen nicht vollständig, in seiner Zeichnung ist sogar ein erhebliches Stück des Samens frei davon. Nach meinen eigenen Erfahrungen sowie auch nach der Darstellung Hassler's aber ist diese Lücke in der Steinschale, aus der bei der Keimung der Embryo hervortritt, viel geringer, als sie von Rassmus abgebildet wird. Querschnittsbild eines Der lycioides, hat, ist erste, der die Steinschale und S. candicans S. Hassler 1 ) gewesen, um Dombeyi der, die Samen von Solanum Weise gedeutet ebenso wie ich wenige Monate in richtiger Rassmus an S. candicans, (meist 8) Samen dieser drei Arten mit einem derben Steinzellmantel umgeben fand, ein Verhalten, das von dem sämtlicher bisher bekannt gewordenen Solanum- Arten so völlig abweicht, daß er sich für berechtigt hielt, diese bislang nach Dunal als subsect. Lycianihes § 1 Meiomeris ** Eulycianthes Dun. bezeichnete Gruppe als besondere Gattung von Solanum abzutrennen und sie als Lycianthes (Dun.) Hassl. zu bezeichnen. Hassler machte mich brieflich im November 1916 unter Bezugnahme auf meine Untersuchungen über Steinzellkonkretionen bei Solaneen auf seine Entdeckung einer solchen steinfruchttragenden Pflanze mit durch Terminalporen sich öffnenden Antheren aufmerksam. Nachdem ich Ende Mai 1917 vom Heeresdienst befreit worden war und im Laufe des Juni meine umfangreiche Studie über die Solana africana II und III, die in Engler' s Botanischen Jahrbüchern erscheint, zum Abschluß gebracht hatte, wandte ich mich der monographischen Bearbeitung der Solanum- Abteilung Lycianihes zu, die mein besonderes Interesse durch die merkwürdigen, auf Neuguinea vorkommenden Angehörigen der neuen Sektion Cypellocalyx erregt hatte. Ich entdeckte nun auch meinerseits alsbald den eigenartigen Fruchtbau der Gruppe Eulycianthes und auf meine Anfrage im Juli 1917 bestätigte mir Hassler, daß dies die von ihm untersuchte Gruppe sei und daß er sie als Gattung Lycianthes von Solanum später, ohne Kenntnis der Beobachtungen von die wenigen abgetrennt habe. 2 ) Hassl er hat dann in seiner am 1. Oktober 1917 veröffentlichten Studie den Bau der Frucht an der Hand einiger Abbildungen eingehend erläutert. „Man kann die Ausbildung mehrerer Steinkerne in jeder Frucht bei Eulycianthes in gewisser Hinsicht mit dem Verhalten der geschlossenen Steinkerne in den Scheinfrüchten mancher Pomaceen vergleichen, z. B. mit Mespilus germanica und den Crataegus- Arten ; nur ist Solanaceae austro-americanae imprimis paraguarienses I. Lycianthes Un nouveau genre de Solanacees ä fruits drupaces. Ann- du Conserv. et du Jard. botan. de Geneve XX (1. Okt. 1917), 173. 2 unabhängige Bestätigung seiner ) Vergl. Hassler's Hinweis auf diese Ergebnisse, a. a. 0. S. 179 »Nous sommes heureux de voir ainsi nos resultats confirmes d'une facon independante.« 1 ) (Dun.) Hassler. : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 323 der morphologisch-organographische Unterschied wohl zu der zwischen dem oberständigen typischen Fruchtknoten der Solanaceen und der mit unterständigem Frachtknoten ausgestatteten Apfelfrucht der Pomaceen besteht. Auf Grund meiner morphologischen Untersuchungen sehe ich mich gezwungen, HassJer's nur auf die wenigen Arten der ursprünglichen Unterabteilung Eulycianthes beschränkte Gattung Lycianthes auf die alte Dunal'sche Solanum- Abteilung Lycianthes zu erweitern. Die von mir im folgenden hinter der Untergattung Eulycianthes (Dun.) Bitt. dargestellte Series Pliochondrae Bitt. bildet in ihrem gesamten natürlich beachten, Aufbau, besonders auch durch das Vorhandensein mehr oder minder zahlreicher Steinzellkörper in den Beeren die Brücke von der Untergattung Eulycianthes zu der Untergattung Polymeris (Dun.) Bitt. In dieser letztgenannten Abteilung läßt sich die allmähliche Rückbildung der „granula sclerotica" in Größe und Zahl schrittweise verfolgen. Aus diesen Gründen ist eine gattungsmäßige Trennung der EulycianthesArten von den Angehörigen der Untergattung Polymeris nicht angängig. Eulycianthes in bezug auf die Erhaltung der einheitlichen Steinschale ursprünglicher als die Angehörigen der Gattung Bassovia, bei der sich nur in einigen Arten *) mehr oder minder zahlreiche Steinzellkörner als Reste der ursprünglich einheitlichen, die Samen umgebenden Steinschalen erhalten haben. Umgekehrt zeigt Bassovia hinsichtlich der Länge der Filamente und des Längsspaltens der Antheren ein primitiveres Verhalten als die mit ausgeprägten Terminalporen ausgestatteten Eulycianihes-kiieu. um 1. botan. ist Samen herum die Lycianthes lycioides (L.) Hassl. in Ann. Conserv. et Jard. (1. Oct. 1917), 181; Geneve Solanum XX L. Mant. lycioides 45; Austr. I (1786), 96; Jacq. Jcon. rar. 229; Willd. Spec. pl. I, 1050; Willd. I L. Syst. 226; Jacq. Collect. tab. 46; Pers. Syn. pl. 1 (1805), Enum. 241; Dun. Hist. Sol. (1813), 174; Dun. Plant. Hort. Berol. (1809), Sol. Syn. (1816), 22; H. B. K., Nov. Gen. et Spec. PI. III (1818), 36; Link, Enum. PI. Hort. Berol. K, I (1821), Roem. et Schult. IV 607 ; 189; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 161; Weddell, Chloris Andina II (1857), 107, tab. 55 (siehe subsp. parvifolia [Wedd.] Bitt.); Therese von Bayern in Beih. zum Bot. Centralbl. XIII, 57; ßitt. in Engl. Bot. Jahrb. 54, Beibl. 119 (1916), 15; S. phillyreoides H. B. K. Nova gen. XIII, Humb. et 170. I, Fruticosa, er. 1,5 et Bonpl. ex Dun. Sol. Syn. (1816), 24; Dun. in DC. Prodr. (1818), 37. spec. III — — 4 m alta, valde ramosa; 2, nonnumquam rami vetustiores cortice sordide fuscescente rugoso obtecti, juniores pallide fuscescentes er. 1,5 2,5 mm diam. lineis decurrentibus manifeste prominentibus angulati, in typo primo pilis brevissimis minutis 2-cellularibus sparsim obsiti, serius glabri (vide varietates acutis 1 pilosiores !) internodia in ramis robustioribus inferioribus 4,5 7 cm, in ramis superioribus 0,5 2 cm longa; ramuli laterales abbreviati internodiis saepe multo brevioribus foliis nonnumquam subfasciculatis instrueti apice acuto foliis superioribus sensim minoribus omnibus — — ; J ) — — Siehe Abh. Nat. Ver. Brem. XXIII (1914), 135, 136. 21* ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 324 tandem delapsis ramulis his lignescentes spinescentesque; partes vetustiores parvis defoliatis spinescentibus +, ve horridae; folia obovati-elliptica ca. 2—3: 0,8—1,4 cm, (saepe minora), (in ramis validis inferioribus late lanceolata usque ad 8,5 3 cm), basi in petiolum saepe brevem (2 4 mm) rarius 1,5 cm longum sensim an guttata, ad apicem versus brevius angustata vel subrotundata, obtusa, integra, membranacea, (in typo) utrinque viridia, subtus parum pallidiora, primo utrinque (supra in venis, subtus quoque in mesophyllo) 2-cellularibus acutis obsita, serius glabrescentia; pilis brevissimis 1 vena media et venae laterales primariae in utroque latere 5 7 curvatim : — — — — — 4— 5-florae; pedicelli brevissimis — 2-cellularibus ascendentes subtus manifestae; inflorescentiae in ramulis lateralibus abbreviatis subaxillares in axillis foliorum, sessiles, 1 3-florae, in ramis validis inferioribus usque ad 2 (rarius— 2,5) cm longi, pilis ca. 1,4 — graciles, 1 calyx diam. ca. 6 mm, in parte 1,5—2 mm longus in dentes 5 lineares ca. longos subulatos abiens, dentibus intercalatis in typo primo acutis crebris obsiti; satis inferiore truncata ca. 2 mm non evolutis (vide tarnen varietates!), extus pilis brevibus 1 —2- cellularibus acutis crebris obsitus; corolla albi-violacea, Stella interiore — lutescente, rotata, subpentagona, diam. ca. 1,8 2,1 cm, ejus lobi fere usque ad apicem membranis interpetalariis glabris conjuncti, extus parte apicali pilis brevibus acutis densis obtecti; corollae tubus longus, intus quoque glaber; filamenta inaequilonga, 1 longa, unum fere 1 glabra, duo fere 0,8 1,5 mm, duo ca. 1,8— longa; antherae subaequales, illae in filamentis longioribus 2 et minoribus insidentes incurvatae, omnes breviter ellipsoideae, 2 mm, in varietatibus nonnullis longae, 1,2 ca. 1,7 2,5 latae, utrinque manifeste emarginatae, extus auraotiacae, poris apicalibus introrsis parvis; ovarium ellipsoideum, obtusiusculum, ca. 1,5: 1,2 mm, basi vel in tota superficie glabrum, nonnumquam in parte apicali pilis brevissimis acutis crebris obsitum; Stylus stamina longiora longus, apice incurvatus, glaber; stigma 5 fere aequans, ca. 4 styli apice vix crassius, obtusum; calyx in statu fructifero parum (raro) 2,5 longis; auctus, diam. ca. 7 mm, lobis 5 subulatis ca. 2 in ca. mm — mm mm — — — mm mm — bacca globosa, diam. ca. — mm 6—7 mm, mm intus vix carnosa, drupiformis; semin a pauca, 6 8, locuiis scleroticis crassis inter seliberis involuta; loculi ca. 3 3,2:2 2,5:1,5 mm, irregulariter rugosi, in — — statu sicco rubrif usci, funiculo tenui e semine oriundo basilari praediti semina ellipsoidea, ca. 1,5 0,8 0,8 mm, pallide fusca, minute rugulosa, : : ad basim versus sensim in funiculum angustata. Verbreitung: Anden von Columbia, Ecuador, Peru und Bolivia, ferner die am Schluß der L. lycioides dargestellte Unterart parvifolia (Wedd.) Bitt. bis nach N". W. Argentinien (Jajny) und Nord- Chile (Tacna). Die Hauptform wurde in botanischen Gärten (1820—1827 Paris! 1822 Karlsrahe!); offenbar daraus seit Jahrzehnten verschwunden. längere Zeit kultiviert Columbia: im Tal Humboldt! des Magdalenenstroms bei Tenerife jetzt und sub nom. Solanum phillyreoides H. et Bonpl.) Ecuador: In der gemäßigten Region an sandigen Orten, Sodiro Badillas, (hb. Willd. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 325 n. 114/25! (hb. Berol.), Ebenen von Pomasqni, Jameson Mus. Brit., n. 319! (hb. hb. Vindob.). Das Sodiro'sche Exsikkat ist eine Pflanze, die dem vor längerer Zeit jahrzehntelang in den botanischen Gärten kultivierten Typus, der auch Linne's Beschreibung zu Grunde gelegen hat, am besten entspricht. Es liegen unter den Sodiro'schen Belegen kräftige Langtriebe mit 4 5 zähligen Infloreszenzen und großen Spreiten von 8,5 3 cm auf 1,5 cm langen Stielen neben anderen offenbar älteren Trieben, die ihre Blätter verloren haben und zahlreiche blühende Kurz2 0,6 cm) kurzgestielten (2 4 mm) Spreiten vor, alle triebe mit kleinen (1,5 von der typischen scheinbar kahlen Form, die mit winzigen 1— 2-zelligen Spitzhaaren versehen ist. Auch in der Blüten große zeigen diese vielleicht vom selben Strauch stammenden Triebe Größen Verschiedenheiten die Blüten der kräftigen erstjährigen Geiltriebe sind größer als die der am 2-jährigen Holz entspringenden Kurztriebe. — : — — : : Unter dem Namen Solanum phillyreoides Humb. et Bonpl. befinden sich im Berliner Herbar verschiedenartige Belege, und zwar im herb. Willd.! ein Zweig, der sich sofort als eine wenig behaarte, ziemlich kleinblätterige Form der Lycianthes lycioides zu erkennen gibt und der bei genauer Vergleichung mit : Dunal's sowie Humboldt und Bonpl and's S. phillyreoides zu gelten Beschreibung unbedingt Dagegen als das im Berliner Herb, generale unter demselben Namen eine viel groß erblättrige Pflanze mit gabelig verzweigten Haaren, die schon durch ihre zehn mehr gleichgroßen Kelchzipfel von der nur mit fünf größeren sowie fünf undeutlichen dazwischen stehenden Kelchzipfeln versehenen des herb, Willd. abweicht; diese offenbar ebenfalls von Humboldt und Bonpland am Bio Magdalena gesammelte Pflanze ist als Original zu Lycianthes columbiana Bitt. hat. biegt zu bezeichnen. Die typische Form, die jahrzehntelang früher in den europäischen botanischen Gärten kultiviert worden ist, zeichnet sich durch Kahlheit und Blätter von mittlerer Größe aus; die Art weist in ihrem weiten Verbreitungsbereich in den Anden des nördlichen Südamerikas eine ganze Reihe von Variationen auf, sowohl bezüglich der verschiedenen Größe und Breite der Laubblätter als auch bezüglich der Dichtigkeit der Behaarung derselben; die Versuche, einzelne dieser Typen als besondere Arten darzustellen, müssen als verfehlt angesehen werden, da die Unterschiede durch mancherlei Zwischenformen übei brückt werden; stärker behaarte und fast kahle Typen scheinen an verschiedenen Orten durch einander vorzukommen; wenigstens traf ich sie in einigen Exsikkaten neben einander aufgelegt, so ohne Fundort ex hb. Humboldt (Kunth) neben einem breiterblättrigen, beiderseits ziemlich reich behaarten Typus, der als var. pubescens bezeichnet ist, einen schmalblättrigen, der in der Blattform mit der weiter unten als var. iodastera beschriebenen Form übereinstimmt, aber unterseits noch weniger behaart ist als diese. Unter Weberbauer n. 1741 hegen kurzblättrige kahle, kurzblättrige ziemlich dicht behaarte und schmalblättrige dicht behaarte nebeneinander. zur Die teilweise sehr verschiedene Größe der Blätter läßt sich nur mit Vorsicht Unterscheidung von Varietäten verwenden, da in den Exsikkaten nicht immer gut vergleichbare Stadien vorliegen: manchmal sind fast ausschließlich Blätter von Langtrieben vorhanden, in anderen Fällen nur solche von Kurztrieben. Ohne Vergleichsmaterial in verschiedenen Entwickelungstadien wird man zu keiner endgültigen Klärung über die Formen dieser weit verbreiteten Art gelangen können. Belege: (hb. Jacquin in hört. Schoenbrunn. ! hört. Erlang.! Zuccarini 1819, Monac). Var. parcipila Bitt. n. var. Partes novellae pilis majoribus quam in typo simplicibus acntis partim cervicorniter ramosis acutis primo crebrioribus obsitae, serius pilis satis sparsis; folia ramorum majorum robustiorum lanceolata, acuta vel acutiuscula usque ad 7,5 2,5 cm, folia ramorum minorum 1,8: 0,6 3,5 :1, 3 cm; calyx inter dentes 5 principales in vel : — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 326 usque ad 1 mm — mm longos 2 2 longos praebens. statu fructifero 1,5 —3 dentes minores intercalatos m Ecuador: auf Diluvialboden über Calicali bei Quito, 3000 M., F. C. Lehmann n. 383 b! (hb. Barb.-Boiss.) Gesträuche mit ungleicher, dichter Verzweigung, 4 hoch, November blühend; — ü. m und Pomasqui, 2000—3000 m ü. M., F. C. Lehmann n. 430 a! (hb. Mus. Brit.), Ende Jan. blüh, und fruchtend (letzteres als Typus der Varietätsbeschreibung zu Grunde gelegt). Dieser Form kommt nahe eine noch spärlicher behaarte Pflanze von Pasto bei Calicali (Süd-Columbia) Var. Karsten! leg. H. brachyodon ßitt. (hb. Vindob.) var. n. Folia subtus pilis paucis simplicibus dentes 5 brevissimi (usque ad 0,8 etiam in statu fructifero vix prominentes. vel mm calycis Ecuador: ramosis longi), praedita; nonnumquam Prov. Pichincha, Rio Gaillabamba, A. Stübel n. 51 a! (hb. Berol.) Sept. blüh, und frucht. Var. iodastera (Dun. sub Solano), Bitt. n. comb. Solanum lycioides Lindl. Bot. Reg. 1846 tab. 25; Benth. in PL Hartweg. (1846), 239. S. lycioides L. var. ß iodasterum Dun. in DC. Prodr. XIII, (1852), 162. Benth. in PI. Hartweg. (1857), 358. Fregirardia angustifolia Dun. in DC. Prodr. XIII, I I (1852), 506. In specimine a me viso folia rami majoris elongati (dolichocladi) desunt, laminae brachycladorum angustae, lanceolatae vel lineari16—20 lanceolatae, er. 10 mm, supra fere glabrae (brevissime sparsim pilosae), subtus pilis tenuibus inaequilongis plerisque simplicibus rarius parce ramosis valde sparsis obsitae; inflorescentia 2 6-flora; calyx plerumque 5-dentatus, rarius dente minuto, uno alterove intercalato instruetus; corolla sec. cl. Dunal „violacea fundo lutea, Stella 5-radiata atropurpurea ultra limbum porreeta insignita — : 3—4—7 — membrana plicata intermedia emarginata". Ecuador: im Tal bei S. Antonio, Hartweg Vindob.), Llanos de Vindob.). n. 1302! (hb. Berol., Pomasqui und San Antonio, herb. Durville! (hb. im getrocknetem Zustande nicht Erkennbaren Blütenfarbe besteht großer Unterschied von der typischen Form der L. lycioides wie es nach der Beschreibung Dun al's scheinen könnte. Dunal zitiert a. a. 0. 506 als Beleg Hartweg n. 1802, gemeint ist aber wohl Nr. 1302. In der vielleicht kein so Von mittlerer Behaarungsintensität L. lycioides: sind folgende Belege der Columbia: Prov. Bogota, Bogota, 2000 m ü. M., Triana n. Inflores2251! (hb. Vindob.); Guasca, Triana! (hb. Berol., Vindob.) Guasca, zenzen 2- blutig; Kelchzähne 5, ziemlich lang und spitz. Triana n. 3855! (hb. Mus. Brit.) Neigt hinüber zu subsp. tomentosa, lang. aber unterseits lockerer behaart; Antheren 2 — mm — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 327 Peru: ohne Fundort, Lobb! (hb. Vindob.) Spreiten er. 2:0,8 0,9 cm, beiderseits ziemlich dicht, aber nur mäßig lang behaart, Haare auch unterseits wenig verzweigt. Infloreszenz 3-blütig: Blütenstiele 2— und Kelche (außen) zwischen Tarma und Palca, dicht kurzhaarig; — m hoher Strauch, in Gesträuchen 2600 3000 m ü. M., Weberbauer n. 1741! (neben einer breit und stumpfblättrigen, schwach behaarten Form eine schmäler blättrige reichlicher behaarte, die zur subsp. tomentosa überleitet; außerdem unter derselben Nummer 1741 die besonders kleinblättrige var. brachyphylla Bitt. (siehe diese), ebenfalls in einer stärker behaarten und in einer fast kahlen Form). Prov. Cajatambo, Dept. Ancachs, unterhalb Ocros, Weberbauer n. 2743! (hb. Berol.) Aus Kräutern (Gräser zahlreich), Kakteen, Bromeliaeeen und Sträuchern gebildete, offene Formation, 3000—3200 m ü. M., März blühend, (der Lobb' sehen Form ähnlich, aber etwas kürzer behaart; an der Lima-Oroya-Bahn bei Tambo de viso, auf Felsen, 2650 m ü. M., Weberbauer n. 126! (hb. Berol.), Dezember blühend. bis 2 — Prov. Larecaja: in der Nähe des Sorata, überall an Orten, Mandon n. 405! (hb. Barb.-Boiss., Mus. Brit., Stockh., Vindob.) 2600-2800 ü. M., besonders dicht und Bolivia: dürren, steinigen — m behaart, ähnlich der Lobb'schen Form aus Peru, nur noch dichter behaart; neigt zur subsp. tomentosa (Dun.) Bitt. hinüber; Sorata, kurz 2600 m ü. M., Rusby n. 803! (U. S. Nat. Herb.) Februar blühend und fruchtend: eine ziemlich großblättrige Form von mittlerer Behaarungsstärke. brachyphylla Var. Bitt. var. n. laminae parvae, apice plerumque rotundate obtusatae, in ramulis abbreviatis solum 0,25:0,15 usqiie ad 0,6:0,3 0,4 cm. — Peru: zwischen Tarma und Palca, Weberbauer 1741 n. p. pte.! (herb. Berol.). Auch diese Varietät liegt in einer und schwächer behaarten Form vor. tomentosa (Dun.) Subsp. Solanum S. fig. b. stärker behaarten Ruiz et Pav. Fl. einer nur kurz comb. Bitt. n. lycioides L. var. tomentosa lycioides und Dun. Hist. Peruv. II, Sol. (1813) 174; (1799), 41, tab. 177 (excl. syn.); Solanum candicans Dun. Sol. Syn. (1816), 23; Dun. in DG. Prodr. XIII, 1(1852), 162. Lycianthes candicans Hassl. in Ann. Conserv. et Jard. botan. Geneve 181. XX (1917) — m Fruticosa, 1 2 alta; omnes partes virides usque ad calyces (extus) etiam in statu adulto pilis modicis simplieibus vel +_ ve cervicorniter ramosis densioribus obsitae; lamina lanceolata, obtusa, usque ad er. 4,5 5 1,9 cm, supra sordide viridis, pilis tenuibus simplieibus vel partim ramosis in tota superficie et in margine satis crebris obsita, subtus pilis fere omnibus cervicorniter ramosis densis molliter cinerei-tomentosa; inflorescentiae 2 6-florae; pedicelli et — : — calyces (extus) densius pilosi quam in formis praecedentibus; calyces — ;,; : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 328 solum quinquedentati vel dentibus nonnullis minoribus violacea vel alba (Lehmann n. 4944); longae, ceterum typo simillimae. corolla intercalatis antherae 2 — 2,5 mm Columbia: ohne besondere Fundortsangabe, Linden n. 795! Mus. Brit.). Dept. Santander, Umgebung von Pamplona, ca. 2400 m ü. M., Linden n. 718! (hb. Mus. Brit., Vindob.), November blühend. Ecuador: ohne besondere Fundortsangabe, Jameson! (hb. Vindob U. S. Nat. Herb.); in den Anden, Riobamba, Spruce n. 5594! (hb. Haun., Vindob.), neben einem normalen Exemplar liegt in beiden Herbarien ein schlanker blühender Trieb mit großen obovaten Spreiten petioli ca. 6—8 mm lg., lamina ca. 3,5 2, 5,8 3 usque ad 7 3,6 cm; pedicelli graciles, ca. 23 35 mm longi, calycis dentes intercalati saepe (hb. : — : : melius evoluti: wahrscheinlich eine besondere großblättrige Varietät in sandigen Gesträuchen bei Riobamba, Sodiro n. 114/2! (hb. Berol.); in offenen Buschwerken um Loja, F. C. Lehmann n. 4944! (hb. Berol.), bis 4 m hohe Gesträuche, Blüten weiß; Loja, Warszewicz n. 8! (hb. Berol.), dieser ebenfalls mit sehr ansehnlichen Blättern (lamina 7:3,4 cm) ausgestattete Beleg hat leider duich Insektenfraß arg zerstörte Blüten, er gehört aber auf Grund der Behaarung ohne Zweifel — hierher. — Peru: ohne Fundort, Ruiz! (hb. Berol.) Dagegen liegt aus Hecken bei Huanuco ein anderer Beleg von Ruiz vor, der nicht so dicht und merklich kürzer behaart ist als die eben genannte Pflanze; Caxamarca, Mathews n. 3247! (hb. Mus. Brit.). Außerdem gehört hierher eine unter dem Vermerk »Bresil«, Blanchet n. 718! im herb. Barb.-Boiss. liegende Pflanze; als Heimat für dieselbe eine der drei nordöstlichen andinen Republiken anzusehen. Subsp. parvifolia (Wedd.) Solanum Bitt. lycioides L. var. ß n. ist wohl comb. parvifolium Weddell, Chlor. And. II (1857), 107, Tab. 55. Solanum pseudolycioides Rusby in Bull. Torr. Bot. Club XXVI Bull. New York Bot. Gard. IV (1907), 316; Buchtien, (1899), 193; Contrib. a la flora de Boliv. (1910), 170. Solanum lycioides L. var. angustifolia Damm, in Engl. Bot. Jahrb. IL (1913), 216. 0,5—1,5 m alta; partes novellae pilis brevissimis densis obsitae, serius pilis minutis parum conspieuis glabrae esse videntur; rami primo virides, serius pallide fuscescentes, lineis decurrentibus satis manifestis angulati, tandem sordide cinerei-fuscescentes cortice ruguloso instrueti; folia dolichocladorum lineari-lanceolata, ca. 27:6 usque ad 30 8 mm, braehycladorum linearia, ca. 12 17:3 mm, omniaapice obtusa, firme Fruticosa, 1 er. — 2-cellularibus acutis : membranacea, utrinque primo brevissime dense pilosa, serius fere glabra; inflorescentiae sessilesin axillis foliorum brachycladorum, 1 2-florae; pedicelli graciles, ca. 8 12 longi; calyx breviter campanulatus, ca. 3 longus, diam. ca. 4 mm, truncatus, membranis — — mm mm intersepalariis ca. 1 diaphanis conjunetus, in dentes 5 lineares subulatos mm longos abiens, extus primo sicut pedicelli pilis brevissimis acutis sparsis obsitus; corolla coerulei -violacea, diam. ca. 18 — 20 mm, rotata; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 329 — quoque glaber, ca. 1 1,5 mm longus; filamenta longa, duo ca. 1,5 mm longa, quintum fere mm duo inaequalia, 0,5 2 2,5 mm longum, omnia glabra; antherae breviter ellipsoideae, ca. corollae tubus intus — —2 1,8 0,7—0,8 mm, : — extus anrantiacae, intense — intus flavidae; ovarium subglobosum conicum, diam. 0,8 1 mm, glabrum; Stylus 4 mm loDgus, stamina longiora fere aeqnans, glaber, apice manifeste incurvatus; stigma styli apice crassius, subglobosum, obtusum; bacca subglobosa, diam. 6 — 7 mm, intus drupiformis, loculi 7 — 8 sclerotici semen unicum involventes vel nonnumquam duo lateraliter connati (tunc semina duo includentes), ca. 3:2 2,5:1,5 mm, super- omnes liberi — ficie irregulariter gibbosa. Bolivia: ohne Fundortsangabe, Cuming! (hb. Vind.), Bridges! (1850, hb. Farb.-Boiss , Mus. Brit.); Dept. La Paz, bei La Paz, ca. 3000 m ü. M., Bang: n. 32! (hb. Berol., Vindob., Vratisl.), blüh, und frucht; La Paz, 3750 m ü. M., Buchtien n. 770! Buchtien in Baenitz, Herb. Americ. n. 1420! (hb. Monac), Bergabhänge, Januar März blüh, und mit unreifen blüh.; daselbst, 3700 ü. M., Buchtien! Früchten La Paz, trockene Abhänge, 3600 ü. M. Nov. blühend, La Paz, trockener Hang, Th. Herzog iter secund. n. 2501!; Palca 3700 m ü. M., Pflanz n. 63! (hb. Berol.). Dept. Chuquisaca, ohne Sammlernamen n. 1213! (hb. Vind.) eine besonders klein- und schmalblättrige Form: lamina 0,5 0,8: 0,1— 0,2 cm. — — — m ; m — Süd-Bolivia: Padcaya, 2400 m ü. M., K. Fiebrig, pl. austroboliv. n. 2568! (hb. Berol.) Dezember blühend und fruchtend. „60 cm hoch, Blüte hellkobaltblau mit dunkelviolettpurpurnem Rand und 5 bläulich grauen Strahlen. 44 N. W. Argentinien: Prov. Jujuy, Y-avi, er. 3000 m ü. M., Rob. E. Fries, Exped. Suec. in reg. Chaco-Andin., Phanerog. n. 985 a! (hb. Regn. Stockh.) Januar fruchtend. — in der Ebene um Tacora 14000— 17000 Fuß, Meyen! (hb. Berol.) April 1831 blühend und fruchtend.— unter dem Namen: Solanum Pseudocapsicum L. ß minus Nees. Nord-Chile, Prov. Tacna: — Diese letztgenannte Pflanze gehört zu den schmalblättrigen Formen (lamina 15 4 29 6 mm) und hat kurze, einfache, 1 2-zellige, zerstreute Haare. Es ist mir nicht bekannt, ob die irrtümliche Bezeichnung von Nees irgendwo ver, : — öffentlicht — : worden ist. In Rusby's Beschreibung sind einige irreführende Angaben er bezeichnet die Pflanze als »glabrous«, charakteristisch für sie ist die sehr feine dichte Behaarung, besonders in jugendlichen Stadien. Nach Rusby stehen die »pedicels 2 in solitary at the ends of the short branchlets,« in Wahrheit stehen sie zu 1 den Achseln unterer oder oberer Blätter dieser Kurztriebe, die in eine meist mehr oder minder mit winzigen reduzierten Blättern besetzte Spitze ausgehen. Endlich sind die 5 Kechzipfel nicht »narrowly ovate,« sondern linealpfriemenförmig. Bei genauerer Untersuchung werden demnach die nach Rusby's Diagnose erheblichen Unterschiede dieser Form von L. lycioides hinfällig; sie läßt sich meines Erachtens nur als Unterart der polymorphen L. lycioides aufrecht : — erhalten. Es besteht kein Zweifel, daß Rusby's S. pseudolycioides mit dem S. lycioides L. var. parvifolium Wedd. identisch ist: außer durch Weddell's kurze Diagnose wird dies durch das schöne Habitusbild Taf. 55 von Riocreux' Meisterhand bestätigt. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 330 Wahrscheinlich gehört auch das von Damm er in Engler's Bot. Jahrb. XXXVII (1906) 168 als neue Art beschriebene Solanum lyciiforme Damm. *) als Synonym zu Lycianthes lycioides (L.) Hassl. subsp. parvifolia (Wedd.) Bitt.; es 985 begründet (Fries n. 985 a, ebenfalls aus der Prov. zu L. lycioides subsp. parvifolia gehörig erwähnt). Zwar widersprechen einige Angaben in Dammers Diagnose der Vereinigung mit der eben genannten Pflanze; besonders die eine, daß die hinteren Antherenfächer mit 2 porenförmigen Löchern versehen seien, während die vorderen mit Längsspalten aufreißen, erscheint so sonderbar, daß er dieser Pflanze eine Mittelstellung zwischen Lycium und Solanum anzuweisen geneigt ist. Ich möchte, solange als ich die Belege Clären n. 11550 und Fries n. 985, beide aus der Prov. Jujuy, noch nicht gesehen habe, kein endgültiges Urteil über diese Sache abgeben; manche augenscheinliche Übereinstimmung der Damm ersehen Art mit L. lycioides subsp. parvifolia, besonders in der Blattform und -Größe, in Farbe und Größe der Krone und der Antheren legt jedoch die Vermutung nahe, daß beide zusammengehören mögen. Die von er in Engl. Bot. Jahrb. IL (1913), 216 zu Solanum lycioides L. gestellten Exsikkaten: Pflanz n. 33, 69 und 458 gehören nicht hierher, sondern die ersten beiden zu Solanum atricoeruleum Bitt. in Fedde Rep. X (1912) 563, die Nr. 458 zu einer diesem nahe verwandten, wohl noch unbeschriebenen Solanum- Art; dagegen gehört die von D er a. a. 0. 216 ohne Diagnose veröffentlichte var. angustifolia Damm, laut Ausweis des von ihm erwähnten Exsikkats auf R. E. Fries ist Jujuy, n. habe ich oben als Damm : Damm amm Pflanz n. 63! (Wedd.) 2. bot. (hb. Berol.) (siehe Bitt. oben zu Lycianthes lycioides (L.) Hassl. subsp. parvifolia S. 329). Lycianthes Dombeyi (Dan.) Hassl. in Ann. Conserv. et Jard. (1917), 181. Geneve XX Solanum Dombeyi Dun. in DC. Prodr. XIII, I, — (1852),. 162. ramosa; rami superiores diam. 1 2,5 mm, lineis decurrentibus satis prominentibus angulati, in statu novello non jam satis evoluto pilis minutis acutis puberuli, mox glabrescentes, cortice Fruticosa, laevi pallide fusco obtecti; internodia 0,8 — 2,5 cm longa, ergo folia — 9 mm longi, primo sicut saepe satis dense secuta, solitaria; petioli 5 rami breviter puberuli, serius glabrescentes; lamina 15:12 — 34:27 mm, late ovati-ellip- utrinque rotundsta, imä basi substatu inevoluto utrinque, praeeipue subtus in venis, pilis minutis acutis puberula, mox utrinque glabrescens, firme membranacea, utrinque sordide viridis^ in vena media subtus striis densis (arena crystallina!) praedita; tica, ca. euneatim in petiolum angastata, apice obtusa, in inflorescentia axillaris vel subaxillaris, nonnumquam paulum ex axilla eveeta, sessilis, 1 3-flora; pedicelli graciles, ca. 2,5 2,8 cm longi, ad apicem versus incrassati, pilis brevibus vix — — conspieuis sparsim obsiti; calyx breviter campanulatus, truncatus, ca. 3 longus, diam. ca. 5 mm, dentibus 5 subulatis 3Y2 — mm majoribus acutis ca. 1 mm longis praeditus, inter quos denticuli minores 5 vel omnes vel nonnulli parum prominentes adsunt (in statu fruetifero calycis saepe manifestiores) extus pilis simplieibus minutis acutis sparsis, in dentibus crebrioribus obsitus; corolla rotata, diam. ca. 2 2,5 cm, loborum partibus medianis stellam 5-radiatam manifestam formantibus extus in parte apicali pilis brevibus densis papillosis, inter se fere usque ad apicem membranis interpetalariis conjunetis; corollae tubus ca. 1 longus, intus quoque glaber; 1,5 — — mm x ) Siehe auch Bob. E. Fries: Zur Kenntu. d. Nova Acta Reg. Soc. Upsal. Ser. IV Vol. I (1905), alp. Fl. 105. im nördl. Argentinien. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 331 filamenta longitudine inaequali, antherae subaequales, ellipsoideae, apicalibus introrsis; 1 — 2,5 mm ca. longa, 3:1 mm, glabra; poris parvis ovarium ovati-subglobosum, glabrum, diam. ca. mm 2 mm; Stylus brevis, ca. 4 longus, apice incurvatus; Stigma styli apice parum crassius, obtusum. n. Peru, Dept. Junin: zwischen Tarma und Chinchiu, 245! (hb. ßerol. ex hb. Paris). Subgenus II: Polymeris (Dun.) Dombey Bitt. Fructus globosus vel ovati-conicus, nunc granulis scleroticis comp]uribus vel paucis intra sarcocarpium instructus, nunc granulis omnino destitutus mere bacciformis calyx fere semper infra marginem truncatum dentibus 10 plerumque inaequilongis lineari-subulatis instructus, rarius calyce solum quinquedentato vel omnino edentulo. ; — Frutices vel suffrutiees, rarius herbae perennantes vel arbusculae. Sectio 1.: Eupolymeris Bitt. n. sect. Calyx dentibus 10 inaequilongis alternatim aequalibus linearisubulatis instructus, raro dentibus minoribus intercalatis _+ ve deficientibus solum quinquedentatus; filamenta fere semper manifeste inaequilonga; frutices Americam australem et centralem tropicam et subtropicam incolentes. ' Series 1. Pliochondrae Bitt. nov. series. Granula sclerotica complura (plus quam 4) in quavis bacca reperiuntur; corolla semper rotata; filamenta paulum inaequalia; rami lineis decurrentibus satis manifeste prominentibus instructi; petioli paulum supra basim articulati. Frutices erecti omnes Austro-Americani. Die meisten der hierher gehörigen Sträucher wohnen in Bolivia, eine Art kommt in der nordwestargentinischen Provinz Salta vor, eine andere im oestlichen Argentinien, in Paraguay, wahrscheinlich auch im angrenzenden Südbrasilien, eine in Peru. Auf die innenseitige Behaarung der Staubfäden bei zwei hierher gehörigen Arten: L. Rantonnetii und L. fasciculata (eine sonst bei Lycianthes nirgends beobachtete Eigenschaft) habe ich bereits im allgemeinen Teile der vorliegenden Arbeit (S. 311, Anm. 1) hingewiesen. Die Reihe Pliochondrae hat deutliche Beziehungen zur Untergattung Eulycianthes aufzuweisen; als übereinstimmende Merkmale sind folgende zu nennen: 1. die kurzen schiefen, zweigbürtigen Sockel der Blattstiele, die bei der Abgliederung der Blattstiele an den Zweigen als Höcker verbleiben; 2. die von den Blattstielen herablaufenden erhabenen Linien, die mit den stehen bleibenden Sockeln in Verbindung stehen; 3. am bemerkenswertesten sind die meist etwas oberhalb der Blattachsel entspringenden Infloreszenzen sowie die wenn auch nur kurze, so doch noch deutlich ausgebildete Rhachis des Blütenstandes, die sowohl bei den Eulycianthes- Arten als auch bei den Pliochondrae beobachtet wird; 4. die geringe Ungleichheit der Filamentlänge kehrt bei beiden hier verglichenen Abteilungen gleichmäßig wieder; 5. die kurzen ellipsoidischen, außenseits (ob stets?) lebhaft © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 332 orangefarbenen Antheren sind Eulycianthes und den Pliochondrae ge6. endlich dürfen auch die mehr oder minder zahlreichen Steinzellkörner der Pliochondrae bei einer Vergleichung beider Gruppen nicht vergessen werden sie bilden die Brücke von den EulycianthesArten, die ihre Samen innerhalb der saftigen Anßenhülle völlig in sklerotischen Merikarpien einschließen, über die mit nur wenigen, schließlich nur zwei terminalen Steinzellkörnern versehenen Arten zu den zahlreichen Spezies mit reinen Beeren ohne jede Spur von dem ursprünglichen sklerotischen Endokarp. Wenn nun auch die Pliochondrae den Zusammenhang von Eulycianthes mit Polymeris deutlich erkennen lassen, so scheint es mir doch angemessen, sie innerhalb der Untergattung Polymeris darzustellen, da sie durch die Auflösung der festen Steinschale in mehr oder minder zahlreiche, getrennte Körner den wichtigsten Schritt im Übergang von der Steinfrucht zur Beere vollzogen haben. Sie gehören als erste Reihe der Sektion Eupolymeris an den Anfang der verschiedenen Verwandtschaftsgruppen des Subgenus Polymeris und stellen in ungezwungener Weise die Verbindung mit der ursprünglicheren Untergattung Eulycianthes her. meinsam; : 3. Lycianthes Rantonnetii (Carr.) Bitt. Solanum Rantonnetii n. comb. Carr. ex Lescuyer in Herincq, L' Horticult. (1859), 197 cum tab. col. XVI; Revue hortic. 40 (1868), Fedde, Rep. XII (1913), 458; Bitt. in Abhandl. Nat. Ver. Brem. XXIII (1914), 152 mit Fig. 9; Hassl. in Annuaire du Conserv. et du Jard. botan. de Geneve (1917), 182. franc. Ser. 420; Bitt. II, 1, in XX japonicum hört, (nomen nudum); S. comiculatum Hiern in Warming Symbol. XXIII (1876), 45 et in Kjoeb. Vidensk. Meddel. (1877—78), 45; Koorders in Exkursionsflora von Java III (1912), 167; S. urbanum Morong in Annais New York Acad. of sciences VII S. (1892), 177; S. muticum N. E. Brown in Kew Bull. Nr. 85 (1894), 6; Sprenger in Gartenflora XLIII (1894), 169 mit Taf. 1401. C. Ich verweise auf meine ausführliche Beschreibung dieser Art in Fedde, Rep. XII, 458-461. Neu ermittelte Standorte: Paraguay: Cordillera de pl. Parag. n. 8614! lycioides L.), (hb. blühend im im Hügelgebiet, Hassler, Vindob., sub nom. erron. Solanum Cordillera centralis: im Gebiet Januar. Villa- Rica, Berol., — (in Bull. Herb. des Oberlaufes des Flusses Y-acä, Hassler n. 7024 Boiss. (1904), 84 als S. lycioides L. bezeichnet, hb. Berol., Vindob.); Alto Paranä, Fiebrig, pl. Parag. n. 5722! 5769! (hb. Berol., irrtümlich als Solanum pseudolycioides Chod. bezeichnet); Cerro Margarita, am ! Waldrande, Hassler n. 11068! Argentinien: Prov. Misiones: Picada ä San Pedro, Cordillera, Niederlein, Exped. de la Comis. Arg. de Limites n. 1709! (hb. Berol.); San Pedro (Misiones), 'Niederlein n. 1738! (hb. Berol.); Insel Apipe grande (Rio Alto Paranä. Misiones), Niederlein! (hb. Berol.); rincön (Winkel zwischen) Rio Y-guazü und Alto Paranä, Niederlein! (hb. — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 333 — Prov. Buenos Aires: BeroL), März blüh. u. mit reifen Früchten. Buenos Aires, Schnyder n. 889! (hb. BeroL), (ob nur kultiviert?). Ost-Bolivia: im Walde bei Yacuses (Chiquitos), 2— 3 m hoher Strauch, Dr. Herzog n. 534! Brasilien: ohne Standortsangabe, Voyage de St.-Hilaire de 1816—21, n. 35! (hb. Paris.); ohne Standortsangabe, Glaziou n. 1078! (hb. Haun.): dies ist das Original zu Solanum corniculatum Hiern; Minas Geraes? Aug. de St. Hilaire 22 n. 5! (hb. Paris.); Staat Bahia: Bahia, Dr. Paulay! (hb. Vindob. Palat.). Peru: ohne Standortsangabe, Martinet n. 109! Volkstümlicher Name: Capaicayayi (hb. Paris.). nach Misiones (in Niederlein). Ich vermute, daß diese Art in Brasilien und in Peru nur kultiviert vorIm herb. Lauson. liegt ein 1865 im Jardin Bartholome zu Secheron kultivierter Beleg. Nach Sprenger ist die Pflanze bei Neapel völlig winterhart, sie blüht dort von Mai bis Dezember, bringt aber nur wenig Früchte; ich kultiviere sie eit etwa 6 Jahren, sie hat hier wiederholt geblüht, aber noch niemals Früchte kommt. meine in Abh. Nat. Ver. Brem. XXIII, S. 152 veröffentlichten Beobachtungen bislang nicht habe vervollständigen können. Beschreibung der Keimpflanze siehe S. 298 300, Fig. 1. angesetzt, so daß ich — 4. Lycianthes heterodonta Bitt. m rami n. sp. mm 1,5—3 diam., subangulati, lineis decurrentibus satis manifeste prominentibus, primo in statu novello pilis minutis simplicibus sparsis obsiti, serius glabri, cortice laevi diu viridescente lenticellis paucis prominentibus Fruticosa, ca. 3 alta; plerumque alterna, rarius false geminata; arete supra basim articulati, supra sparsim internodia 1 obtecti, hie inde ramosi; instructo pilosi, superiores ca. ceterum glabri; oblongi-lanceolatae, basi paulum — 3 cm petioli 1 longa; — 2,8 cm folia longi, canaliculati et hie breviter laminae late lanceolatae Tel plerumque euneatim in petiolum alatum abeuntes, ad apicem versus magis sensim angustatae, acuminatae acutae vel apice ipso obtusiusculae, ca. 5 2,8, 7 3, 9 3,2, 9,5 3 5 cm, membranaceae, plerumque 3,4, 10:4,5 usque ad 13:4,8 integerrimae, raro lobulo obtuso instruetae, supra saturate virides, pilis parvis simplicibus vel fnreatim ramosis sparsis obsitae, subtus pallidiores,- in statu novello viridi-canescentes, pilis pluricellularibus tenuibus pluries furcatim (cervicorniter) ramosis densiusculis praeditae, in marginibus pilis simplicibus vel parce ramosis sparsioribus obsitae; 9 curvatim vena media, venae later. prim. in utroque later.e 7 ascendentes et venae later. seeund. illas reticulatim conjungentes subtus manifeste prominentes; venulae minores quoque subtus +_ ve conspicuae; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, rhachides subnullae; flores ca. 5; pedicelli graciles, ca. 2,3 2,6 cm longi, pilis valde sparsis plerumque simplicibus obsiti, ad calycem versus sensim longus, diam. er. 6 mm, in incrassati; calyx cupulatus, ca. 4 longus, ca. 10-costatus, parte inferiore connata truncata solum ca. 2 dentibus 5 subulati-linearibus paulo infra marginem truncatum integrum oriundis ca. 3 mmlongis, dentium 5 interpositorum uno alterove : — : : : — — mm mm subgibboso e costis intercalatis manifeste infra marginem :; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 334 oriundo vel omnibus deficientibus, quare calyx saepe solum quinquedentatus est, extus pilis plerumque simplicibus pluriacutis sparsim obsitus, intus in parte connata glandulis minntis crebris instructus; corolla lutei-alba (sec. cl. Buchtien), rotata, diam. ca. 1,8—2 cm, ejus lobi solum extus in parte apicali cucullata breviter pilosi; corollae tubus ca. 1,5 longus, intus cellularibus mm quoque glaber; filamenta parum inaequilonga, duo ca. ca. 1,5—2 mm longa, omnia glabra; antherae ellipsoideae, 1 mm, ca. 3 .tria — 3,2 1 mm, basi manifeste cordatae, apice vix emarginatae, poris apicalibus longum, 0,6 parvis; ovarium conicum, ca. 0,8 diam., glabrum; longus, ad apicem versus paulum incrassatus, Stylus ca. 4,5 mm mm mm glaber, prope apicem paulum incurvatus; crassius, obtusum; stigma pedicelli fructiferi ca. 3,3 cm styli apice parum longi; calyx in statu mm parum auctus, patelliformis, in parte connata ca. 4,5 diam., cum dentibus ca. 8 diam.; bacca rubra, globosa, diam. 9 8 9 mm; semina ca. 24, oblique reniformia, lenticulariter applanata, ca. 3:2:0,6 mm, manifeste reticulata, in statu sicco fuscescentia granula sclerotica ca. 16 parva in quavis bacca adsunt, majora paulum excavata, ca. 0,6 0,7 diam., minora vix 0,3— 0,4 fructifero — — mm — mm mm diam. Bolivia, Süd-Yungas: Sirupaya bei Yanacachi, 16° s. Br., Buchtien n. 327! (hb. Buchtien, hb. Vratisl.), Waldränder, Dezember blühend. „Strauch von 3 m Höhe, Blüte gelblichweiß, Beere rot" (Buchtien in sched.). Unter derselben Nummer 327 ist von Buchtien neben unserer L.heterodonta noch eine zweite Lycianthes-hjcl, L. apiculata Bitt. (Sektion Simplicipila, Series Strigulosae) gesammelt worden (hb. Vratisl.!); diese unterscheidet sich von der 2100 m ü. M., Otto , hier beschriebenen Art durch die steifen einfachen Haare auf der Blattunterseite sowie durch die zu zweien* zusammengestellten, sehr ungleich großen Blätter. 5. Lycianthes fasciculata (Rusby) Bitt. n. comb. Brachistus fasciculatus Rusby in Bull. New York Bot. Gard. IV (1907) 423. Solanum {Polymeris) fasciculatum Bitt. in Fedde, Repert. XIII (1914), 100; Bitter in Abh. Nat. Ver. Bremen, XXIII (1914), 153. Meine Beschreibung in Fedde, Rep. a. a. O. S. 100 habe ich folgendermaßen zu ergänzen: — 5 mm, minores Calycis dentes valde inaequilongi, majores ca. 3 longi, inferiores duo (in alabastro et in fructu nutante) infra marginem sine dentis saepe omnino deficientes costa 1 8 mm; semina ca. 23 in quavis emersione finita; bacca diam. 7 ca. 1 — 3,5 mm — mm bacca, satis magna, oblique reniformia, valde lenticulariter applanata, diam. 3:2,5:0,5 mm, tuberculati-reticulata, fuscescentia; granula in Mandon n. 411 (bacca bene evoluta) 16 inaequalia reperi (plura igitur sunt quam in descriptione supra citata commemorata). Bolivia: Prov. Larecaja: Nahe dem Sorata, Chuquiaguillo, bei Motoata, in Hecken, in der temperirten Region, 2500 m ü. M., Mandon n. 411! (hb. Barb.-Boiss., hb. Paris.); bei Quiabaya, Cochabamba, in Hecken am Bache Soque, in der temp. Region, 2600 m März blühend. ü. M., Mandon n. 412! (hb. Paris., Vindob. Palat.). — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 335 Zu Lycianihes fasciculata gehört offenbar auch eine nicht blühende Pflanze im Herb. Bogor., ohne Fundorts- und Sammlervermerk mit der irrtümlichen Bezeichnung: „Capsicum pubescens R. et P., Bocotte." Diese Pflanze ist wahrscheinlich früher im Hort. Bogor. kultiviert worden. 6. Lycianthes heterochondra (Bitt.) Bitt. n. comb. Solanum heterochondrum Bitt. in Abhandl. Naturw. Ver. Bremen, XXIII (1914), 151; Bitt. in Engl. Bot. Jahrb. LIV (1916), Beibl. Nr. 119, 15. Beschreibung in Engl. Jahrb. a. a. 0. In jeder Beere 4 5 Steinzellkörner, — die beiden spitzenständigen größer als die seitlichen. 7. Lycianthes saltensis Bitt. n. sp. Solanum lentum Griseb. in Symb. ad fl. Argent. Abh. Kgl. Ges. non Cavan. Wiss. Göttingen XXIV (1879), 254 Fruticosa; rami superiores angulati, lineis decurrentibus satis prominentibus flavescentibus instructi, diam. ca. 1,5—2,5 mm, in statu novello sicut ceterae partes virides pilis laxiusculis patentibus valde inaequilongis pluries dendritice ramosis in apicibus acutis pallide flavidis, praeterea pilis minutis simplicibus vel vix ramosis acutis patentibus crebrioribus obsiti; rami anni praeteriti — cinereifuscescente vel sordide cinereo laeviusculi lenticellis sordide albidis manifeste prominentibus +_ ve verruculosi liüeis prominentibus adhuc persistentibus paulum angulati ca. 3 5 crassi; internodia 2 3,5 cm longa; folia plerumque solitaria; petioli gracortice — mm — — ciles, ca. 1 3 cm longi, arcte supra basim articulati, eodem indumento densiusculo pallide flavido quo rami vestiti; laminae ovati- lanceolataevelovatae,basirotundatecuneatiminpetiolumabeuntes, ad apicem versus sensim angustatae, _+ ve longe acuminatae, acutae, ca. 6 2,5, 7,5 3, 8 9 3,5 4,5 cm, membranaceae, supra sordide virides, pilis inaequilongis partim dendritice ramosis partim brevioribus : : — : — subsimplicibus vel simplicibus acutis in tota superficie subcrebre sparsis, subtus valde pallidiores, pilis multo densioribus plerisque dendritice ramosis pallide flavidis molliusculae; vena media et venae later. prim. in utroque latere 6 7 cur vatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae axillares vel paulum (—4mm) supra axillam folii evectae, sessiles, ca. 6-florae; rhachides breves, ca. 2 3 longae, tarnen manifestae; pedicelli graciles, tenues, ad apicem versus sensim incrassati, ca. 2 2,5 cm longi, in statu florifero erecti, in statu fructifero nutantes; calyx campanulatus, ca. 5 longus, longus, 7 diam., in parte inferiore connata ca. 1,5 10-costatus, dentibus 10 paulum inaequalibus tenuiter linearisubulatis ca. 4 longis paulo infra marginem truncatum 5 oriundis instructus, extus sicut rami petioli pedicellique pilis — — mm — mm mm mm — mm patentibus valde inaequilongis longioribus pluries dendritice furcatim ramosis minoribus subsimplicibus vel simplicibus omnibus apicibus acutis satis crebris obsitus, intus glandulis minutis breviter stipitatis crebris praeditus; corolla alba (sec. cl. lanceolati mm ca. 9 longa, rotata, diam. ca. 16 mm, ejus lobi extus praecipue ad apicem versus pilis densis plerisque Hieronymus) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 336 simplicibus rarius partim subramosis obtecti, membranis interpetalariis longus, intus quoque glaber; filamenta parum inaequilonga, quattuor ca. 1 longa, quintum longum, omnia glabra; antherae breviter ellipsoideae, ca. ca. 2 2:0,8 mm, utrinque emarginatae, poris introrsis apicalibus parvis; ovarium subglobosum, diam. 0,8 mm, glabrum; Stylus breviusculus, ca. 4,5 longus, stamen longissimum vix superans, ad apicem versus sensim incrassatus et parum incurvatus, glaber; stigma styli apice vix crassius, obtusum; fructus non vidi. glabris conjuncti; corollae tubus ca. 1 mm mm mm mm Nordwestl. Argentinien, Prov. Salta: Guachipas, Lorentz und Hieronymus! (hb. Berol.) Dezember blühend; in der Sierra zwischen El Rincon und Glavisan, Gebiet des Rio del Tala, Lorentz und Hieronymus n. 1194! (hb. Berol., Goetting.), Dezember blühend. — L. saltensis ist nahe verwandt mit L. fasciculata und L. heterochondra ich zögere nicht, sie der Series PUochondrae einzureihen, trotzdem daß mir bisher keine Früchte von ihr zugänglich gewesen sind sie ist im westlichen Südamerika der am weitesten nach Süden verbreitete Vertreter der Gattung Lycianihes. und ; Im Herb. Grisebach (Goettingen) liegt außer Lorentz et Hieronymus n. 1194 eine von der Cuesta de la Yerba guazo zwischen Lules und Potrero de la Tabla, Sierra de Tucuman stammende Pflanze (leg. P. G. Lorentz et G. Hieronymus), die einfache, sehr lange, gelblichbraune, weiche Filzhaare besonders auf der Blattunterseite besitzt; sie ist von Grisebach ebenfalls irrtümlich als Solanum lentum Gavan. bestimmt worden, gehört aber weder zu Solanum noch zu Lycianihes ; leider fehlen Blüten und Früchte, so daß ich über die Zugehörigkeit dieser Pflanze nichts angeben kann. 8. Lycianthes hylophila Bitt. n. sp. 2—3 mm, paulum angulati, Fruticosa, rami inferiores diam. ca. lineis decurrentibus satis manifestis, cortice laeviusculo cinerascente paulum prominentibus; ramuli superiores decurrentibus manifestis, pilis brevibus divaricatim bi-vel trifurcatis apicibus acutis crebris obsiti; folia alterna vel in partibus superioribus false geminata, inaequalia; foliorum majorum petioli 10—13 longi, minorum 5 6 mm; laminae late lanceolatae vel ovati-lanceolatae, ca. 3,5:1,5 5,5:2 cm, foliorum minorum ca. 2 1 cm, omnes utrinque angustatae, basi cuneatim in petiolum, ad apicem versus magis sensim, apice ipso acuto vel obtusiusculo; lamina supra sordide viridis, pilis brevibus subramosis acutis vel in venis pluries ramosis (ramis 3 5 brevibus acutis) praedita, subtus pallidior, densius pilis brevibus ramosis acutis obtecta fere molliuscula; inflorescentiae sessiles in foliorum axillis, 2 longi, pilis 4-florae; pedicelli ca. 13—16 simplicibus acutis vel plerisque bi-vel trifurcatis brevibus acutis crebris obsiti; calyx campanulatus, in parte inferiore connata triincata ca. 1,5 2 longus, dentibus paulum explanatis ca. 6 diam., extus sicut pedicelli pilis brevibus plerisque 2 3-ramosis acutis crebris praeditus, intus glandulis minutis breviter stipitatis obsitus; calycis dentes tenuiter lineari-subulati 10 inaequales vel tandem subaequales, longiores 2 longi; corolla albida, rotata, diam. 15 16 mm, ejus lobi extus in parte apicali pilis brevibus ramosis obtecti, diam. lenticellis 1 —2 mm, parvis lineis mm — — : — — — — mm mm — mm mm ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 337 acutis crebris apice densis obsiti, in apice ipso acuto paulum cucullati, usque ad apicem membranis interpetalariis glabris conjuncti; fere tubus corollae 1 mm longas; filamenta manifeste, tarnen non valde — 0,8—1 mm longa, 3 longiora ca. 1,5 2 mm longa, antherae ellipsoideae, ca. 1,8:0,6 mm, utrinque inaequalia, dao ca. omnia glabra; in utraque pagina glabrae, poris apicalibus introrsis ovarium ovoideum, ca. 1 mm longam, 0,6 mm latum, glabrum Stylus 4 mm longus, gracilis, paulum incurvatus, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, obtusum, bilobum; fructus non vidi. Bolivia: Prov. de la Cordillera, ohne besondere Fundortsangabe, in Wäldern, Weddell n. 3597! (hb. Paris.), Nov., Dez. blühend. emarginatae, obliquis; — 9. Lycianthes Buchtienii Bitt. n. nom., n. comb. Brachistus virgatus Hub. Winkl. in Fedde, Rep. VII (1909), 245; Buchtien in Contribuc. a la flora de Bolivia I (1910), 168. m alta; rami graciles, virgati, superiores ca. ca. 2 diam., in statu novello sicut ceterae partes virides pilis brevibus simplicibus pluricellularibus acutis crebris obsiti, serius glabrescentes vel quidem parcius pilosi, cortice pallide fuscescente in statu sicco longitudinaliter sulcato praediti; internodia ca. 1 4,5 cm longa; folia solitaria, superiora nonnumquam false geminata paulum inaequalia; petioli breves, ca. 5 8 longi, paulo supra basim (ca. 1 1,5 mm) articulati, in articulo etiam post foliorum delapsum in ramo persistente +_ ve geniculatim curvati, pilis simplicibus acutis accumbentibus subdensis obsiti; lamina oblong i-lanceolata, ca. 6:2, 7,5:2,3, 9:2,8, 9,8:2,9 cm, basi rotundate truncate Fruticosa, 1 — 2 mm — — — mm apicem versus sensim angustata acuminata praecipue in vena media, parcius in in mesophyllo pilis parvis simplicibus acutis in petiolum abiens, ad acuta, supra obscure venis lateralibus obsita, et viridis, pilis tenuibus praecipue secundum venam venarum majorum crebrioribus (neque tarnen subtus pallidior, mediam in et axillis quam in L. actinocalyx) obsita, in margine vena media et venae later. prim. in utroque latere ca. 8 curvatim ascendentes subtus prominentes, rete venarum minorum subtus quoque satis manifestum inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, ca. 2 3-florae; pedicelli ca. 10 15 mm longi, longi, dense breviter pilosi, in statu fructifero erecti, usque ad 28 ad apicem versus incrassati, glabrescentes; calyx cupulati-campanulatus, ca. 6 7 mm longas, diam. ca. 7 mm, in parte inferiore connata truncata ca. 3 longus, 10-costatus, dentibus 10 subulati-linearibus subaequilongis ca. 3 3,5 longis paulo infra marginem truncatum tarn longis paulum neque tarn densis ciliata; ; — — mm — mm diaphanum oriundis — mm instructus, extus praecipue in costis et in dentibus accumbentibus crebris obsitus, intus in parte connata glandulis minutis densis obtectus; corolla rotata, diam. ca. 2 2,4 cm; loborum partes medianae extus solum in apice paulum cucullato pilis brevibus densis obsitae; corollae tubus ca. 1 longus; filamenta paulum inaequalia, tria ca. 0,4 0,5 mm, duo ca. 1 1,2 longa, omnia glabra; antherae breviter ellipsoideae basi manifeste cordatae, apice paulum emarginatae, ca. 3 1,2 1,4 mm, poris parvis apicalibus; pilis simplicibus — mm — : Juli 1919. — mm — XXIV, 22 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 338 ovarium conicum, ca. 1 mm loügum, 0,8 mm diam., glabrum; Stylus 4 mm longus, apice incurvatus, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, obtusum, oblique bilobum; fructus non vidi. Bolivia: San Carlos bei Mapiri, 750 m ü. M., Waldränder, 0. Buchtien n. 1433! (hb. Vratisl.) August blühend. ca. — Der Name „virgata" läßt sich für die vorliegende Art nicht verwenden der älteren L. virgata (Lam.). wegen 10. Lycianthes actinooalyx (Hub. Winkl.) Bitt. n. comb. Brachistus actinocalyx Winkl. in Fedde, Rep. VII (1909), 245; Buchtien, Contribuc. a la flora de Bolivia I (1910), 168. Fruticosa, ca. 2 alta, divaricatim ramosa; rami superiores diam., lineis decurrentibus paulum promisubteretes, ca. 1 3,5 nentibus instructi, in statu novello pilis simplicibus acutis crebris obsiti, serius glabrescentes, cortice pallide subfuscescente laeviusculo 4 cm longa; folia inferiora semper solitaria, obtecti; internodia 1,5 superiora nonnumquam false geminata: petioli 5 11 longi, paulo supra basim (ca. 1 1,5 mm) articulati, parte infra articulum etiam post folii delapsum in ramo persistente, pilis brevibus crebris obsiti; lamina ovata vel oblongi-ovata, basi aequali vel parum obliqua rotundate in petiolum abiens, ad apicem versus magis sensim angustata, acuta vel obtusiuscula, rarius paulum acuminata, ca. 4,5:2,3, 5,5:2,6, 6:3, 7,3:3,8 cm, membranacea, supra obscure viridis, primo fere in tota superficie sparsim breviter pilosa, pilis tandem solum in vena media persistentibus, subtus pallidior, pilis tenuibus simplicibus imprimis secundum venam mediam dense barbellatis, parcius quoque secundum venas later. primarias praedita; vena media et venae later. prim. in utroque latere 5 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum vel 3-florae; pedicelli graciles, ca. 1,5 in furcis ramorum, ca. 1 2 cm longi, pilis parvis simplicibus obsiti; calyx cupulari-campanulatus, longus et 8 diam., in parte inferiore truncata connata ca. 8 — m mm — — mm — — mm mm — mm dentibus 10 lineari-subulatis parum inaequilongis ca. 4 5,5 mm longis paulum infra marginem truncatum diaphanum oriundis praeditus, extus praecipue in costis ca. 3,5 longus, 10-costatus, — in dentibus pilis brevibus acutis obsitus, intus in parte connata glandulis minutis valde crebris obtectus; corolla rotata, diam. 2,5 cm, ejus lobi extus ad apicem cucullatum versus pilis brevibus longus, intus quoque densis obtecti; corollae tubus ca. 1 1,2 et — mm mm longa, glaber; filamenta subaequilonga, tria ca. 1,2 mm, duo 1,5 glabra; antherae breviter ellipsoideae, ca. 4:1,5 mm, basi paulum cordatae apice vix emarginatae, poris parvis apicalibus; ovarium conicum, ca. 5 1 mm mm longum, 0,6 longus, apice mm diam., glabrum; Stylus crassiusculus, glaber; stigma styli apice paulum incurvatus, obtusum, bilobum; fructus non vidi. Bolivia: Charopampa bei Mapiri, 15° s. Br., Waldränder, 570 crassius, ü. M., Buchtien 1432! (hb. Vratisl.) — m November blühend. ist der vorhergehenden sehr nahe verwandt; den Beschreibungen genügend hervor. Diese Art treten in n. die Unterschiede © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 339 Trotz des Fehlens der Früchte an dem mir bisher zugänglichen spärlichen Material von L. saltensis, actinocalyx, Buchtienii und hylophila scheint mir die Zugehörigkeit dieser vier Arten zur Reihe der PUochondrae aus der großen Übereinstimmung ihrer sonstigen Merkmale mit den besser bekannten Arten dieser Gruppe sehr wahrscheinlich. Series 2. Oligochondrae Bitt. nov. series. GranuJa sclerotica pauca (plerumque duo, in L. ferruginea sola quattuor) in quavis bacca reperinntnr; corolla fere semper rotata, rarius campannlati-rotata (L. hypomalaca, longidentata, acidochondra) vel fere infnndibnliformis (L. acutangula subsp. compressibaccata), raro stellata (L. stenoloba) filamenta fere semper inaeqnilonga, raro aequalia ; (L. stenoloba) antherae plemmque panlo vel manifeste longiores quam 8 mm, in serie praecedente (plerumque 4 6, raro [L. stenoloba] 4 longae [L. ferruginea var. ßrmior, raro quoque solum 3,5 L. acutangula et ejus subsp. compressibaccata]); antherae fere semper liberae (solum in L. acidochondra binae in tota longitudine conglutinatae, quinta libera); rami plerumque teretes, rarius (in L. longidentata, acutangula et ejus subsp. compressibaccata) lineis decurrentibus manifestis instructi. Frutices erecti vel scandentes plerique Austro-Americani; species una usque ad Panama, altera in varietate quidem usque ad Costaricam progressa, tertia Indiae occidentalis insulas incolens. Es verdient Beachtung, daß in dieser Reihe eine verhältnismäßig große Zahl von Arten durch besonders ansehnliche pfriemliche Kelchzipfel ausgezeichnet ist, die bei keiner Art aus anderen Lycianthes- Abteilungen in ähnlicher Länge ; — — — mm — vorkommen : L. longidentata (Kelchzipfel bis 9,5 mm stenoloba (8,5—9), lang), acutangula (8), Sancti-Caroli (6—7), Pearcei und stellati-pubescens (5—7), acutangula subsp. compressibaccata (6). Diese Spezies sind als die in dieser Hinsicht höchst entwickelten Formen der Reihe anzusehen. Die übrigen hierher gestellten Arten (ungefähr die gleiche Anzahl) besitzen mehr oder minder kürzere Kelchzipfel bis hinunter zu 1 2 Länge bei L. ferruginea und — mm pauciflora. Über einzelne Merkmale einiger Spezies dieser Reihe, die eine engere Verbindung derselben mit manchen PUochondrae nahe legen, siehe unten bei X. acutangula. 11. Lycianthes ferruginea Bitt. n. sp. Fruticosa; rami divaricatim dichotomi, geniculatim flexuosi, ramis ramulisque patentibus, teretes, diam. 2— 4 mm, pilis stellatis ±_ ve stipitatis e radiis simplicibus vel partim iterum ramosis vel furcatis acutis compositis ferrugineis densis tomentosi, tandem pilis +_ ve evanidis cortice fuscescente obtecti; internodia 2,5—6 cm, in ramis robustis elongatis usque ad 10,5 cm looga; folia plerumque solitaria, minoribus in ramulos breyes evectis; longi, eodem iadumento denso petioli breves, 4 (rarius) 9 13 ferrugineo quo rami tomentosi; laminae late lanceolatae vel ellipticilanceolatae, basi _+ ve obliqua rotundate vel ±_ ve cuneatim in petiolum angastatae, ad apicem versus sensim angustatae, acutae vel paulum acuminatae, ca. 5,5 2,5, 6,5—8 4 usque ad 10,5 4,2—4,8 cm, in ramis robustioribus usque ad 16,5:6,8 cm, foliorum minorum laminae (in ramulis lateralibus abbreviatis) ca. 1,5 0,8 3,5 2 cm, — mm — : : : : laminae omnes membranaceae, supra in statu novello — : ferrugineae, 22* — ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 340 tomentosae, serius obscure virides, pilis stellatis subferrugineis in superficie crebris, in venis majoribus densis praeditae, tota subtus tota superficie pilis stellatis densis molliuscule tomentosae, in vena media et in venis lateralibus primariis in utroque latere 5 6 curvatim ascendentibus subtus manifeste prominentibus magis ferrnginei- tomentosae; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, ca. 4-florae, vel evectae in ramulis abbreviatis lateralibus iterum folio minore suffaltae; pedicelli 10 15 mm longi; calyx longus, 5 campanulatus, ca. 5 diam., parte inferiore 6 longa, apice in dentes 10 breves connata truncata ca. 3 3,5 pallidiores, in — — mm mm — mm — — mm subulatos inaequilongos alternatim aequales ca. 1 2 longos abiens, extus sicat pedicelli pilis stellatis densis ferrugineistomentosas, intus in parte inferiore connata glandulis minutis crebris obsitus; (sec. eil. Gollmer et Moritz), rotati-stellata, pentagona, 19 mm, loborum partes medianae lanceolatae ca. 2 latae acutae stellam firmiorem formantes extus in marginibus et apice pilis brevibus acutis plerisque simplieibus nonnullis subramosis corolla alba diam. mm ca. crebris obsitae, membranis interpetalariis glabris tenuioribus fere usque ad apices acutos conjunetae; corollae tubus ca. 2 mm longus, intus quoque glaber; filamenta glabra, inaequalia, bina ca. 1 mm, bina 1,5 mm, quintum 3,5 mm longum; antherae ellipsoideae, subaequales, ca. 5:1 mm, utrinque emarginatae, in pagina interiore pilis nonnullis parvis substellatis (plerumque 2-furcatis acutis) obsitae, poris apicalibus introrsis; ovarium subglobosi-ovoideum, ca. 1,5 mm longum et 1 mm diam., glabrum; Stylus rectus, stamen longum fere aequans vel parum superans, 9 mm longus, glaber; stigma styli apice paulum crassius, breviter subclavatum, obtusum; pedicelli — 2,3 cm longi; calyx in statu fruetifero manifeste ampliatus, parum cupulatus, fere patelliformis, diam. ca. 12 mm, longis patentibus vel parum reflexis, extus dentibus 1,5 2,5 sicut pedicelli ferruginei-tomentosus ; bacca globosa, diam. ca. 10 12 mm; semina ca. 32, majuscula, oblique reniformia, valde lenti3 0,5 mm, manifeste reticulata, culariter applanata, ca. 3,5 2,5 fruetiferi recti, ca. 2 — mm — : : granula sclerotica quattuor, duo apicalia majora 3:2:1,5 mm, duo lateralia minora ca. 2:1:0,6 mm, omnia rufescentia; ca. +_ ve processubus membranaeeis praedita. Westliches andines Venezuela, Kolonie Staat Merida: April blühend; daselbst, Moritz n. Juni blühend; daselbst, 1642! (hb. Berol., Hamb., Mus. Brit.) Fendler n. 991 (hb. Barb.-Boiss., Brüssel, Goetting. mit reifen Früchten). Im Herb. Goetting. ist Fendler n. 991 als „Sol. virgatum Lam. aft. u bezeichnet worden. Tovar, Gollmer! (hb. Berol.) — — ! Yar. firmior Bitt. n. var. mm In partibus vegetativis robustior; rami superiores ca. 3—4 diam.; laminae firmiores, fere subcoriaceae, basi +_ ve oblique magis rotundatae, venis venulisque supra magis impressis subtus valde prominentibus, mesophyllum in statu sicco utrinque sordide fuscescens subtus pilis etiam densioribus quam in typo molliuscule tomentosum — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 341 corollae lobi extus in partibus medianis sapra calycem in tota longi- tudine pilis densissimis ferruginei-fascescentibus accumbentibus tomen4:1 mm; Stylus ca. 8 longus. antherae solnm 3,5 Costarica: am Abstieg von der Ardilla bei San Marcos, 900 1355 ü. M., Ad. Tondnz in Pittier u. Durand, PI. costaric. exs. März blühend; Wälder des Tablazo, Tonduz n. 7666! (hb. Brüssel). n. 7939 p. pte. (hb. Berol.), gemischt mit Durantia Mutisii var. — tosi; m mm — ! costaricensis. 12. Bitt. Lycianthes acidochondra (Bitt.) Bitt. n. comb. Solanum acidochondrum Bitt. in Fedde, Rep. XIII (1914), 98; in Abh. Nat. Ver. Bremen XXIII (1914), 153 (mit Fig. 10). Meiner Beschreibung in Fedde, Rep. XIII, 98 habe ich nichts hinzuzufügen; die in Abh. Nat. Ver. Bremen XXIII, 154 beschriebenen und dort in Fig. 10 bildlich dargestellten beiden spitzenständigen Steinzellkörner sind die größten bislang in der Untergattung Pölymeris beobachteten: 6,5 2,5 1,5 mm; die Samen sitzen bei dieser Art wie bei verschiedenen verwandten Spezies in häutigen Taschen, die von der Fruchtwand nischenartig in das Innere der Beere vorspringen. Abweichend von den verwandten Arten sind ferner die mehr obovaten meist stumpf abgerundeten Spreiten sowie die auffällige seitliche Verklebung je zweier der auf kürzeren Filamenten stehenden 4 Antheren mit einander, die fünfte auf dem langen Filament überragt natürlich völlig frei die anderen. : 13. Lycianthes pauciflora (Vahl) Bitt. n. Solanum pauciflorum Vahl, Eclog. : comb. Willd. Spec. 2 (1797), 1027; Pers. Syn. pl. (1805), 222; Dun. Hist. Sol. (1813), 176; Dan. Sol. Syn. (1816), 24; Roem. et Schult. Syst. Veget. IV (1819) 610; Spreng. Syst. Veget. I (1825), 686; Walp. Repert. III (1844—45), 63; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852) 168; Griseb. Kar. 243; O. E. Schulz in Urb. Symb. Antill. VI (1909), 190; Bitt. in Abh. Nat. Ver. Bremen XXIII (1914), 153; I (1796), 20; I, S. neglectum Dun. Hist. Sol. (1813), 177; Dun. Syn. (1816), 23; Roem. et Schult. Syst. Veget. IV (1819), 609; Spreng. Syst. Veget. I (1825), 685; Walp. Rep. III (1844—45), 63; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852) 166; Griseb. Fl. Brit. W. Ind. Isl. (1864), 439; Hemsl.. Biol. Centr. Amer. II, 411; Kew. Bull. Nr. 81, 265; Duss FJ. Ant. franc. 413; S. speciosum Dun. Hist. Sol. (1813), 179; Poir. Encycl. Suppl. III (1813), 761; Dun. Sol. Syn. (1816), 23; Roem. et Schult. Syst. Veget. IV (1819), 609; Spreng. Syst. Veget. I (1825), 685; Walp. Repert. III (1844—45), 63; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 165; Solanum arborescens Solani hortensis folio fructu parvo coccineo et edit. Burm. X 242 tab. 245 fig. 4; Solanum arborescens Amygdali folio undulato flore magno albo fructu rubro Plum. 1. c. et ed. Burm. 1. c. fig. 5. Plum. Cat. (1703), 4 Frutex petiolis volubilibus decumbens; rami teretes, noyelli ca. (internodÜ8 gracilibus 7 —8 cm et ramis virgatis scandens vel diam., flexuosi, elongati ramis virgatis elongatis 2—4 mm longis, in usque ad 14 cm longis), primo pilis stellatis breviter stipitatis ferrugineis tomentosi, serius parcius pilosi; ramuli laterales divaricati vel retrofracti breviores tenuioresque; folia superiora © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 342 plerumque geminata vel ternata, inaequalia, false petioli longi, pilis stellatis manifeste stipitatis laxe tomentosi; 10 — 25 mm lamina ovata, basi obliqua rotundate in petiolum contracta, ad apicem versus plerumque sensim angustata apice ipso saepe acuminata, integra, foliorum majorum ca. 6,5 4, 10 4,5 7 cm, 5,5 usque ad 13—14,5 6 foliorum minorum 3,5 2 cm usque ad 7 4 cm, membranacea, utrinque viridis, subtus pallidior, primo in tota superficie pilis stellatis breviter stipitatis praeterea utrinque glandulis minutis crebris obsita, seriussupra magis calvescens praecipue invenismajoribus pilis stellatis breviter stipitatis ferrugineis praedita, pili stellati subtus diutius persistentes; vena media et : : — : : — : — venae laterales primariae in utroque latere 5 6 curvatim ascendentes prope marginem incurvatae subtus prominentes, venae minores subtus quoque bene conspicuae reticulatae; inflorescentiae sessiles, 5-florae; inter axillas foliorum geminatorum subumbellatae, ca. 2 pedicelli ca. 7 13 longi, pilis stellatis breviter stipitatis densis obsiti; calyx campanulatus, ca. 5 longus et diam., paulo infra marginem truncatum dentibus 10 linearibus subaequalibus brevibus 1,5—2 longis apice obtusiusculis recurvis instructus, extus pilis stellatis breviter stipitatis non densis obsitus; corolla alba, rotata, clausa ca. 12 14 mm, diam. ca. 25 mm, 5-angulata, radiis medianis anguste lanceolatis acutis ca. 12 1 2 mm crassiusculis extus glabris stellata; lobi solum in marginibus apicalibus breviter pilosi; corollae tubus ca. 2 longus, intus quoque glaber; 2,5 filamenta inaequilonga, quattuor 1 longa, quintum 3,5 long um, omnia glabra; antherae ellipsoideae, subaequales, ca. 4 4,5 1 1,2 mm, basi cordatae, apice paulum angustatae emarginataeque, in pagina interiore praecipue in linea connectiva pilis brevibus paucis praeditae, poris minutis apicalibus; ovarium ellipsoideum, ca. 2 diam., glabrum; Stylus longum, 1 1,5 fere rectus, ca. 9 longus, stamen longissimum fere aequans, glaber; stigma obtuse capitatum, styli apice nonnihil incrassato parum crassius; pedicelli fructiferi ca. 15 longi, recti, ad apicem 18 — — mm mm mm — : — — : — mm mm mm — mm mm — — mm mm — mm diam.) dentes versus incrassati; calycis fructiferi (ca. 11 12 recurvati vel reflexi, 1 longi; bacca globosa, ca. 10 15 2 diam.; semina 3 2,5 :0,5 mm, lenticulariter compressa, reniformia, in statu sicco paulum rubri-ferruginascentia, minute reticulata; granula sclerotica duo satis magna, ca. 2: 1,5 mm, ovoidea apicalia, intus — mm — mm : angulo mediano longitudinali praedita. Westindien: Guadeloupe: Capesterre (Wohnung Montlong), an Waldrändern, 350—400 m ü. M., Duss n. 2884! (hb. Berol.); Dominica: ohne besondere Fundortsangabe, Nicholls n. 46! 58! (ex hb. Kew. hb. Berol.): Eggers n. 1105! (hb. ßerol), Mai blüh. n. frucht.; in Gebüschen bei Sugarloaf nahe Prince Ruperts, Eggers, ed. Toepffer n. 896! (hb. BeroL, Monac, Vindob. Univers.); bei Laudat, 600 m ü. M., Martinique: Isert! (hb. G. A. Ramage! (hb. Berol.) Sept. frucht. Haun.); in den großen Wäldern, Plee! (ex hb. Mus. Paris., hb. Berol.); Bois de la Regale, Trois-Ilets, in Wäldern, Duss n. 364! im Dickicht des Hügels Larcher zwischen Camp Balata und Camp Colson, Duss ; — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 343 4430! August fracht. (hb. Berol.); St. Vincent: in Wäldern, 600 m JH. H. und G. W. Smith n. 511! (hb. Berol.), August blüh. u. fr.; Grenada: in den unteren Bergwaldungen, W. E. Broadway n. 953! Aug. blüh. u. frucht; Distrikt Grand Etang nahe dem See: Broadway n. 1125! (hb. Berol., Turic), Aug. blüh. n. frucht.; Trinidad, Sieber n. 358! (hb. Vindob., sowie die Photographie desselben Exikkats aus dem hb. DC: Original zu Solanum neglectum Dun. im westind. Herb. Berlin). Die von Hemsley, Biol. Centr.-Amer. II, 411 erwähnte, zu Solanum negn. ; ü. M., lectum Dun. gezogene Pflanze von Orizaba (Mexiko): Botteri n. 1194 habe ich noch nicht gesehen, wahrscheinlich gehört sie nicht zu L. pauciflora, die offenbar auf die kleinen Antillen beschränkt ist. Subsp. tobagoensis Bitt. n. subsp. Solanum lentum Griseb., Flora W. Ind. Isl. 439, non Cav.; Solanum virgatum Lam. var. t caracasanum 0. E. Schulz in Urban Symb. Antill. VI (1909), 190 p. pte. Rami inferiores robusti, diam. 7 8 mm, +_ ve — prominen- tortuosi, cortice pallide fusco obtecti, lenticellis parvis satis — mm 2 3 diam. internodia 3 11 cm longa; planta in omnibus partibus viridibus (praecipue in ramis novellis, petiolis, laminis [subtus] et pedicellis) manifeste densius stellati-pilosa quam in typo; petioli breviores 10 12 longi; laminae manifeste angustiores minoresque, ca. 6:2,5, 7:3,3, 7,5:3,4, 9:4 usque ad 10:4,5 cm, ovati-lanceolatae, cuneatae vel rotundati-obtusae,plerumque fere mediolatissimae,glandulaeminutae subtus inter pilos stellatos (brevius radiatos tarnen multo densiores quam in typo) satis rarae; calyx extus sicut pedicelli pilis stellatis brevius radiatis densioribus quam in typo obtectus; corolla clausa ca. 16 longa, alba; corollae tubus ca. 2 longus; filamenta quattuor ca. longa, qtrintum ca. 6 2 longum; antherae ca. 4,7 5:1,2 1,5 mm, intus praecipue in linea connectiva pilis stellatis brevibus nonnullis obsitae; ovarium ellipsoideum, ca. 1,5:1 mm; Stylus fere rectus, apice parum incurvatus, 11 longus, stamen longissimum fere aequans, glaber; stigma styli apice parum crassius, obtuse capitatum, apice subemarginatum pedicelli fructiferi deflexi vel erecti, breves, ca. 8 12 10 longi; calyx fructifer ca. 8 diam., dentibus brevibus 1 longis marginem non vel vix superantibus; bacca globosa, ca. 10 11 diam.; seminaca. 3:2,5:0,5 mm; granula sclerotica duo apicalia parva subglobosa, diam. tibus instructi; ; — rami superiores virgati vel — +_ ve flexuosi, mm mm mm mm — mm mm — — mm ; mm mm — mm ca. 0,8 mm. Insel n. Tobago: Landstück 42 bei Caledonia, W. E. Broadway 4523! (hb. Berol.). Trinidad: Höhen von Thorneas, (Morneas?) Crueger n. 148! (hb. Goetting.). Diese Unterart weicht in verschiedenen Merkmalen erheblich vom Typus ab: ihre Sternhaare sind dichter gestellt, besonders an den jungen Zweigen, den Blatt- und Blütenstielen, auf der Blattunterseite und Kelchaußenseite; die Strahlen der durchgängig kürzer gestielten und kleineren Sternhaare sind merklich kürzer und meist einzellig (bei der typischen L. pauciflora häufiger zweizeilig), auch kommen viel seltener abermalige Verzweigungen der Sternhaarstrahlen vor als beim Typus; die Spreiten sind viel schmäler und kleiner, die Blüten dagegen größer als beim Typus; besonders fällt die größere Länge der © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 344 Filamente und des Griffels auf, auch die Antheren sind etwas größer. Die Beeren scheinen kleiner zu sein als beim Typus; sehr viel geringer ist jedenfalls die Größe der beiden subapikalen Stein zellkörner; die beiden einzigen mir an dem Tobago-Exsikkat vorliegenden auffällig kurzen Fruchtstiele sind am Grunde herabgebogen, bei der Trinidad-Pflanze sind sie teilweise abwärts gekrümmt, teilweise aufrecht. O.E. Schulz hat unter seinem Solanum virgatum var. "i caracasanum 0. E. Seh. in Symb. Antill. VI, 190 drei verschiedene Pflanzen vereinigt, von denen ich zwei als Varietäten zu L. lenta (Cav.) Bitt. ziehe, die dritte, von ihm an erster Stelle zitierte, von Trinidad stammende Crueger'sche Pflanze, die von Grisebach zu S. lentum Cav. gezogen worden ist, zu meiner L. paueiflora subsp. tobagoensis Bitt. stelle. 14. Lycianthes hypomalaca Bitt. n. sp. Fruticosa, scandens; rami superiores virgati, teretes, diam. ca. 2 3,5 mm, fere recti vel .+ ve flexuosi, primo pilis stellatis tenuiter 4 5-radiatis sordidis subsessilibus densis breviter tomentosi, serius basibus pilorum persistentibus paulum scabriusculi tandem cortice fuscescente leviusculo obtecti; internodia 3 10,5 cm looga; folia superiora false geminata inaequalia vel minora plerumque in ramulos breviusculos eveeta; petioli foliorum inferiorum angustiorum ca. 1,4 1,3 cm longi, 2,3 cm longi, fol. superiorum majorum ca. 0,8 fol. minorum ca. 0,5 0,8 cm longi, eodem indumento stellato brevi denso sordido quo rami obtecti; Jaminae late elliptici-lanceola- — — — — — — tae vel oblongi-ellipticae vel ovati-ellipticae, basi euneatim vel + ve rotundatim abrupte in petiolos angustatae, ad apicem versus magis sensim euneatim angustatae, acuminatae, apice ipso acutae vel obtusiusculae, fol. majorum laminae ca. 8,5 4, 10,5:4 usque ad 11,5:5,7 cm, fol. min. laminae ca. 3,5:1,7, 5:2,5 usque ad 7:3,7 cm, omnes membranaceae, supra obscure virides, in vena media et in venis later. prim. pilis brevibus stellatis densiusculis obteetae, in mesophyllo fere glabrae nitidiusculae, subtus manifeste pallidiores, in tota superficie pilis stellatis pallidis subdensis molliter subtomentosae; vena media, venae later. prim. in utroque latere 6 7 curvatim ascendentes et venae later. seeund. : — conjungentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles 6-florae; pedicelli in statu inter foliorum axillas vel in axillis, 5 florifero graciles, ca. 12 longi, glabriusculi, pilis stellatis 13 pauciradiatis breviter stipitatis sparsis et praeeipuo ad calycem versus glandulis minutis brevissime stipitatis crebrioribus obsiti; calyx cupulatus, ca. 5 longus et diam., in parte inferiore connata truncata ca. 4 longus, 10-costatus, dentibus 10 lineari-subulatis longis paulum infra marginem paulum inaequilongis ca. 1,5—2 truncatum oriundis instruetus, extus pilis stellatis breviter stipitatis sparsis obsitus; corolla alba (sec. cl. Ule), campanulati-rotata, 2 2,6 cm diam., loborum partes medianae firmiores anguste lanceolatae acutae ca. 2 3 latae extus praeeipue in plicis et ad apicem paulum prominentem versus in superficie pilis stellatis, apice ipso cucullato pilis subsimplieibus et papillis densis, intus solum in vena media ad apicem versus pilis nonnullis substellatis praeditae, membranae interpetalariae illas conjungentes solum seeundum plicas illas — mm mm — — mm — mm mm — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 345 margine prope apices loborum et in glabrae; corollae tubus ca. 1,5 — pilis stellatis obsitae, mm longus; mm longa, ceterum filamenta valde inaequi- mm quintum 6 longum, longa, quattuor ca. 1 1,5 omnia glabra; antherae anguste ellipsoideae, ca. 6—6,5: 1,2 1,5 mm, utrinque emarginatae, in pagina interiore praecipue secundum connectivum pilis stellatis complnribus obsitae, poris apicalibus introrsis parvis; ovarium subglobosam, diam. ca. 1 mm, glabrum; Stylus rectus, stamen longissimum aequans vel parum ab illo superatus, ca. 10 crassine, ellipsoideum, mm longus, glaber; stigma styli apice obtusum; pedicelli fructiferi ca. 1,8 parum — 2 cm longi, ad calycem versus incrassati, pilis stellatis paulo densioribus calyx fructifer auctus, cupulari-patelliformis, diam. ca. 10— 12 obsiti longis bacca subglobosa vel parum mm, dentibus patentibus 1 ,5 2,5 ellipsoidea, diam. ca 1 cm; semina ca. 73, reniformia, valde lenticulariter applanata, ca. 3 2,2 0,5 mm, margine paulum crassiore, minute reticulata, in statu sicco flavi-ferruginea; granula sclerotica adsunt. duo apicalia parva phaseoliformia ca. 1,2:0,6:0,5 recti, ; — : mm ; : mm Acre-Gebiet: Amazonas-Exped. Estella, Seringal Auristella, E. Ule, herb. Brasil., 9734! (hb. n. Berol.), April blühend und fruchtend. L. hypomalaca steht im Aussehen der L. pauciflora nahe, hat aber in der Jugend einen grauen, nicht goldgelben Stern filz, ferner kleinere, nach unten mehr keilförmig zugeschrägte Blätter, oberseits kahles Mesophyll und kleinere Der fünfte Staubfaden ist bei ihr fast doppelt so lang wie bei L. Beeren. pauciflora. 15. Lycianthes Poeppigii Bitt. n. sp. Fruticosa, verisimiliter scandens; rami superiores majores virgati, diam., in statu novello pilis stellatis tenui4 teretes, ca. 2 — mm radiatis manifeste longiuscule stipitatis pallide fuscescentibus subdensis obtecti, serius pilis ±_ ve evanidis basibus (stipitibus) pilorum +_ ve persistentibus scabridi cortice castanei-fusco obtecti; ca. 5,5—7 cm longa, florentium ca. 1,5 longa; folia inferiora 3 solitaria, superiora false geminata inaequalia.vel minora in ramulos abbreviatos iterum floriferos evecta; petioli in foliis majori bus 1,5 1 cm longi, pilis stellatis manifeste 2 cm, in foliis minoribus 0,5 internodia ramorum elongatorum virgatorum — mm ramorum breviorum — laminae late oblongi-ellipticae vel ovatiellipticae, utrinque angustatae, basi late cuneatim vel paulum stipitatis crebris obsiti; ad apicem versus magis sensim rotundatim in angustatae, saepe subabrupte acuminatae, acutae, petiolos abeuntes, in foliis majoribus ca. 6 3, 8 4, 10 5 usque ad 11 5,5 cm, in foliis minoribus ca. 2,5:1,2 usque ad 5,5:2,5 cm, omnes firme membranaceae, supra sordide virides, in statu sicco fuscescentes, supra nitidiusculae, in statu novello in vena media et in venis later. prim. pilis stellatis manifeste stipitatis pallide fuscescentibus densiusculis obsitae, in mesophyllo glabrae, serius pilis quoque in venis evanidis, tandem supra glabrae, subtus pallidiores, pilis stellatis stipitatis pallide fuscescentibus in venis densioribus, in mesophyllo satis crebris hirsutulae; vena media et venae later. prim. in utroque latere 6 curvatim ascendentes subtas manifeste prominentes; : : : : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 346 inflorescentiae — 6-florae; sessiles axillas inter foliorum geminatorum, ca. — 10 mm stipitato uno alterove valde sparsis calyx 4 — 5 mm longus, 5 — 6 mm diam., in parte cupulati-campanulatus, 3 — 3,5 mm longus, indistincte 10inferiore connata truncata 2 glabri, pilo pedicelli in statu florifero ca. 8 stellato longi, fere obsiti; ca. ca. costatus, dentibus 10 brevibus subaequalibus lineari-subulatis ca. 1 mm longis paulo infra marginem truncatum oriundis praeditus, extns pilis 2 3-stellatis manifeste stipitatis obsitus, intus in parte connata — glandulis minutis sparsis instructus; corolla campanulati-rotata, ca. longa, loborum partes medianae firmiores angaste lanceolatae 15 acutae ca. 1,5—2 latae extus pilis simplicibus vel substellatis mm mm praecipue in plicarum marginibus et ad apicem cucullatum versus pilis nonnullis instructae; membranae partes medianas non rotatim conjungentes, tarnen fere usque ad apices marginantes glabrae; corollae tubus longus, intus quoque glaber; filamenta inaequalia, quattuor 1,5 longum, omuia glabra; antherae ca. 1mm, quintum 5 5,5 obsitae, intus in vena media interpetalariae loborum mm — mm lanceolati-ellipsoideae, ca. 5,5 apice —6 : 1,3 — 1,7 mm, basi profunde cordatae, parum emarginatae, intus in margine pilo simplici vel substellato uno alterove obsitae vel omnino glabrae, poris ovarium ovoideum, ca. 1,5 mm longum, 1,2 mm diam., glabrum; Stylus rectus, stamen longissimum aequans, ca. 10 mm longus, glaber; stigma styli apice vix crassius, subclavatum, obtusum; introrsis apicalibus; — mm longi; calyx fructifer ampliatus, pedicelli fructiferi recti, ca. 11 16 patelliformiter cupulatus, diam. in parte inferiore connata ca. 10 mm, — dentibus lineari-subulatis ca. 2,5 3 mm longis; baccas maturas vidi, in bacca immatura globosa granula duo sclerotica verisimiliter apicalia ellipsoidei-subglobosa ca. 1,2:0,8:0,5 mm reperi; semina non jam satis evoluta esse lugeo. Peru, Dept. Loreto: Maynas, in Gebüschen bei Yurimaguas, April blühend und fruchtend. Poeppig Diar. n. 2406! (hb. Vindob.) Reife Früchte sind an dem vorliegenden Exemplar, nach den wohlnon — entwickelten Fruchtkelcheü zu schließen, reichlich vorhanden gewesen, leider sind die reifen Beeren sämtlich wohl vor dem Trocknen entfernt worden. L. Poeppigii hat erheblich länger gestielte Sternhaare als L. glandulosa, der sie habituell ähnelt; außerdem unterscheidet sie sich von ihr durch die im erwachsenen Zustande kahle Blattoberseite, das längere fünfte Filament und die größeren Antheren. 16. Lycianthes cearaensis teretes, in Bitt. n. sp. rami superiores 3— mm diam., virgati, 5 statu novello sicut ceterae partes virides pilis stellatis Fraticosa, scandens; tenuiradiatis manifeste stipitatis pallideful vi-flavidisdensis molliter tomentosi, tandem fere glabrescentes, basibus gibbosis pilorum persistentibus paulum scabriusculi cortice intense castaneiinternodia in ramis elongatis virgatis ca. 10— 14 cm, minoribus abbreviatis ca. 1 2,5 cm longa, folia in ramis majoribus elongatis solitaria, in ramulis superioribus floriferis saepe false geminata inaequalia vel folio minore in ramulum parvnm abbreviatum floriferum evecto; petioli in foliis majoribus 1 1,5 cm, in fusco obtecti; in ramulis — — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 347 minoribus 0,5—0,7 cm longi, eodem indumento denso quo rami laminae late elliptici-lanceolatae vel ovati-lanceolatae, basi +_ ve rotundate vel obtusate abrupte in peliolum angustatae, ad apicem versus magis sensim angustatae acuminatae acutae, in foliis majoribus 7:3,8, 8,5:4,4, 9,5:4,5—4,9 cm, in foliis minoribus ca. 2,2 1, 4 1,8 usque ad 4,5 2,3 cm, omnes membranaceae, supra sordide virides, in vena media, in venis lateralibus primariis et secundariis pilis stellatis densioribus, in mesophyllo sparsioribus parvis obsitae, subtus pallidiores, pilis stellatis densiusculis breviter stipitatis in tota superficie molliusculae subtomentosae; vena media, venae later. prim. in utroque latere 4 5 curvatim ascendentes et venae later. secund. nonnullae exteriores subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, 2 3-florae; pedicelli floriferi ca. 1 cm longi, pilis stellatis manifeste stipitatis pallide longus, fulvis densis tomentosi; calyx cupulati-campanulatus, ca. 7 6 diam., parte inferiore truncata connata ca. 3,5 7 4 mm longa, dentibus 10 paulum inaequilongis linearibus rotundate obtusis ca. longis paulo infra margiDem truncatum oriundis, extus 2,5 3,5 sicut pedicelli pilis stellatis manifeste stipitatis fulvidis satis densis obsitus; florem apertum satis bene evolutum non jäm vidi; pedicelli fructiferi erecti, ca. 13 longi; calyx in statu fructifero patelliformiter cupulatus, ca. 5 longus, in parte connata ca. 10 11 diam., dentibus ca. 3 4 longis patentibus; bacca globosa, immatura diam. ca. 13 mm; semina non vidi; granula sclerotica duo apicalia irregulariter obovoidea, ad baccae basim versus attenuata apiculata, satis magna, ca. 3:2:2 mm. Brasilien, Staat Ceara: Serra de Maranguape, 600 m ü. M., Ule n. 9103! (hb. Berol.) Oktober blühend und fruchtend. foliis vestiti; : : : — — — mm — mm — — mm — mm mm mm mm — 17. Lycianthes guianensis (Dun.) Bitt. n. Solanum guianense Dun. in Fraticosa; rami inferiores comb. DC. Prodr. XIII, I (1852), 166. + ve elongati, divaricatim dichotomi, subteretes, diam. 3,5 4,5 mm, cortice rubri-fusco levi lenticellis parvis albidis parum prominentibus sparsim obsiti, superiores novelli ca. 1 2 diam., divaricati, flexuosi, sicut ceterae partes novellae pilis stellatis densis pallide ferrugineis brevissime stipitatis breviter tomentosi, serius glabrescentes; internodia ramorum inferiorum majorenn 5,5—14 cm longa, ramorum superiorum florentium ca. 1,5—3 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora saepe false geminata inaequalia; petioli foliorum majorum 10 13 mm, fol. minorum 4 longi, primo eodem indumento denso quo rami 6 vestiti, serius ±_ ve glabrescentes, supra canaliculo satis profundo praediti; laminae late lanceolati-ellipticae vel late lanceolatiobovatae, basi +_ ve obliqua euneatim in petiolum angustatae, ad apicem versus sensim vel rotundate angustatae, +_ ve abrupte acuminatae, acutae, foliorum majorum laminae ca. 7,5:4, 10,5:5—5,5 usque ad 11,5: 6 cm, (in speeimine in herb. Vindob. asservato usque ad 14:6 cm), foliorum minorum laminae obtusiores, ca. 3,5 2 bis 4: 2,5 cm, Jaminae omnes firme membranaceae, fere subcoriaceae, — — mm — mm — : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 348 supra primo in vena media venis lateralibus primariis densis obtectae, ceterum fere glabrae, seritrs fere omnino glabrescentes, obscure virides, nitidiusculae, subtus viridi-fuscescentes primo pilis stellatis flavidistellatis pilis et in ferrugineis ferrugineis tenuiter 4 — 5-radiatis in tota superficie densinsculis obsitae, media et in venis lateralibus densioribus persistentibus in mesophyllo sparsioribus hirtulis praeditae; vena media et venae laterales primariae in utroque latere 5 6 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inüorescentiae sessiles in axillis foliorum, 2 4-florae, praeterea quoque in ramulis parvis abbreviatis arcte infra inflorescentiam oriundis folia minora ca. 3 2 bis 4:3,2 cm procreantibus axillares, 1 3-florae; pedicelli ca. 7 10 longi; calyx campanulatus, ca. 5 longus, 6 8 diam., in parte inferiore connata truncata ca. 3,5 longus, 10-costatus, apice in dentes 10 inaequales subulati-lineares alternatim aequales ca. 1 lougos abiens, extus sicut petioli pilis stellatis ferrugineis 2 sparsis obsitus; flores evolutos non vidi; pedicelli fructiferi recti, robusti, ca. 17 22 longi; calyx in statu fructifero ampliatus, subpatelliformis, in parte connata ca. 10—11 diam., margine in dentes 10 subulatos 3—4 longos paulum recurvatos abiens; bacca globosa, satis magna, cerasi magnitudine, diam. ca. 15 16 mm; semina satis numerosa, oblique reniformia, lenticulariter applanata, ca. 3,5 2,5 0,5 mm, margine paulam incrassato, manifeste reticulata, serius pilis ferrugineis praecipue in vena — — — mm mm — mm — : — — mm mm mm mm mm : : granula sclerotica duo apicalia parva, 1—1,2:0,6:0,5 mm. Franz. Guiana: Cayenne: Martin! (ex mus. hört. Paris. 1819 pallide ca. — fuscescentia; hb. Berol.), daselbst, Poiteau ded. 1824! (hb. Berol., Vindob.). Herr Dr. G. de G and olle sandte mir auf meine Bitte gütig eine genaue Kopie eines Blattes sowie leihweise ein Spreitenstück und eine Frucht des Dunal'schen Originals zur Prüfung. Die Spreite des Dunal'schen Exemplan etwas schmäler (8,5:3,4 cm) als die Spreiten der Berliner Belege; in der Textur und in der Behaarung der Blattunterseite stimmt Dunal's Pflanze aber genau mit den Berliner Exemplaren überein. Die Angabe Wilhelm Besecke's, 1) daß bei Solanum guianense Stacheln vorkommen, beruht offenbar auf irrtümlicher Bestimmung. ist 18. Lycianthes glandulosa (Ruiz et Pav.) Bitt. n. comb. Solanum glandulosum Ruiz et Pav. Fl. Peruv. II (1799), 35, Tab. 167, Fig. b.; Dun. Hist. Sol. (1813), 180; Dun. Sol. Syn. (1816), 25; Walp. Rep. III (1844—45), 63; Sendtn. in Mart. Fl. Brasil. X (1846) Sp. 52 (excl. plantas Brasilienses); Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 174. Solanum vitocense Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 176. Fruticosa, scandens; rami flexuosi, teretes, superiores 1,5—2 diam., in statu novello sicut ceterae partes virides pilis stellatis mm breviter stipitatis pauciradiatis (e radiis acutis plerumque simplicibus rarius uno semel ramoso formatis) pallide ferrugineis crebris (oeque tarnen densis) obsiti, serius +_ ve glabrescentes, *) Entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen über den anatomischen Göttinger Doktordissertation. Berün, R. Trenkel, Aufbau pflanzlicher Stacheln. 1909, S. 48, 49, 51. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 349 internodia 3—9,5 cm longa; folia inferiora superiora false geminata inaequalia; petioli ca. 0,6— 2 cm, 1 cm longi, eodem indumento quo minoribus solum 0,3 cortice levi fasco obtecti; solitaria, in — foliis rami vestiti; laminae ovati-lanceolatae vel late lanceolatiellipticae, basi +. ve paulum obliqua cuneatim vel rotundatim in petiolum abeantes apice breviter vellongius acuminato acutae, folioram majorum laminae ca. 7,5:4,5, 9:5, 11,5:6,3 6,5 usque ad 14,5 6 cm, fol. min. laminae ca. 4,5 2,3 5,3 2,8 cm, omnes membranaceae, supra obscare virides in vena media densius ceterum in tota superficie sparsim pilis stellatis breviter stipitatis pallide ferrugineis obsitae, sabtus pallidiores, pilis stellatis primo pallide : — — : : flavidi-ferrugineis densiusculis serius fere albidis laxioribus obsitae, punctis minutis albidis (arena crystallina!) satis crebris instructae; vena media, .venae later. prim. in utroqae latere 5 6 curvatim ascendentes subtus prominentes, venae later. secundar. tertiariaeque illas reticulatim conjungentes subtus quoque manifestae; inflorescentiae 6-florae, nonnumquam quoque in sessiles in axillis foliorum, ca. 3 ramulis abbreviatis axillaribus in axilla folii pedicelli in statu florifero 10 mm, in statu fructifero ca. 14 20 longi; calyx campanuca. 8 longus, diam. ca. 7 mm, parte inferiore connata latus, ca. 4,5—5 longa, 10-dentatus, dentibus late linearibus truncataca. 3 3,5 (non subulatis) obtusiusculis brevibus alternatim inaequalibus ca. longis, calyx extus sicut pedicelli pilis stellatis breviter 1,5 2,5 stipitatis pallide flavidi-ferrugineis crebris obsitus; corolla rotata, diam. lati extus praecipue ca. 20 22 mm, ejus lobi lanceolati ca. 2 ad apicem versus pilis brevibus stellatis crebris praediti, intus quoque pilis nonnullis valde sparsis substellatis obsiti; corollae tubus ca. 2 longus, intus quoque glaber; filamenta inaequilonga, quattuor longa, quintum 4,5 5 longum, omnia glabra; antherae ca. 2 lanceolati-ellipsoideae, ca. 5 5,5 1 1,5 mm, basi manifeste cordatae, apice parum emarginatae, poris parvis apicalibus, in pagina interiore pilis paucis minutis substellatis obsitae vel partim glabrae; longum, 1,5 diam., glabrum, ovarium late ellipsoideum, ca. 2 apice rotundate-obtusum; Stylus fere rectus, stamen longissimum longus, glaber; stigma styli apice paulum crassius, aequans, 9,5 longum, 0,6 diam., apice ellipsoidei-subclavatum, ca. 1 rotundatum; calyx in statu fructifero auctus, diam. ca. 9 10 mm, — — ; — mm — — — mm mm mm — mm mm mm — mm — — : mm mm mm mm mm — mm altus, cupulatus, dentibus latitudine sola parum auctis; 4,5 bacca globosa, diam. 10—11 mm; semina satis magna, oblique reni- ca. 2,5 0,5 mm, pallide flavida, praecipue annulatim prominula manifeste scrobiculati- formia, valde applanata, ca. 3 in parte marginali fere reticulata, in parte tica : : media minus distinctereticulata; granulasclero- duo parva apicalia diam. ca. 0,5 mm (an etiam plura minora?). Peru: Vitoc bei Tarma, in Hainen, Ruiz! (hb. Berol.) in Gebüschen am Ufer von Waldbächen bei Cuchero kletternd, Poeppig n. 1432! (ein Spannbogen ist mit 1422 bezeichnet) herb. Vindob., teilweise unter der Bezeichnung »Solanum glandulosum R. P. a teilweise unter dem unveröffentlichten Manuskriptnamen »Solanum adenanthum Poepp.", so auch im hb. Barb.-Boiss.! ; , © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 350 Die Ruiz' sehe Ptlanze im Berliner Herbar entspricht offenbar dem Original zu Solanum glandulosum R. et P. in der Flora Peruviana, trotzdem daß die Originaldiagnose und die Abbildung dort nicht genau mit dieser Pflanze übereinstimmen; offenbar ist aber der Blattgrund zu stark herzförmig, die Kelchzipfel zu kurz und der Griffelgrund (oder der Fruchtknoten?!) irrtümlich über die Kelchzipfel herausragend gezeichnet; außerdem soll die Pflanze nach der Fl. Peruv. kahl sein. Dunal gibt an, er habe das S. glandulosum R. et P. nicht gesehen und wiederholt die Diagnose von Ruiz und Pavon unter Ergänzung nach der Abbildung in Fl. Peruv.; zwei Seiten später beschreibt er das ebenfalls von Vitoc stammende Solanum vitocense Dun. nach einem Exsikkat: Pavon, herb. spec. nov. n. 39 in h. Boiss. Nun ist die Nummer 39 auch auf dem Zettel zu S. glandulosum R. et P. im Berliner Herbar vermerkt; die Beschreibung des S. vitocense stimmt fast durchweg zu dem Berliner Exemplar, jedenfalls viel besser als die Originaldiagnose des S. glandulosum; ich bin überzeugt, daß die DunaTsche Art mit S. glandulosum identisch ist und daß die zeichnerische Darstellung in der Flora Peruviana wie in manchen anderen bereits nachgewiesenen Fällen mangelhaft ist. Ruiz erwähnt, daß statt 10 Kelchzähne seltener 12 14 vorkommen und bildet auf der Tafel 12-zähnige Kelche ab vielleicht sind die Blüten manchmal hexa- oder heptamer, womit dann die entsprechenden höheren Zahlen der Kelchzähne in Einklang stünden; jedenfalls habe ich an dem von mir untersuchten Material nur normale 10-zähnige Kelche gesehen. Da an dem Ruiz'schen Material keine Blumenkronen mehr vorhanden waren, so habe ich eine Blüte von Poeppig n. 1432 meiner Beschreibung zu Grunde gelegt. Die Po eppig'schen Triebe haben etwas größere Blätter und schlankeren Wuchs sowie offenbar ein wenig kürzer gestielte Sternhärchen, sie stimmen aber im Übrigen gut mit der Pflanze von Ruiz und Pavon überein. 0. Kuntze (Rev. gen.pl. IH, II [1898], 226) führt Solanum glandulosum R. et P. vom Rio Juntas in Bolivia an und gliedert es nach der Blattform in drei »Formen«: a normale 0. K., ß stellatopubescens 0. K. (= S. japurense unserer Lycianthes stellatipubescens) 7 acuminaß stellato-pubescens Dun. tissimum 0. K. Die Zusammengehörigkeit der drei von ihm unterschiedenen Formen vermag ich z. Zt. nicht nachzuprüfen, da ich seine Belege noch nicht gesehen habe; das von Dunal als S. japurense ß stellato-pubescens beschriebene Exemplar habe ich als besondere Art Lycianthes stellatipubescens bezeichnet. 0. Kuntze unterscheidet seine drei Varietäten ausschließlich durch Verschiedenheiten in der Blattform; ich bezweifle nach meinen bisherigen Erfahrungen, daß die bisher nur aus Mittel peru bekannt gewordene L. glandulosa bis zum Rio — ; = , Juntas in der bolivianischen Provinz 19. Cochabamba Lycianthes japurensis (Dun.) Solanum japurense Dan. in — Bitt. n. Brasil. X soll. comb. DC. Prodr. XIII, glandulosum Sendtn. in Mart. Fl, planta Martiana sola, non Dun. S. hin verbreitet sein I, (1846), (1852), 174; Sp. 52 pro Fruticosa, verisimiliter scandens; rami subteretes, superiores diam. 2 3 mm, +_ ve flexnosi, in stata novello sicut ceterae partes — viridespilis parvis substellatis pauci-(3 sessiübus densiusculis — 4-) et tenuiradiatis sensim evanidis ±_ ve glabrescentes, cortice levi fascesceote lenticellis parvis parum prominentibus interrupto obtecti; internodia ca. 5 7,5 cm longa; folia solitaria vel superiora saepe false geminata inaequalia; petioli breves, 5 10 longi, eodem iodumento quo rami noveJli vestiti; laminae obtecti, serius pilis — — mm ovatae vel ovati-lanceolatae, fere medio vel plerumque infra medium latissimae basi oblique rotundatim vel rotundate-cuneatim in petiolum angustatae, culae, 4,5 : ca. 2,8 cm, 8:3,5 — 4, breviter subacuminatae acutae 9:4,5 cm, minores obtusiores, omnes firme membranaceae vel obtusiusca. 3,5:2 — vel fere subcoriaceae, supra © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 351 in statu sicco fuscescentes, ±_ ve nitidae, in statu novello pilis substellatis parvis nonnullis praecipue in venis obsitae, serius fere omnino calvescentes, subtus pallidiores opacae, pilis substellatis parvis primo in tota superficie crebrioribus tandem praecipue obscure virides, in venis majoribus persistentibus ceterum valde sparsis obsitae; vena venae later. prim. in utroque latere 5 6 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum vel partim in ramulos iterum foliiferos evectae et illae media quoque — et 2 axillares, — 3-florae; flores evolutos non pedicelli et vidi; calyces extus primo pilis substellatis pauciradiatis crebris obsiti; calyx cupulatus, truncatus, 10-dentatus, dentibus inaequilougis alternatim mm longis; filamentum aeqnalibus, longioribus in statu alabastri 2 unum ceteris jam in alabastro manifeste longius; pedicelli fructiferi diam., ca. 2,5—2,6 cm longi; calyx fructifer cupulatus, ca. 10—11 longis; bacca submatura globosa, dentibus subulatis ca. 2 2,5 — mm mm — 12 mm; semina submatura ca. 3 2,6 0,5 mm, manifeste reticulata; granula sclerotica duo apicalia. Brasilien, Staat Amazonas (früher Prov. Rio Negro): in Wäldern am Rio Japura, Martins, iter Brasil.! (hb. Monac), von Sendtner irrtümlich zu Solanum glandulosum R. et P. gezogen. diam. solum ca. 10 : : Leider ist das Münchener Original unvollständig: es ermangelt ausgebildeter Blüten und reifer Beeren. Die Art scheint durch die meist etwas unterhalb der Mitte am breitesten ausgebildeten Spreiten, die sitzenden Sternhaare sowie durch die ziemlich kleinen Fruchtkelche und Beeren von den Nächst- verwandten abzuweichen. 20. Lycianthes stellatipubescens (Dan.) Bitt. n. sp. Solanum japurense Dun. var. ß stellato-pubescens Dun. in DC. (1852;, 174; Bitt. in Abh. Nat. Ver. Bremen, XXIII (1914), 153; S. glandulosum Sendtn. in Mart. FL Brasil. (1846), non Dunal. Sp. 52 pro planta Sellowiana sola, Prodr. XIII, I X — Fruticosa, scandens; rami inferiores virgati, teretes, diam. pilorum stellatorum basibus — 4 mm, cortice rubri-fusco nitido persistentibus, internodiis usque ad 11 cm rami superiores2 — 3 mm diam., in statu novello pilis stellatis breviter 3 fere obtecti, longis, solis stipitatis pallide fuscescentibus vel flavidis densiusculis tomentosuli, serius +, ve glabrescentes, subrecti vel +_ ve flexuosi, eorum internodia ca. 2,5 4,5 cm longa; ramuli breves floriferi inter2 cm longis praediti; folia solitaria vel false geminata nodiis 1 inaequalia; petioli ca. 1 1,5 cm longi, eodem indumento denso quo rami novelli induti laminaelate elliptici-lanceolatae vel oblongilanceolatae, medio vel supra medium latissimae, basi subaequali + ve cuneatim in petiolum angustatae, apice breviter vel manifestius acuminatae vel rarius obtusiusculae, majores ca. 8 4,3, 8,5 4 4,5 cm, minores ca. 3,5:2,5 5,5:3,5 cm, omnes firme membranaceae, fere subcoriaceae, supra certe saturate virides (in statu sicco subfuscescentes), in vena media et in venis lateralibus primariis pilis stellatis pallide flavi-fuscis crebris obsitae, in mesophyllo nitidiusculae glabrae, subtus pallidiores, primo in tota fere superficie (in venis majoribus densius) pilis stellatis crebris obsitae; inflorescentiae — — — ; : — : — . © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 352 ramulos abbreviatos evectae iterum 2 3-florae; flores adhuc erecti, ca. 1,5 2 cm longi, ad apicem sessiles in axillis foliorum vel in in axillis folioram minorum pedicelli frnctiferi non vidi; sessiles, ca. — — versus incrassati, pilis stellatis manifeste stipitatis crebris obsiti; calyx in statu fructifero ampliatus, robustus, fere patelliformis, in parte inferiore connata ca. 12 diam., dentibus subulatis recurvatis satis longis ca. 5 longis instructus, extus pilis 7 mm — mm bacca globosa, satis magna, numerosa, ca. 105, oblique reniformia, lenticulariter applanata, ca. 3:2,5:0,5 mm, margine paulum satis crebris obsitus; stellatis flavi-fuscis diam. ca. incrassato, 1,6 —2 cm; semina manifeste reticulata, pallide flavi-fuscescentia; — granula sclerotica duo apicalia, ca. 1,2—1,5 0,8—1,2 0,8 1 mm, rhomboidei-triangularia, in parte inferiore paulum excavata et in processum brevem subacutum abeuntia. Ost-Brasilien: Vittoria-Bahia, Sello! (ex hb. Kunth, Humboldt : ded. : 1836, hb. BeroL). Die Blätter sind mehr lederig, an der Spitze stumpfer und keilförmig zugeschrägt als bei L. japurensis, die Fruchtkelche erheblich größer. mehr am Grunde und Beeren 21. Lycianthes pseudolycioides (Chod. et Hassl.) Bitt. n. comb. Solanum pseudolycioides Chod. et Hassl. in Ball. Herb. Boiss. Ser. II, T. IV (1904) 84, non Rusby. Solanum japurense Witasek in Denkschr. Math.-Nat. Kl. Akad. d. Wiss. Wien, LXXIX (1910), 33, non Dunal. — 4 m alta; rami inferiores virgati, teretes, Fruticosa, scandens, 3 6 mm, cortice olivacei-fuscescente nitido obtecti, lenticellis diam. 5 10 cm longis; prominentibus parvis subcrebris verrucosi, internodiis rami superiores teretes, diam. ca. 2—3 mm, flexuosi, pilis stellatis pauciradiatis breviter stipitatis pallide fuscescentibus densis tomentosuli, serius ±_ ve glabrescentes cortice fuscescente obtecti; eorum internodia 2 7,5 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora saepe false geminata inaequalia vel folium minus in ramulum abbreviatum floriferum evectum; petioli inferiores 18 23 mm, superiores longi, eodem indumento denso quo rami vestiti; laminae 15 ca. 4 ovati-lanceolatae vel late elliptici-lanceolatae, majores ca. 9 4,7, 9,5:5, 10,5—11:5,3 cm, minores ca. 4:1,8, 3:2,4 usque ad 6,5 3,5 cm, folia ultima in ramulis abbreviatis nonnumquam solum ca. 1,3 0,6 vel 1,5 0,9 cm, laminae basi + ve rotundate abrupte, rarius cuneatim in petiolum angustatae, ad apicem versus magis sensim cuneatim angustatae, acutae vel acutiusculae, supra obscure — — — — — mm : : : : primo in venis pilis substellatis breviter stipitatis sparsis in venae mediae parte inferiore crebrioribus obsitae, tandem fere calvescentes, subtus pallidiores, in tota superficie pilis substellatis pauci- et tenuiter radiatis breviter stipitatis crebris pallidis molliusculae; vena media et venae laterales primariae in utroque latere 7 8 curvatim ascendentes, partim quoque venae later. secund. illas reticulatim conjungentes subtus prominentes; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum, 4 9-florae; saepe quoque ramulus abbreviatus juxta virides, subnitidae, flavidi-fuscescentibus — — — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 353 oriundus inflorescentiam 4 com 10-florus minore folio in nodum infimum ejus etiam in duobus tabulatis florifer; pedicelli ca. 9—15 longi; calyx campanulatus, ca. 6 longus et diam., in parte inferiore eonnata truncata ca. 4 longus, 10costatus, paulo infra marginem truncatum diaphanum dentibus 10 evecto ca. vel mm mm mm crassiusculis subulatis tus, extus obsitus, sicut paulum inaequilongis pedicelli tandem pilis fere glabrescens, — mm 2 longis instruc3,5 pauciradiatis valde sparsis in parte inferiore connata stellatis intus minutis densis praeditus; corolla alba, rotata, diam. ca. 2,3 3 cm, loborum partes medianae ca. 2,5 latae stellam quinqueradiatam formantes extus solum in marginibus apicalibus et praecipue in apice ipso paulum cucullato pilis densis brevibus obtectae; membranae interpetalariae glabrae lobos acutiusculos fere usque ad apicem conjungentes; corollae tubus ca. 2 longus, intus quoque glaber; filamenta glabra, inaequilonga, quattuor ca. 2 longa, quintum 6 longum; antherae ellipsoideae, ca. 5 1 1,3 mm, basi profunde cordatae, apice paulum emarginatae, poris introrsis apicalibus obliquis; ovarium ellipsoideum, ca. 1,8 longum, 1 latum, glabrum; Stylus stamen longissimum paulo superans, 1,2 rectus, ca. 10,5 longus, glaber; stigma ellipsoideum, styli apice paulo crassius, ca. 1 diam., rotundati-obtusum; longum, 0,5 pedicelli in statu fructifero recti, ca. 12—16 longi, ad apicem versus sensim incrassati; calyx fructifer ampliatus, patelliformiter cupulatus, in parte connata diam. ca. 10 mm, dentibus patentibus 2 longis; baccae rubri-flavidae (sec. cl. ßalansa), globosae, 4 ca. 12 14 diam., carnosae, dulces; semina ca. 40, oblique reniformia, lenticulariter applanaia, ca. 3 2,5 0,6 mm, margine incrassato glandulis — mm mm mm : mm — — mm mm mm mm mm mm — mm — mm : : minute gibbosa, in parte media minute reticulata, pallide flavi-fuscescentia; granula sclerotica duo apicalia, ca. 1,5:1,2:1 mm, in parte inferiore cucullatim excavata et in processum acutum deorsum directum abeuntia. Süd-Brasilien; Sao Paulo: bei Salto grande am Flusse Paranapanema, 500 m ü. M., Wettstein et Schiffner (hb. Vindob. Univers.) von Frl. Witasek als & japurense Dun. bestimmt. ! Nordost-Argentinien: Territorio de Misiones: Picada de Monteagudo, Kio Alto Parana, Niederlein, Exped. Comis. Arg. de Limites n. 1734! 1735! (hb. Berol.) Oktober blühend; im Gebiete des Flusses Alto Parana, Fiebrig, pl. Parag. n. 5692 (hb. Berol.). Corrientes: Pirapuita, Niederlein n. 273! 277 c! (hb. Berol.). — — ! Paraguay: im großen Walde von Caaguazu, Balansa — April mit reifen Früchten PI. du Nachbarschaft von Caaguazu, Hassler, pl. Parag. n. 9180! (hb. Vindob.); auf der Hochebene und an den Abhängen der Sierra de Maracayü, Hassler pl. Parag. n. 4912! (hb. Berol., Vindob.) Oktober blühend (Original! Parag. n. 2080 ! *) ; in der — Dieses Exsikkat wurde von Ghodat in Bull. soc. bot. Geneve Ser. U 152 irrtümlich als Solanum urbanum var. ovalifolium Chod. neu beschrieben, worauf bereits Hassler in Annuaire Conserv. Jard. botan. Geneve *) T. VIII (1916), XX (1917), 182 hingewiesen hat. S. urbanum Morong L. JRantonnetii (siehe vorliegende Arbeit S. 332). Juli 1919. ist dagegen Synonym zu XXIV, 23 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 354 in Bull. Herb. Boiss. Boiss. II. und 747 1902, IV (1904) 84, früher in Bull. Herb. den verteilten Exsikkaten als Solanum Serv, T. in lycioides L. bezeichnet). Einheimische Namen: quiocre, pedriü (in Misiones nach Niederlein). 2— Als typisch haben die Pflanzen von Paraguay zu gelten. Die 4-strahligen Sternhaare sind bei dieser Art zwar kurz-, aber deutlieh erkennbar gestielt. Die Spreiten sind meist schmäler als bei den verwandten Arten. Ich habe diese Art eine Zeit lang in meiner Handschrift als var. pseudolycioides zu L. stellatipubescens gezogen, habe aber wieder davon Abstand genommen, zumal da die letztere Art noch nicht genügend bekannt ist. L. stellatipubescens hat derbere, mehr lederige Blätter, größere Früchte und zahlreichere Samen als L. pseudolycioides; leider fehlen mir bislang von ersterer die Blüten; die Samen und Steinzellkörper scheinen bei beiden von gleicher Größe und Gestalt zu sein. Endgültige Aufklärung über den Grad der Verwandtschaft dieser beiden Formen sowie der nächstverwandten, noch unzureichend bekannten L. japurensis und L. glandulosa kann nur neues vollständiges Material schaffen; wahrscheinlich bilden sie alle zusammen eine Großart (species collectiva). 22. Lycianthes Sancti Caroli (Hub. Winkl.) Bitt. n. comb. Brachistus Sancti Caroli Hub. Winkl. in Fedde, Rep. VII (1909), 245; ßuchtien, Contribuc. a la flora de Boliv. I (1910), 168. (errore typogr. Br. Santa Caroli salutata). 2—3 mm m Fruticosa, ca. 2 alta; rami süperiores teretes, ca. in statu novello pilis stellatis pallide flavidis breviter diam., sed manifeste stipitatis crebris obsiti, quorum radii plerumqne simplices, rarius semel furcati sunt, serius glabrescentes cortice sordide fuscescente obtecti; internodia in ramis strictioribus virgatis 7 9 cm, in ramulis superioribus abbreviatis solum 1 1,5 cm — — ca. longa; folia solitaria vel false geminata inaequalia; petioli ca. 0,7 bis 1 cm longi, eodem indumento quo rami novelli vestiti; laminae oyati-lanceolatae, fere medio vel paulo infra medium latissimae, basi obliqua rotundate subcordatae, ad apicem versus sensim cuneatim angustatae, acutae vel breviter acuminatae, rarius obtusiusculae, majores ca. 9,3:4 9,5:5 cm, minores ca. 3,5:1,8 usque ad 5 3 cm, omnes subcoriaceae, supra obscure virides, — : subfuscescentes) primo pilis stellatis sparsis obsitae, tandem praeter venae mediae partem inferiorem fere glabrae, subtus pallidiores subnitidae, pilis stellatis manifeste stipitatis primo paulo crebrioribus serius fere omnibus evanidis obsitae; vena media et venae laterales primariae in utroque latere 5 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes, venae later. secund. illas reticulatim conjunnitidiusculae brevissime gentes, in 12 statu vel sicco sessilibus subtus quoque satis foliorum, 2 axillis — 17 (in stipitatis mm longi, ca, pilis stellatis calyx cupulati-campanulatus mm conspicuae; — 3-florae; inflorescentiae pedicelli pallide flavidis in statu sessiles florifero laxiusculis obsiti; in parte inferiore connata truncata ca. longus et diam., subcoriaceus, paulum 10-costatus, dentibus 10 lineari-subulatis crassiusculis subaequilongis ca. 4,5 5 longis paulo infra marginem truncatum oriundis instructus, extus praecipue in costis et in dentibus pilis flavidis stellatis manifeste 4,5 — mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 355 nonnullis obsitus; corolla loborum partes medianae latae in apicibus supra membranas interlanceolatae acutae ca. 3 petalarias glabras angustatas fere eminentes extus solum sparsim in plicis, densius in apice cucullato pilis stellatis obsitae, ceterum longus, intus quoque glaber; glabrae; corollae tubus ca. 2 longa, quintum ca. 6 longum, omnia filamenta 4 ca. 2,5 glabra; antherae lanceolatae, ntrinque emarginatae, basi manifeste subsagittate cordatae, in pagina interijOre pilis paucis stellatis obsitae, ca. 6: 1,2 mm, poris parvis apicalibns; ovarium ellipsoideilongum, 1.5 latum, apice obtusatum, ovoideum, ca. 1,8—2 subemarginatum, glabrum; Stylus rectus, ca. 1 cm longus, stamen longissimum fere aequans, glaber; stigma styli apice vix crassius, stipitatis crebris minutis glandulis et campanulati-rotata, diam. ca. 25—30 mm, mm mm mm mm mm mm subclavatum, obtusum; pedicelli fructiferi erecti, robusti, ad apicem versus incrassati, ca. 2,2 2,5 cm longi; calyx in statu fructifero manifeste ampliatus, fere patelliformis, in parte connata ca. 10 12 longis patentibus; bacca diam., dentibus subulatis ca. 7 rubra (sec. cl. Buchtien), globosa, satis magna, ca. 17 19 diam.; semina reniformia, valde lenticulariter applanata, margine paulum crassiore, satis magna, ca. 4— 4,2 3 0,5 mm, pallide ferruginea, manifeste reticulata; granula sclerotica duo apicalia subrhomboidea apice applanata ad basim versus in processum acutum — — mm — mm 6— mm : incurvatum protracta, ca. : 4:3:2 mm. Bolivia: San Carlos bei Mapiri, 15° südl. Br., an lichten Waldstellen, 750 m ü. M., Buchtien, Fl. de Bolivia n. 1439! (hb. Vratisl.) August blühend und fruchtend. — 23. Lycianthes Pearcei Bitt. n. sp. — Fruticosa, scandens; rami superiores teretes, diam. 2 5 mm, in statu novello pilis stellatis manifeste stipitatis crebris obsiti, serius glabrescentes, cortice olivacei-viridi leviusculo obtecti, punctis minutis albidis crebris praediti; internodia ca. 3 5 cm longa; folia plerumque solitaria; petioli 1,5 2 cm longi, in foliis superioribus — — laminae late ovatae, cm, basi rotundata abrupte breviores, pilis stellatis stipitatis crebris obsiti; ca. 10:6, 1 1 : 6,5 usque ad 12,5 : 8 petiolum abeuntes, ad apicem versus sensim angustatae, +_ ve longeacuminatae, acutae, firme membranaceae, supra inten se virides, nitidiusculae, in vena media et in venislateralibus primariis inferioribus pilis stellatis crebris obsitae, ceterum glabrae, subtus in vena media, venis lateralibus primariis secundariisque pilis stellatis stipitatis pallide fuscescentibus densis, in venulis minoribus et in mesophyllo pilis minoribus simplioribusque pallidis molliusculae; vena media, venae later. prim. in utroque latere 6 eurvatim ascendentes et venae later. secund. illas conjungentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, ca. 4 6-florae, saepe quoque in ramulis brevibus lateralibus folia minora gerentibus iterum axillares, 6-florae; pedicelli ca. 9—12 mm, in statu fructifero vix longiores, 10 15 longi, ad apicem versus incrassati; calyx in reticulatim — 3— — mm 23* o © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 356 mm mm mm longus, 8 diam., in parte inferiore campanulatus, ca. 10 longus, 10-costatus, dentibus 10 inaeconnata truncata ca. 5 quilongis alternatim aequalibus lineari-subulatis in statu florif er longis, extus primo sicut pars superior pedijam ca. 5 7 cellorum pilis stellatis stipitatis subferrugineis crebris obsitas; corollam in statu aperto non vidi; filamenta inaequilonga; antherae in statu alabastri jam 5,5 1,3 mm, basi cordatae, in pagina interiore in linea connectiva pilis paucis substellatis praeditae, poris apicalibus instructae; Stylus stamen longum aequans; calyx in statu fructifero auctus, diam. ca. 17 mm, ejus pars inferior connata diam. ca. 10 mm, fere longi; bacca globosa, patellaris, ejus dentes ±_ ve patentes ca. 5 7 diam. ca. 13 15 mm, scarlatina; semina ca. 40, reniformia, valde lenticulariter applanata, satis magna, ca. 4 4,5 3 0,5 mm, flavida, — mm : — mm — — : : margine paulum crassiore pallide fuscescentia, manifeste reticulata; granula sclerotica duo apicalia, ovoidei-rhomboidea, apice fere citriformia, intus ad basim versus paulum excavata et in processum membranaceum acutum abeuntia, majora quam in in L. pauciflora, ca. 4:2:1,3mm, superficie irregulariter gibbosa. Westl. Südamerika: „Corico", heiße Täler, 700—900 m ü. M., Januar 1866 blüh, und frucht. Richard Pearce! (hb. Mus. Brit.) — Mir ist kein Ort Corico bekannt geworden, vielleicht ist Coroico in der bolivianischen Provinz La Paz gemeint; Curicö in der gleichnamigen chilenischen Provinz etwa auf dem 35° s. Br. liegt außerhalb des bisher festgestellten Verbreitungsgebietes der Reihe Oligochondrae. L. Peareei steht der L. pauciflora nahe, ist aber in allen Teilen größer. Die Samen sitzen bei der von mir untersuchten Beere in häutigen Taschen, die von der derben Beerenschale in das Innere vorspringen. 24. Lycianthes longidentata ßitt. n. sp. — rami superiores diam. 1,5 3 mm, pallide lineis decurrentibus manifestis angulati, pilis valde inaequilongis simplicibus acutis 9-cellularibus +_ ve curvatim accumbentibus vel erectis crebris obsiti, serius Fruticosa, scandens; viridi-fuscescentes, 2— glabrescentes cortice pallide fusco obtecti; internodia ramorum majorum 4 9,5 cm longa, ramorum lateralium solum 0,7 2,5 cm; folia solitaria vel superiora nonnumqaam false geminata inaeqaalia; petioli 5 16 longi, basi articulo 1 3 longo saepe geniculatim impositi, eodem indumento quo rami vestiti; laminae ovatae vel ovati-lanceolatae, basi rotundate vel paulum cuneatim in petiolum angustatae, ad apicem versus sensim angustatae, +. ve acuminatae, — — — — mm mm acutae, foliorum majorum laminae 5,5:2,5, 8:3,5, 9,5:4,5 usque ad 10,5 4,5 cm, fol. min. laminae 2 1,3, 3,5 1,7 5,5 2,3 cm, omnes firme membranaceae, supra obscure virides, subtus pallidiores, utrinque : : : — : simplicibus inaequilongis acutis crebris (subtus densioribus molliusculae) obsitae; vena media et venae laterales primariae in utroque latere ca. 6 curvatim ascendentes subtus manifeste promi3-floräe; nentes; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, 1 pedicelli graciles, ca. 15 longi, fere glaberrimi, vix glandulis 18 minutis breviter stipitatis valde sparsis obsiti; calyx campanulatus, ca. 8 longus, 8 diam., in parte inferiore connata truncata ca. pilis — mm mm — mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 357 mm 5 longus, 10-costatus, in dentes 10 lineari-snbulatos paulum inaequiloDgos ca. 5 6,5 mmlongos abiens, extus pilis inaequilongis pluricellularibus simplicibus acntis curvatim accumbentibus crebris usque ad dentium apices praeditus, intus in parte inferiore connata glandulis minutis breviter stipitatis densis obtectus; corolla dilute coerulea (sec. cl. Ule), campanulati-rotata, diam. 2—2,5 cm, ejus lobi ca. 3 lati ad apicem paulum cucullatum versus et praecipue in margin e pilis simplicibus breviter pluricellularibus acutis densis instructi, inter se membranis interpetalariis glabris conjuncti; corollae tubus ca. 1 longus, intus quoqae glaber; filamenta brevia, inaequalia, bina fere 0,6 mm, bina fere 1 mm, quintum 2 longum, omnia glabra; antherae subaequales, ellipsoideae, utrinque emarginatae, ca. 4 4,5 1 mm, in utraque pagina glabrae, poris apicalibus introrsis; ovarium conicum, ca. 1 longum et diam., glabrum; Stylus stamina paulum superans, ca. 5,5 longus, apice incurvatus, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, obtusum, bilobum; pedicelli fructiferi graciles, recti vel erecti, elongati, ca. 3 4 cm longi; calyx in statu fructifero manifeste auctus, in parte inferiore connata truncata diam. ca. 10—11 mm, breviter cupulatus vel subpatelliformis, in dentes elongatos 8—9,5 longos rectos vel paulum incurvatos abiens; bacca ovoidea, diam. ca. 6 7 mm, apice compressa; semina pauca, 9, satis magna, ca. 4:2,5:1mm, oblique reniformia, lenticulariter applanata, profunde reticulata, in retis angulis gibbose prominentia, sordide fusca vel nigrescentia, basi +, ve in processum producta; granula sclerotica duo apicalia opposita, ca. 3:1,5 mm, breviter obtuse rhomboidea, ad baccae basim versus paulum acuminatim incurva. — mm mm mm — : mm mm — mm Rio Acre: Amazonas-Exped. und fruchtend. 25. — Estella, Seringal S. Francisco, Ule, Herb. Brasil., n. 9733! (hb. Berol.) — März bis Mai blühend Lycianthes acutangula (Griseb.) Bitt. n. comb. Solanum acutangulum Griseb. in Lechl. Berb. Am. Aust. 58. Diese Art gehört sehr wahrscheinlich zu den Oligochondrae, leider habe ich aber an zwei Belegen des Originals: Lechler n. 2354 (aus Peru: Gebüsche bei San Govan, in herb. Paris.! Upsal. !) keine Früchte angetroffen, so daß ich über dieses wichtige Merkmal bei dieser Pflanze noch nichts angeben kann. Mit ihr sehr nahe verwandt ist die als Solanum (Polymeris) compressibaccatum Bitt. in Fedde Repert. XII (1913) 456, 457 ausführlich beschriebene, ebenfalls aus Peru stammende Pflanze Ule n. 6800, von der mir die beiden nahe der Beerenspitze vorhandenen ansehnlichen Steinzellkörner bekannt sind. Ich fasse diese hier vorläufig als Unterart der L. acutangula auf. Ich gebe im folgenden von der L. acutangula nur die mir aufgefallenen Unterschiede von der subsp. compressibaccata mit dem Wunsche, daß es mir bald vergönnt sein möge, auf Grund vollständigerer Exemplare von L. acutangula den Grad der Zusammengehörigkeit genauer anzugeben. — L. acutangula: intern odia partim 1,5 4 cm, partim usque ad cm longa; lamioae latiores, ca. 6,5—7,5:3,1 cm; pedicelli jam in statu florente ca. 4,5 cm longi, solitarii vel bini; calycis dentes usque ad 8 longi; corollae majores, ca. 17 longae. 8,5 —9 mm mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 358 Wie bei der vorhergehenden L. longidentata ist auch bei dieser Art der etwas oberhalb des Grundes deutlich gegliedert, so daß beim Abfallen der Blätter (samt den blattbürtigen Teilen der Stiele) stets 2—4 mm hohe Sockel Blattstiel an den Zweigen erhalten bleiben, die von den zweigbürtigen Teilen der Stiele herrühren. Dadurch sowie durch die damit vielleicht in Zusammenhang stehenden stark hervortretenden Stengelkanten erinnern diese beiden Arten an die Pliochondrae, besonders an L. Bantonnetii, mit der sie vielleicht in einer näheren Verwandtschaft stehen. Die letzte unter den Oligochondrae angeführte Art, L-. stenoloba, besitzt zwar etwas kantige Zweige, aber ebenso wenig wie die mit mehr drehrunden Zweigen ausgestatteten übrigen Oligochondrae eine sockeiförmig abgesetzte Blattstielbasis. Ich mache weiter auf die im Vergleich zur Blütengröße auffällig kurzen Antheren bei L. acutangüla(:S— 4 lg., etwas länger bei L. longidentata: ca. 4—4,5 mm) aufmerksam, die ebenfalls an das Verhalten der Pliochondrae erinnern; umgekehrt hat L. stenoloba besonders lange Antheren (bis 8 lg.). mm mm compressibaecata Subsp. (ßitt.) Bitt. n. comb. Solanum compressibaccatum Bitt. in Fedde, Rep. XII (1913), 456; Bitt. in Abh.Nat.Ver. Brem. XXIII (1914), 151. Ich verweise auf die eingehende Beschreibung in Fedde, Rep. XII und gebe hier nur einige Unterschiede gegenüber der typischen L. acutangula wieder: Internodia 4,5 laminae majores angustiores ca. 5 cm longa 7:1,8 usque ad 8,5:2,5 2,8 cm, magis acuminatae; pedicelli ca. 4 6 in quavis inflorescentia, in statu florente 1,5 3 cm longi; calycis dentes longiores in statu fructifero ca. 6, breviores ca. 4 longi; corolla ca. 14 longa. Peru, Dept. Loreto, Ule n. 6800! — — — ; — mm mm Es ist sehr wohl möglich, daß bei genauerer Untersuchung der L. acutangula als sie mir an dem ziemlich dürftigen Material von Lechler n. 2354 bisher möglich war, die besser bekannte, cber später beschriebene subsp. compressibaecata jener nur als Varietät unterstellt werden muß. Bis auf weiteres halte ich jedoch die beiden nahe miteinander verwandten Formen als Unterarten gesondert. Heurck et Müll. Arg.) Bitt. n. comb. Solanum stenolobum van Heurck et Müll. Arg., Observ. botan. 26. Lycianthes stenoloba (van Bitt. in Fedde, Rep. XII (1913), 455; (1870), 69. Bassovia stenoloba Britt. in Rusby, Mem. Torr. Botan. Club IV (1895), 232 P 1 ). Meiner eingehenden Beschreibung in Fedde Rep. XII, 455, 456 habe ich nichts Neues hinzuzufügen, auch nachdem ich einen im Herbar des Wiener Hofmuseums liegenden Originalbeleg: Spruce n. 4210 von Tarapoto habe vergleichen können. Besonders hervorgehoben zu werden verdient, daß die Krone bei dieser Art im Gegensatze zu den übrigen Oligochondrae sternförmig ist; auch die Filamente sind, wie bereits in der allgemeinen Darstellung der Reihe Oligochondrae bemerkt wurde, abweichend von sämtlichen übrigen hierher gezogenen, Es muß zunächst unentschieden bleiben, ob Rusby als Bassovia stenoloba bezeichnete und von ihnen l ) die von Britton und mit Solanum stenolobum Arg. gleichgesetzte Pflanze von Songo (Bolivia) wirklich .zu mir erscheint es zweifelhaft, denn die Blätter sind nach Rusby: »sparsely and coarsely strigose below«, die Blütenstiele »solitary in the axils« beides trifft auf die peruanische Pflanze nicht zu. Daß die Art des Aufspringens der Antheren (mittels terminaler Poren) ebenso wie die Kürze der Filamente bei den peruanischen Pflanzen ihre Vereinigung mit Bassovia nicht gestattet, habe ich bereits in Fedde Rep. XII, 456 betont. van H. et Müll. unserer Art gehört; ; I © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 359 durch deutliche, meist sogar durch recht erhebliche Verlängerung eines Staubfadens im Vergleiche zu den übrigen vier Filamenten ausgezeichneten Arten alle fünf gleich lang. Diese auffalligen Merkmale sichern der L. stenoloba eine Sonderstellung innerhalb der Reihe und es erscheint sehr wohl möglich, daß eine noch gründlichere Kenntnis ihrer Eigentümlichkeiten zu ihrer Lostrennung von dieser, Reihe führen wird. Sollte sich jedoch die Zugehörigkeit der L. stenoloba zu den Oligochondrae bei weiterer Prüfung bestätigen, so wäre diese Art ein gutes Reispiel dafür, daß sich bei Lycianihes nicht überall eine scharfe systematische Scheidung zwischen Arten mit sternförmiger Krone und gleichlangen Filamenten und andrerseits solchen mit radförmiger Krone und ungleichlangen Staubfäden, wie sie Dunal in seiner Einteilung in Lobanthes und Gonianthes unternommen hat. durchführen läßt. Auf einen Unterschied in der Behaarung innerhalb der Oligochondrae sei hier kurz hingewiesen: die letzten drei Arten besitzen durchgängig einfache Haare, die bei L. lortgidentata von sehr ungleicher Länge und 2 9-zellig sind, bei L. acutangula und deren Unterart compressibaccata mit Ausnahme der blattunterseitigen kleinen Achselbärte klein, bei L. stenoloba aber besonders kurz und winzig sind: die übrigen erheblich zahlreicheren Arten besitzen gabelig wenigstrahlige Sternhaare. Dieser Gegensatz bedarf der Beachtung bei weiterer vergleichender Untersuchung der Arten. — Mit einem gewissen Vorbehalt reihe ich den Oligochondrae die folgende Art an, da von ihr noch keine Früchte bekannt geworden sind; ich halte sie für nahe verwandt mit 13. L. pauciflora. 27. Lycianthes caucaensis Bitt. n. sp. scandens; Fruticosa, diam. 4 9 10,5 — novello —5 mm, rami inferiores cortice fusco nitido elongati, virgati, obtecti, teretes, eorum internodia ca. — mm cm longa; rami superiores ca. 2 3 diam., in statu sicut ceterae partes virides pilis steliatis flavidis vel flavi-fuscis breviter vel modice stipitatis vel subsessilibus e radiis nonnullis tenuibus acutis plerumque simplicibus vel rarius iterum semel ramosis formatis crebris obsiti; internodia ca. 1 —6 cm longa; folia inferiora false geminata inaequalia; foliis superioribus breves, 0,5—0,7 solitaria, superiora saepe petioli in foliis inferioribtis ca. cm longi, sicut rami 1 cm, in pilis steliatis flavidis crebris obsiti; laminae late lanceolatae, utrinque cuneatim angustatae, ad apicem versus paulum acuminatae acutae, majores 6,5 2,7, 7,5 3,5, 8 4 usque ad 9 4,3 cm, minores ca. 4 1,2 usque ad 6 2,5 cm, omnes membranaceae, supra obscure virides, in vena media pilis steliatis densioribus persistentibus, in venis lateralibus et in mesophyllo valde spärsis mox evanidis obsitae, subtus pallidiores, in vena media et in venis lateralibus primariis pilis steliatis tenuiter stipitatis crebris, in mesophyllo sparsioribus obsitae; vena media et venae laterales primariae in utroque latere 6 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles in foliorum axillis, ca. 4-florae; pedicelli graciles, ca. 1,2 1,3 cm longi, pilis steliatis breviter stipitatis crebris et ad calycem versus glandulis minutis : : : : : : — brevissime stipitatis crebriusculis obsiti; calyx cupulari-campanulatus, longus, 7 8 diam., in parte inferiore connata ca. 4 longus, 10-costatus, dentibus 10 inaequilongis lineari-subulatis ca. 2 3 longis paulo infra marginem truncatum diaphanum oriundis, extus praecipue in costis et in dentibus pilis steliatis breviter stipitatis ca. 7 mm — mm — mm mm — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 360 et glandulis minutis sparsis obsitus, intus in parte connata glandulis minutis brevissime stipitatis subdensis obtectus; corolla purpureialba (sec. cl. Pittier), campanulati-rotata, satis magna, diam. ca. 2,5 —3 cm, loborum partes medianae firmiores anguste lanceolatae acutae, extus snpra calycem in tota snperficie pilis parvis stellatis sessilibus obsitae, intus solum in vena media pilis substellatis sparsis et in apice cucullato crebrioribus praeditae, membranae interpetalariae — mm rotatim conjungentes glabrae; corollae tubus ca. 2 2,5 longus, intus quoque glaber; filamenta valde inaequilonga, quattuor longa, quintum ca. 6 iongum, omnia glabra; ca. 2 2,5 antherae ellipsoideae, ca. 6,5:1,2 1,5 mm, basi profunde cordatae, apice paulum emarginatae, utrinque glabrae, poris apicalibus introrsis; ovarium ovoideum, ca. 2,5 Iongum, 1,6 diam., longus, stamen longissimum fere glabrum; Stylus rectus, ca. 11,5 aequans, glaber; stigma styli apice parum crassius, anguste clavatum, illas — mm — mm mm mm mm obtusiusculum ; fructus non vidi. Columbia, Staat Ca uca: Zentral-Kordillere, Hügel von Miraoberhalb Palmira, 1600 ü. M., H. Pittier, plants of Colombia Januar blühend. n. 884! (U. S. Nat. Herb. n. 531073) m flores — Diese Art steht der L. pauciflora nahe, unterscheidet sich aber von ihr durch erheblich kleinere, nach dem Grunde zu keilförmig verschmälerte Spreiten, spärlichere Behaarung aller grünen Teile, besonders der Blattunterseiten und des Kelches, dagegen reichlichere Behaarung der Außenseite der Mittelpartien der Kronlappen sowie längere Filamente, Antheren und Griffel. Früchte sind mir leider von dieser neuen Art noch nicht zugänglich gewesen, so daß ich auf die vielleicht aueh an diesen Organen zu beobachtenden Unterschiede zwischen diesen beiden Arten noch nicht eingehen kann. Series 3. Virgatae Granula sclerotica desunt; pili Bit*, n. series. plerumque substellati vel furcati- pauciradiati breviter vel vix stipitati apicibus acutis; Frutices plerique scandentes praecipue Americam centralem, partim quoque Americam australem boreali-occidentalem et insulas Indiae occidentalis incolentes. substellati 28. Lycianthes Pittieri Bitt. n. sp. Fruticosa; partes novellae non jam evolutae tomento stellato ferrugineo obtectae; rami superiores teretes, robusti, ca. 4 5 diam., pilis densis stellatis breviter vel brevissime stipitatis pauci- (ca. 3 6-) radiatis acutis sordide cinereis primo ferruginei-subfuscescentibus breviter tomentosi; internodia 3 6 cm — — mm — longa; folia alterna vel false geminata, inaequalia; foliorum majorum longi, eodem indupetioli ca. 15 10 23 mm, fol. minorum 6 — — mm mento denso quo rami obtecti; laminae ovati-lanceolatae vel late elliptici-lanceolatae, basi parum obliqua abrupte rotundate vel subcordate in petiolos abeuntes, ad apicem versus sensim angustatae +_ ve longe acuminatae acutae, fol. majorum laminae magnae, ca. 15 17,5:6 7 cm, fol. min. laminae ca. 5 7,5:2 3,7 cm, omnes firme membranaceae, subcoriaceae, supra obscure virides, primo pilis stellatis pauciradiatis subfuscescentibus in venis deusis subtomentosis in mesophyllo sparsioribus serius in meso- — — — — : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 361 phyllo fere glabrescentes, subtus viridi-subfuscescentes, venis venulisque pilis stellatis pallide subfuscescentibus tomentosis, in mesophyllo pilis stellatis satis crebris molliusculae; — vena media, venae laterales primariae in ntroque latere 5 7 curvatim ascendentes et venae laterales secundariae illas reticulatim conjungentes subtas prominentes, supra quoque rete venularum lateral, secund. tertiariarum minorumque in statu sicco manifestissimum; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, pluriflorae, praeterea in ramulis abbreviatis axillaribus flores dense congesti; longi; calyx campanulatus, ca. 3 pedicelli breves, ca. 5 6 longns, diam. ca. 4 mm, prope apicem breviter 10-dentatus, dentibus alternatim inaeqnalibus, longioribus tandem ca. 1 mm, longis, extus sicut pedicelli et ceterae partes brevioribus 0,5 novellae pilis stellatis ferrugineis tomentosns; corolla rotata, Stella latis extns dense obscura e loborum partibus medianis ca. 2 ferruginei-tomentosis formata insignita, membranis tenuioribus glabris lobos usque ad apices conjungentibus; corollae tubus brevis, ca. 0,5 longns, intus quoque glaber; filamenta glabra, inaequalia, 0,8 quattuor brevia, ca. 0,5—0,8 longa, quintum longius, fere 1,5—2 mm; antherae ellipsoidei-lanceolatae, ca. 4:0,8 mm, utrinque emarginatae, in pagina interiore in linea connectiva pilis compluribus substellatis praeditae; poris parvis apicalibus introrsis; ovarium subglobosum, diam. 1,2 mm, glabrum; Stylus stamina manifeste superans, longus, parum incurvatus, glaber; stigma styli apice parum ca. 7 crassius, subclavatum, obtusum; pedicelli fructiferi recti, ca. 9 longi; calyx in statu fructifero paulum auctus, ca. 4 5 longns, diam. ca. 6 mm, dentibus calycinis fere 1 longis; granula 1,3 sclerotica in bacca immatura subglobosa 6 diametiente non reperi. — mm mm mm mm mm mm mm — mm — mm mm mm Costarica: im Walde bei San Lorenzo de Dota, 1250 m ü. M., Durand, pl. costar. exs. n. 2277! (hb. Brux.) April blüh, und mit unreifen Früchten. — Pittier in Pittier et 29. Lycianthes multiflora Bitt. n. sp. — Fruticosa; rami robusti, teretes, diam. 2 6 mm, in statu novello pilis stellatis breviter stipitatis tenuiradiatis crebris praecipue juxta nodos obsiti, mox glabrescentes, tandem calvi cortice olivaceifuscescente levi obtecti, recti vel +. ve tortuosi; internodia 2,5 8,5 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata inaequalia; longi, primö pilis stellatis nonnullis obsiti serius petioli 5 12 fere glabri, supra canaliculati; laminae late ovati-lanceolatae vel ovatae, snperiores lanceolatae, basi ±_ ve obliqua rotundate vel + ve cuneatim in petiolum angustatae, ad apicem versus magis sensim angustatae, +_ ve longe acuminatae, inferiores ca. 12:6 usque ad 13:6,7 cm, superiores ca. 9:3,5 11:5,5 cm, minores geminatae vel in ramulos breves floriferos evectae ca. 4 1,4 2,2 usque ad 5,5 3,2 cm, omnes firme membranaceae, fere subcoriaceae, supra olivaceivirides, in statu novello praecipue in parte inferiore pilis stellatis nonnullis obsitae, mox fere omnino glabrescentes, subnitidae, subtus pallidius olivacei-virides, praeter pilos nonnullos stellatos in venae mediae et — — mm — : — — —7 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 362 venarum lateralium inferioram partibus basilaribus sparsis omnino — vena media, venae later. primariae in utroque latere 6 curvatim ascendentes, venae later. secund., tertiariae et venulae minores subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, partim quoque in ramulis brevibus lateralibus in axillis foliorum minorum, multi-(9 20-)florae; pedicellorum insertiones dense pilis stellatis breviter stipitatis tenuiradiatis obtectae; pedicelli glabrae; — ipsi sparsius pilis stellatis obsiti, ca. campanulatus, infra ca. 4 mm 6—8 mm longus, diam. ca. 5 longi; calyx breviter mm, marginem diaphanum truncatum integrum 10-costatus, paulo in dentes 10 — pauium mm inaequilongos alternatim aequales subulati-lineares ca. 1 1,6 longos abiens, extus sicut pedicelli pilis stellatis breviter stipitatis tenuiradiatis sparsis obsitus, intus in parte inferiore connata glandulis minutis crebris instructus; corolla albida (sec. cl. Tonduz), stellatirotata, diam. ca-. 17 19 mm; loborum partes medianae lanceolatae acutae firmiores ca. 1,2—1,5 latae, extus solum in marginibus plicarum papillosae et in apicibus pilis compluribus acutis et papillis brevibus praeditae; corollae tubus ca. 1 longus, intas quoque — mm mm duo fere ca. 4,5 ca. 0,5 — 0,6 mm, mm, quintum 3 mm longum; antherae ellipsoideae, mm, utrinque emarginatae, basi cordatae, in parte basilari filamenta glaber; : glabra, inaequilonga, duo 1 1 rotundata sacculorum et in pagina interiore praecipue in linea connectiva pilis perpaucis substellatis instructae, poris apicalibus longum, 0,8 parvis; ovarium breviter subcylindraceum, ca. 1 diam., glabrum, abrupte in stylum ca. 8,5 longum glabrum, pauium infra apicem manifeste curvatum attenuatum; stigma styli apice manifeste crassius, subglobosum, obtusum, subbilobum; pedicelli 12 fructiferi recti, ca. 10 longi, ad apicem versus incrassati; calyx fructifer pauium ampliatus, diam. ca. 7 mm, cupulatus, ejus dentes vix majores; baccae ellipsoideae, ovoideae vel subglobosae, ca. 7 diam.; semina valde numerosa, reni10 longae, 5—10 formia, valde lenticulariter applanata, ca. 2,2: 1,8 2:0,5 mm, manifeste reticulata (semina ex Tonduz n. 9308 et Oersted n. 1385); granula sclerotica desunt. mm mm — — mm mm mm mm Costarica: bei Las Vueltas, Tucurrique, 635 m ü. M., Adolf Tonduz n. 13173! (hb. Berol., Monac, U. S. Nat. Herb., Vindob.) Jan. blühend; Wälder von Xirores (Shirores) Talamanca, 100 m ü. M., Tonduz n. 9308! (hb. Berol., Brux.); Kent, Abdachung nach dem AtlanAug. blüh. tischen Ozean, 31 m ü. M., Tonduz n. 14732! (hb. Berol.) — — Die Beeren dieser letzteren Pflanze sind ebenso wie der Fruchtkelch stark vergrößert, offenbar sämtlich in große eiförmige Gallen (10:7 mm) umgewandelt durch die in ihnen lebende Made eines Insekts; Samen werden in diesen Beeren nicht ausgebildet. Am Centralamerika: Berge Barba, Oersted, pl. Centroameric. 1385! (hb. Haun.), ein Fruchtexemplar, dessen mögliche Zugehörigkeit zu einer der im Folgenden beschriebenen Varietäten wegen Mangel an Blütenknospen nicht feststellbar ist; daselbst, Oersted n. 1403! (hb. Haun.) eine etwas schmäler blättrige Form: laroina 10,5:4,2 12,5:4,5 cm. n. — — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 363 extustomentosa Bitt. n. var. Omnes partes virides (imprimis Var. rami, pedicelli, calyces [extus]), praecipue tarnen corollarum alabastra extus non solurn in plicarum marginibus, sed etiam in tota superficie superiore dense tomentosa. Costa rica: Tarrialba, Oersted, pl. Centroameric. n. 1386! (hb. Hauu.). Hierher ist " c auch mit einem gewissen Vorbehalt, die oben unter der Artdiagnose erwv. ^r. 14732 von Tonduz zu ziehen, deren Kelche und Kronen außenseits stärker uehaart sind als beim Typus; da aber die Früchte bei dieser Nr. durchgängig von einem gallenbildenden Iosekt deformirt sind, so kann ich das ToDduz'sche Exemplar nicht mit Sicherheit hierher stellen, da immerhin eine Einwirkung des Galleninsekts bereits auf die Blütenknospen möglich ist. densioribus stellatis pilis praeditae, • • . plicitomentosa Var. Bitt. n. var. Calyces (extus) densius stellati quam in typo; corollarum alabastra in plicarum partibus superioribas pilis dentis stellati- tomentosa in superficie loborum parcius stellata. Central-Amerika: bei Naranjo, Oersted, pl. Centroameric. n. 1384! (hb. Haun.). 30. Lycianthes ecuadorensis Bitt. n. sp. Fruticosa, 3 m 2 subscandens vel procumbens; rami supe- alta, —4 mm diam., in statu novello sicut ceterae partes virides pilis stellatis minutis sessilibus flavescentibus densis obsiti, mox pilis +_ ve evanidis sparsioribus praediti vel partim fere glabrescentes, tandem cortice levi fuscescente obtecti; internodia ca. 3 7 cm longa; folia solitaria vel superiora hie inde false geminata inaequalia vel folia minora in ramulos breves eveeta; petioli breves, in foliis majoribus 0,8 1, raro usque ad 1,5 cm longi, in foliis minoribus ca. 0,2 0,5 cm longi, omnes eodem induriores teretes, ca. — — — mento minuto quo rami induti; laminae late ellipticae, ovatiellipticae vel elliptici-lanceolatae, basi rotundate euneatim vel magis euneatim in petiolos abeuntes, ad apicem versus sensim euneatae, acutae vel obtusiusculae, in foliis majoribus ca. 10:5,5, 11 4,5 usque ad 12,5 6,5 cm, in foliis minoribus ca. 6,5 7 3,5 4 cm, omnes membranaceae, supra saturate virides, in statu evoluto in vena media et in mesophyllo pilis stellatis minutis valde sparsis : — : : partim glabrae, subtus pallidiores, pilis stellatis parvis majoribus paulo crebrioribus, in venulis et in mesophyllo valde sparsis instruetae; inflorescentiae sessiles in foliorum axillis, 4 7-florae, praeterea quoque in ramulis brevioribus iterum in obsitae vel in venis axillis 1,2 cm foliorum longi, minorum; pedicelli in statu florifero in statu fruetifero recti, ca. cupulatus, in statu alabastri 4 mm 1,6 longus, 4 — 2 cm mm graciles, longi; ca. calyx diam., paulo infra marginem truncatum diaphanum dentibus 10 brevibus paulum inaequilongis 1 1,5 mm longis lineari-subulatis instruetus, extus — sicut pedicelli pilis stellatis minutis valde sparsis obsitus; corollam evolutam non vidisse lugeo; calyx in statu fruetifero cupulatus, in diam. ^dentibus sabuparte inferiore connata ca. 4 longus, 9 latis non auetis brevibus calycis marginem diaphanum non vel vix aequantibus vel paululum (0,6 mm) superantibus; bacca subglobosa, mm mm — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 364 mm diam. ca. 8 ; semina satis numerosa, reniformia, valde lenticulariter applanata, ca. 2 2,2:1,8:0,5 mm, flavida, manifeste minnte reticulata; granula sclerotiea desunt. Ecuador: Balao, in Wäldern, Eggers, Fl. Amer. trop. n. 14386! (hb. Monac), Januar fruchtend; El Recreo, in Waldungen, Eggers, Fl. Amer. trop. n. 15682! (hb. Berol.) Februar fruchtend. — — 31. Lycianthes lenta (Cav.) Bitt. n. comb. Solanum lentum Cav. Icon. et descript. IV (1797), 336, tab. 308; Pers.'Syn. pl. I (1805), 222; Dun. Hist. Sol. (1813), 175; Dun. Sol. Syn. (1816), 25; H. B. K., Nov. gen. et spec. pl. III (1818), 38; Roem. et Schult. Syst. Veget. IV (1819), 612; Spreng. Syst. Veg. I (1825), 686; Walp. Rep. III (1844—45), 65; Richard in Ramon de la Sagra Hist. fis. etc. Cuba II, T. XI (1850), 122; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 172; Griseb. Fl. Brit. West-Ind. Isl. (1864), 439 (excl. plant. Cruegeriana Trinitensi); Griseb. Catal. PI. Cab. (1866), 189; Sauvalle, Fl. Cubana (1868), 104; Maza, Periant. 268; Combs in Transact. Acad. Sei. of St. Louis VII (1897), 447. Solanum umbellatum Willd. mscr. in Herb. Willd. non Dun.; Solanum cumanense Roem. et Schult. Syst. Veget. IV (1819), 662; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 371; Solanum sylvaticum Schlechtdi. Linnaea V (1830), 112 non — — Dunal; Solanum quadriflorum Mart. et Gal. En. Syn. 14; Bull. Acad. Brux. XII, I (1845), 139; Schlechtendal PI. Leibold. in Linnaea XIX (1847), 300; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 169; Hemsl. in Biol. Centr. Amer. Botan. II (1881—82), 413; Solanum affine Dan. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 168; Solanum virgatum Lam. var. ß lentum 0. E. Schulz in Urban, Symb. Antill. VI (1909), 189; Solanum virgatum Lam. var. 7 caracasanum 0. E. Schulz in Drb., Symb. Antill. VI (1909), 190 (p. pte.: solum pro planus Venezolanis). Fruticosa, scandens, nonnumquam paulum volubilis, 3 m alta; rami superiores teretes, diam. 1,5—3 mm, flexuosi, primo pilis pallide fuscescentibus brevibus brevissime stipitatis substellatis, quorum radii acuti simplices vel parcius iterum ramosi sunt, in statu novello densis serius paulo sparsioribus obtecti, tandem fuscescente vel subeinereo leviusculo prftediti; interramis elongatis volubilibus usque ad 15 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata inaequalia; petioli cortice nodia 5 pallide — 7,5, in — 1 1,8 cm longi, eodem indumento quo rami vestiti; laminae ovatae, basi rotundate vel +_ ve euneate in petiolum angustatae, ad apicem versus sensim euneatim aogustatae, in apice ipso obtusae, 4:2,8, 6 3,6 usque ad 8 4 cm, minores ca. 3: 1,5 3,5:2 cm, ca. : — : supra obscure virides pilis brevissimis stellatis pauciradiatis sparsis obsitae, subtus pallidiores, pilis stellatis brevibus pallide fuscescentibus densis obteetae; vena media et venae later. prim. in utroque latere 5 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, ca. 4 5 (raro— 6)-florae; — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 365 pedicelli graciles, ca. 1,5—2,3 cm calyx campanulatus, longi; ca. mm longus, 5—6 mm diam., in parte inferiore connata truncata 3 — 4 mm longus, paulo infra marginem truncatum diaphanum 4,5—5 ca. dentibus 10 subulati-linearibus inaequilongis — mm 1 2 longispraebrevissime stipitatis (radiis simplicibus vel rarius semel ramosis) pallide fuscescentibus densis vel sparsioribus obtectus, intus in parte inferiore connata glandulis minutis crebris instructus; corolla laete violacea vel alba, rotatilonga, diam. fere 20—27, rarius 33 mm, stellata, ca. 14— 16 latae extus jam infra medium loborum partes medianae ca. 2 pilis brevissimis substellatis densiusculis obtectae, corollae tubus ca. longus, intus quoque glaber; filamenta glabra, inaequilonga, 1,5 longum; antherae lauceolati6 quattuor ca. 1 mm, quintum 4 ellipsoideae, ca. 4 4,5 1 mm, basi cordatae, in pagina interiore praecipue in linea connectiva pilis compluribus substellatis praeditae (vide tarnen varietates), poris parvis apicalibus introrsis; ovarium longum, 1 diam., glabrum; Stylus gracilis, ovoideum, ca. 1,5 longus, glaber; stigma styli stamen longissimum fere aequans, 11 apice parum crassius oblique ellipsoideum, apice obtusum, subemarginatum; pedicelli fructiferi erecti, ca. 1,8 2,5 3 cm longi (in varietatibus nonnumquam breviores); calyx fructifer parum ampliatus, longa, diam. ca. cupulatus, in parte inferiore connata ca. 3—3,5 7 longis instructus; bacca 3 8 mm, dentibus parum auctis ca. 2 globosa, miniata, diam. 7 8 mm; semina valde numerosa, ca. 80, reniformia, valde lenticulariter applanata, ca. 2 2,5 2 0,5 mm, margine paulum crassiore, manifeste reticulata, pallide flavidi-fnscescentia; granula sclerotica desunt. ditus, extus sicut pedicelli pilis stellatis — mm mm mm — mm — : mm mm mm — — — — mm — mm — : : Mexiko, Staat Veracruz: ohne genaue Standortsangabe, September blühend und mit unreifen Dr. Gouin n. 22! (hb. Paris.) Früchten; bei Veracruz, Schiede n. 197! (hb. Berol.): der Beleg zu Schlechtendal's Solanum sylvaticum in Linnaea V, 112 non Dun.; April blühend feuchter Wald bei Tlacotalpan, L. Hahn (hb. Paris.) und fruchtend; Vaqueria del Jacal, Cordillera de Veracruz, Galeotti n. 1176! (hb. Brux.); Medellin und Umgebung, Dr. Wawra n. 29! (hb.Vindob.); Soledad und Umgebung, Dr. Wawra n. 185! (hb.Vindob.); Lizardo und Umgebung, Wawra n. 256! (hb.Vindob.). — — ! — Wartenberg (1858) n. bei Tantoyuca, Prov. Huasteca, L. C. Ervendberg ifßÜ (hb. Goetting.). Costarica: bei Cartago, Oersted Jose, Oersted n. n. 1419! (hb. Haun.); bei San 1420! (hb. Haun.). Nord-Venezuela: zwischen Maracas (wohl Maracay?) und Choroni, Humboldt et Schult. Fendler n. 2105! n. = (hb. Goetting.), weißblühend; Cumana, (hb. Willd., das Original zu S. cumanense Roem. S. umbellatum Willd. Herb., vielleicht ist diese Pflanze 71! identisch mit der var. endopsila Bitt., leider sind an dem Belege keine Blüten vorhanden). Cuba: Ramon de Cubenses n. 3026! la Sagra n. 57! (hb. Berol.); (hb. Berol., Goetting.); Wright, PI. Prov. Pinar del Rio: — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 366 Umgebung von und frucht.; Candelaria, Wilson Herb, de Cuba n. 1704! Sept. blüh, Nähe von Sumidero, auf Kalkgestein, J. A. Schafer Gard. Explor. of Cuba n. 13398! (hb. Berol.); bei in der N. Y. Bot. Herradura, van Herrmann, Herb, de Cuba, n. 3030 (hb. Berol., Buchtien), Oktob. blüh.; bei El Cangre, O'Donovan, Herb, de Cuba n. 5194! (hb. Berol.), Juni blüh, und frucht.; Prov. Habana: auf Hügeln in der Umgebung von Managua, Baker und Wilson Herbar. de Cuba Juli frucht.; bei Calabazar, van Hermann, Herb, de Cuba n. 320! n. 965! Oktober blüh, und frucht.; bei Santiago de las Vegas, Baker, Herb, de Cuba n. 3391! September blüh, und frucht.; am Ufer des Baches San Juan bei Calajabas, E. Otto n. 247! (hb. Berol), Mai blüh, und frucht.; am Ufer des Baches San Juan bei Taburete, E. Otto n. 355! (hb. Berol.), Juli blüh. u. frucht.; Matanzas, Rugel n. 842! (hb. Goetting.); Prov. Santa Clara: Distr. Cienfuegos, Abreus in Savannen, Combs n. 164! (hb. Berol.); bei Jagüey, 500 m ü. M., Eggers n. 5313! (hb. Berol., Goetting., Vindob. Univers.), April blüh, und frucht.; West- Cuba: Anafe bei Ariguanabo, in sumpfigen Gebüschen, E. L. Ekman PI. itin. Regn. III, n. 1046! (ex hb. Stockh. Mai blüh, und frucht. hb. Berol) in ! — Var. flavicans Rami Bitt. n. var. laminae (subtus), pedicelli et calyces (extus) pilis stellatis densis manifeste flavidis tomentosi; laminae 4:2 5,5 2,6 cm, basi rotundate vel +_ ve cuneatim angustatae, supra praecipue in 'venis majoribus, parcius in inesophyilo pilis stellatis novelli, petioli, : — jam 2 2,4 cm longi; longus, corollae diam. ca. 2 2,5 cm ; filamenta longum; antherae ca. 4 ca. 1 mm, fiiamentum longissimum 5 longae, quattuor inferiores in pagica interiore stellati4,5—5 pilosae, anthera evecta intus glabra. Mexiko: Juquila (undeutlich geschrieben, ob Tequila im Staate obsitae; pedicelli satis longi, in statu florifero corollae tubus ca. 2 mm — mm mm 1225 F! (hb. Brux.), März blüh, und frucht. Jalisco?), Galeotti n. Var. utrinquemollis Bitt. n. var. Omnes partes virides (rami novelli, petioli, laminae [utrinque], quam in typo pedicelli et calyces [extus]) pilis stellatis densioribus laminae supra fere molliusculae, subtus tomento stellato denso cinerascente molles, basi saepe subcordatae, ca. 3,5:3 usque ad 5,5: 3,7 cm; antherae ca. 4,5 mm longae, praecipue illae quae filamentis brevibus insident, in pagina interiore pilis stellatis praeditae; crebriusculis instructae; Stylus ca. 9 breves, ca. 12 — 14 mm Nicaragua: Hecken Boiss.). mm longus; pedicelli fructiferi longi. Grenada, Friedrichsthal n. 940! (hb. Vindob.) P. Levy, pl. nicaraguenses n. 239! (hb. Barb.- bei Grenada, — 40 m ü. M., Sept. blühend. Außerdem liegen im Wiener Herbar noch drei weitere von Friedrichsthal ebenfalls hierher gehörige Belege, teils ohne Fundortsangabe (n. gesammelte, 147!), teils ohne Nummer mit FriedrichsthaTs gewohnter lakonischer gedruckter Etikette »Guatemala«; auch diese Pflanzen stammen wohl aus der Umgebung des Nicaragua-Sees, da Nicaragua 1811, als Friedrichsthal dort sammelte, noch zu Guatemala gehörte. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 367 Var. endopolytricha Bitt. n. var. Omnes partes virides (rami novelli, petioli, laminae [utrinque], calyces [extus]) pilis stellatis pallide sordide subfuscesdensis tomentosae; laminae ut videtur minores quam in pedicelli et centibus speciei varietatibus (maxima a me visa 2,5 1,3 cm, sed certe majores procreat), basi saepe subcordatae, apice obtusae vel etiam longae, praecipue illae quae fila4 rotnndatae; antherae 3,5 mentis brevibus insident, in pagina interiore pilis stellatis satis densis imprimis in connectivo praeditae; pedicelli fructiferi brevissimi, ceteris : — mm ca. — 1 cm longi. Mexiko: ohne 0,8 besondere Fundortsangabe, Kerber n. 130! (hb. BeroL). endopsila Bitt. n. var. Solanum virqatum Lam. var. 7 caracasanum 0. E. Schulz in Urb. Symb. Antilf. VI (1909), 190 p. pte. Omnes partes virides (rami novelli, petioli, laminae [utrinque], Var. [extus et manifeste sparsius]) pilis stellatis primo subaureis serius sordidis paulo longius stipitatis satis crebris obsitae, qua re praecipue laminae subtus magis flocculosae quam in ceteris varietatibus; laminae late ovatae, basi +. ve subcordatae, apice subacuminatae acutae vel obtusiusculae, ca. 4,5 3,5, 5 3,7 usque ad 6 4,5 cm; inflorescentiae 4 6-ilorae; pedicelli graciles, jam in statu florifero 1,5 2,2 cm longi; corollae diam. ca. 2,5 3 cm; antherae 4 longae, in pagina interiore quoque fere semper pilis omnino destitutae, rarissime pilo unico substellato obsitae. Venezuela: Caracas bei Cura, Humboldt n. 748! (hb. Berol.), Caracas, Dr. Vargas! (U. S. Nat. Mus. n. 601441). calyces pedicelli, vel flavidis : : — : — — mm Var. scotinophilä Bitt. n. var. Solanum virgatum Lam. var. caracasanum Symb. Antill. VI (1909), 190 p. pte. Rami graciles, virgati, superiores ca. 2 stellatis longa, 2 —3 pallidis folia cm crebris superiora obsiti, false 0. E. Schulz in Urban, — mm diam., pilis 2,5 internodia inferiora ca. .10 12 cm geminata; petioli — inferiores graciles, laminae ovatae, 6,5:4 usque ad 8:4,3 cm, basi rotnndatae subcuneatim in petiolum angustatae, ad apicem versus sensim angustatae, acuminatae, membranaceae, supra sordide virides, subtus pallidiores, utrinque in venis majoribus pilis minutis stellatis longi; crebris obsitae; inflorescentiae sessiles, 3 ca. 1,8 — 2,4 cm — 4-florae; pedicelli graciles, longi, pilis stellatis parvis crebris obsiti; calyx mm mm cupu- longus, 5 diam., in parte inferiore connata ca. 3 longus, dentibus 10 subulatis subaequilongis 2,5—3 longis, extus pilis corolla alba, stellatis parvis subcrebris obsitus; rotata, ca. 22 diam. ; filamenta quattuor ca. 1 mm, quintum ca. longum; antherae anguste ellipsoideae, ca. 4 4,5 1 mm, intus 4 quoque glabrae; Stylus rectus, stamen longissimum fere aequans, ca. 8,5 longus; stigma styli apice parum crassius, subclavatum, 9 latus, ca. 5 mm mm mm mm — mm obtusum. — : ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 368 Venezuela: Yalle del Aragua bei S. schattigen Hecken, Otto n. 788! (hb. ßerol.) Mateo, — Subsp. Lambii in feuchten, Mai blühend. (Fern.) Bitt n. comb. Solanum Lambii Fernald XX Botan. Gazette (1895), 536. 3 diam., flexuosi, pilis brevibus stellatis pauciradiatis crebris obsiti; internodia ca. 1,5 2,5 cm longa, in ramis elongatioribus usque ad 8 cm attingentia; folia plerumque false geminata inaequalia; petioli ca. 4 15 longi, pilis stellatis tenui- et pauciradiatis satis densis tomentosuli; lamina late ovati-cordata vel fere reniformis, ca. 2,8 3:2,6 3 cm, integra, obtusa, utrinque pilis stellatis tenuiradiatis supra crebris in gibberem elevatis subtus densis molliter tomen- rami Suffruticosa; in teretes, ca. 1,5 — mm — — mm — — tosula; pilorum radii nonnumquam iterum furcati; vena media et venae laterales primariae in utroque latere ca. 4 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentia sessilis inter folia geminata, ca. 3-flora; pedicelli ca. 13 longi, dense pilis stellatis breviter 15 stipitatis, quorum radii partim iterum furcati sunt, obtecti; calyx campanulatus, cum lobis ca. 6 longus, 7 8 diam., 6,5 paulum infra marginem truncatum dentibus 10 inaequilongis alternatim minoribus satis magnis ca. 3 longis 0,75 4 — mm — — mm mm — mm mm extus praecipue in parte inferiore pilis sicut pedicelli praeditus; corolla campanulati-rotata, ca. 18 latis obtusis instructus, stellatis mm ejus lobi conjuncti, longa, usque ad apicem membranis interpetalariis glabris fere obtusi, cucullati, ipsi extus pilis stellatis satis crebris mm stamina ca. 2 supra corollae basim inserta; filamenta longa, quin tum inaequilonga, duo ca. 1,5 mm, altera duo ca. 2 ca. 5,5— 6 longum, omniaglabra; antherae ellipsoidei-lauceolatae, fere aequales, ca. 5 1,5 mm, utrinque manifeste emarginatae, in pagina interiore pilis nonnullis minutis substellatis obsitae, poris apicalibus diam., glabrum; Stylus obliquis; oyarium subglobosum, ca. 2 longus, rectus, glaber stamen longissimum fere aequans, ca. 10 longum, stigma styli apice vix crassius, ovoidei-conicum, ca. 0,7 diam. 0,5 obsiti; mm mm : mm mm mm mm West-Mexico: of Western Mex. n. Staat Sinaloa, Villa Union, 446! (hb. Frank H. Lamb, pl. Berol.). Nicht gesehen habe ich bislang den im hb. ßoissier aufbewahrten Beleg zu Solanum lentum var. ß echinatum Dun. in DG. Prodr. XIH, I, 173 (S. echinatum und S. decemfidum Pavon nomina nuda in hb. Boiss.); aus der Beschreibung Dunal's läßt sich nicht erkennen, ob diese Form wirklich zu L. lenta gehört. 32. Lycianthes nocturna (Fern.) Bitt. n. comb. Solanum nocturnum Fernald Sciences XXXV in Proc. Amer. Acad. of Arts and (1900), 570. Fruticosa, scandens; rami virgati, teretes, statu novello pilis minutis stellatis obsiti, 2,5—4 mm diam., in serius glabrescentes fuscescente nitido; internodia in ramis 1,5 cm longa, in ramulis minoribus ca. 0,8 longa; folia solitaria Tel superiora false geminata, inaequalia; petioli 5 l cm longi, glabri; laminae ovatae, basi rotundate subcuneatim ? tandem glaberrimi, majoribus — ca. 5 cortice — 6 cm — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 369 apicem versus sensim angustatae, acutae vel 2,5 cm usque ad 5 3 cm, firme membranutrinque glabrae; vena media et venae laterales primariae in utroque latere 4—5 curvafim ascendentes subtus in petiolos abeuntes, ad obtusae, ca. 2,5 : 1,5, 3,5 aceae, fere subcoriaceae, manifeste prominentes; geminatorum minorum : : inflorescentiae 1 axillis, fructifero satis breves, ca. 0,9 — paulum auctus, cupulatus, in sessiles — 3-florae; in foliorum false pedicelli etiam in statu cm longi, recti, glabri; calyx fructifer parte inferiore connata truncata ca. diam., dentibus 10 inaequilongis ca. 2 4 longus, 6 2,5 semina 9 mm; bacca globosa, diam. ca. 7 longis, extus glaber; oblique reniformia, valde applanata, ca. 2,8 2 0,5 mm, pallide flavida, 1 mm mm : : minute — mm — reticulata. Mexiko, Staat Oaxaca: im Flußbett oberhalb Tehuantepec, Caec. et Ed. Seier, pl. mexic. et centr.-amer. n. 1625! (hb. Berol.), Januar fruchtend. Diese Art steht der Li/cianthes lenta nahe, sie unterscheidet sich von ihr durch beiderseits kahle, kleinere Blattspreiten von derbhäutiger, fast lederiger Textur, ärmerblütige Infloreszenzen und kürzere Blütenstiele. 33. Lyciänthes brevipes Bitt. n. sp. Fruticosa; rami superiores teretes, diam. ca. 2—5 mm, in statu novello pilis stellatis sessilibus vel partim brevissime stipitatis tenuiradiatis flavide ferrugineis densis tomentosi, etiam in statu adultiore tomento brevi e pilorum basibus persistentibusformato obtecti, tandem cortice pallide fusco sensim magis denudante; internodia 1,5 5 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata inaequalia; petioli breves, 0,8—1 cm longi, eodem indumento quo rami vestiti; laminae late lanceolati-ovatae vel oblongi-ovatae, basi rotundate abrupte in petiolum abeuntes, ad apicem versus magis sensim angustatae, acuminatae, acutae, majores ca. 5,5 2,5, — : 7:3,5 usque ad 9:3,8 cm, minores ca. 2:1,2—3,5:2 cm, omnes membranaceae, supra obscure virides (in statu sicco fuscescentes) pilis stellatis flavide ferrugineis in venis majoribus densiusculis in mesophyllo subcrebris obsitae, subtus pallidiores, pilis stellatis in venis venulisque densis, in mesophyllo subdensis pallide flavide ferrugineis molliuscule subtomentosae; vena media, venae later. primariae in utroque latere 5 7 curvatim ascendentes et partim quoque venae later. secund. illas reticulatim conjungentes subtus prominentes; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum vel inter axillas foliorum — amborum geminatorum, 4 — 5 mm longi, ca. 6 — 8-florae; pedicelli breves, ca. brevissime stipitatis crebris longus, diam. ca. 4 mm, 10-costatus, pilis stellatis sessilibus vel obsiti; calyx cupulatus, ca. 3 mm dentibus 10 brevibus lineari-subulatis parum inaequilongis ca. 0,5 1 mm longis parum infra marginem diaphanum truncatum — oriundis instructus, intus in parte connata glandulis minutis densis obsitus; corolla rotata, diam. ca. 2 mm, loborum partes medianae firmiores anguste lanceolatae, acutae, ca. 1,5 — 2 mm superficie et in plicis pilis subsimplicibus sparsis, ad latae extus in apicem cucullatum versus pilis brevioribus densis praeditae; membranae interpetalariae illas rotatim conjungentes glabrae; corollae tubus 1,2 longus, mm August 1919. XXIV, 24 - © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 370' intus quoquegkUf; quintum ca 2,ft filaffiöftü* mm parum inflfecprifefiga, quattuor eat P 5 longum, omnia glabrar- antherae soideae, ca. 3,5 Ä obW-ellin* M,2 mm, basi profunda cordatae, apice emar|ioatae intus quoque grabrae, poris apicalibos-parviis; ovarium subdobosum, oiam. mm, glabrum; stflas fem- reetus, stamiria manifeste 8 loDgus > & kber ; Stigma sty-Ji apico parum crassius, an^cf '^' anguste eJJipsoideum, subeiavatum, obtusum;: fructus non 1,5 mm 8 - vidi. Guatemala? Nicaragua? ohne besondere Fundortsangabe ' Friedrichsthal! (hb. Vindob.). Diese Art unterscheidet sicfr von den Verwandten' durch die kurze Filzbehaarung aus meist ungestielten Sternhaaren, sowie durch die auffällig kurzen Blatt- und Blütenstiele. 34. Lycianthes virgata (Lam.) Bitt. n. comb. Solanum virgatum Lam. IDustr. II (1793),. 14 fexcl. patriaV Lam. Encycl. IV (1797), 280; Dun. Hist. Sol. (1813), 174, Tab 4 Dun. Sol. Syn. (1816), 25; Roem. et Schult. Sysfe Veget. IV (1819) 611; Spreng. Syst. Veget. I (1825), 686; Walp. Bep. III (1844—451 : PI. Wright. 523; Griseb. Catal. PI. Cub. (1866), 189 radiatum Sendtn.); Sauvalle Fl. Cubana (1868), 104; Stahl Est. IV, 275; Maza Periant. 258; 0. E. Schulz in ¥rb., Symb. Antill. VI (1909), 187; Bitt. in Engl. Bot. Jahrb. XLV (1942), 496; Solanum domingense Willd. in Roem. et Schult. Syst. Veget. IV (1819), 665; Walp. Rep. III (1844— 45), 96; S. haitense Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 167; S. macranthum Bertero in herb. DC. nom. nudum, vide Dun. in DC. Prodr. XIII, I, 167, non Dun.; S. virgatum Lam. var. fitomen-tosum Dun. in DC. Prodr. XIII, I, 171; S. insuhnum Dun. in DC. Prodr. XIII, I, 373; S. lentum Bello Ap. I (1881), 298; Stahl, Est.VI,. 128 non Cavan.: S. scandens foliis tomentosis Plum. Cat. (1703), 4; Plum. ed. Burm. PI. Amer. X, 242, Tab. 245, Fig. 3. 65; Griseb. S. (excl. — — m Fruticosa, 1,5 alta, scandens; rami inferiores virgati, saepe 5 fere sarmentosi, superiores +_ ve flexuosi, ca. 3 crassi, teretes,. 4 ramuli terminales divaricati vel retrofracti, in statu, novello pilis — mm densis parvis stellatis albide vel flavide tomentosi, serius caLves- centes, coitice levi rubri-fusco vel purpurascente obtecti; ramorum inferiorum solum 0,5 1—2 cm); — 2,2 cm folia ca. 4 — 12,5 cm internodia- longa, superiora breviora (saepe superiora plerumquegeminata>inaequalia; petioli longi, pilis stellatis tomentosi; lamina elliptica vel late elliptici-rhomboidea, basi ±_ ve obliqua plerumque cune- atim in petiolum angustata, ad apicem versus quoque sensim angustata, acuta vel nonnihil acuminata, integra vel raro indistincte subrepanda; laminae majores ca. 7,5— 8 3, 9 4, 10,5 4,5 5> 11,5:5,2 usque ad 14:6,9 cm, laminae minores ca. 3:1 1,5 cm; : : : — — lamina membranacea, supra pilis stellatis minutis primo crebrius, in statu evoluto valde sparsim obsita (praecipue in vena media), saepe paulum nitida, subtus pilis stellatis densissimis canescentibus vel subflavidis tomentosa vel subfloccosa; vena media et venae laterales primariae (in utroque latere 4 6) subtus prominentes, venulae minores +_ ve reticulatae non valde conspicuae; infJores- — — ! 371 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at centiae sessiles in axillis foliorum fere umbellatae, ca. 5 vel in ramulis brevibus in axillis foliorum — 10 mm 12-florae minorum evectae; pedicelli mm diam., dense stellati-tomentosi; calyx campanulatus, ca. 3—4 mm longus, diam. ca. 4 — 5 mm, trancatus, dentibns parvis 0,5 — mm longis linearibus obtusis praeditus, extas ca. 8 longi, 0,75 .1 dentes quoqae intus tomentosi; corolla diam. ca. 25 mm, 5-angulata, plicata, longis 2—2,5 radiis 5 medianis lanceolatis acutis ca. 12 latis crassioribus extus dense breviter stellati-pilosis et albide-virescentibus stellata, membranae ioterpetalariae radios usque ad apices conjungentes tenerae, glabrae, medio inter radios paulum emarginatae; stamina fere dense floccosi-tomentosus, coerulei-violacea, rotata, mm mm mm mm supra corollae basim inserta; filamenta inaequalia, 4 ca. quintum 2,5 longum, omnia glabra; antherae fere aequales, ellipsoideae, basi cordatae, apice subemarginatae, ca. 4 1,2 mm, in pagina interiore praecipue in linea connectiva pilis 1 1 mm longa, : nonnullis simplicibus vel paucistellatis praeditae, poris apicalibus parvis rotundis; ovarium subglobosum, diam. 1,5 mm, glabrum; Stylus longus, glaber; stigma antheras manifeste superans, rectus, 8 8,5 stylo vix vel manifeste latius, capitatum pedicelli fructiferi recti, 16 ca. 12 longi, ad apicem versus incrassati; calyx fructifer parum ampliatus, diam. ca. 6 mm, dentibus brevibus vix auctis ca. longis; bacca globosa, diam. 6 8 mm, miniata; semina reni1 formia, valde lenticulariter applanata, ca. 2 1,6 0,5 mm, in statu sicco pallide fascescentia, minute reticulata; granula sclerotica desunt. Östl. Cuba: Wright n. 385! (hb. BeroL, Brem., Goett.). Haiti: Petionville, 400—500 ü. M., Picarda n. 803! (hb. ßerol.) August blüh.; Les Piatons bei Aux Cayes, auf einem offenen Plateau inmitten der Hügel, 1000 ü. M., P. E. Christ n. 1980! September blühend; bewaldete, meist trockene Hügel zwischen Jacquin (Corail) und Jeremie, 400 ü. M., P. E. Christ n. 2246! (hb. BeroL), Aug. blüh. u. frucht.; sehr lockerer Wald auf den Höhen nordöstl. von Tiburon, Christ n. 2260! (hb. Berol.), Aug. blühend. Sto. Domingo: Nectoux! (hb. Berol.); C. J. Mayerhoff n. 95! — — mm ; mm — mm : : m — — m m bei Batey in Gebüschen am Ufer 10 m ü. M., Eggers, Fl. Ind. occ. exs. n. 2624 (hb. Berol., Hamburg.), Juni fruchtend; auf dem Berge „Isabel de la torre", 300 m ü. M., Eggers n. 2794! (hb. BeroL), Juli blühend; südl. Sto. Domingo: Prov. Barahona, Miguel Fuertes n. 986 b! (hb. BeroL); bei Paradis in der Nähe von Barahona, 200 m ü. M., Fuertes n. 436! (hb. BeroL, Hamburg., Vindob.), Juli blüh. u. frucht. Portorico: bei Bayamon auf wüsten Plätzen und in Hainen, Stahl n. 258! 599! (hb. BeroL), Oktober blüh., November blüh. u. frucht.; auf dem Berge Cedro bei Cayey, Sintenis n. 2091! (hb. Berol.) Oktob. frucht.; Cayey, zwischen Bäumen, Kaffeewald bei Farajones, Sintenis pl. Portor. n. 2209! (hb. BeroL, Monac, VratisL); bei Aybonito nahe Bella vista de la Plata, Sintenis n. 2157! (hb. BeroL, Goetting.), Oktob. frucht.; bei Hato Grande auf dem Berge Gregorio, in die höchsten Bäume des Urwaldes kletternd, Sintenis pl. Portor. n. 2620! (hb. BeroL, Vindob. Palat. et Vindob. Univers.), Aug. blüh. u. frucht.; (hb. Berol.), Aug. blüh. u. frucht.; des Flußes Yasica, 24* ' © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 372 Dahe Guayama in den Bergen von Guamani, Sintenis n. 2175! (hb. Oktob. frucht.; bei Adjantas auf dem Gipfel des Berges Galsa, Sintenis n. 4235! Mai blüh.; bei Utuado, Gundlach in Krug, Herb, portoric. n. 810! (hb. Berol.); bei Utuado an buschigen Abhängen nach Pellejas, Sinteiris n. 4485! (hb. Berol., Goetting.) Mai blüh. Berol.), Einheim. Name: Berenjena de paloma auf Portorico nach Stahl. Nach Dunal in DG. Prodr. XIII, I, 171 soll eine Varietät calvescens von virgatum Dun. mit unterseits spärlich filzigen, schmutzig ockerfarbenen Blättern auf den kanarischen Inseln vorkommen (== Sol. Organum Lapeyr. in hb. DC. ex h. L'Heritier). Ich habe den Beleg Dunal's noch nicht gesehen, bemerke aber bei dieser Gelegenheit, daß mir im Goettinger Herbar eine Pflanze mit dem Vermerk „Solanum virgatum Lam. in Teneriffa leg. ßerthelot, Herb. D. Hahn 1832" vorgelegen hat, die indes nicht hierher, sondern zu dem auf Teneriffa und Gran Canaria endemischen, zur Sektion Normania (Lowe) Bitt. gehörigen Solanum Nava Webb et Berthelot gehört. Gütiger Mitteilung des Herrn Dr. Casimir de C and olle zufolge ist jedoch das im Herbar des Prodromus liegende Original des S. virgatum var. calvescens Dun. durchaus von S. Nava verschieden.* Sollte Lycianthes virgata wirklich auf den Kanaren zu finden sein, so kann es sich wohl nur um eine Einführung dieser Art durch den Menschen handeln. L. virgata unterscheidet sich von der verwandten, aber erheblich weiter verbreiteten L. lenta durch die größeren, unterseits grau-sternfilzigen, oberseits meist etwas glänzenden und wenig behaarten Spreiten, die am Grunde meist S. rundlich keilförmig zulaufen, seltener rundlich abgestutzt sind; außerdem sind die Infloreszenzen reicherblütig, die Blüten und Beeren etwas kleiner als bei L. lenta. 0. E. Schulz hat L. lenta als Varietät von L. virgata behandelt, weil diese die zuerst beschriebene der beiden Arten ist. Übergänge scheinen zwischen beiden nicht vorzukommen. L. virgata ist gleichförmiger und auf die 3 größeren Antillen beschränkt, L. lenta ist in einer ganzen Reihe von Formen von Guba durch Mexiko, die kleineren mittelamerikanischen Republiken und das nördliche Columbia bis zum nördlichen Venezuela verbreitet; es scheint mir zweckmäßiger, die beiden gut verschiedenen Typen als gesonderte Arten zu behandeln, die allerdings als nahe Verwandte zusammen mit 32. L. nocturna und 33. L. brevipes zu einer Großart L. virgata sens. ampl. zusammengestellt werden mögen. 35. Lycianthes columbiana Bitt. n. sp. Fruticosa; rami flexuosi, subteretes, diam. 2 —4 mm, pilis densis breviusculis inaequiloogis plerumque furcatim ramosis (semel vel bis furcatis) rarius simplicibus apice acutis pallide — 10,5 cm longa; folia inferiora solitaria, longi, eodem superiora false geminata iüaequalia; petioli 5 10 fuseis molliusculi; internodia 3 — mm indumento quo rami vestiti; laminae late lanceolatae vel ovatilanceolatae, basi oblique cuneatim vel rotundatim in petiolum angustatae, ad apicem versus magis sensim angustatae, +_ ve acuminatae, acutae vel obtusiusculae, majores ca. 8,5 3 vel 3,5 10: 4,7 cm, minores ca. 1,5:0,8, 3,5:1,6—3,9:2,4 cm, obtusiores; laminae omnes supra sordide virides, pilis subdensis semel vel bis furcatis acutis rufescentibus molliusculae, subtus : pallidiores, acutis pilis — densioribus furcatim ramosis molliter subtomentosae; vena media manifeste pallide rufescentibus — venae laterales primariae in utroque latere 7 8 curvatim ascendentes subtus prominulae; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, plerumque 4-florae; pedicelli graciles, in statu florifero ca. 10 longi; calyx 24 15 mm, in statu fructifero recti, ca. 21 et — 2— — mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 373 — — mm mm longus, diam. ca. 6 7 8 mm, breviter campanulatns, ca. 5 longa, 10-costatus, dentibus parte inferiore connata truncata ca. 4 10 lineari-subulatis alternatim inaequilongis, longioribus ca. 3 longis, extus sicut (tandem)4 mm, brevioribus 1 (tandem)2 pedicelli pilis furcatim ramosis fuscescentibus densis obtectus; corolla rotata, in statu clauso ca. 15 longa, certe diam., ejus lobi stellam firmiorem (an violaceam?) ca. 20—25 formantes extus infra pilis sparsioribus simplicibus ad apicem manifeste cucullatum versus furcatis vel quidem breviter ramosis in apice longus, intus ipso papillosis densis praediti; corollae tubus ca. 1,5 quoque glaber; filamenta inaequilonga, breviora ca. 1,5 2 mm, longiora ca. 3 4 mm, glabra; antherae ellipsoidei-lancoolatae, basi profunde cordatae, ca. 5:1,3 1,5 mm, poris apicalibus introrsis; ovarium subglobosum, diam. ca. 1,5 mm, glabrum; Stylus stamina paulum superans, ca. 9 longus, gracilis, parum incurvatus vel fere rectus, glaber; stigma styli apice vix crassius, anguste clavatum, subemarginatum calycis fructiferi pars inferior connata cupulata, diam., ejus dentes 4 ca. 9 longi; bacca immatura diam. 4,5 ca. 6 8 mm, globosa; semina a me visa non jam satis evoluta; granula sclerotica desunt. Columbia: im Tal des Rio Magdalena, bei Tenerife und Badillas, Humboldt u. Bonpland! (hb. Berol.); am Ufer des Rio Magdalena zwischen Buenavista und Guarumo, Goudot n. 1 (hb. Goetting.,Vindob.). Die Beschreibung des S. phillyreoides Humb. et Bonpl., für das die vorliegenden Pflanzen gebalten worden sind, kann unmöglich auf sie Anwendung finden: man vergleiche den folgenden Auszug aus der Originalbeschreibung: — mm — mm mm mm — — — mm ; — mm — mm ! >-foliissolitariisoblongis aut lanceolato-oblongis supraglabris subtuspubescentibus«, 10 20 lin. longa, 5 7 lin. lata,« pedicelli glabri«, »flores magnitudine florum S. lycioides,« »calyx limbo 5-dentato, dentibus lineari-subulatis denticulis minutis in medio tubi pedicelli« (?) »cum dentibus exsertis alternantibus« »corolla glabra,« »antherae oblongae, subarcuatae«. Alle diese Merkmale passen nicht zu unserer als L. columbiana beschriebene Pflanze, vielmehr zu L. lycioides (L.) Hassl.; Ein von Humboldt stammender Beleg zu S. phillyreoides im Herb. Willdenow gehört in der Tat zu L. lycioides. Es muß demnach irgend eine Verwechslung bei der ursprünglichen Beschreibung vorgekommen sein; nach längerer Überlegung schien es mir zweckmäßig, das S. phillyreoides Humb. et Bonpl. als Synonym zu L. lycioides zu behandeln und die vorliegende, offenbar von vorne herein mit ihm verwechselte Art als neu zu beschreiben. »folia venis primariis utrinsecus 3—4, . . . — — . . . . . . ; Von den folgenden 5 Arten sind leider keine Früchte bekannt; ihrem Aufbau nach scheinen sie sich aber ungezwungen an die Virgatae anzuschließen; ich lasse sie daher bis auf weiteres ihnen folgen. Bei allen fünfen ist ein Filament stets länger als die anderen und die Staubbeutel sind innenseits besonders in der Konnektivlinie fein sternhaarig. Bemerkt sei, daß die vier ersten Arten wie die Virgatae mehr oder minder sternförmig oder gabelig-sternförmig geteilte Haare besitzen und daß bei ihnen das fünfte Filament erheblich länger ist als die anderen vier, während bei der letzten (L. pilosissima) die abstehenden Haare einfach sind und die Filamente zwar ebenfalls ungleich, aber nicht so stark verschieden sind wie bei den übrigen vier Arten. — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 374 Besondere Beachtung verdienen die Kelchformen zweier Arten, dem bei den Virgatae und bei den drei anderen hier angeführten Spezies vorkommenden zehn zipfeligen Kelch erheblich unterscheiden: L. urnigera mit ihrem urnenförmigen Kelch, dessen unterer Teil in fünf undeutlich stumpfe zurückgebogene Zähne ausgeht, während der obere Teil einen andeutlich fünflappigen, kragenförmig der Krone anliegenden Becher bildet; noch abweichender ist L. Sanctae-Marthae, bei welcher an dem gerade abgestutzten becherförmigen Kelch jegliche Andeutung von Zähnen fehlt. die sich von 36. Lycianthes campyloclada (Dun.) sens. Solanum campylocladum Dun. 173; excl. str. Bitt. n. comb. DC. (1852), Hemsl. in Biol. Centr.-Amer., Bot. II (1881—82), 406 (beide var. Magdalenae). S. fleocuosum Pavon herb. (sec. Dud.) non Willd. Fruticosa; rami superiores teretes, ca. 2 flexuosi vel curvati, pilis stellatis iterum furcatis pallide fulvide — Prodr. XIII, in — 3 mm I diam., ±_ ve brevissime stipitatis partim flavis densis tomentosi; internodia superiorum 1 4 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata inaequalia vel minora in ramulos parvos evecta; 10 longi, eodem indumento denso quo rami petioli ca. 5 vöstiti; laminae ovati-lanceolatae, basi ±_ ve obliqua rotundate obtusatae abrupte in petiolum angustatae, ad apicem versus sensim angustatae, ramulorum — mm acutae vel apice ipso obtusiusculo ca. 5,5 2,5, 7 3,3, 9,5—10 3,8 4,3 cm, membranaceae, snpra in vena media et in venis lateral, prim. pilis stellatis parvis brevissime stipitatis densioribus, in mesophyllo valde sparsis obsitae, subtus pallidiores in venis venulisque pilis stellatis brevissime stipitatis densis flavescentibus, in mesophyllo pilis stellatis vena media, venae densiusculis pallidis subscabride molliuscalae 6 curvatim ascendentes et venae later. primariae in utroque latere 5 later. secund. illas conjungentes subtus manifeste prominentes; infloreslongi; 4-florae; pedicelli 10 centiae sessiles in folioram axillis, diam., parte longus, 7 8 calyx cupulati-campanulatus, ca. 7 longa, dentibus 10 inaequiinferiore truncata connata ca. 4 longis linearibus apice rotundatis paulo infra marginem truncatum longis oriundis longioribus 3 4 mm, brevioribus 2—2,5 extus in tota superficie sicut pedicelli pilis stellatis brevissime stipitatis pallide fulvide flavis densis obtectus, intus in parte connata glandulis minutis subcrebris obsitus, in mesophyllo diaphano punctis albidis (arena crystallina!) crebris instructus; corolla stellata, diam. diam. extus ca. 20 22 mm, loborum partes medianae ca. 2 pilis brevibus substellatis infra sparsioribus ad apicem versus densis obtectae, intus praecipue in vena media, sparsius quoque (ad apicem et margines versus) in mesophyllo pilis substellatis brevibus obsitae; corollae tubus ca. 1,5 2 longus, intus quoque glaber; filamenta longa, quintum 4 inaequilonga, quattuor ca. 1,5 2 longum, omnia glabra; antherae ellipsoideae, ca. 5:1,3 mm, basi subcordatae, apice parum emarginatae, in pagina inferiore in suturis pilis nonnullis substellatis parvis obsitae, poris parvis apicalibus; : : : ; — 3— mm — mm mm — mm mm — mm — mm — mm mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 375 mm ovarium ellipsoideum, mm ca. 2 loagum, 1,5 diam., glabrumlongus, glaber; stigma styli apice partim 9 crassius, fere ellipsoideum, obtusum fructus non vidi. Stylus rectus, mm ca. ; Nach Dunal (DG. Prodr. XIII, sie nur unvollständig nach 173) soll diese Art in Mexiko vorkommen mir ist dürftigen aus den Kulturen des Berliner Bot. Gartens stammenden Herbarbelegen bekannt Cultum in horto Berol 1860 Alex. Braun!, in hört. Dahlem. 1910, H. Strauss! (hb. Berol). Die von Dunal zweifelnd hierher gezogene var. Magäalenae behandele ich als eine besondere Art (n. 43) in der Reihe 4: Glanduliferae. Trotz der auch jetzt noch mangelhaften Kenntnis der L, campyloclada scheint mir ihre Zugehörigkeit zur Reihe der Virgatae sicher festzustehen; über ihre Stellung zu den engeren Verwandtender L. virgata wenden wir uas erst nach vollständigerem Material aus der bis jetzt noch nicht sicher ermittelten Heimat unterrichten können. I, : 37. Lycianthes dendriticothrix Bitt. n. sp. Fruticosa; rami divaricatim dichotome ramosi, superiores teretes, diam. 2—3 mm, flexuosi,^ pilis stellatis ±_ ve stipitatis vel partim subsessilibus centes 4— 5 mm pallide fascis crebris obsiti, tandem calves- diam. cortice rabri-fuscescente levi obtecti; internodia ca. 2,5—5 cm, in ramis majoribus inferioribus 8—11 cm longa; folia solitariavelsaperiorafalsegeminatainaequalia;petioli inferiores 11— 13, superiores solum 4 5 longi, eodem indumento quo rami vestiti; — mm Jaminae oblique ovati-lanceolatae, basi plerumque manifeste obliquae rotundatim vel cuneatim in petiolum angustatae, ad apicem versus magis sensim angustatae, acutae vel acuminatae, foliorum majorum laminae ca. 7 4,3 vel 9 3,9 4,5 usque ad 10 4,8—5 cm, foliorum minorum ca. 4,5 2,8 — 6 2,9 cm, omnes membranaceae, supra virides, in vena media densius, ceterum sparsim pilis stipitatis stellatis obsitae, subtus in vena media, in venis lateralibus primariis curvatim ascendentibus in utroque latere 6 7 et in venis lateral, secund. illas reticulatim conjungentibus +_ ve prominentibus pilis stellatis breviter stipitatis pallide fuscis densiusculis, in mesophyllo sparsioribus praeditae; 3-florae, partim inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, ca. 1 ramis axillaribus abbreviatis foliis parvis (4:3, 2,4:1,8, 1,8:1,4, 1 0,7 cm vel nonnumqaam solam 0,5 0,3 cm) paucis praeditis inflorescentias axillares 1—2 edentibas; pedicelli graciles, in statu longi, in statu fructifero elongati, usque florifero ca. 13—26 ad 28 mm longi, pilis manifeste longius stipitatis dendritice substellatim ramosis patentibus fere 1—1,5 mm longis fuscescentibus paulum laxioribus instructi; calyx campanulatus, diam., in parte longus, ca. 10 11 satis magnus, ca. 9 inferiore connata truncata ca. 4—4,5 mm longus, 10-costatus, in dentes 10 subulati-lineares inaequales alternatim aequales abiens; dentes longi; calyx longiores 5—6 (tandem— 7), breviores ca. 4 extus pilis _+ ve louge stipitatis substellatim ramosis plerumque in apicibus acutis raro hie inde glandula parva apicali praeditis crebris obsitus; gibberes basilares pilorum e cellulis obscurascentibus : : — : : : — — : : mm mm — mm mm inter pilos glandulae rainutae breviter stipitatae sparsae oecurrunt; corolla rotata, satis magna, diam. ca. 24 mm, loborum latis stellam formantibus extus praeeipue partibus medianis ca. 3 ad apicem versus pilis brevibus simplieibus vel partim semel ramosis formati; mm — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 376 acutis obsitis; corollae tubus filamenta glabra, valde quintum 6,5—7 mm 1,5—2 mm longus, intus quoque glaber; 2 mm, ca. 1,5 — inaequalia, quattuor longum; antherae ellipsoidei-lanceolatae, utrinque emarginatae, basi cordatae, ca. 6 1,5 mm, in pagina interiore linea connectiva pilis nonnullis stellatis minutis praeditae, poris longum, 1 parvis apicalibus; ovarium ovoidei-conicum, ca. 1,5 longus, latum, glabrum; Stylus stamen lougum aequans, ca. 12 fere rectus, gracilis, glaber; stigma styli apice vix crassius, anguste clavatum, obtusum; fructum adhuc valde immaturum vidi. : in mm mm mm J. Columbia, Prov. Bogota: Arracochol und Quebrada grande, Triana ohne Nr.! (hb. Berol., Brux., Mus. Brit., Vindob.). 38. Lycianthes urnigera Bitt. n. sp. — mm Fruticosa; rami superiores subteretes, ca. 2 3 diam., pilis densis breviter stipitatis stellatis acutiradiatis ferruglabrescentes lignescentes gin'eis tomentosi, serius diam. 4—5 3 cm longa; folia inferiora cortice rubri-fusco obtecti; internodia 1 solitaria false geminata paulum inaequalia; petioli fol. majorum 15 10 longi, eodem indumento 18 mm, fol. minorum 8 mm — — — denso ferrugineo quo rami mm laminae late lanceolatae vel cuneatim vel subrotundate in petiolum abeuntes, apice acuminatae acutae in foliis majoribus ca. 6 3, 7,5 3,4 8 4,4 cm, in foliis minoribus ca. 3,5 5,5 1,8 2,8 3,2 cm, omues supra sordide virides, pilis satis densis subferrugineis stellatis breviter sed manifeste stipitatis molliter obtecti; elliptici-lanceolatae, utrinque angustatae, basi : : — — — : : subtomentosulae, subtus pallidiores pilis manifeste densioribus pallide ferrugineis molliter tomentosae; inflorescentiae sessiles axillares viatis ca. 0,8 pluriflorae, praeterea floribus-in ramulis abbre- — 1,5 cm longis uni-vel 8— 9 mm bifoliatis glomerulatim congestis; calyx urniformis, ca. 4 mm longus, 5 mm diam., in parte basilari ampliata dentibus abbreviatis reflexis praeditus, supra in partem collarem tenuiorem cupulam formantem apice truncatam subquinquelobam ca. 2,5 3 mm altam productus, extus in tota superficie sicut pedicelli pedicelli ca. longi; — brevissime stipitatis subferrugineis crebris vel densis rotata, diam. ca. 20 mm, Stella e loborum partibus medianis lanceolatis crassioribus obscurioribus extus dense breviter stellati-pilosis ca. 2 latis insignita, usque ad apicem membranis interpetalariis glabris conjuncta; corollae tubus ca. 1 2 longus, intus quoque glaber; filamenta glabra, inaequalia, quattuor ca". 0,8 1 mm, quintum ca. 4 longum; antherae sub5,5 aequales, lanceolati-ellipsoideae, utrinque emarginatae, basi cordatae, in pagina interiore praecipue in linea connectiva pilis paucis stellatis minutis praeditae, ca. 5 5,5: 1 mm, poris parvis apicalibus introrsis; ovarium subglobosum, diam. ca. 1,2 mm, glabrum; Stylus rectus, stamen quintum paulum superans, ca. 9 11 longus, glaber; stigma styli apice vix vel manifeste crassius, clavatum, ca. 0,8 longum, 0,4 0,6 diam.; fructus non vidi. pilis stellatis obtectus; corolla alba, mm — — — mm mm — — — mm mm mm 7 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 377 Columbia, Prov. Santander: Ocana, L. Schlim n. 1120! (Etabliss. botan. et d'horticulture de J. Linden; herb. Bruxell.); ohne Fundort, J. J. Triana! (Nummer undeutlich, ob 240?, herb. Mus. Brit.). 39. Lycianthes Sanctae-Marthae Bitt. n. sp. Fruticosa; pilis rami superiores teretes, diam. ca. 4 mm, primo minutis substellatis accumbentibus crebris obsiti, mox — glabrescentes, cortice levi fuscescente obtecti; internodia ca. 6 11 coa longa (an etiam longiora?); folia superiora saepe false geminata inaequalia vel folium minus in ramulum parvum iterum floriferum evectum; petioli foliorum majornm ca. 2,5 3 cm longi, foliorum minorum ca. 1 1,5 cm longi; laminae late oblongae vel oblongiellipticae, basi rotundate subabrupte in petiolum angustatae, ad apicem versus quoque rotundatae, paulo infra apicem acuminatae acutae, fere medio latissimae, majores ca. 12:6,8 usque ad 12,7 7,5 cm, minores ca. 6 3 9,5 5,6 cm, omnes membranaceae, supra obscure virides et parum nitidae, in vena media et in venis lateralibus majoribus pilis stellatis minutis valde sparsis obsitae, subtus pallidiores primo pilis stellatis minutis accumbentibus in venis et in mesophyllo crebrioribus obsitae, serius et hie quoque fere glabrescentes; vena media, venae later. prim. in utroque iatere 6 curvatim ascendeütes et venae later. secund.illas reticulatim conjungentes subtus prominentes, venularum minorum rete subtus satis conspieuum; inflorescentiae sessiles iater axillas foliorum false geminatorum vel praeterea in ramulis axillis foliorum abbreviatis in iterum minorum, satis multi- (ca. 10 14-vel etiam pluri-?) florae; pedicelli graci.les, ca. 12 longi, pilis brevibus stellatis sessilibus pauciradiatis accumbentibus sparsis obsiti; calyx cupulatus, ca. 4 longus, diam. ca. 6 mm, margine diaphano truncato integro, — — : : — : — — mm mm indistinete plurivenius, dentibus omnino deficientibus, ca. 2 mm infra marginem integrum bullis nonnullis rotundate prominentibus instruetus, subglabrescens, solum pilis stellatis minutis sparsis obsitus; corolla campanulati-stellata, ca. 18 mm longa, loborum partes medianae anguste lanceolatae acutae ca. 2 mm latae extus in plicarum margire et praeeipue ad apicem cucullatum versus pilis minutis substellatis praeditae; membranae interpetalariae illas margiapices versus angustiores non plane rotatim illos conjunlongus, intus quoque glaber; gentes glabrae; corollae tubus ca. 2 iilamenta manifeste inaequilonga, quattuor ca. 1,5 mm, quintum longum, omnia glabra; antherae anguste ellipsoideae, ca. 4,5 6: 1,3 1,5 mm, utrinque emarginatae, in pagina interiore praeeipue in suturis pilis minutis substellatis nonnullis obsitae, ovarium subglobosura, diam. 1,7 mm, poris introrsis apicalibus; glabrum; Stylus rectus, stamen longissimum paulum superaus, ca. stigma styli apice parum vel vix longus, glaber; 11,5—12 crassius, anguste clavatum, rotundate obtusum; fruetum nou vidi. nales ad mm mm — mm Columbia: Sierra Nevada de Santa Marta, nahe dem Meeresniveau, Herbert H. Smith n. 1189! (hb. Berol.) sub nom. „Bassovia Mai blühend. solanacea B. et N." — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 378 40. Lycianthes pilosissima (Mart. et Gal.) Bitt. n. comb. Solanum pilosissimum Mart. et Gal. Enum. syn. 11; Bull. Acad. Braxelles XII, I (1845), 139; Schlechtd. in Linnaea XIX (1846—47),. 300; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 169; Hemsl. in Biol. centr.amer., Botan. II (1881—82), 413. Partes novellae pilis densis pallide flavidis molliusculae; rami superiores herbacei, subteretes, diam. ca. 1,5 2,5 mm, pilis simpli- — cibus pluricellularibus acutis erecti-patentibus satis crebris obsiti; internodia 3 superiora false geminata taria, petioli graciles, ca. 2,5 — 3,5 — 6,5 paulum cm pallide flavidis cm longa; folia inferiora soln inaequalia; foliorum inferiorum longi, superiorum petioli ca. 2 cm sicut rami pilis densis simplicibus acutis pallide flavidis sub* longi, tomentosi; laminae ovati-oblongae vel oblongi-ellipticae, basi rotundate ve cuneatim in petiolum apice paulum alatum abeuntes, ad vel apicem versus magis sensim angustatae, _+ ve longe acuminatae acutae, margine saepe dentibus in utroque latere 2 3 acutiusculis + — sinubus rotundatis non valde profundis separatis instructae, foliorum majorum laminae ca. 8,5 9 4,6 cm, fol. minorum laminae — 5,5 — : 3,3 cm, omnes membranaceae, supra obscure virides, pilis simplicibus longiusculis pluricellularibus acutis in tota superficie ca. 5 : crebriusculis obsitae, subtus manifeste pallidiores, pilis pallide flavidis simplicibus longiusculis praecipue in vena media et in venis lateralibus primariis densis, in mesophyllo satis crebris molliusculae; veüa media et venae later. prim. 6 7 ascendentes parum incurvatae subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum saepe in furcis ramorum, 3— 4-florae; pedicelli graciles, 2 2,3 — — cm longi, pilis simplicibus pluricellularibus acutis patentibus calyx cupulatus, ca. 5 diam., in parte inferiore truncata connata ca. 2 flavescentibus densiusculis obsiti; 5,5 — 6 mm 10-costatus, pallide mm longus, mm longus, dentibus 10 paulum inaequilongis 2—3 mm longis paulum infra marginem diaphanum truncatum oriundis, lineari-subulatis — extus praecipue in costis et in dentibus pilis 3 4-cellularibus patentibus longiusculis crebris obsitus, intus in parte basilari infima connata glandulis nonnullis sparsis praeditus, in mesophyllo circa costas punctis albidis (arena crystallina!) crebris instractus; corolla alba et lilacina (sec. eil. Martens et Galeotti), rotata, diam. ca. lata a calyce non 2 cm, ejus lobi extus in parte mediana ca. 2 teeta pilis densis brevibus obtecti, intus in parte superiore venae mediae et in plicarum marginibus longitudinaliter pilis brevibus acutis crebris obsiti; corollae tubus ca. 1,5 longus, intus quoque glaber; louga, quintum filamenta inaequalia, duo fere 1,5 mm, duo 2 3 longum, omnia glabra; antherae ellipsoideae, ca. 3: 1 mm, basi manifeste cordatae, apice parum emarginatae, in pagina inferiore a basi usque ad paulo infra apicem pilis brevibus acutis suberebris obsitae, extus glabrae, poris apicalibus parvis; ovariüm subglobosum, ca. 1,2 diam., glabrum; Stylus reetus, stamen longissimum aequans, ca. 6,5 longus, glaber; stigma styli apice parum crassius, obtusum, vix emarginatum; fruetus non vidi. Mexiko: Oaxaca, Cordillera, H. Galeotti n. 1228! (hb. Vindob.). mm mm mm mm mm mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 379 Diese Art unterscheidet sich von den typischen Virgatae durch die einfachen, mehrzelligen Haare, von der weiter unten zu besprechenden Sektion 5. Simplicipüa durch die ungleiche Länge der Staubfäden, von beiden Gruppen durch die häufige Ausbildung mehrerer ansehnlichen spitzen Zähne an den Blattspreiten. Die folgende unvollständig bekannte Art zeichnet sich von allen übrigen Pol ymeris- Arten durch die zu je zwei miteinander verklebten Antheren aus: 41. 2—4 Lycianthes coriacea Bitt. d. sp. Frutieosa; rami divaricatim ramosi, flexuosi, teretes, diam. ca. mm, in statu novello sicut ceterae partes virides pilis stellatis pauciradiatis acutis sessilibus vel breviter stipitatis ferruginei-aureis valde sparsis solum in nodis densioribus obsiti, serius ve glabrescentes, cortice olivacei-viridi nitido obtecti; internodia longa; folia solitaria (an semper?); petioli ca. 12 15 longi, supra canaliculati et densius pilis stellatis ferrugineis praediti quam subtus; lamina magna, coriacea, oblique ovata vel late lanceolati-ovata, basi manifeste obliqua inaequilateraliter rotundate abrupte in petiolum abiens, ad apicem versus magis sensim angustata, in apice ipso plerumque acuminata (acumine acuto saepe falcatim curvato), ca. 12,5:5,7. usque ad 15,7:7,5 cm, in foliis minoribus ca. 7 4,7 cm, in statu novello utrinque (praecipue supra iq vena media et in venis later. prim.) pilis stellatis pauciradiatis aurei-ferrugineis sparsim obsita, in statu adulto praeter venas majores (supra) parce stellati-pilosas utrinque glabra, nitida (supra magis quam subtus), in statu sicco sordide fuscescens, vena media, venae later. prim. in utroque latere 5 6 curvatim ascendentes et venae later. secund. tertiariaeque illas reticulatim conjungentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles in axillis longi; calyx campanulatus, 12 foliorum, 6-florae; pedicelli ca. 8 longus, 6—7 6 latus, in parte inferiore connata ca. ca. 5 longus, in dentes 10 alternatim aequales subulatos 2,5 3 longos abiens, extus sicut pedicelli pilis pauciobtusos ca. 1 radiatis breviter stipitatis vel subsessilibus ferrugineis obsitus; corollam solum non plane evolutam investigare potui; ejus lobi extus in margine et in parte apicali cucullata pilis brevibus ramosis densis obtecti, intus solum in vena media ad apicem versus pilis stellatis pauciradiatis compluribus instructi; de longitudine filamentorum in flore non jam satis evoluto certum indicare non queo (verisimiliter unum ceteris longius); antherarum binae lateraliter inter se conjunctae (an semper?), quinta libera, omnes lanceolati-ellipsoideae, utrinque h_ f- 6 — cm mm : — — mm mm — mm — mm mm ca. 5,5:1 mm, poris apicalibus; ovarium ellipsoideisubglobosum, diam. ca. 1,2 mm, glabrum; Stylus ca. 8 mm longus, rectus, glaber; stigma styli apice parum crassius, obtusum; fructum non vidi. Südliches Columbia: Tüquerres, Straße nach Barbacoas; Mai blühend. Triaua n. 3855! (hb. Mus. Brit.) emarginatae, — von mir an dieser Pflanze beobachtete seitliche Verklebung je zweier Antheren (auf den kurzen Filamenten) mit einander allgemein für die ausgebildeten Blüten bestätigen sollte, so wäre damit für sie ein Merkmal festgestellt, das bisher bei keiner anderen Li/cianthes-Arl mit ungleich langeD Falls sich die © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 380 Staubfäden angetroffen worden ist; aber auch die großen lederigen, beiderseits (mit Ausnahme der oberseits schwach sternhaarigen Hauptadern) kahlen, glänzenden Spreiten sind ein gutes Kennzeichen dieser Spezies. Series 4. Pili Glanduliferae Bitt. n. ser. plerumque densi inaequales patentes simplices stipitati bi-vel triturcati vel vel ±_ ve iterum furcati apicibus acutis vel glandu- losis fascescentes vel ferruginei; inflorescentiae pauci- (1 calycis dentes 10, omnes — 3-)florae; filamenta inaequilonga, quintum Frutices verisimiliter divaricatim scan- satis longi; ceteris manifeste longius. — per Columbiam usque ad Peruviam boreali-orientalem dispersi. L. /Sprucei und Magdalenae scheinen näher mit einander verwandt zu sein, dentes, a Mexicone australi sind reichlicher drüsig, der Blütenstand bei jener ist 2-blütig, bei dieser L. Purpusi ist nicht so stark drüsig, sie besitzt einblütige Infloreszenzen; iD der Art der Behaarung besteht jedoch eine so auffällige Ähnlichkeit zwischen ihnen, daß es notwendig erscheint, sie in einer besonderen Reihe zu vereinigen. sie 3-blütig; L. Purpusi besitzt ebenso wie die beiden Arten der folgenden Reihe sechs winzige Malflecken am Kronengrunde; der mangelhafte Zustand der getrockneten Blüten von L. Sprucei und Magdalenae gestattet nicht, über das Vorkommen dieses Merkmals auch bei ihnen etwas auszusagen. Von den drei hierher gestellten Arten sind mir bislang noch keine Früchte zugänglich gewesen, ich vermag daher über das Vorkommen oder Fehlen von Steinzellkörpern in ihren Beeren noch nichts anzugeben ich vermute, daß sie bei allen dreien fehlen. ; Heurck et Müll. Arg.) Bitt. n. comb. Solanum Sprucei van Heurck et Müll. Arg. in Observ. botan. 42. Lycianthes Sprucei (van (1870), 67. Fruticosa; rami superiores teretes, diam. 2 3 mm, sicut ceterae partes virides pilis valde inaequalibus simplicibns vel plerumque irregulariter bi-vel trifurcatis +_ ve stipitatis (pilorum ramis simplicibus vel iteram furcatis) in apicibus fere semper glandulosis densis molliuscule ferruginei-subtomentosi; internodia ca. 4 6 cm longa; folia superiora false geminata, inaequalia; laminae oblique late lanceolatae, basi oblique caneatim in petiolum 0,5 1,5 cm longum angustatae, ad apicem versus magis sensim angustatae, plerumque acuminatae, apice acutae, nonnumquam subfalcate curvatae, supra sordide ferruginei- virides vel fere rufescentes, pilis satis crebris stipitatis bi-vel trifurcatis apice glandulosis obsitae, subtus pallidiores, subferruginei-virides, pilis manifeste densioribus tenuioribusque stipitatis furcatis apice glandulosis molliuscule subtomentosae, foliorum majorum laminae ca. 8:3, 10,5:4 usque ad 11,5:4,5 cm, foliorum minorum ca. 3,4 1,5 5 2 cm; vena media, venae laterales primariae in utroque latere 5 6 curvatim ascendentes et venae later. secund. tertiariaeque illas reticulatim coojungentes subtus manifestae; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, plerumque 2-florae; pedicelli 11 graciles, ca. 2 cm longi; calyx cupulati-campanulatus, ca. 10 longus, tubo truncato connato fere 4,5 longo, dentibus .10 paulum inaequalibus alternatim aequalibus subulati-linearibus ca. 6 8 longis, extus sicut pedicelli pilis densis +_ ve stipiapice tatis bi- vel trifurcatis (pilorum ramis erectis) ferrugineis glandulosis tomentosus; corolla in specimine Bruxellensi insectis — — — : — — : — mm — mm mm ;: © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 381 omnino devastata, sec. eil. van Heurck et Müll. A.rg.: »5-ioba, usque ad tubum brevem plicata, 15 — 17 mm longa, radiis angastis quinta parte longitudinis inter se discretis acute produetis dorso pilis simplieibus parce pubescentibus; filamentis 4 aequalibus brevibus quinto reliquis triplo longiore omnibus aequalibus 6 longis glabris; pori latiusculi, lateraliter brevissime descendentes, nullomodo orbiculares, nee exigui ut mm rigidis inter se discretis: antheris 5 mm hac in grege saepius oecurrere solent;« Ovarium ovoideum, ca. 1,3 diam., glabram; Stylus gracilis, rectus, ca. 11,5 longus, glaber; longum, stigma styli apice vix crassius, aoguste clavatum, 0,9 mm mm 0,4 mm diam., apice obtusum, subemarginatum Ost-Peru, Dept. Loreto: (hb. Brux., bei fruetum non vidi. Tarapoto, Spruce n. 4352! ; Vind). Rusby (Mem. Torr. Bot. Club IV [1895], 227) gibt Solanum Sprucei auch für die bolivianische Provinz Yungas an mit dem Vermerk: »a little less tomeneine tose than Sprue es 4352, the type«. Wahrscheinlich handelt es sich um andere Art. Magdalenas (Dun. p. var.) Bitt. n. comb. Solanum campylocladum Dun. var. ß Magdalenae Dun. in DC. 43. Lycianthes Prodr. XIII, I (1852), 173. Fruticosa; rami superiores teretes, diam. ca. 2 2,5 mm, ±_ ve flexuosi; partes novellae virides pilis valde inaequilongis patentibus pallide flavidi-fuscis densis plerisque simplieibus pluricellularibus apice glandulosis (longissimis partim apice acutis) paucis furcatim dichotomis (ramis elongatis parum divaricantibus) tomentosae: internodia ca. 5 cm longa; folia superiora false geminata, valde inaequalia; petioli breves,inlaminisminoribus2 4 mm, in laminis majoribus 3 8 longi, eodem indumento pallide flavidi-fusco quo rami tomentosi; laminae lanceolatae vel ovati-lanceolatae vel ellipticiovatae, basi obliqua rotundate angustatae, ad apicem versus sensim angustatae acuminatae acutae vel obtusiores vix acutae, majores 6 4, 7,5 4,6 usque ad 12,5 4,8 cm, minores ellipticae, obtusae, ca. 2,7 2,5—4,5:2,7 cm, omnes membranaceae, supra sordide virides, subtus pallidiores, utrinque pilis valde inaequilongis patentibus pluricellularibus apice plerumque glandulosis rarius acutis densis obsitae; subtus pilis simplieibus pili semel vel bis fureati ramis _+ ve divaricatis acutis plures quam supra intermixti; inflorescentiae sessiles pedicelli 3 cm longi inter foliorum geminatorum axillas, ca. 3-florae diam., in parte inferiore calyx campanulatus, totus ca. 9—10 connata truncata ca. 4,5 longus, 10-costatus, paulo infra marginem truncatum dentibus 10 lineari-subulatis paulum inaequilongis ca. 6 7 longis praeditus, extus sicut pedicelli ceteraeque partes virides pilis valde inaequilongis patentibus densis apice plerumque glandulosis flavidi-fuscis plerisque simplieibus (rarioribus semel furcatis) hirsuti-tomentosus corolla campanulati-rotata, ca. 13 longa, ejus lobi extus in parte inferiore fere glabri, in parte apicali pilis brevibus paucicellularibus acutis obtecti; corolla plantae originariae insectis destrueta; investigavi alabastrum subapertum plantae longus, intus seeundae Bogotensis: corollae tubus ca. 1 1,5 longa, quintum ca. quoque glaber; filamenta quattuor ca. 2,5 5 longum (in statu evoluto forsan paulo longius), omnia glabra; — 3— — — mm : : : ; mm mm — mm mm ; — mm mm mm 3 382 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at antherae ellipsoideae, ca. 5:1 parvis — 1,3 mm, utrinque emarginatae, poris ovarium subglobosi-conicum, diam. stylas stamen longissimum aequaDs, ca. 10,5 apicalibus; glabrum; ca. mm 1 mm longus, Stigma styli apice parum crassias, subclavatum, apice rotundato obtasum ; fructus non vidi. Columbia: Im Tal des Magdalenenstroms, Goudot 1846 in hb PC! (sub nom. erroneo Solanum lentum Kunth nee Cav.); Santa Fe de Bogota, Goudot! (hb. Goetting., von Grisebach als Solanum lentum Cav. bestimmt). Herr Dr. Casimir de Gandolle sandte mir auf meine Bitte von dem im hb. DC. liegenden Original eine Kopie eines großen Blattes sowie den Jugend liehen Teil einer Sproßspitze und eine Blüte, "deren Krone leider stark durch Insekten zerstört war, zur Prüfung; ich konnte auf Grund der mikroskopischen Untersuchung der sehr charakteristischen Behaarung die Selbständigkeit dieser von Dunal zweifelnd als Varietät zu S. campylocladum Dun. gezogenen Art gracilis, glaber; feststellen. Die Angabe Rusby's in Bull. Torr. Bot. Cl. XXVI campylocladum var. Magdalense (sie!) Dun. bei Guanai beruht wohl auf einem lrrtume. & (1899), 152, daß (Bolivia) vorkomme, 44. Lycianthes Purpusi (Brandegee) Bitt. n. comb. Solanum Purpusi Brandegee, Plantae Mexic. Purpusianae in University of California Publications of Botany Vol. VI, Nr. 4 VI, (Aug. 1914), 62. Fruticosa, verisimiliter scandens; rami teretes, inferiores virgati ±_ ve elongati, internodiis usque ad 9,5 cm longis (vel etiam longi oribus?), diam. ca. 3 — 5 mm, rami superiores minores et magiIS abbreviati ±_ ve flexuosi, divaricantes, internodiis 1,5 2 cm longis rami et ceterae partes virides pilis stipitatis semel vel bis — furcatis rarius simplieibus pallidis vel manifeste rufescentibus valde inaequalibus patentibus apieibus acutis vel partim glandulosis densis instrueti; folia superiora false geminata inaequalia; petioli ca. 1 in foliis majoribus inferioribus 2,7 cm longi, — — inferiora 1,5, rarius solitaria, — 2 cm, pilis furcantibus vel rarius simplieibus apiceplerumque acutis rarius glandulosis (glandulis plerumqne ellipsoideis) inaequilongis + ve rufescentibus patentibus crebris obsiti; laminae oblongae vel late lanceolatioblongae, plerumque fere medio latissimae, in foliis inferioribus ramorum validorum ca. 10,5:5 13,5:6,3 cm, in foliis majoribus ramorum superiorum ca. 8,5:3, 10,3:4,2 usque ad 11:4 cm, i foliis minoribus ca. 3,5 1,8 4,5 2 cm, omnes basi ^Hverotundat vel subcordate in petiolum angustatae, ad apicem versus sensi angustatae, acutae vel acuminatae, membranaceae, supra intense virides, pilis breviter stipitatis semel stellati-furcatis (ramis 2 ] — : — : — simplieibus acutis suberebris in tota superficie obsitae, subtas pallidiores pilis similibus (plerisque trifurcatis acutis, paucis brevioribus apice glandulosis) etiam densioribus in tota superficie praeditae vena 7 curvatim ascendentes media, venae later. prim. in utroque latere 6 et venae later. seeund. illas reticulatim conjungentes subtus manifeste prominentes; mesophyllum subtus punetis rainutis densis- (arena vel — crystallina!) obsitum ; inflorescentiae sessiles inter foliorum ; geminatorum | ; |i © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 383 10— juxta axillam folii solitarii, uniflorae; pedicelli ca. inferiore parte in magaus, satis longi; calyx campanulatus, 11 longus, ejus dentes 10 lineari-subulati connata ca. 4,5-5 longi paulum infra marginem truncatum subaequales ca. 6,5—7 axillas vel mm mm mm pleramque oriundi; calyx extus pilis plerisque furcatis (apicibus simplirarius glandulosis) minoribus pilis in praecipue acutis rarius praeditus; cibns ±ve intensins rufescentibus patentibus subdensis non manifeste corolla alba, etiam in statu evoluto + ve campanulata, tubo brevi); sine longitudine (petaloram longo 16 radio ca. mm rotata, mm latae extus pilis brevibus sparsis oppositi basi in obsitae; corollae lobi tres stamini longifilamentoso viridi praediti, flavide pallide stria incoloris venae latere loborum partes medianae ca. 3 utroque stamini longifilamentoso vicini striis basilaribus longus, glaber; filamenta qnattaor destituti; corollae tubus ca. 1,5 longum, omnia glabra; antherae 4 ca. quintum longa, ca. 1,2 manifeste ellipsoideae, lnteae, intus pallidiores quam extus, utrinque apicalibus; parvis poris emarginatae, ca. 5:1-1,3 mm, glabrae, diam., glabrum; longum, 1 ovarium ovoideum, ca. 1—1,3 longus, glaber; ca. aequans, 6,5 fere longum stamen rectus, Stylus fructus subclavati-ellipsoideum stigma styli apice parum crassius, cm). ca. diam. 1,5 non vidi (sec. cl. Brandegee corollae duo lobi mm mm mm mm mm mm ; Mexiko: ohne besondere Standortsangäbe, C. A. Purpus n. 408! (Botan. Garten Bremen). Das derOrigmalbeschreibungBraüdegee'sXU gründe Uegende, von mir noch nicht gesehene Material ist gesammelt in feuchten VYtiJ-dern bei Finca ., Mexiquito, Purpus nr. 7011, Type Herb. Univ. Calif. Nr. 173078. Von meinem Freunde, Herrn Garteninspektor A. Purpus^Bäftiisiädt erhielt ich vor einigen Jahren ohne Namenbezeichnung Samen dieser Pflanze* die ihm von seinem Bruder G. A. Purpus aus Mexiko (unter Nr. 408) übersatten; worden waren ich konnte die Entwicklungsgeschichte dieser Art dafoe*' an lebendem Material eingehend bis zur Blüte verfolgen; manche Einzelheit der vorstehenden Beschreibung hätte sich an getrockneten Exemplaren nicht so klar , ; oder gar nicht ermitteln lassen. Die Originalbeschreibung dieser Art ist mir durch die Güte des Herrn Prof. Dr. H. Schinz in Zürich zugänglich gemacht worden, da mir infolge der .Kriegsverhältnisse in Deutschland kein Exemplar des betr. Heftes dei »California Publications« trotz mannigfacher Bemühungen erreichbar war. Brand egee's Beschreibung weicht zwar in einigen Punkten von meiner Darstellung ab, so gibt er an, zwei Staubblätter seien länger als die übrigen und auch seine Beschreibung der Behaarung als »hirsutus«, an den Adern unterseits »stellatopubescens« oder am Kelch »pilis apice stellatim ramosis« würde kaum auf unsere Art führen trotzdem aber bin ich überzeugt, daß er dieselbe Art vor sich gehabt hat, die auch mir lebend vorliegt; besonders bestärkt mich in dieser Auffassung die von ihm angegebene Blattgröße und die Bemerkung, daß die — — Haare »fusci« seien. Die Gestalt und Behaarungsverhältnisse der Keimpflanze von L. Purpusi habe ich im allgemeinen Teil (S. 299, 300 Fig. 2) eingehend dargestellt. Hier seien noch einige Bemerkungen über eine etwas ältere Pflanze eingefügt, die noch nicht zur Bildung längerer gestreckter Internodien fortgeschritten ist (Fig. 4). Auf die ersten kleinen, breit eiförmigen, stumpfen Laubblätter folgen ansehnlichere länger gestielte, deren Blattgrund stärker abgerundet, stellenweise sogar schwach herzförmig ist, während sie gegen die Spitze hin umgekehrt allmählich verschmälert sind und entweder spitz oder etwas zugespitzt endigen. Der ziemlich rasche Übergang zu den größeren Folgeblättern geht schon aus der beigefügten ;Fig. 4 hervor. Die endgültige Form und Größe ist zwar an den © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 384 Blättern dieser mit noch ziemlich gestauchten Stengelgliedern ausgestatteten jugendlichen Pflanze noch nicht zu sehen: man vergleiche die in die Artbeschreibung aufgenommenen Maße der an kräftigen, noch nicht blühenden, etwas emporkletternden Langtrieben gebildeten Laubblätter (bis 13,5 6,3 cm auf 2,7 cm langen Stielen), die Stengelglieder von bis 10 cm Länge zwischen sich lassen, mit dem bei der Aufnahme größten Blatt der jugendlichen Pflanze (Spreite 6,2 3,2 cm, Stiel 0,8 cm, Internodien 0,3 0,5 cm lang). : : — PurpusL Junge Pflanze nach dem Absterben der Untere Stengelglieder noch wenig gestreckt.- Nat. Gr. Fig. 4. Lycianthes Keimblätter, Die Pflanze ist offenbar im Stande, mit schlanken, langgestreckten Trieben 2 und höher emporzusteigen, bevor sie sich zur Bildung der wieder mehr gestauchten, gespreizt verzweigten Triebe anschickt, an deren' Gabelungen in den Blattachseln die einblütigen Infloreszenzen hervortreten. m Um einen gewissen Anhaltspunkt für das Wachstum dieser Art im jugendzu geben, bemerke ich, daß die Aussaat Anfang April 1914 erfolgte, die Zeichnung der Fig. 2 nach einer Pflanze am 25. Mai 1914 verfertigt und die Fig. 4 nach einer Photographie vom 25. Juni 1914 (in natürl. Gr.) lichen Zustande hergestellt worden ist. Die Die Behaarung ist von recht mannigfaltiger Gestalt und Länge. längsten Haare sind meist einmal oder auch zweimal gegabelt, meist mit lauter spitzen Enden, seltener in Drüsenköpfchen ausgehend; ihre Zellen sind ziemlich langgestreckt, besonders die abstehende Basalzelle die Gabeläste stehen meist schräg aufrecht von einander ab, seltener sind sie stärker gespreizt. Spärlicher kommen zwischen den großen Gabelhaaren auch völlig einfache, ebenso lange 4— 5-zellige, spitz endigende, abstehende Haare vor, die meist besonders lebhaft fuchsig braun gefärbt sind; an den Gabelhaaren sind die Äste meist intensiver ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 385 braun als die Basis. Von diesen größeren Haaren gibt es alle Übergänge zu den kleineren, meist heller gefärbten Haaren, die gewöhnlich nur einmal oder gar nicht gegabelt sind und die, wie es scheint, häufiger in Drüsenköpfchen endigen als die großen Haare. Durchgängig sind aber an sämtlichen grünen Organen die Haare meist mit spitzen Endigungen versehen und die Drüsenköpfchen jedenfalls viel seltener L. Sprucei und L. Magdalenae, die als an den beiden vorhergehenden Arten wohl die am meisten mit Drüsen ausgestatteten beiden Spezies der Gattung : Lycianthes sind. An den Blattstielen sind die kleinen, einfachen, in ein ellipsoidisches Drüsenköpfchen endigenden Haare auf der Oberseite erheblich häufiger als unterseits, besonders nahe der Basis sind sie in der oberseitigen Rille zahlreicher als an anderen Teilen der Pflanze. Da ich die Kronen der L. Purpusi im frischen Zustande untersuchen konnte, so fielen mir auch die zarten blaß gelblich grün gefärbten Saftmalstreifen am Kronengrunde auf, die sich an getrocknetem Material wohl kaum hätten nachweisen lassen. Die drei von dem langfädigen Stamen abgekehrten Kronlappen haben am Grunde (oberhalb der kurzen Kronröhre) jederseits von der farblosen Mittelader je einen blaß gelblich grünen Streifen; es sind also insgesamt sechs solcher wenig auffälliger langgestreckter Saftmalflecken in jeder Blüte vorhanden. Die beiden das langfädige Staubblatt flankirenden Kronlappen besitzen keine grünliche Streifung am Grunde. Ob sich ähnliche zarte Malflecken oder Streifen auch bei den offenbar nahe verwandten Spezies L. Sprucei und L. Magdalenae vorfinden, ließ sich an den z. T. in schlechtem Erhaltungszustande befindlichen getrockneten Blüten dieser beiden Arten nicht feststellen. Bislang habe ich durch Bestäubung der Narben, auch von verschiedenen Exemplaren derselben Aussaat, im Gewächshause keinen Fruchtansatz erzielen können; die Kelche bleiben allerdings nach Fremdbestäubung oft längere Zeit nach dem Abfallen der verwelkten Krone sitzen und vergrößern sich merklich, es kommt jedoch niemals zu einer erkennbaren Vergrößerung des Fruchtknotens; nach einiger Zeit lösen sich die Blütenstiele am Grunde ab und fallen zu Boden. Ob dies auf ungenügende Kulturbedingungen zurückzuführen ist, vermag ich nicht anzugeben; die Pflanze scheint nach meinen Erfahrungen warmer uud zugleich feuchter Luft zu bedürfen und ist gegen Temperaturschwankungen offenbar empfindlich. Series 5. Tricolores Bitt. d. ser. — 5-cellulares acuti; simplices 3 calycis dentes 10, breves vel breviusculi, longitudineinaequali; corollae fundus supra insertionem filamentorum triam breviorum in latere superiore floris (in lobis tribus ad zenithum spectantibus) maculis binis flavi-viridibus parvis notatus; filamenta manifeste inaequalia; inflorescentiae 3 7-florae. Frutices vel suffrutices erecti vel recti, Granula ca. 1 — sclerotica desunt; pili — 1,5 m alti. Patria: Mexico australis, Guatemala. Großart: Lycianthes tricolor sensu ampl. Bitt. n. sp. collect. Characteres seriei. Die beiden hierher gehörigen Arten sind so nahe mit einander verwandt, daß es geboten erscheint, sie in eine Großart zu vereinigen. 45. Lycianthes tricolor (Moc. et Sesse ex Dun.) Bitt. n. comb. Solanum tricolor Moc. et Sesse pl. Mexic. ic. pict. ex Dun. in Poiret Encycl. Suppl. III (1813), 756; Dun. Sol. Syn. (1816), 24; Dun. in DC. Prodr. XIII, I, (1852), 169; Hemsley in Biol. Centr.- Amer., Botan. August 1919. II (1881—82), 416. XXIV, 25 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 386 Solanum monodynamum Vis. Ind. sem. hört. Patav. (1841), 3. Solanum nyctaginoides Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 172; Hemsley in Biol. Centr.-Amer. Botan. II (1881—82), 412. — 1,5 m rami superiores Frnticosa, diam. — 4 mm, dichotome ramosi, pilis pallide flavescentibus inaequica. ca. 2 1 simplicibus longis parum incurvatis alta; teretes, 3— 4-cellularibns acutis patentibus molliter pubescentes, serius ±_ ve glabrescentes, cortice viridescente levi obtecti; internodia 1,5—10 cm satis crebris longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata inaequalia; petioli 1 4 cm longi, eodem indamento 1,5, in foliis inferioribus robustis quo rami vestiti; laminae late lanceolatae vel late ovati-lanceolatae, majores in ramis superioribus 7,5 3,5 9 5 cm, minores ca. 4:2— 5 2,5 cm, in ramulis lateralibns abbreviatis floriferis saepe solum 2 2,5 0,7 1 cm, in ramis inferioribus robustis usque ad 12,5 6,5 cm attingentes, omnes utrinque angustatae, basi rotundate longe cuneatim in petiolum alatum aUeuntes, ad apicem versus cuneatae paulum acuminatae subacutae vel apice ipso obtusiusculo, membranaceae, supra laete vel +_ ve sordide virides, subtus pallidiores, in utraque pagina pilis pallide flavescentibus simplicibus inaequilongis 3 4- — : — — : : — — : : — cellularibus acutis satis crebris obsitae, subtus molliores quam supra; vena media, venae laterales primariae in utroque latere 4 curvatim ascendentes et venae later. secund. exteriores subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum, 3 5-florae; saepe quoque ramuli abbreviati 1 2 cm longi juxta inflorescentias oriundi iterum foliis minoribus instructi in quorum axillis inflorescentiae laterales una vel duae inveniuntur; pedicelli — ca. 6 — 2 —7 — 2,3 mm longus, 1 in mm longus, — 4 mm trnncatum diaphanum inaequilongis alternatim aequalibus paulo infra marginem subulati-linearibus — 3 mm — calyx campanulatus, ca. 5 6 parte inferiore connata truncata ca. 3 longi; 10-costatus, dentibus ca. cm diam., longis instructus, extus sicut pedicelli pilis pallide subpatentibus apice +. ve incurvatis saepe crebris obsitus, intus in parte inferiore connata glandulis minutis breviter stipitatis satis crebris praeditus, praeterea in mesophyllo punctis minutis crebris albidis (e cellulis arena crystallina impletis) sicut laminarum pagina inferior +_ ve manifeste notatus; cor oll a rotata, pentagona, ca. 1,5 cm longa, diam. ca. 2 2,9 cm, albida, latae loborum partes medianae anguste lanceolatae ca. 2 flavidis simplicibus acutis — extus dilute purpurei-luteae, intus purpureae mm (sec.cl. — Dunal), 3-cellularibus extus supra calycem tota longitudine pilis brevibus 2 acutis subdensis obsitae, apice acutae et paulum cucullatae, fere usque ad apices membranis interpetalariis tenuioribus glabris subrotatim conjunctae; corollae fandus supra insertionem filamentorum trium breviorum in latere superiore floris (in lobis tribus ad zenithum spectantibus) maculis binis flavi-viridibus parvis notatus; corollae tubus ca. 2 longus, intus quoque glaber; longa, filamenta glabra, valde inaequilonga, quattuor ca. 1 1,7 quintum 4,5 longum; antherae ellipsoideae, utrinque emarginatae, 1,3mm, extus sparsius, intus in suturis et in margine ca. 4: 1 mm — mm — mm — ! © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 387 pilis nonnullis simplicibus 3-cellularibus subaccumbentibus acutis obsitae, poris apicalibus introrsis parvis; ovarium subglobosum, diam. ca. 1,8 2 mm, glabrum; Stylus rectus, ca. 8 longas, stamen longissimum aequans, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, subglobosum, surrectum, obtusum vel vix emarginatum; crebrius — mm — 3 cm longi calyx in statu fructifero patelliformiter cupulatus, diam. in parte connata ca. 5 6 mm, lobis pedicelli fructiferi erecti, ca. 2,3 non manifeste auctis 5—7 mm; semina ; — — 3 mm ca. 24, longis; bacca globosa, rubra, diam. ca. oblique reniformia, valde lenticulariter applanata, ca. 3 2,2 0,5 mm, margine paulum incrassato, minute reticulata, in statu sicco fuscescentia. Mexico: ohne besondere Standortsangabe, Alaman in hb. DC. (Original zu Sol. nyctaginMes Dun.); Berlandier n. 553! (hb. Paris, sub nom. Solanum phillyraeoides Kunth, hb. Vindob.) Karwinski (hb. : : ; Monac); Uhde n. ! 874! (hb. Berol.). Uhde n. 874 hat durchgängig etwas schmälere Blätter als die in den und fünfziger Jahren des verflossenen Jahrhunderts in verschiedenen vierziger botanischen Gärten kultivierte Form, die Dunal bei seiner Beschreibung vorgelegen hat. Durch die Güte des Herrn Dr. Casimir de Gandolle erhielt ich von dem ersten Original zu Sol. nyctaginoides Dun. ein Blatt und eine Blüte geliehen; ich habe mich von der schon vorher von mir vermuteten Übereinstimmung dieser Art mit L. tricolor überzeugen können; die schmutzig bräunliche Farbe der Behaarung ist wohl auf die Art des Trocknens zurückzuführen (Dunal's Bezeichnung: ochracei-fuscescens trifft übrigens nicht zu). Auch von dem bei Dunal an zweiter Stelle zitirten Original zu S. nyctaginoides: Berlandier n. 553 habe ich zwar nicht die Belege aus den von ihm angeführten Herbarien, aber den offenbar damit übereinstimmenden aus dem Pariser Herbar gesehen (siehe oben); auch diese Pflanze gehört zu L. tricolor. Var. flavidipila ßitt n. var. Fruticosa, usque ad 3 alta; dense ramosa; partes novellae pilis simplicibus acutis flavidis (manifeste intensius quam in typo neque tarnen aureis ut in var. prirnoaurata) hirsuti-subtomentosae; laminae molles, subtus secundum venas pilis yix densioribus praeditae quam in mesophyllo, solum subtus in axillis venarum later. prim. pilis paulum densioribus flavidis instructae; laminae ca. 6,5 8:3 4,2 cm, acutae vel paulum acuminatae; inflorescentiae 6 7- m — florae; calycis breviores 1 — 1,5 mm — — longiores 1,5 2,5 mm, longi; ceterum flores fere sicut in typo, violacei- dentes alternatim aequales, Lehmann). Guatemala: Ränder albi (sec. cl. des dichten Waldes an den oberen Nordwesthängen des Vulkan de Agua, 2500 m ü. M., F. C. Lehmann n. 1486! (hb. Barb.-Boiss., Berol.), Mai blühend; Wasservulkan bei 3200 m ü. M., Raimann! (hb. Vindob. S. Maria, Laubholzregion 2200 sub nom. erron. „Solanum pilosiusculum" Mart. et Gal.). Nach Lehmann n. 1486 (sched. in hb. Barb.-Boiss.) kommt diese Art auf den Altos über Tecpam in Guatemala mit violettblauen Blüten vor; ob die typische mexikanische Form? — Var. primoaurata Bitt. n. var. Partes novellae pilis simplicibus acutis rigidulis densis intense flavidis (subaureis) hirsuti-subtomentosae, laminae quoque serius praecipue subtus secundum venam mediam et venas laterales primarias 25* — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 388 manifeste densioribus flavis (subaureis) praeditae, sicqaoquepetioli laminae fere eadem forma atque magnitudine qua in 7,5:3,5—4 cm, satis longe acuminatae; inflorescentiae plerumque 6-florae; calycis dentes alternatim aequales, longiores 3—4, breviores ca. 1,5 longi; corolla diam. ca. 2,5 cm; filamenta 2 4 breviora ca. 1,5—2 mm, quintum 4 4,5 loDgum; antherae lanceolati-ellipsoideae, ca. 4: 1,2 mm, parce pilosae; Stylus ca. 8,5 longus, stigma styli apice manifeste crassius, rectum, subglobosum; bacca globosa, diam. ca. 8 semina satis magna, reniformia, valde applanata, ca. 3 3,5:3:0,6 mm, margine paulum prominente, manifeste reticulata, pallide rubri-fuscescentia. pilis pedicellique; typo, ca. 7 — — mm — mm mm mm Guatemala: Volcan Salvin ; de Fuego, Grat über den Calderas, Osbert und fruchtend. (hb. Vindob.), Sept. blühend ! Yar. hirsutior Bitt n. var. Tota planta in omnibus partibus viridibus pilis manifeste densioribus longioribusque patentibus simplicibus pallide flavidis obtecta; calycis dentes alternatim aequales, longiores 2 2,5 mm, breviores 1 longi; corollae, staminum et gynaecei forma et magnitudo 1,5 fere eadem quae in typo. Mexiko: Castresana, Liebmann, pl. mexic. n. 1438! (hb. Haun.). — — mm 46. Lycianthes arrazolensis (Coult. et Donn. Sm.) Bitt. n. comb. Solanum XXXVII arrazolense (1904), 421. Fruticosa vel Coult. suffruticosa, et Donn. Sm. ca. 0,8 — 1 m in alta, recta; rami inferiores robustiores adhuc vegetativi diam., teretes, 6 cm Gazette dense ramosa, ca. 4,5 — 5 mm longis, pilis simplicibus striis atri-violaceis crebris angustis inaequilongis internodiis — — 7,5 Botan. — 5-cellularibus albidis erecti-patentibus acutis 3 4, rarius satis crebris obsiti, folia ramorum inferiorum robustorum solitaria, eorum petioli 2 5,5 cm longi ad apicem versus alati, laminae late lanceolatae utrinque sensim angustatae basi longe cuneatim in petiolum abeuntes ad apicem versus sensim cuneatae acutae vel acuminatae, nonnumquam paulum falcatae, saepe 12,5 15,5 5,5 6 cm, membranaceae, utrinque laete virides, subtus paulum pallidiores, margine praecipue in statu novello intense atri-violaceo, utrinque pilis albidis praediti; — — — : — 4-cellularibus in tota superficie satis crebris simplicibus acutis 3 molliusculae; vena media, venae later. prim. in utroque latere 7 curvatim ascendentes et venae later. secundariae tertiariaeque illas reticulatim conjungentes subtus manifeste prominentes; rami superiores florentes diam. ca. 1—2,5 mm, dichotome ramosi, internodiis brevioribus ca. 1,5 3 cm, eodem indumento et striis atriviolaceis praediti quo rami inferiores folia superiora plerumque false geminata inaequalia, majorum petioli ca. 0,5—1 1,5 cm, laminae 5,5:2,5, 8,5 4 usque ad 9,5 4,5 cm, minorum petioli ca. 0,2 0,5 cm, laminae ca. 0,8 0,6 4 1,9 cm, omnes utrinque eodem indumento molliusculo quo folia inferiora praeditae, in margine praecipue in statu novello intense violaceae; inflorescentiae in axillis foliorum sessiles, — ; — : : — : : — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 389 plerumqae 4-, rarius usque ad 6 ca. 10—15 mm — 7-florae; graciles, pedicelli longi; calyx breviter campanulatus, in parte inferi- — mm longus, diam. ca. 3 3,5 mm, paulum marginem truncatum in dentes 10 virides subulati-lineares breves inaequales alternatim subaequales (longiores 1 1,5 mm, breviores 0,5 mm) patentes abiens, extus sicut pedicelli et ceterae ore connata truncata ca. 2,5 infra — pilis simplicibus curvatim erectis acutis crebris corolla alba, rotata, pentagona, diam. ca. 2 cm, loborum partes medianae ca. 3 mm latae lanceolatae acutae apice paulum cucullatae infra glabrae ad apicem versus pilis brevibus paucicellularibus acutis densis obtectae fere usque ad apicem membranis interpetalariis tenuioribus glabris inter se conjunctae; corollae tubus pro floris magnitudine modica nonnumquam satis longus, ca. 1,5—2 mm longus, intus quoqae glaber; corollae fundus supra insertionem filamentorum trium breviorum in lateie superiore floris (in lobis tribus ad zenithum spectantibus) maculis binis flavi-viridibus parvis notatus; lobi duo ad terram versus spectantes basi immaculati partes virides obtectus; sunt; filamenta alba, glabra, valde inaequalia, bina ca. mm mm, quintum 1mm, (infimum) 4 longum; antherae luteae, aequales, lanceolati-ellipsoideae, utrinque emarginatae, basi manifeste cordatae latioresque, parvae, ca. 2,5 3:0,7 mm, in utraque pagina glaberrimae, poris parvis apicalibus introrsis; ovarium subglobosi-ovoideum, ca. 1 longum, 0,8 1 1,5 diam., glabrum; Stylus stamen longum aequans, ca. 7 longus, ad apicem versus incurvatus, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, capitati-subglobosum, obtusum; pedicelli fructiferi recti, ca. 14 24 longi, ad apicem versus sensim manifeste incrassati; calyx fructifer manifeste auctus, patelliformiter capulatus, diam. in parte conifata ca. 6,5 mm, dentibus vix auctis crassiusculis patentibus longioribus longis; bacca globosa, diam. 1 ca. 1,6—2 mm, brevioribus 0,5 altera bina ca. 1,3 — — — mm mm mm — 6 — 7 mm, immatura saturate — viridis, mm mm matura coccinea; semina oblique 1:1: 0,5 mm, albida vel pallide reniformia, lenticulariter applanata, ca. flavida, minute reticulata; granula sclerotica desunt. Guatemala, Dept. Guatemala: Arrazola, ca. 1800 m April blüh., Heyde und Lux in Donn. Smith, pl. Guatemal. 4736! (hb. ü. etc. M., n. Berol,). Mexico, Staat Morelos: nasse Barranca oberhalb Cuernavaca, 2100 m u. M., Pringle n. 6505! (hb. Berol., Monac, VratisJ.); nasser Berg-Canon oberhalb Cuernavaca, 2100 m ü. M., Pringle n. 6877! (hb. Berol., Monac, Vratisl.), unter dem Namen: Solanum nyctaginoides Dun. Juni blühend. — Ich habe diese Art seit mehreren Jahren in Kultur aus Samen, die ich der Güte meines Freundes Garteninspektor A. Pu rpus-Darmstadt verdanke, der sie von seinem Bruder Herrn C. A. Purpus ohne Namen und genaueren Fundort aus Mexiko erhalten hatte. Es war mir auf diese Weise vergönnt, diese Art lebend gründlicher in den verschiedenen Entwicklungsstadien zu untersuchen als es am getrockneten Material allein möglich gewesen wäre. Die Keimpflanze habe ich auf S. 300, 301 anderen Arten aus dieser Gattung dargestellt. (Fig. 3) im Vergleich mit zwei © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at Fig. 5. Lycianthes arrazolensis. Junge Pflanze nach dem Absterben der Keimblätter und der ersten Laubblätter (etwa IV2 Monate älter als die Keimpflanze in Fig. 3, genau gleichalterig mit dem Exemplar von L. Purpusi in Fig. 4). Nat. Gr. Iq ähnlicher Weise wie Fig. 4 (S. 384) für L. Purpusi führe ich in Fig. 5 ein älteres Stadium von L. arrazolensis vor, an dem sich der Übergang von den anfänglich mehr gestauchten Triebgliedern mit ihren kurzen stumpfen Blättern zu den gestreckteren Internodien mit den längeren, schmäleren © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 391 • beiderseits allmählich zugespitzten Spreiten klar verfolgen läßt. Im Gegensatze zu der gleichalterigen, am selben Tage (25. Juni 1914) photographiertcn Pflanze von L. Purpusi (Fig. 4) besitzt der Haupttrieb bei L. arrazolensis bereits merklich längere Internodien und eine reichlichere Entwickelung z. Zt. noch kurzer Seitentriebe in den Achseln der unteren Blätter. Später macht sich dagegen bei L. Purpusi eine erheblichere Streckung der oberen Internodien geltend, so daß sie dann mit ihren rutenförmigen Trieben die L. arrazolensis im Längenwachstum überholt. und Über das Verhalten der beiden Arten in der Kultur ist zu bemerken, daß L. arrazolensis sich merklich widerstandsfähiger gegen Temperaturschwankungen erwies als L. Purpusi: diese entwickelte sich nur im wärmer temperirten feuchteren Gewächshause leidlich und gelangte nur dort zur Blüte, ohne Frucht anzusetzen; im Sommer ins freie Land versetzt, brachte sie die Blütenknospen nicht zur Entwickelung und kümmerte unter den gleichen Bedingungen neben L. arrazolensis, die auch im Freien während des Sommers meist gut gedeiht, blüht und manchmal reife Früchte mit keimfähigen Samen entwickelt. Besser noch als im Freien ist Wachstum und Fruchtentwicklung der L. arrazolensis im Kalthause. Das Verhalten in der Kultur entspricht dem Vorkommen beider Arten in der Natur L. Purpusi gedeiht offenbar nur in den feuchteren, tieferen Lagen, L. arrazolensis kommt dagegen in einer höheren Region vor. Im lebenden Zustande fällt an den Fruchtstielen der L. arrazolensis dicht unter dem Kelch eine zwiebeiförmige Verdickung von etwa 3,5 4 Durchmesser auf, die sich auf dem Querschnitte als innen solide und mit zartem, parenchymatischen Gewebe erfüllt zeigt; die Gefäßbündel treten in diesem oberen verdickten Teile des Fruchtstieles etwas weiter auseinander. : — mm Die Fruchtstiele lösen sich bei der Reife an ihrem Grunde und fallen zusammen mit dem Kelche und den Beeren ab. In den Zellen der Beerenwand sind bei der Reife ausschließlich ellipsoidische karminrote Chromoplasten reichlich vorhanden in dem inneren saftigen Gewebe (Fruchtfleisch) überwiegen die gelben, lang spindelförmigen Carotinkrystalle über die karminroten Chromoplasten. Im Fruchtfleische sind außerdem ziemlich viele farblose Zellen mit reichlichem Krystallsand erfüllt anzutreffen. ; Var. patentipila Bitt. n. var. Partes novellae virides pilis patentibus pallide flavescentibus densiusculis rigidiusculis obtectae; laminae breviores quam in typo, ovati-ellipticae, ca. 5 5,5 3 cm, utrinque sensim cuneatim angustatae, — : apice acuto vel obtusiuseulo; 2 floriferi graciles, — 2,5 cm inflorescentia ca. calycis dentes breviusculi, ca. 1 — Mexiko: Oaxaca, 1750 Mexico n. 3— 5-flora; pedicelli longi, pilis patentibus satis crebris praediti; 1,5 m ü. mm longi; corollae diam. ca. 2 cm. M., Conzatti et Gonzalez, pl. of 1071! (hb. Berol. ex hb. A. Gray). Diese Form stimmt in der Blütengröße mit L. arrazolensis überein, in der Blattform mehr mit L. tricolor, ist aber von beiden durch erheblich kleinere Blätter verschieden. Granula vel breviter Series 6. Caribaccolae sclerotica desunt; stellati-ramosi Bitt. n. ser. breves vel minuti subfurcati acuti tandem plerumque +_ ve evanidi pili (L. fugax tarnen in foliorum pagina inferiore semper dense breviter stellati-tomentosa) calycis dentes fere semper breves vel partim vix prominentes (in L. fugaci var. fiexuosa sola usque ad 2 3 longi); ; — mm filamenta valde inaequalia in L. geminata et fugaci, parum inaequalia in L. stellata. Frutices verisimiliter omnes +, ve divaricatim scandeutes. Species una (L. corolla rotata vel campanulati-subrotata; — — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 392 Jamaicam, altera (L. fugax) insulam Sto. Domingo (Haiti), Americae australis oram septentrionalem a Columbia usque ad Guianam gallicam incolens, ergo mare Caribaeum partim circumdantes. stellata) tertia 47. Lycianthes geminata (Vahl) Bitt. n. comb. Solanum geminatum Vahl Eclog. Am. pl. I I (1796), 21; Pers. SyD. (1805) 222; Dun. Hist. Sol. (1813), 177; Dun. Sol. Syn. (1816), 24; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 168. Solanum sylvaticum Humb. et Bonpl. ex Dan. Solan. Syn. (1816), 24; H. B. K. Nov. gen. et spec. pl. III (1818), 37; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 169. non Schlechtdl. — nonnumquam ±_ ve tortuosi, diam., lineis decurrentibus parum prominentibus, primo virides, in statu novello sicut ceterae partes virides Fruticosa, scandens; rami flexuosi, subteretes, ca. 1,5 — 2,5 mm pilis brevibus subfurcatis vel breviter stellati-ramosis a cutis sparsis obsiti, serius glabrescentes, cortice pallide fuscescente levi obtecti; internodia 1,5—4,5 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora saepe false geminata inaequalia; petioli foliorum inferiorum majorum satis longi, 2 2,4 cm longi, foliorum superiorum breviores, longi, in tota superficie, praecipue in canaliculo ca. 8 10 superiore pilis brevissimis ±_ ve stellati-ramosis acutis obtecti; lamina ovata vel ovati-elliptica, in foliis inferioribus majoribus solitariis 9 10): 4 4,7 cm, basi rotundate vel obtusate abrupte 9,5 (raro (rarius magis sensim) in petiolum angustata, ad apicem versus sensim angustata ±_ ve longe acuminata acuta; lamina utrinque sensim vel Hr ve abrupte angustata, rarius acuminata, plerumque obtusa, usque ad 9 4 cm, in foliis minoribus ca. 1,6 1 5 2,5 cm; laminae omnes supra obscure virides, primo in tota superficie, praecipue in vena media pilis breviter ramosis acutis brevibus obsitae, serius fere glabrescentes, subtus pallidiores, primo pilis parvis ramosis acutis sparsis obsitae, serius fereglabrae, punctis minutissimis albidis crebris instructae; vena media et venae laterales primariae in utroque latere 5 7 curvatim ascendentes subtus prominentes; ramorum furcationes pilis ramosis brevibus crebrioribus instructae; inflorescentiae sessiles in axillis longi; calyx foliorum, 1 5-florae; pedicelli graciles, 12 15 campanulatus, ca. 4 longus, diam. 5 6 mm, parte connpta ca. 3 longa, fere glaber, 10-costatus, dentibus 10 subulatilinearibus paulo infra marginem truncatum diaphanum oriundis parum inaequalibus ca. 0,5 2 longis; corolla rotata, pentagona, satis magna, 2 2,7 cm diam., Stella 5-radiata e loborum partibus medianis extus praeter apices dense papillosos fere glabris formata; corollae tubus 1,5 2 longus; filamenta valde inaequalia, duo ca. 0,8 mm, duo ca. 1 2,5 mm) quintum 1,5 mm, (rarius quattuor 4,5 longum, omnia glabra; antherae subaequales 4 5 1 5,5 — — mm — — — : : — : — — — mm mm — — mm — 1,2 mm, parvis 1 — mm 1,5 paulum basi — — mm mm — profunde cordatae, 2— apice — parum emarginatae, — : poris mm longum, 2 apice introrsis; ovarium conicum, ca. 1 diam., glabrum; Stylus stamen longum fere aequans vel superans, 9 10 longus, rectus; stigma styli apice paulum mm crassius, — mm clavatum, apice obtusi-rotundatum ; pedicelli fructiferi © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 393 recti, robustiores; calyx fructifer ampliatus, diam. ca. 8 mm, patelliformiter subcupalatus, punctis albidis (arena crystallina) notatus, auctis; bacca globosa, diam. 6 mm; semina oblique reniformia, lenticulariter applanata, minute reticulata, in statu sicco fuscescentia; granula sclerotica desunt. dentibus non vel numerosa parum (ca. 65), Französ. Guiana: Cayenne, Dr. von Rohr, n. 93! (hb. Vahl Haun., Vahl's Original). Nord-Venezuela, Staat Bordones, in Wäldern, Humboldt Staat Bermudez: Cumana bei Bonpland! (hb. u. und Berol.). Zulia: Maracaibo, Plee (hb. Paris.), eine reichlich schlanken (1,5— 2 cm langen) Fruchtstielen und schmalen Kelchzipfeln von schließlich 2 2,5 Länge. fruchtende Form mit 2—3 — Nördliches Columbia: Santa mm Marta, Balbis misit 1822! (ex hb. Kunth, hb. Berol.); Baranquilla, Bertero! (sub nom. Solanum sylvaticum H. B. K. und S. fugax Willd., hb. Berol., Monac). Diese Art unterscheidet sich von der habituell ähnlichen L. stellata leicht durch die erheblich ungleiche Länge der Staubfäden. Sie ist früher in botanischen Gärten offenbar längere Zeit kultiviert worden, so liegt ein Beleg im Herb. Vindob. Palat, aus dem Botan. Garten Wien, 1860 gesammelt. Die kultivierten Exemplare haben teilweise am Grunde etwas mehr zugespitzte Spreiten und etwas größere Blütenorgane. 48. Lycianthes fugax (Jacq.) Bitt. n. comb. Solanum fugax Jacq. Collect. IV (1790), 123; Jacq. Ic. pl. rar. II (1786—93), 11, tab. 324; Willd. in Linn. Spec. I, 2 (1797), 1027; Pers., Syn. pl. I (1805), 222; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 167; S. uniflorum Dun. apud Poir. Encycl. Suppl. III (1813), 757; Dun. Sol. Syn. (1816), 23; Roem. et Schult. IV (1819), 608; Spreng. Syst. Veget. I (1825), 685; G. Don, Hist. IV, 420; Walp. Repert. III (1844—45), 62; Dun. in DC. Prodr. XIII, I, 163; O. E. Schulz in Urban, Symb. Antill. VI (1909), 185; *S. dichotomum L. C. Rieh. ap. Dun. in Poir. in Encycl. Suppl. III (1813), nomen nudum. Fruticosa, ca. 1 m alta; rami teretes, ca. 1 — 2,5 mm diam., valde flexuosi, satis crebre divaricati-furcatim ramosi, in statu novello pilis minutis stellatis obsiti, mox glabrescentes, fuscescente sei ins sordide cinerei-fusco obtecti, lenticellis parvis prominentibus crebris verrueosi; internodia in ramis majoribns 5 2 cm longa; folia superiora 9 cm, in ramulis superioribus 1 longi, plerumque false geminata inaequalia; petioli 3—7 10 pilis minutis stellatis obsiti; Jaminae lanceolati-ellipticae vel oblongiellipticae, basi sensim euneatim in petiolum abeuntes, apice ±_ ve cortice — — — mm obtusae vel rotundatae, ca. 2:0,8, 2,7: 1, 3,6: 1,2, 4:1,1, usque ad 5,5 1,5 cm, supra primo pilis minutis stellatis ob sitae serius obscure virides glabrae, vena media et venis lateralibus curvatim ascendentibus in utroque latere ca. 3 4 +_ ve supra impressis subtus prominentibus, subtus pallidiores, cinerascentes, saepe fere albidae, pilis minutissimis, stellatis densis breviter tomen: — — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 394 tosulae; inflorescentiae — 2 cm sessiles in axillis foliorum, uniflorae; ad apicem versus paulum incrassati, sparsim, ad apicem versus paulo crebrius pilis minutis stellatis obsiti; calyx cupulati-campanulatus, ca. 2 3 longus, diam. ca. 4 5 mm, dentibus 5 10 inaequilongis ca. 0,3 1 longi s (in varietate longioribus) lineari-subulatis paulo infra marginem truncatom oriundis vel partim deficientibus praeditus, extus pilis minutis stellatis obsitus; corolla alba, campanulati-subrotata, diam. ca. 2,5 cm, clausa tandem 1,7 cm longa; loborum partes median ae („Spiegel") supra flavidae ca. 2 latae extus solum prope apicem acutum pilis brevibus acutis nonnullis obtectae, membranas interpetalarias glabras superantes; corollae tubus ca. 1^5 longus, intus quoque glaber; filamenta glabra, inaequilonga, quattuor ca. 1 1,5 longa, quin tum ca. 5 6 longum; antherae lanceolati-ellipsoideae, basi manifeste cordatae, ad apicem versus angustatae, ca. 4,5 5:1 mm, poris apicalibus parvis introrsis; ovarium ovoideum, ca. 2 diam., glabrum; Stylus fere rectus, apice longum, 1,2 vix incurvatus, ca. 10 longus, stamen longum fere aequans, glaber; stigma styli apice parum crassius, oblique capitatum, paulum oblique in stylum decurrens.; pedicelli fructiferi deflexi, ca. 2,8 cm longi; calyx in statu fructifero ampliatus, patelliformiter subcupulatus, diam. ca. 7 mm, dentibus non manifeste auctis; bacca subglobosa, diam. ca. 8 10 mm; semina reniformia, lenticulariter applanata, ca. 2,5 3 2 0,5 mm, in statu sicco flavi-fuscescentia, minute reticnlata. 1 pedicelli graciles, longi, — — mm — — mm — mm mm — — mm — mm mm mm mm — : : Südl. Sto. Domingo, n. 637!; daselbst, bei Domingo n. m Prov. Barahona: 10 ü. M., ü. M., Pater Fuertes, Fl. Cachon 25 m Fuertes Santo v. 900! (hb. Berol.). Diese beiden Belege entsprechen in der Blattform und in der blaßgrünen Färbung der Blattunterseite am besten dem Typus des Solanum fugax Jacq. Die Pflanze ist von Jaequin nach im Botan. Garten zu Wien kultivierten Exemplaren beschrieben worden; die Originalbelege zu Jacquin's Beschreibung und Abbildung habe ich im- Herbar des Wiener Hofmuseums gesehen; sie sind identisch mit Solanum uniflorum Dun., ebenso stellt ein von Jaequin stammendes, im herb. Willd. unter dem Namen Solanum fugax Jacq. nr. 4325 liegendes langblättriges und unterseits grünes Exemplar dieselbe Form dar. ! liegen im Wiener Herbar Zweige von im hört. Schoenbrunn. Exemplaren leg. Jos. Boos 1812! Die Heimatsaogabe »Caracas* bei Jaequin dürfte auf einem Irrtum Außerdem kultivierten beruhen. Diese Spezies scheint bezüglich der Blattform, der Färbung und Dichtigkeit des unterseitigen Sternhaarfilzes und der Länge der 4—5 größeren Kelchzähne ziemlich variabel zu sein; wahrscheinlich lassen sich die im Folgenden unterschiedenen Varietäten m eder voneinander noch von der Hauptform scharf trennen, sondern sind durch Übergänge (Kreuzungen?) mit einander verbunden. Var. flexuosa (Willd.) Bitt. n. comb. Solanum flexuosum Willd. apud Roem. et Schult. Syst. Veget. IV (1819), 662; G. Don, Gen. Hist. IV, 440; Walp. Rep. III (1844—45), 95; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 371; Solanum Berterianum Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 167; Solanum uniflorum Dun. var. ß Berterianum (Dun.) 0. E. Schulz in Urb. Syrob. Antill. VI (1909), 186; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 395 pl. Solanum aggregatum Spreng. non Jacq. — Bertero) novellae Partes brevibus pilis 684 (pro Syst. Veget. I (1825), stellati-pulverulentis flavidis laminae late ellipticae vel obovati-ellipticae, ca. 1,2:0,6, 1,5 0,8, 2 1, 2,6 1,6 usque ad 3,2—3,5 1,6—1,9 cm, basi rotundate loagum abeuntes, apice rotundato obtuin petiolum ca. 1,5—7 sissimae, supra obscure virides praeter venam mediam brevissime obtectae; : : : : mm stellati-pilosam brevissimo fere subtus glabrae, pulverulento stellato in novello statu flavido tomento obtectae, serius minutis stellati-pulverulentis sparsioribus pallide sordide flavidi-virides; calyx cupulatus, ca. 3 3,5 longns, 3 pilis — mm mm subulati-linearibus 2— 3 mm longis calycis marginem truncatum diaphanum manifeste superantibus, ceteris minutis vix prominentibus vel indistinctis. diam., dentibns longioribus Domingo: ohne Sto. daselbst, Bertero! Dies Exemplar 3—4 besondere Fundortsangabe, hb. Willd.!; (Balbis misit 1822, hb. Berol.). die kurz- und stumpfblättrige Form; unterseits lebhaft gelb, das Bertero'sche ist ist das Willdenow'sche mehr blaßgrünlich-gelb. Var. albidiochracea Bitt. n. var. Laminae subtus tomento denso ochraceo intensius festius stellato albidiochraceo vel tandem dentes calycini longiores nunc manisuperantes. obtectae; nunc vix marginem Sto. Domingo: Nectoux! (hb. Berol. ex hb. Paris.), eine Form mit etwas spitzeren Blättern; daselbst, Beauvais (hb. Berol. ex hb. Paris.) mit dem Vermerke »Solanum uniflorum Dun. specim. orig. Dunal" eine stumpf blättrige Form, beide ziemlich kleinblättrig; Prov. Barahona, bei Cachon, Fuertes n. 1358! (hb. Berol.). Die Pflanze von Cachon gehört zu einer besonders großblättrigen Form mit anfangs Spreite 4,6: grünlich-weißer, 1,8— 6: 2 cm, teils später ziemlich lebhaft ockergelber Unterseite, mit etwas mehr zugeschrägter Spitze, teils ziemlich stumpf. Haiti: Cadets, am Flußufer, Picarda Januar fruchtend. • n. 1084! (hb. Berol.), 49. Lycianthes stellata (Jacq.) Bitt. n. comb. Solanum stellatum Jacq. Coli. III (1789), 254, tab. 5, fig. 2; Jacq. Icon. pl. rar. II (1786—93), 11, tab. 325; Lam. Illustr. 15; Lam. Encycl. IV, 282; Willd. (herb. n. 4328) Spec. pl. I, 2 (1797), 1028; Pers. Syn. pl. I (1805), 222; Willd. Enum. plant, hört. Berol. (1809), 233; Dun. Hist. Sol. (1813), 178; Dun. Sol. Syn. (1816), 24; Roem. et Schult. Syst. Veget. IV (1819), 609; Link Enum.pl. hört. Botan. Berol. II, 1 (1821), 185; Spreng. Syst. Veget. I (1825), 685; G. Don, Gen. Hist. IV, 178; Walp. Rep. III (1844—45), 64; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 167; 0. E. Schulz in Urb. Symb. Antill. VI (1909), 186; Solanum retrofractum Vahl Eclog. I (1796), 21; Pers. Syn. pL (1805), 222; Dun. Hist. Sol. (1813), 176 tab. 5; Dun. Sol. Syn. (1816), 24; Roem. et Schult. Syst. Veget. IV (1819), 611; Spreng. Syst. Veg. I (1825), 685; G. Don Gen. Hist. IV, 169; Walp. Rep. I © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 396 HI (1844—45), 63; Benth. PL Hartweg. (1846), 265; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 170; Griseb. Fl. Brit. W. Ind. Isl. (1864), 439; Solanum retrofractum Vahl var. ß acuminatum Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 170; Solanum longedepedunculatum Bertero sec. Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 170; Solanum diphyllum Swartz in hb. Banks et DC. (non L.) und Banks nomina nuda inedita sec. Dun. in DC. Prodr. S. flexuosum herb. XIII, I, 170. —3 m ve decumbens; rami virgati, superiores diam., irregulariter tortuosi et geniculatim flexuosi, ca. 1 4 sicut ceterae partes virides in statu novello primo minute pilosi (pilis Fruticosa, 1,5 alta, scandens vel teretes, inferiores strictiores et crassiores — mm +_ (5—6 mm), brevibus stellatis pauciradiatis), mature fere omnino calvescentes; internodia inferiora valde inaequilonga ca. 7 18 cm longa; ramuli floriferi breves, internodiis satis abbreviatis (ca. 1 1,5—3 cm — longis), nonnumquam retrofracti; folia inferiora — alterna, superiora geminata vel ternata(tunc paulum inaequalia); petioli ca. 0,5 1,5 cm longi, foliorum inferiorum alatim sensim in laminam exeuntes; lamina late lanceolata vel elliptici-laneeolata integra, ca. 4:2, plerumque 5,5:2,5 usque ad 9 10:3,5 4,5 cm (in ramis inferioribus virgatis robustis usque ad 12,5 5,3 cm), basi sensim angustata, ad apicem versus acuminata apice ipso acuto vel saepius obtusiusculo, membranacea, utrinqae viridis, primo utrinque pilis brevibus substellatim ramosis pauci- (4 6-) radiatis in gibberem parvum elevatis disperse obsita, in statu evoluto omnino glabra; vena media et venae laterales primariae curvatim ascendentes subtus prominentes; inflorescentiae in axillis foliorum subumbellatae, 7-florae; pedicelli satis longi (ca. 2 4 cm), sessiles, 2 6-, raro (in ramulisfloriferis)false — — — : — — — — — — mm tenues (ca. 0,3 diam.), fere glabri, pilis stellatis 0,5 parvis 4 6 radiatis in gibberem minutum elevatis sparsim obsiti; calyx campanulatus, ca. 3 longus et diametiens, margine truncato dentibus saepe valde indistinctis 5 10 saepe vix 0,3—0,7 mm, 1 longis instructus, parcissime stell ati-pilosus; nonnumquam graciles, mm — — mm corolla coerulei-violacea, rotata, membranis interpetalariis membranaceis orbiculatim inter radios quinque lanceolatos extus viridescentes intus albidos crassiores acutos parum prominentes expansis, diam. corollae ca. 2 3 cm, radii lanceolati apice densissime fere 1,5 supra pilis minutis subramosis obtecti; s tarn in a 5 — mm basim inserta; filamenta vix inaequalia, breviora 1,5, longa, glabra; antherae ellipsoideae, extus longiora fere 2 4 1,5 flavi-aurantiacae, intus pallidiores, fere aequales, ca. 3 2 mm, basi parum cordatae, poris apicalibus minutis; ovarium ellipsoideum, ca. 2 mm longum, 1,5 mm crassum, glabrum; Stylus rectus, stamina longe superans, 9 longus, glaber; stigma capitatum, obtusnm, corollae mm — : — mm parum calyx- in statu fructifero ampliatus, patelliformiter subcupulatus, diam. ca. 6 7 mm; bacca globosa, 6 7 diam., aurantiaca; semina ca. 14, majascula, reniformia, valde lentistylo crassius; — — mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 397 — — ca. 2,6 3 2 2,2 0,5 mm, pallide rufescentia, manifeste minute reticulata; granula sclerotica desunt. culariter applanata, Jamaica: : : Lambert (sec. Dunal); Balbis 1822 ex Upsal.! (diese drei unter dem Namen S. longepedunculatum Bertero); Hooker 1837! (hb. Vindob.); Cuming n. 69! (hb. Vindob.); Mac Fadyen! (hb. Berol.); Fairf. (ob Fairfield?) Wullschlägel n. 942! (hb. Monac); im hb. Vindob. steht bei Wullschlägel der Name „Chatham" Wilson n. 375 (hb. Berol.); Wright! (hb. Berol.); Blue mountains, W. Harris n. 5205! (hb. Berol.), Juni blühend; bei Stony Hill, Hartweg n. 1555! (hb. Berol., Brem..); bei Stony Hill am alten Wege, 300 ü. M., E. Campbell, Fl. Jamaic. April blühend; bei Troy, 450— 600 n. 5691! (hb. Berol.) ü. M., Wm. Harris, Fl. Jamaic. n. 8539! 8645! (hb. Berol.), April blühend, Mai fruchtend Tyre bei Troy, 600 ü. M., Wm. Harris n. 9351! (hb. Berol.), April blühend. Wiles in h. herb. Kunth!, Bertero in hb. Berol.! ; ! m — m m ; Die Pflanze ist im vorigen Jahrhundert jahrzehntelang in botanischen Gärten kultiviert worden, jetzt seit langem daraus verschwunden. Ich verzeichnete folgende Belege herb. Hornemann (hb. Haun.) hört. Vindob. Jacquin (hb. Vindob.) ex hb. Jacquin, hb. Willd. (Berol.) sub nom. S. retrofractum Vahl, ded. Dr. Banks in hb. Vahl (Haun.) 1811 hört. Schoenbrunn, Jos. Boos (hb. Vindob.); S. stellatum Jacq., hört. Berol. 1806—12, ex hb. Kunth! (hb. Berol.); jS. retrofractum Vahl (S. longepedunculatum Bertero, S. stellatum Jacq. ?) Jamaica, hb. Th. Bernhardi! (hb. Berol.); hört. Paris 1822 sub nom. S. retrofractum ex hb. Kunth! (hb. Berol.); hört. bot. Monac. 1832! 1846! (hb. Monac): 1843 hört. Berol. (hb. Vratisl.); hört. Kew. 1846! (hb. Berol.). : ! Var. puberula Rami ; O. E. Schulz in Urb. stellato ! ; ! sub Solano ; ! ; ! Symb. Antill., VI (1909), 187, Jacq. novelli, petioli, folia (subtus), pedicelli, calyces (extus), loborum corollae partes medianae (praecipue in lineis plicarum extus densius, intus sparsius) pilis stellatis parvis molliusculis +_ ve densis obsiti. Jamaica: Berol.); Jamaic. 700 m bei Troy, n. ohne besondere Stand Ortsangabe, Purdie(?)! (hb. auf felsigem Boden, 450 m ü. M., W. Harris, Fl. 8686! (hb. Berol.), April blüh. u. frucht.; bei Brumalia, Harris n. 6258! (hb. Berol.), April blüh. ü. M., Nicht gesehen habe ich das Originalexemplar von Solanum cryptolooum van Heurck et Müll. Arg. in v. Heurck, Observ. Botan. 1870, 63, dessen Vaterland unbekannt ist und das von den beiden Beschreibern mit S. stellatum Jacq. und S. retrofractum Vahl verglichen wird. Da ich ebenso wie O. E. Schulz S. retrofractum Vahl als Synonym zu S. stellatum Jacq. stelle, so könnte man für 3. cryptolooum ebenfalls die Zugehörigkeit zu Lycianihes stellata annehmen, zumal da die Bescheibung des Kelches mit seinen 5—10 wenig hervortretenden Zipfeln ebenso wie der geringe Größenunterschied der Staubfäden (2 sollen um V3 länger sein als die übrigen 3) keinen merklichen Unterschied von L. stellata erkennen läßt; auch die Kahlheit der Blätter im erwachsenen Zustande spricht für die Zugehörigkeit zu L. stellata. Weil die Heimat des aus dem Herbar Sieber stammenden, wahrscheinlich kultivierten Originals nicht feststeht, so muß ich die endgültige Entscheidung über diese Pflanze leider aufschieben; meine Bemühungen, das Exemplar aus dem Herb, van Heurck zur Ansicht zu erhalten, schlugen fehl. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 398 j Die drei folgenden Eupolymeris -Arten habe ich bis jetzt nicht mit Sicherheit bei einer der vorstehenden Reihen unterbringen können. Die geringe Ungleichheit der Filamente ist ein ihnen mit nur wenigen anderen Eupolymeris- Arten (z. B. L. stellatd) gemeinsames Merkmal, mit denen sie aber im Übrigen keine engere Beziehung haben; auch unter sich sind sie offenbar nicht näher verwandt: man beachte die verschiedene Ausgestaltung des Kelchrandes; auch in der Behaarung weichen sie ziemlich stark von einander ab; wahrscheinlich nimmt jede von ihnen eine ziemlich abgesonderte Stellung innerhalb der Sektion Eupolymeris ein. 50. Lycianthes floccosa Bitt. n. sp. — Fruticosa; rami superiores obtuse angulati, diam. ca. 1,5 2,5 mm, dichotome ramosi, primo pilis longiusculis laxe pluries divaricatim ramosis floccosis pallide ochraceis apicibus acutis laxiusculis obtecti, serius Hh ve glabrescentes, cortice fascescente obtecti; internodia in partibus superioribus florentibus ca. 1,5 3,5 cm longa; folia false geminata inaequalia; foliorum majorum petioli ca. 1 2 cm, foliorum minorum ca. 4 5 longi, sicut rami pilis pluries ramosis floccosis obsiti; laminae ovatae vel ovati-lanceolatae, integrae vel margine pärum undalato, basi rotundate vel +. ve cuneatim in petiolum alatum abeuntes, ad apicem versus magis sensim angustatae acutae vel +_ ve acuminatae, in foliis majoribus ca. 6 7,5 3,2 3,5 usque ad 9,5 3,7 cm, forsan in partibus inferioribus etiam majores, in foliis minoribus ca. 3 1,7 usque ad 4 2 cm, omnes membranaceae, supra obscure virides, pilis breviusculis parce ramosis pluricellularibus acutis primo pallide ochraceis laxe dispositis obsitae, subtus in tota superficie praecipue in vena media et in venis lateralibus primariis pilis laxe pluries divaricatim ramosis flexuosi, — — — mm — : — : : : pallide ochraceis apicibus acutis satis crebris molliusculae; vena media et venae later. primariae in utroque floccosis latere ca. 6 —7 curvatim ascendentes subtus prominentes; infloresin axillis foliorum minorum geminatorutn, pluri(ca. 9-) florae; in axillis foliorum minorum ramuli breves iterum florentes oriuntur, quorum laminae majores ca. 3 1,5 cm, minores centiae sessiles : 1,6 — 0,8 cm; inflorescentiae axillares ramulorum horum 6 — 8pedicelli in statu ad apicem versus incrassati, 20 — 23 mm 10 — 14 mm longi, in statu fructifero quoque : 0,6 ca. florae; ca. florifero erecti, erecti, ca. — mm longus, 6 calyx campanulatus, in statu florifero ca. 5 diam. ca. 5 mm, manifeste 5-costatus, costae intermediae 5 parum manifestae neque marginem diaphanum attiügentes; dentes 5 costas bene evolutas primarias supra marginem continuantes lineares breves inaequilongi, ca. 0,5 1 longi; calyx extus sicut pedicelli pilis pluries divaricatim ramosis floccosis pallide ochraceis obtectus, intus glandulis minutis breviter stipitatis crebris obsitus; corolla stellata, diam. ca. 17 18 mm, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 8 2 extus in parte media pilis +. ve ramosis 2,5 longi; — mm : — mm — pallide ochraceis densiusculis obtectos margine involutos apice cucullatos partita; corollae tubus satis longus, (ca. 1,5 2 mm), floccosis — — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 399 intus quoque glaber; filamenta paululum inaequilonga, 1,5 2 longa, glabra; antherae anguste ellipsoideae, utrinque emarginatae, fere aequales, ca. 1 mm, in utraque pagina glabrae, poris apicalibus introrsis obliquis; ovarium ovoideum, diam. ca. 1 mm, longum, glabrum; Stylus antheras manifeste superans, ca. 1,5 longus, parum curvatus, gracilis, glaber; stigma styli apice ca. 9 mm 4—5 : mm mm vix crassius, breviter subglobosi-clavatum, obtusum; calyx in statu longus, diam. ca. 6 7 mm, fructifero parum auctus, ca. 6 parum promin enti bus bacca immatura ovoidea vel dentibus ellipsoidei-conica, ca. 10 11 longa, 5—6 diam.; semina satis evoluta non vidi granula sclerotica in bacca non reperi. Ecuador: Anden von Quito, Chunchi, Spruce n. 6036! (hb. — mm — ; mm mm ; Vindob.). Diese Art ist durch ihre eigenartig flockige Behaarung, ihren mit nur fünf kurzen Zähnen ausgestatteten Kelch und ihre ei-kegelförmige Beere leicht zu erkennen. 51. Lycianthes Jelskii (A. Solanum VII (1892), Zahlbr.) Bitt. n. comb. Hofmus. Jelskii A. Zahlbr. in Annal. k. k. naturhistor. 7. Fruticosa, dense divaricatim et furcatim ramosa; rami inferiores — mm rami superiores flexuosi, ca. 1,5 3 decurrentibus satis manifestis instructi, in statu sicco tenuiter longitudinaliter sulcati, pilis patentibus longi- cortice griseo rugoso obtecti; crassi, subteretes, lineis usculis pluricellularibus acutis simplicibus vel satis crebris obsiti; internodia 1 2,5 cm longa; — superiore ramorum false 1 — 2-ramosis 7 — 16 mm folia in parte geminata, inaequalia; petioli ca. ramosis lamina ovata vel ovati-oblonga, longi, pilis patentibus pluricellularibus simplicibus vel furcatim acutis lougiusculis satis crebris obsiti , ; obtusa vel acutiuscula, basi aequaü vel paulum obliqua rotundate cuneatim in petiolum abiens, ad apicem versus paulo magis sensim angastata, ca. 3 2 usque ad 5,3 3,4 vel 5,6 3 cm, integra, membranacea, supra obscure viridis, praecipue in vena media et in margine, parcius in mesophyllo pilis simplicibus praedita, subtus pallidius viridis, pilis simplicibus vel furcatim ramosis praecipue in vena media et in venis lateralibus primariis obsita; vena media et venae laterales primariae in utroque latere ca. 6 ascendentes ad marginem versus incurvatae subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter foliorum axillas, flores ca. 2 4, pedicelli ca. 8 12 longi, primo dense subochracei-pilosi, pilis patentibus pluricellularibus simplicibus vel saepe semel ramosis; calyx campanudiam., truncatus, 10- co Status, apice latus, 3 mm longus, 4 in dentes 10 inaequales (5 longiores subulatos 1 longos, 5 alternantes breves vel indistinctos) abiens, extus pilis pluricellularibus acutis plerisque simplicibus paucis subramosis instructus; corolla violacea, campanulati-stellata, calyce triplo longior, diam. ca. longi, 18 mm, profunde 5-fida, ejus lobi lanceolati ca. 10 11 stamina lati, extus parce, nonnihil densius ad apicem versus pilosi 2 ca. 2 supra corollae basim inserta; filamenta subaequalia, duo ca. 1,5—2 mm, cetera longiuscula ca. 2,5 longa, glabra; : — : : — mm mm mm — mm mm ; mm mm —6 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 400 antherae aequales, ellipsoideae, utrinque emarginatae, ca. 4 1,3 mm, poris introrsis obliquis apicalibus; ovarium ovati-subglobosum, diam. Stylus gracilis, rectus, stamina manifeste ca. 1,3 mm, glabrum; longus, glaber; stigma styli apice vix crassius, superans, ca. 8 capitatum; pedicelli fructifeii recti, 14 loogi, ad apicem versus 18 incrassati; calyx in statu fructifero ampliatus, cupulatus, diam. ca. 6 mm, dentibus vix auctis; bacca rubra (sec. cl. Zahl br uckner), ellipsoidea (an paulum compressa?), obtusa, ca. 7 9 longa, 5 diam.; semina non valde numerosa, ca. 9 6 10, reniformia, valde lenticulariter applanata, satis magna, ca. 3 3,5:2 2,5:0,8 mm, manifeste ragose-reticulata, in statu sicco fuscescentia; granula sclerotica desunt. : mm — mm 5— — mm — — — mm Peru: Cutervo, (hb. Vindob.) — C. de Jelski n. 45! (hb. Berol.), Jelski April blühend und fruchtend. n. 47! Zahlbruckner hat diese Art zu Subsect. V Lycianthes § 1 Meiomeris Dun. (nach Dunal in DG. Prodr. S. 29 u. 156—161) gestellt. Bezgl. des Kelches soll sie den Übergang zu Eulycianthes bilden. Ich habe ermittelt, daß die Mehrzahl der von Dunal zu Pseudolycianthes gezogenen Arten überhaupt nicht zu Lycianthes gehört; eine Übergangsstellung dieser hier beschriebenen Art zu Eulycianthes kann ich nicht anerkennen auf Grund der neu erkundeten abweichenden Fruchtmerkmale von Eulycianthes. * Pseudolycianthes Zahlbruckner's werden die Staubfäden habe jedoch eine wenn auch recht geringe Ungleichheit an ihnen feststellen können. Die unbestimmte Art der Ausbildung der winzigen Zwischenzähne am Kelch gestattet ebenfalls noch kein sicheres Urteil über die Zugehörigkeit dieser Pflanze zu einer der von uns unterschiedenen Abteilungen der Untergattung Polymeris, wahrscheinlich gehört sie aber doch der Originalbeschreibung In als gleichlang bezeichnet; ich zu Sekt. Ewpolymeris. Heurck Lycianthes cyathocalyx (vaa 52. n. et Mull. Arg.) Bitt. comb. Solanum cyathocalyx van Heurck et Müll. Arg. in Observ. botan. (1870), 65. Fruticosa; rami superiores tenues, teretes, ca. 1,5 brevibus pauci- pilis (1 — 3-) —2 mm diam., cellularibus acutis incurvatim accumbentibus primo densioribus serius sparsis obsiti; internodia 1 4 cm longa; folia false geminata paulum inaequalia; petioli graciles, — — 1 cm longi, pilis minutis paucicellularibus acutis crebris praediti; laminae late lanceolatae vel ovati-ellipticae, ca. 5 2,5, 6,5 3 0,8 : : — usque ad 8 3,3 3,6 cm, utrinque angustatae, in petiolum sensim cuneatim abeuntes, ad apicem versus sensim angustatae apice ipso obtusiusculo, tenuiter membranaceae, utrinque virides, supra et in margine pilis brevibus paucicellularibus acutis sparsis obsitae, subtus in venis venulisque pilis minutis acutis sparsis instructae; vena media et venae later. prim. in utroque latere 5 : — subtus paulum prominentes; inflorescentiae 5-florae; pedicelli sessiles inter axillas foliorum geminatorum, 2 3-cellularibus acutis graciles, ca. 1,6 2,5 cm longi, pilis minutis 2 curvatim ascendentes — sparsis obsiti; calyx fere ca. 3 mm longus, 4 mm diam., margine diaphano truncato integro dentisemper omnino deficientibus, raro dente uno alterove indistincte 10-venosus, bus cupulatus, — — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 401 minuto gibbiformi instructus, extus pilis minutis paucicellularibus acutis accumbentibus obsitus, intus glandulis minutis breviter stipitatis satis densis praeditus et in mesophyllo punctis nonnullis albidis (arena crystallina!) instructus; corolla campanulati-subrotata, ca. 12 mm longa, diam. ca. 16 mm, 6-loba (an semper?) lobis parum prominentibus triangularibus apice cucullatis hie et in marginibus loborum in alabastro complicatis dense breviter pilosis corollae tubus ca. 1,5 mm longus, intus quoque glaber; stamina 6 (an semper?); filamenta paulum inaequilonga, quattuor ca. 1 longa, duo ca. 2 mm longa, omnia glabra; antherae ellipsoideae, basi paulum ; mm — 4:1mm, cordatae, apice vix emarginatae, ca. 3 poris apicalibus parvis introrsis; ovarium subglobosum, diam. 1 mm, glabrum; Stylus rectus, stamina manifeste superans, ca. 5 longus, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, subglobosum, obtusum; pedicelli fruetiferi nutantes; fruetus non vidi. Ecuador, Prov. Guayas: Chanduy, an der Küste des Stillen Ozeans, Spruce, pL exsicc. Aequatoreales n. 6501 (hb. Vindob.). mm ! im allgemeinen Teil (S. 306) habe ich darauf hingewiesen, daß L. cyathocalyx und Sanctae-Marthae, jede für sich, unter den Arten mit ungleich langen Staubfäden wegen ihres der Zähne völlig ermangelnden Kelches ähnlich isoliert dastehen wie L. braehyloba und Tiolocalyx, wiederum jede für sich, Bereits innerhalb der mit gleichlangen Filamenten ausgestatteten Sektion Simplicipila. Die drei folgenden Arten sind von allen übrigen Spezies der Sektion Eupolymeris durch die fast oder völlig gleichlangen Filamente unterschieden zwei von ihnen, L. hygrophila und furcatistellata, sind jedenfalls nahe miteinander verwandt: sie besitzen beide ziemlich langgestielte wenigstrahlig-gegabelte Haare, ziemlich lange Kelchzipfel und eine glockig-radförmige Krone; die dritte Art aber, L.sideroxyloides, hat ungleich und meist kürzer gestielte, dicht mehrstrahlige Sternhaare, 10 sehr kurze Kelchzipfel sowie eine sternförmige Krone. Ich möchte daher diesen drei Arten noch keinen sie zusammenfassenden Reihennamen geben, zumal da ihre Stellung zu einigen der übrigen Abteilungen von Eupolymeris noch nicht genügend geklärt ist. ; 53. Lycianthes furcatistellata Bitt. n. sp. Fruticosa, scandens; rami teretes, inferiores valde elongati, ca. diam., tandem subglabrescentes cortice levi olivaeei-viridi obtecti, internodiis 5 8 cm longis, superiores magis abbreviati, inter- 2 — 3 mm — 3 cm — omnes in statu novello pilis furcatim substellatis pauci- (2 3-) radiatis divaricatis satis longe stipitatis pallide flavidis rigidi-corneis satis crebris villo- nodiis 1,5 longis, — suli; folia inferiora solitaria, superiora saepe false geminata; petioli 1,5—4 cm longi, foliorum superiorum 0,8 1 cm, eodem indumento quo rami vestiti; laminae late lanceolatae vel ovati-lanceolatae, foliorum inferiorum 8 3,2, 9,5 4 usque ad 10:4,5 5,5 cm, foliorum superiorum ca. 5,5 7,5—9:2,5 3,5 cm, nonnumquam in foliis minoribus 1,2 0,6 cm tantum, basi subaequali vel + ve obliqua rotundate in petiolum angustatae, rarius fere subgraciles, foliorum inferiorum ca. — : — — : — : August 1919. XXIV, 26 —4 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 402. ad apicem versus sensim angustatae, longe acuminatae, acutae, membranaceae, cordatae, in foliis superioribus manifestius obliquae, supra sordide virides, in vena media et in venis lateralibus primariis plerumque 2-, rarins 3-radiatis (radiis furcatim divaridensis obsitae, in mesophyllo pilis satis longis plerumque simplicibus (vel melius uniradiatis rectis vel geniculatis), rarius 2pilis stipitatis catis) omnibus rigidi-corneis acutis crebris praeditae, subtus .pilis pauciradiatis furcatim divaricatis manifeste stipitatis in venis densis, in mesophyllo crebris rigidi-corneis villosulae; inflorescentiae radiatis sessiles in axillis foliorum, ca. ca. 1,5 — 2 cm 4 — 5-florae; pedicelli graciles, elongati, longi, pilis furcati-stellatis basi sparsis, satis crebris obsiti; calyx campanulatus, ca. 6 ad apicem versus — 7 mm longus, mm ca. 7 mm diam., in parte inferiore connata truncata ca. 3,5 longus, 10-costatus, dentibus 10 lineari-subulatis inaequilongis ca. 2,5 8 mm longis extus pilis — furcati-stellatis stipitatis flavidis rigidi-corneis obsitus; corolla violacea, campanulati-stellata, ca. (an nonnumquam magis aperta?), longa, diam. ca. 14 19 latae extus pilis loborum partes lanceolatae acutae ca. 2,5 3 simplicibus incurvatis vel partim furcatis crebris obsitae, membranis interpetalariis glabris ad apicem versus sensim angustioribus conlongus, intus quoque glaber; filajunctae; corollae tubus ca. 1,5 longa, glabra; antherae lanceolatimenta fere aequalia, 1,5 crebris mm mm — mm mm mm ellipsoideae, ca. 5 : 1,3 mm, basi manifeste cordatae, poris parvis apica- ovarium ellipsoideum, obtusum, ca. 1,7 1 mm, glabrum; Stylus stamina manifeste superans, 8 mm longus, gracilis, rectus, glaber; stigma styli apice paulum crassius, subglobosum, obtusum; pedicelli 3 cm longi; calyx in statu fructiferi etiam magis elongati, ca. 2,7 fructifero vix auctus, baccae globosae immaturae ca. 5 mm diam. basim cupulatim amplectens; semina in bacca a me investigata non satis evoluta; granula sclerotica non reperi. libus; : — Costarica: La Palma, Wälder, 1459 (ü. S. Nat. Herb. n. 861202), Sept. blüh.; m ü. M., Sumpf Tonduz bei n. 12612! La Palma, Ab- dachung nach dem Stillen Ozean, Pittier n. 685! (hb. Brux.), Dez. blüh, mit halbreifen Früchten; La Palma 1600 m ü. M., Werckle n. 61! u. (hb. Berol.). 54. Lycianthes hygrophila Bitt. n. sp. rami superiores flexuosi, diam. 1,5 parum manifestis, pilis furcatim ramosis e ramis curvatim deflexis simplicibus vel iterum ramosis _+ ve depressis acutis formatis primo subferrugineis densis serius pallidioribus sparsiori busque obtecti, t a n d e m glabrescentes cortice sordide luteo praediti; internodia in ramis inferioribus elongata, nonnumquam plus quam 11 cm longa, in ramis Suffruticosa, 2,5 mm, scandens; subteretes, lineis decurrentibus superioribus breviora, 1 nonnumquam — 5 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora geminata inaequalia; petioli foliorum inferiorum saepe elongati, 3— 4 cm longi, foliorum superiorum breviores, 1 1,5 cm longi, eodem indumento quo rami novelli induti; laminae ovatae vel late ovati-lanceolatae, basi plerumque rotundatae subabrupte, false — ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 403 rarius nonnihil cuneatim in petiolum angustatae, ad apicem versus sensim angustatae, +_ ve longe acuminatae acutae, acumine saepe falcatim incurvato, majores ca. 7,5:4 9,5:4,5 cm, minores ca. 3: 1,8 4,5 2,7 cm, omnes membranaceae, supra sordide virides, in venae mediae parte inferiore, partim quoque in venis majoribus lateralibus pilis furcatim ramosis subdensis, in venis minoribus et in mesophyllo pilis simplicibus acutis crebris obsitae, subtus pallidiores, in vena media pilis parvis furcatim ramosis sparsis, in venis venulisque minoribus pilis minutis plerumque simplicibus acutis valde sparsis obsitae, mesophyllo fere glabro; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, 1— 2-florae; pedicelli graciles, elongati, ca. 3 cm longi, pilis furcatim ramosis e ramis curvatim deflexis simplicibus vel iterum ramosis +_ ve depressis acutis formatis subferrugineis densis obsiti diam., in parte inferiore calyx campanulatus, ca. 8 longus, 10 11 longus, 10-costatus, dentibus 10 inaequiconnata truncata ca. 5 longis, alternatim aequalibus lineari-subulatis minoribus 3 mm, — — : mm mm — mm 5mmlongis paulum infra marginem diaphanum inteeodem indumento quo rami praeditus, pilis tarnen manifeste sparsioribus minusque ramosis, extus glandulis minutis longioribus grum oriundis, extus breviter stipitatis valde sparsis sicut in pedicellis obsitus, intus in parte inferiore glandulis crebris instructus; corolla pallide p^irpurascens, campanulati-rotata, ca. 1,9 cm longa, 2 2,3 cm diam., — loborum partes medianae lanceolatae acutae in statu sicco obscuriores ca. 3,5 mm latae, extus praecipue ad apices versus pilis plerumque simplicibus raro subramosis acutis crebris sensim densioribus obsitae, fere usque ad apicem membranis interpetalariis glabris conjunctae; corollae tubus ca. 1 mm longus, intus quoque glaber; filamenta 1 mm olati-ellipsoideae, ca. aequalia, antherae late lance2 mm, utrinque emarginatae, poris parvis apicalibus; ovarium ellipsoideum, ca. 2 longum, 1,3 latum, glabrum, apice abrupte in stylum rectum glabrum ca. 9 longum stamina longe superantem attenuatum; stigma styli apice manifeste crassius, subglobosum, obtusum; fructus non vidi. ca. longa, crassiuscula, glabra; 6 : (basi) mm mm mm Panama: zwischen Alto de las Palmas und der Spitze des ü. M., in einem feuchOerro de la Horqueta, Chiriqui, 2100 2268 ten Walde, Pittier, Plauts of Panama n. 3263! (U. S. Nat. Herb. nr. März blühend. („Vine, flowers pale purple"). 677654) — m — L. furcatistellata und hygrophila sind sehr vielleicht ist diese nur eine Varietät von jener. nahe miteinander verwandt' 55. Lycianthes sideroxyloides (Schlechtd.) Bitt. n. comb. Solanum sideroxyloides Schlechtdl. in Linnaea VIII (1833), 253; Schlechtd. in Linnaea XIX (1846), 281; Martens et Galeotti in Ball. Acad. royale Braxelles XII, I (1845), 138; Dun. in DG. Prodr. XIII, I (1852), 175; Hemsley in Biol. Centr.-Amer. Bot. II (1881—82), 414. — Fruticosa; rami teretes, lignosi, diam. 1,5 5 mm, flexuosi, in statu novello pilis stellatis inaequilonge stipitatis breviter pluri- sordide flavidis subferrugineis densis flocculose tomentosi, tandem gibberibus basilaribus piloram persistentibus radiatis 26* — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 404 scabriusculi; cortice sordide grisei-fasco obtecti, lenticellis parvis promi4 nentibus albidis instructi; internodia 2 6 cm longa; folia inferiora solitaria, saperiora nonnumquam false geminata inaequalia vel minora in ramulis lateralibus parvis; petioli 1 2 cm longi, eodem tomento denso sordide flavidi-ferrugineo obtecti qao rami laminae lanceolati-ovatae vel ovatae, (saepe laminis Pyri communis similes), basi obtusiuscula paulum obliqna rotundate vel late cuneatim (rarias angastius) in petiolum angustatae, ad apicem versus sensim angustatae acutae vel +, ve acuminatae, ca. 4,5 3, 6,5 8 3,5 usque ad 9,5 10 4,8 cm, in ioliis minoribus ca. 2,7:2 usque ad 4,5:3 cm, supra sordide virides, in statu sicco obscurascentes, subnitidae, in venis majoribus pilis stellatis brevibus flavidi-ferrugineis densis, in mesophyllo sparsis praeditae, subtus in tota superficie tomento denso sordide flavi-ferrugineo e pilis stellatis inaequilonge stipitatis breviter pluriradiatis formato scabriuscule tomentosae; vena media et venae laterales primariae in utroque latere 5—6 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes, venae minores subtus tomento fere absconditae; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, praeterea in ramulis abbreviatis (ca. 0,5—2,5 4 cm longis) lateralibus sessiles in axillis foliorum minorum, ca. 10 14-florae; pedicelli ca. 5 8 mm, in statu fructifero recti ca. 10 — — — ; — : 12 mm — : : — tomento densiusculo obtecti; calyx cupulatus, ca. 2 longus, diam. ca. 3 3,5 mm, apice margine brevi diaphano truncato, dentibus 10 brevissimis subulatis paulum inaequilongis 0,5 1 longis marginem vix superantibus, extus sieut pedicelli pilis stellatis flavi-ferrugineis inaequilonge 11 mm, stipitatis tomentosulus; corollaalba, stellata, diam. ca. 10 latae loborum partes medianae lineari-lanceolatae ca. 1,5 1,8 extus pilis stellatis brevibus sessilibus densis, sapra pilis subsimplicibus vel substellatis sparsioribus obsitae, membranis interpetalariis glabris ad apices cucullatos versus sensim angustioribus conjunctae; corollae tubus ca. 1,5 longus, intus quoque glaber; filamenta aequalia, ca. 1 longa, libera, glabra; antherae lanceolati-ellipsoideae, ca. 3,3 0,7 mm, utrinque emarginatae, poris parvis apicalibus, saepe nonnullae lateraliter inter se conglutinatae; ovarium subglobosum, diam. 1 mm, glabrum; Stylus stamina manifeste superans, rectus, ca. 6 longus, glaber; stigma styli apice parum crassius, obtusum, subbilobum vel quidem parum emarginatum; calyx in statu fructifero ampliatus, patellari-cupulatus, diam. ca. 6 mm, dentibus vix majoribus marginemque parum superantibus, extus ferruginei-tomentosulus; bacca globosa, diam. 5 mm; semina numerosa, reniformia, lenticulariter applanata, parva, 1,2 1,5:1,2:0,3 mm, in statu sicco sordide fuscescentia, minute reticulata; granula .sclerotica desunt. longi, flavi-ferrugineo mm breviter — — mm — — mm mm mm : mm — Mexiko: ohne besondere Fnndortsangabe, Schiede n. 135! (hb. la Laguna, Schiede! (hb. Berol.), Juli blüh.; Mexiko, Sartorius! (hb. Berol.), April blüh.; ohne besondere Fundortsangabe, Schaffner n. 658! (hb. Berol.); in der gemäßigten Region Mexikos, Leibold n. 174! (hb. Berol.); Tal von Mexiko, Borrego, Bourgeau n. 2537! (hb. Barb.-Boiss., Paris., Montpell.), Juni blüh. Berol.); bei Hacienda de © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 405 Staat Veracruz: Zacuapan, C. A. Purpus n. 2445! (hb. Berol., U. S. Nat. Herb.), Mai blüh., eine etwas größerblütige Varietät mit etwas längeren Kelchzähnen (1 1,5 mm); Orizaba, Botteri n. 926! (hb. Barb.-Boiss.); Orizaba, Snmichinst(P) n. 1393! (hb. Barb.-Boiss.); Orizaba, Fred. Müller in Schlnmberger, Herb. Mex. n. 968! (hb. Vindob.); Rio Blanco im Gebiet des Orizaba, Bourgeau n. 3356! (ex hb. Mus. Paris hb. Montp.), *Novbr. blüh.; Pce de Miradores, Linden n. 233! Juli blüh.; Totutla, Liebmann n. 1499! (hb. Haun.). — Var. transitoria Bitt. nov. var. Laminae subtus tosis obsitae; pilis stellatis crebris corollae lobi supra quoque neque tarnen dense tomensatis crebris pilis stellatis praediti. Guatemala: Alta heim n. Verapaz, Pansamalä, ca. 1200 Juni blühend. 923! (hb. Berol.) — m ü. M., Türck- Diese Form weist in der Behaarung der Blattunterseite ungefähr eine mittlere Dichtigkeit zwischen dem dicht filzigen Typus von Mexiko und der unterseits besonders schwach behaarten subsp. ocellata auf; es fehlen ihr aber die verkahlten dunkeln Flecke am oberen Ende der kurzen Kelchzipfel, die für subsp. ocellata bezeichnend sind. Subsp. ocellata (Donn. Smith) Solanum in Botan. Gaz. Rami, Bitt. n. comb. sideroxyloides Schlchtd. var. ocellatum J. Donnell XIV Smith (1889), 28. petioli, pedicelli intensius ferrugineo denso — et calyces tomento 2—6,5 cm longa; (extus) obtecti; internodia 2,5 cm longi; laminae ovatae vel lanceolati-ellipticae, 4 cm, nunc magis elongatae 9,5 3,5 vel 7,5 : 3 10,5 : 3 supra nitidae, laete virides vel (in statu sicco) obscurascentes, petioli 1 ca. 7 : —9 — : nune — 4 cm, vena media pilis ferrugineis stellatis densis praedita, in mesophyllo pilis stellatis valde sparsis tandem fere evanidis obsitae, subtus in vena media et in venis lateralibus primariis inferioribus pilis stellatis ferrugineis crebris iastructae, in mesophyllo nitido laete viridi pilis stellatis sparsis vel valde sparsis, nonnumquam fere evanidis obsitae; calyx breviter campanulatus ca. 3—4 mm longus, 5 mm diam., extus praeter dentes breves latiusculos obtusatos (in statu sicco) obscurascentes parce stellatos partim glabros dense ferruginei-tomentosus; corolla — stellata, diam. mm extus 15 mm, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 6 7 2 dense tomentosos partita; loborum venae mediae subtus pilis stellatis nonnullis obsitae; corollae tubus ca. 1,2 longus; filamenta 1,5 longa; antherae liberae ca. 4: 1 mm; ovarium globosum, 1 mm 1 longus, glaber; stigma styli apice manifeste diam.; Stylus 6,5 -crassius, subglobosum. — mm : mm mm Guatemala: Dept. Alta Verapaz, Pansamalä, Bergwälder, ca. — 1200 m ü. M., H. von Tuerckheim in Donnell Smith n. 1155! Mai blüh.; unter derselben Nummer 1155! im Bergwald bei Coban in etwa 1400 m ü. M. von Tuerckheim gesammelt liegt mir auch eine Form mit besonders schmalen Blättern (ca. 9 3 10,5 4 cm) vor, die unterseits besonders wenig mit zerstreuten Sternhaaren besetzt : — : — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 406 sind; Coban, 1350 m ü. M., H. v. Tuerckheim Fl. v. Gruatem., Dept. Alta Verapaz, n. II, 1810! (hb. Vratisl.) die breiter blättrige Form, Juni blüh. Sectio 2. Kittoides Bitt. n. sect. Inflorescentia uniflora; calyx dentibus 10 brevibus (0,8 — 1 mm) paulum inaequilongis subulatis instructus; filamenta parum inaequilonga, tria paulum longiora; antherae breves, solum 2 mm longae. Herbacea rami radicibus adventitiis in nodis^vel suffruticosa; oriundis repentes vel verisimiliter arborum truncis affixi scandentes; pili simplices acuti 3 5-cellulares rigidiusculi patentes. Speciei unius habitu valde peculiari locus natalis certus adhuc ignotus, verisimiliter Columbiae australis vel Aequatoriae Silvas huvel infra illos — midas incolit. Diese einartige Sektion schließt sich eng an die vorhergehende Sektion Eupolymeris an: der mit zehn allerdings ziemlich kurzen Zipfeln ausgestattete Kelch und die deutliche, wenn auch geringe Ungleichheit der Filamente lassen ihre nahen verwandtschaftlichen Beziehungen zu Eupolymeris erkennen. Die einblütige Infloreszenz, die auffällig kurzen Antheren, besonders aber die eigenartige Gestalt eines offenbar in feuchten Wäldern kriechenden, mehr krautigen Wurzelkletterers empfehlen ihre Absonderung von der ausschließlich aus Sträuchern gebildeten Sektion Eupolymeris. 56. Lycianthes profunderugosa Bitt. n. sp. Herbacea vel suffruticosa; radicibus adventitiis in nodis vel etiam paulo infra nodos oriundis partim seriatis longiusculis ramosis repens (vel arborum truncis affixa?); rami graciles, — mm elongati, teretes, 2 3 crassi, in statu sicco corrugati, lineis longitudinalibus praediti, pilis patentibus inaequilongis acutis 3 flavidi-fuscis 5-cellularibus simplicibus rigidiusculis villosi; internodia ca. 4,5 10 cm longa; folia false geminata, inaequalia; petioli foliorum majorum 1 2,3 cm longi, foliorum minorum 2 longi, omnes eodem indumento denso flavi-fusco obtecti 5 — — mm — — quo rami; laminae foliorum majorum ovati-ellipticae, basi parum obliqua obtusissimae rotundate in petiolum abeuntes, ad apicem versus magis sensim angustatae, obtusae, ca. 4,5 3,2 5,5 3,8 cm, foliorum minorum laminae obtusiores, suborbiculatae, plerumque latiores quam : — : — ca. 1,8 2, 2,8 : 3 3 : 3,3 cm, basi subcordate vel rotundate obtusae, apice rotundate obtusae; laminae omnes firme membranaceae, fere coriaceae, margine subintegro in statu sicco paulum revoluto; vena media, venae laterales primariae in utroque latere 6 7 curvatim ascendentes et venae laterales secund. tertiariaeque longae, : — reticulatim conjungentes omnes supra profunde impressae subtus eodem modo valde prominentes laminas valde reticulatim rugosas esse efficiunt; laminae supra obscure virides primo in tota superficie pilis simplicibus acutis rufescentibu8 rigidulis crebris in venis densioribus obsitae, serius illas nitidiores parcius in mesophyllo, densius in venis venulisque impressis subtus pallidiores viridi-fuscescentes in venis venulisque prominentibus pilis rufescentibus densis rigidulis patentibus villosae, in mesophyllo parcius breviusque pilosae; inflorespilosae, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 407 centiae sessiles in axillis foliorum 2 —3 cm minorum geminatorum, uniflorae; mm calyx breviter campanulatus, ca. 4 longus, 4 diam., truncatus, in dentes 10 breves paulum 6 inaequilongos lineari-subulatos ca. 0,8 1 longos abiens, extus sicut pedicelli pilis patentibus simplicibus acutis rufescentibus rigidulis densis villosus; corolla stellati-rotata vel fere rotata, diam. ca. 15 16 mm, ejus lobi extus in parte mediana pilis subdensis acutis rigidulis plerumque 3-cellularibus rufescentibus« plerisque +_ ve irregulariter curvatis strigulosi, fere usque ad apicem membranis interpetalariis glabris conjuncti; corollae tubus ca. 1,5 longus, 1,8 pedicelli — mm longi; — mm — — mm qaoque glaber; filamenta glabra, paulum inaequilonga, duo ca. 1 mm, tria fere 1,5—1,8 mm longa; antherae breviter ellipsoideae, ca. 2: 1 mm, utrinque emarginatae, poris satis magnis apicalibus introrsis obliquis; ovarium ovoidei-conicum, ca. 0,5 mm diam., 0,8 mm longum, glabrum; Stylus gracilis, stamina mauifeste intus mm superans, ca. 6 longus, rectus, glaber; stigma styli apice crassius, subglobosum; fructus non vidi. Columbia? Ecuador?: Plantae F. C. Lehmannianae in et Ecuador collectae n. 6987! (hb. Berol.). Eine genauere Kenntnis der Lebensverhältnisse dieser von allen übrigen Angehörigen des Subgenus Polymeris in ihrem Aussehen so auffällig verschiedenen Pflanze ist sehr erwünscht. Columbia Sectio 3. Perennans ßitt. n. sect. Calyx truncatus, dentibus 10 inaequilongis paulum a margine distantibus plerumque satis manifestis rarius brevissimis fere deficientibus instructus; corolla rotata vel campanulati-rotata; filamenta quintum duplo vel plerumque magis longius; inflorescentiae fere semper uniflorae (vide tarnen L. Pringlei); flores fere semper longe pedicellati; fructus mere baccatus granulis inaequalia, quattuor brevia, scleroticis destitutus. Plantae perennaates, erectae vel decumbentes, saepe radicibus crassis +_ ve rapiformibus praeditae. Diese Sektion ist auf Mittelamerika beschränkt; einzelne Arten kommen bis nach Nordmexiko hin vor, die meisten wohnen im südlichen Teil von Mexiko, zwei in Guatemala, zwei in Costarica; aus den übrigen mittelamerikanischen Republiken sowie südlich von Costarica sind bis jetzt keine Arten nachgewiesen. An die Perennantes schließt sich offenbar die von Baillon in Histoire des plantes IX, 338 beschriebene, mir bis jetzt nur in einer Zeichnung zugänglich gewesene, westmexikanische Parascopolia acapulcensis Baill. eng an (siehe die von mir in der Einleitung [S. 294, Anmerk. 2 und S. 295] wiedergegebene Diagnose). Baillon hat diese neue Gattung ohne Kenntnis von Dunal's Solanum-Abteilung Lycianthes aufgestellt. Als nicht mit den Perennantes übereinstimmende Charaktere sind zu nennen: »corolla late tubuloso-camnanulata« und vantheris introrsum 2-rimosis«. Die meisten Perennantes haben* radförmige Kronen, nur zwei bis jetzt bekannte (L. guatemalensis und L. villosula) etwas mehr glockenförmig-radförmige Kronen ausgeprägter glockige Korollen hat die zu einer anderen Gruppe gehörige, mit gleichlangen Filamenten ausgestattete L. pilifera. Sollte sich Bai Uon's Angabe, daß die Antheren seiner Parascopolia längs aufreißen, bestätigen, so müßte diese Gattung wohl neben Lycianthes bestehen bleiben, wahrscheinlicher ist es mir, daß auch diese Pflanze terminale Poren besitzt. Wie sich in diesem Falle die Nomenklaturverhältnisse regeln werden, kann ich erst nach genauerer Untersuchung dieser westmexikanischen Art entscheiden. ; — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 408 Series Meizonodontae 1. Bitt nov. series. Calycis dentes 10 inaequales, majores plerumque plus quam longi (in speciebus uonnullis usque ad 7 7,5 mm); infloresPlantae humiles suberectae vel repentes, pilis centia uniflora. simplicibus (pauci-vel pluricellularibus) vel semel vel pluries furcatim ramosis semper apicibus acutis praeditae. 2 — mm 57. Lycianthes Mociniana (Dun.) Bitt. n. comb. Solanum Mozinianum Dun. Sol. Syn. (1816) 23; <S. unijlovum non Dun.; Mocino et Sesse Mscr. p. 66 tab. pict. (sec. Dunal) S. rnonanthum Roem. et Schult. Syst. IV (1819), 608; Mart. et Gal. En. Syn., 9; dieselben in Bull. Acad. roy. Brux. XII, I (1845), 137; S. Mocinianum Dun. in DG. Prodr. XIII, I (1852), 164; S. pedunculare Sehlehtd. in Linnaea XIX (1847), 305 p. pte. (plantae exsiccatae e Mexico citatae); Hemsley, Bio!. Centr.-Amer., Botau. II (1881 82) 412; Solanum somniculentum Kze. ex Sehlehtd. in Linnaea XIX (1847), 306 p. pte. (Leibold n. 143). — — — — mm Perennans, radice fusiformi crassiuscula ca. 6 10 crassa profundius ramosa; caules herbacei, erecti, ca. 30 50 cm alti subcrassi, sicut simplices vel pluries subdichotome ramosi, ca. 3 5 rami subangulati, pilis simplicibus pluricellularibus acutis albis patentibus in statu novello densis serius crebris vel sparsioribus obsiti; internodia 1,5 9 cm longa; 6,5 cm, rarius in parte inferiore folia inferiora solitaria, superiora saepe false geminata vix inaequalia; laminae lanceolatae vel elliptici-lanceolatae, subsessiles vel longo dense piloso ±_ ve alato, utrinque angustatae, 3 petiolo 2 basi sensim euneatim angustatae, apice acutae vel obtusiusculae, 2,5:1 integrae vel parum repandae, ca. 2,2 1,2, 4,5:1,5 usque ad 5:2,3 cm, utrinque virides subtus parum pallidiores, utrinque pilis fere semper simplicibus (rarissime pilo udo alterove semel ramoso) 1) pluricellularibus acutis albis in tota superficie obsitae; — mm — — — mm — — inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, uniflorae; pedicelli graciles, elongati, folia duplo vel pluries superantes, ca. 5 12 cm longi, pilis simplicibus pluricellularibus acutis albis patentibus in parte basilari sparsioribus, ad apicem versus crebris obsiti, apice in 11 statu florifero nutantes calyx campanulatus, in statu florifero ca. 8 — — ; — 13 mm longus, diam. ca. 7 11 mm, in parte inferiore connata truncata ca. 4—5 longus, 10-costatus, dentibus 10 linearibus vel subulati-linearibus parum inaequilongis ca. 4 longis 7,5 mm paulum — marginem diaphaoum truncatum mm extus pilis simplicibus pluricellularibus acutis albis patentibus crebris vel densis 4cm,loborum hirsutus; corolla violacea, rotata, magna, diam. 3 partes medianae ca. 4 latae lanceolatae extus pilis simplicibus 5 pluricellularibus acutis ad apices versus brevioribus densioribusque obsitae; corollae tubus ca. 2 longus, intus quoque glaber; stamina +_ ve deflexa; filamenta glabra, manifeste inaequalia, bina 1 1,5 min, bina 2 longum; antherae 2,5 mm, quintum (infimum) ca. 5 5,5 infra — oriundis, — mm mm — *) vide tarnen var. Andrieuxi p. 410. — — mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 409 — — — 1 ca. 5 2 mm, basi profunde cordatae, apice 5,5 emarginatae, poris apicalibus parvis introrsis; ovarium diam., 3 longum, glabrum, subglobosi-conicum, ca. 2 2,5 longum apice sensim conice in stylum gracilem glabrum 10 11 stamen longum fere aequantem vel parum superantem abiens; stigma crassius, subglobosi-capitatum, obtusatum; styli apice manifeste ellipsoideae, : paulum mm mm — mm fructiferi plerumque basi deflexi, robustiores ad apicem versus manifeste incrassati; calyx in statu fructifero manifeste auctus, robustus, in parte connata ca. 8 longus, cum dentibus vix basim baccae elongatis ca. 14 16 longus, diam. ca. 20 25 cupulati-patelliformiter amplectens; bacca ovati-conica, apice nonnumquam acuminata, ca. 2 cm longa, 1,4 cm diam., forsan tandem etiam major; semina reniformia, lenticulariter applanata, ca. 2:1,5: 0,6 mm, in statu sicco fuscescentia, minute reticujata; granula sclerotica desunt. Mexiko: ohne besondere Fundortsangabe, Andrieux n. 60! (hb. Paris.); Schaffner n. 645! (hb. Berol.); C. Ehrenberg! (hb. Berol.); Canada, Schmitz n. 484! und Schmitz ohne Nr.! (hb. Vindob., beide unter der irrtümlichen Bezeichnung: S. pedunculare Schlchtd.); Staat Jalisco: Guadalajara, 1600 ü. M., Ufer von Gießbächen, Pringle n. 11317! (sub nom. Solanum Andrieuxii Dun., hb. Berol.), Juli blühend; Staat San LuisPotosi: ohne besondere Standortsangabe, Virler d' Aoust in herb. Fournier n. 2012! (hb. Paris.); StaatMexiko: unbebaute Felder auf den Hügeln des Pedregal bei Zapan, Tal von Mexiko, Bourgeau n. 351! (hb. Barb.-Boiss., Brux., Paris., Stockh.), Juni blühend; Toluca, Wawra n. 1214! (hb. Vindob.); Acalingo, Leibold n. 143! (hb. Berol., von Schlechtendal als Solanum somniculentum Kze. ex Schlchtd. bezeichnet); Punta colorada bei Aculingo, Hahn! (hb. Paris.); Staat Hidalgo: Mineral del Monte, Real del Monte, Omitlan, Velasco, Regia, C. Ehren berg n. 81! (hb. Berol., von Schlechtendal als Solanum pedunculare Schlchtd. bestimmt); Moran, ca. 2300 ü. M., Galeotti n. 1180! (hb. Brux.); Cum bre de Estepe, Liebmann n. 1450! (hb. Haun.); Staat Michoacan: Anganguco, Schiede! (hb. Berol., von Schlechtendal als Solanum pedunculare Schlchtd. bestimmt); StaatVeracruz: Orizaba, unbebaute Felder, Hahn! (hb. Paris.), Aug. blüh.; daselbst, Fred. Müller, Herb. Mexican. n. 1117! (hb. Brux.); Camino real von Aculingo bis Orizaba, Hahn! (hb. Paris.); Staat Oaxaca, ohne besondere Standortsangabe sowie Plateau von Mexiko, Ghiesbrecht n. 92! (hb. Paris.): eine besonders klein blättrige(l ,8 0,6 2,5 0,8 cm) und reicher verzweigte, kleinerblütige Form; San Juan del Estado im Distr. Etla, Seier, PI. Mexic. n. 812! (von Dammer (Bull. Herb. Boiss. III [1895], 617) irrtümlich als Solanum pedunculare Schlchtd. bestimmt). Die von Walter Schumann unter n. 974! und 979! bei .läral (Mexiko) gesammelten und in den Herbarien als Solanum Mocinianum bezeichneten Pflanzen gehören zu Chamaesaracha coronopus (Dun.) Gray. pedicelli — mm mm — mm m m : Var. Andrieuxi (Dun.) — : Bitt. n. comb. Solanum Andrieuoti Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 165. Hemsley in Biol. Centr.-Amer. Botan. II (1881—82), 404. 53 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 410 Planta praecipue in partibus novellis pilis densioribus plerumque tenuioribus saepe ramosis albidis vel sordide canescenti-flavescenti- bus obtecta; laminae imprimis subtus pilis partim simplicibus partim semel vel bis ramosis subtomentosae; pedicelli floriferi sicut in typo semper plnries longiores quam folia (ca. 4 6 cm); — flores fere eadem forma qua me in typo, in specimine a viso paulo minores (an semper?); antherae ca. 5 1,5 mm; ovarium ca. 2 1 mm; Stylus 10 longus, glaber; Stigma styli apice manifeste crassius, subglobosum; fructus non vidi. Mexiko: ohne besondere Fundortsangabe, G. Andrieux pl. Mexic. exs. n. 195! (hb. Monac), Andrieux! (n. 236?) (hb. Paris.). Die im Münchener Herbar liegenden Exemplare haben verhältnismäßig : : mm kleine Blätter; da aber Dunal in seiner Originaldiagnose für dasselbe Exsikkat: Andrieux n. 195, erheblich größere Blätter angibt, so läßt sich auch die Blattgröße nicht als Unterschied von L. Mociniana verwenden. 58. Lycianthes ciliolata (Mart. et Gal.) Solanum ciliolatum Mart. et Gal. Bitt. comb. n. Enum. (Sonderabdr.), 12; Bull. Acad. Brux. XII, I (1845), 140; Schlchtd. in PI. Leibold. in Linnaea XIX (1847), 300; Dan. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 164; Hemsl. in Biol. Centr.-Amer. Botan. II (1881—82), 406. Radice perennans; caules supraterranei herbacei, recti, ca. 30 50 cm alti, teretes, 3 5 diam., in parte inferiore eramosi vel ramis paucis instructi, foliis infimis squamiformibus, sequentibus sensim majoribus solitariis praeditus, superne farcatim ramosus, pilis simplicibus acutis paucicellularibus albis sparsis vel — — mm — paulum densioribus obsitus; internodia 2 7,5 cm longa, internodium 11 cm longum; infra primam farcationem saepe elongatum usque ad 9 — folia inferiora solitaria, superiora saepe false geminata vel ternata inaequalia; laminae bene evolutae ovatae vel ovati-lanceolatae, basi rotundate subcuneatim in petiolum alatam ca. 1 2,5 cm longum eodem indumento sparso vel densiusculo quo rami praeditum angustatae ad apicem versus magis sensim angustatae, nonnumquam paulum — acuminatae, apice ipso obtusiuscalae, ca. 3,5 2, 4,5 usque ad 7,5 8:4,5 5,5 cm, raro usque ad 10:6 cm, : — : — 2,4, 6 : foliorum minorum laminae laete virides, plicibus ca. 2: 1,2—3,4: 2 cm, omnes membraoaceae, supra subtus paulum pallidiores, utrinque pilis parris sim- paucicellularibus margine plerumque centiae sessiles in pilis acutis axillis foliorum, semper petiolos, plerumque rarius — 7,5 cm sparsis vel paulum densioribus longi, usque ad 6 9 — recti, crebriusculis obsitae, breviter ciliato; inflores- uniflorae; pedicelli graciles, folia ipsa superantes, ca. apice nutantes, in 4— r statu fructifero — — mm mm basi deflexi, cm longi; calyx campanulatus, ca. 8 9 longus, 10 diam., in parte inferiore connata truncata ca. 3 5 longus, 10-costatus, dentibus 10 lineari-subulatis paalam inaequilongis ca. 3—t5( longis paulo infra marginem truncatum 6) diaphanum oriundis, extus pilis simplicibus paucicellularibus acutis (crebrioribus quam in pedicellis) in costis dentibusque obsitus, intus in parte inferiore connata glandulis minutis crebris praeditus; coro IIa rotata, magna, diam. ca. 3 cm vel etiam major, loborum partes mm — mm — : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 411 3 — 4 mm latae extus solum prope apicem paulum brevibus acutis densioribus praeditae; corollae tubus ca. 1 longus, intus quoque glaber; filamenta glabra. inae1,5 quiloDga, bina ca. 1,5, bina 2 mm, quintum 5,5 longum; antherae ellipsoideae, utrinqae emarginatae, basi manifeste cordatae, ca. 5 1,2 1,5 mm, poris apicalibus parvis introrsis; ovarium ovoideiconicum, ca. 2 longum, 1,5 diam., glabrum; Stylus stamen longissimum aequans, ca. 9,5 loogus, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, oblique insertum, subcapitatum, obtusum; calyx in statu fructifero manifeste ampliatus, fere patelliformis, in parte connata ca. 8 diam., cum dentibus patentibus ca. 18 9 20 diam., dentes ca. 5—7 longi; bacca ellipsoidea, apice medianae ca. cacallatum — pilis mm mm — mm mm mm — mm — mm saepe paulum apiculata, culariter applanata, ca. 3,5 : ca. 3 : 19: 16 1 mm, mm; semina reniformia, mm lenti- rugosi-reticulata, in statu sicco fuscescentia (baccam et semina e plantar Pringle n. 6776 descripsi). Mexiko: ohne besondere Fundortsangabe, Liebmann pl. Mexic. n. 1651! (hb. Haun.); Staat Hidalgo: San Pedro Nolasco, Galeotti n. 1225 L! (hb. Brux.); Staat Michoacan: Jesus del Monte bei Morelia, ca. 2200 m ü. M., Galeotti n. 1182! (hb. Paris.); Staat Puebla: El Riego bei Tehuacan, Triften und Felder, 1675 ü. M., Endlich n. 1849! (hb. Berol.); Felder bei Tehuacan, 1600 m ü. M., Pringle n. 6776! (hb. Berol., Hamb., Monac, Stockh., Vindob.,Vratisl.), m Aug. blüh.; Var. pratorum San Luis, Caules Bitt. 55 ca. C. n. — 65 cm lanceolatae, majores ca. 6 florifero 4 cm, dentes subulati, A. Purpus! (hb. Berol.), alti; laminae 7:3 cm, late lanceolatae vel ovatiapice acutae; pedicelli in statu ca. 7 cm longi; in statu florifero ca. 5 in statu fructifero deflexi, paulum inaequilongi, — Aug. blüh. var. mm calycis — 6 mm, in statu fructifero 9 11 longi; corollae diam. 3,5 cm. Guatemala, Dept. Alta Verapaz, Patal, ca. 1600 m ü. M., von Türckheim in Donnell Smith, PI. Guatem. n. 1434! (hb. Berol.), Sept. blüh, (sub nom. Solanum piliferum ßth. det. Coulter); Wiesen in Patal, 1600 ü. M., H. von Tuerckheim, Fl. v. Guat., Dept. Baja Verapaz n. II, 2317! (hb. Vindob., Vratisl. sub nom. „Solanum quichense Coult."), Juli blühend. Den Namen „Solanum ciliolatum" nehme ich für die vorliegende Art mit einem gewissen Vorbehalt an; das Original: Galeotti n. 1230 habe ich noch nicht gesehen; die Urbeschreibung ist ziemlich dürftig; die Angabe »antheris subaequalibus« paßt auf die Antheren und ist für sie innerhalb der gesamten m aber die Filamente mit eingerechnet sein, sollten, Übrigens sei hervorgehoben, daß auf dem für Galeotti n. 1230 angegebenen Standort »Pelado Capulalpan« nach Galeotti n. 1171 auch Solanum püosiusculum Mart. et Gal. == Lycianthes pilifera (Bth.) Bitt. var. pilosiuscula (Mart. et Gal.) Bitt. vorkommt und daß auf einem Spannbogen dieser Nr. 1171 neben dieser Art ein kleines Exemplar einer zur Sektion Perennans gehörigen Art vorliegt, das zwar reichlicher behaart ist (sogar zwischen den einfachen Haaren vereinzelt verzweigte besitzt) als L. ciliolata in typischer Ausbildung, das ich aber doch zu dieser Art ziehen möchte. Verwandtschaft so würde falls zutreffen. Lycianthes somniculenta (Kunze ex Schlchtd.) Bitt. n. comb. Solanum somniculentum Kunze in litt, ex Schlchtd. in PI. Leibold. Linnaea XIX (1847), 306 ex pte. (pro planta culta in hortis 59. in gültig, sie nicht — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 412 Halensi et Lipsiensi) (die Beschreibungen in Walp. Rep. VI, 589 und van Houtte, Fl. des serres V [1849], 454 sind fast wörtliche Abschriften von Schlechtendal's Diagnose). Herbacea, radice crassa ca. 1 1,5 cm diam. in radices secundarias nonnullas crassas divisa rapiformi perennans; rami ca. 30 40 cm alti, erecti, in ramos flexuosos furcatim partiti, ca. 2 3 diam., botanicis — — subteretes, lineis deeurrentibus — mm parum prominentibus, pilis pluri- cellularibus acntis simplicibus vel semel ramosis — 8 cm longa; paulnm inaequalia; geminata superioribus 0,5 — cm longi, obsiti; internodia 2,5 crebris folia inferiora solitaria, superiora cm, ad Jaminas versus alati, eodem indumento quo rami vestiti; laminae ovatae vel late lanceolatiovatae, utrinque angustatae, basi rotundate-cuneatim in petiolum alatum abeuntes, ad apicem versus magis sensim angustatae, acutae vel acuminatae, ca. 5 3 6,3 3,9 cm, minores ca. 3 1,7 4,5 3 cm, utrinque virides, subtus parum pallidiores utrinque false petioli in foliis inferioribus 1,5 et in foliis 1 : — : in — : : superficie pilis pluricellularibus acutis simplicibus vel +, ve tota ramosis albis sparsioribus vel densioribus obsitae; vena media et venae later. prim. in utroque latere ca. 6 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum, uniflorae; pedicelli graciles, in statu florifero 4 cm longi, apice nutantes; calyx campanulatus, ca. 9 ca. 3,5 diam., in parte inferiore connata truncata ca. longus, 11 11 5 mm, 10-costatus, dentibus 10 lineari-subulatis inaequilongis longis secundum florum magnitudinem 3 4 vel 4 6 paulum infra marginem diaphanum truncatum oriundis, extus sicut pedicelli pilis pluricellnlaribus acutis simplicibus vel parum ramosis sparsis obsitus; corolla violacea, rotata, diam. 3 3,7 cm, loborum latae stellam 5-radiatam formantes extus partes medianae ca. 4 — mm mm — — mm — mm albide viridescentes intus intensius violaceae quam membranae interpetalariae solum ad apices acutos paulnm cucullatos versus extus pilis brevibus densis praeditae, membranae interpetalariae illas rotatim con- mm jungentes glabrae; corollae tubus ca. 2 longus, intus quoque glaber; stamina deflexa; filamenta glabra, flavide viridescentia, inaequilonga, longum; quattuor superiora ca. 1,5—2 mm, quintum 5 5,5 antherae lanceolati-ellipsoideae, ca. 4,5 1,3 mm, ad apicem versus paulum angustatae, basi manifeste cordatae, apice parum emarginatae, poris parvis apicalibus introrsis; ovarium ovoidei-conicum, ca. 2 — mm : — 1,5 mm, glabrum; Stylus viridescenter albidus, rectus, tenuis, longus, tarn longus quam stamen longissimum, glaber; stigma viridescens, styli apice manifeste crassius, subcapitatum, oblique obtusatum, paulum emarginatum; fructus non vidi. 2,5 10 : 1,2 mm Heimat: Südliches Mexiko. Bei Solanum somniculentum hat Schlechtendal ähnlich wie bei Solanum pedunculare drei verschiedene Typen gelegentlich seiner ersten Beschreibung miteinander vermengt, wodurch bis heute eine dauernde Verwirrung über die betr. Arten bestanden hat; bei Solanum somniculentum ist die Sache noch verwickelter als bei S. pedunculare, da er die beiden nach wildwachsendem Material miteinander verwechselten Typen 1) Leibold n. 143 von Acalingo und 2) Schiede bei Zimapan und Regia gesammelt, in der Diagnose miteinander und mit einer 3 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 413 dritten im Leipziger Garten gezogenen vereinigt hat, wie aus der Angabe: »pilis simplicibus vel furcatis et repetito dichotomis magis minusve tectum« deutlich hervorgeht. Da Schlechtendal mit dem Namen S. somniculentum Kunze in litt, offenbar in erster Linie die von Kunze im Leipziger Botan. Garten kultivierte und von dort später in andere Gärten (Berlin, Montpellier) eingeführte Pflanze bezeichnen wollte, so behalte ich für sie den Namen Lycianthes somniculenta (Kunze ex Schlechtd. p. pte) Bitt. bei; die Leibold'sche Pflanze (Nr. 143 von Acalingo) gehört zu Lycianthes Mociniana (Dun.) Bitt., die Schiede'schen Belege von Zimapan und Regia aber zu Lycianthes dejecta (Fern.) Bitt. Diese Art variirt auch nach Ausscheidung der nicht zu ihr gehörigen, von Schlechtendal mit ihr verwechselten Typen sehr in der Behaarung: so hat das großblättrige Pringle n. 6399 (lam. 7,5 4,5 cm) unterseits und oberseits fast ausschließlich mehrmals verzweigte Haare, während das ebenfalls von Guernavaca stammende Pringle n. 13137 oberseits meist einfache, ansehnliche, fast striegelartige Haare, unterseits meist verzweigte Haare besitzt. Das Kunze'sche Original der Art aus dem Haller und Leipziger Botan. Garten hat beiderseits meist verzweigte Haare, ich selbst kultiviere seit mehreren Jahren (1912) eine beiderseits fast ausschließlich mit einfachen Haaren ausgestattete Form, die ich von Herrn Garteninspektor J. A. Purpus Darmstadt erhielt. Die dort aus Samen erzogenen Pflanzen stammen von Minas de San Rafael, leg. G. A. Purpus 1911 (herb. H. Schenck n. 948!). Leider hat diese Pflanze bei mir im Gewächshause bisher niemals Frucht angesetzt. : — Yar. cladotricha Bitt. n. var. Planta, ut videtur, nonnihil robustior typo, ca. 35—42 cm alta; caules, rami, laminae (utrinque), pedicelli et calyces (extus) pilis plerumque semel vel bis ramosis (parcius simplicibus) crebris obsiti; petioli 1,5 2 cm longi; laminae ca. 6 3,5 usque ad 8,5 9 5 cm, plerumque acutiores quam in typo; pedicelli graciles, ca. 3,5 4,5 cm longi, sicut in typo folia longitudine non attingentes, in statu fructifero deflexi, ca. 5 cm longi; corolla alba (sec. cl. Schmitz). — — — : : Mexiko, Staat Morelos: Cuernavaca, in Barrancas, Schmitz 1091! (hb. Vindob.); Cuernavaca, 1600 ü. M., Pringle n. 6399! 13137! (hb. Berol., Vindob. Univers., Vratisl.) in feuchten Gebüschen; m n. Juni, Juli blühend. Die verzweigten Haare sind bei dieser Varietät meist überwiegend, nur auf der Blattoberseite kommen bisweilen neben den verzweigten ebensoviel unverzweigte vor, spärlicher sind diese unterseits. Pringle n. 6399 hat besonders große Kronen (4—4,5 cm diam.) und lange Blütenstiele (5—6 cm lg.) Var. ramosipila Rami mm, Bitt. n. var. herbacei, decumbentes, divaricate furcatim ramosi, pilis ca. 25 cm longi, diam. ca. 2 — pluricellularibus plerisque semel vel iterum furcatim ramosis albis in statu sicco collabescentibus patentibus primo densis serius crebris obsiti; internodia 2—4 cm longa; folia false geminata inaequalia; laminae oblique lanceolatae vel rhomboidei-lanceolatae, majores 4,5 2,4, 5 1,6 usque ad 6 :2,5 cm, minores 2,3 1,2 3 1,8 cm, utrinque angu: : statae, basi — : : magis sensim cuneatae in petiolum alatum brevem abeunad apicem versus cuneatae, acutae vel acutius- tes vel fere sessiles, culae, utrinque sordide virides, subtus parum pallidiores, utrinque in semel vel iterum fur- tota superficie pilis pluricellularibus acutis catim ramosis rarius simplicibus albis in statu sicco collabescentibus obsitae; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum, uniflorae; pedicelli ca. 3 4 cm longi, basi subglabri, ad apicem versus pilis — 6 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 414 plerisque ramosis crebris rarius simplicibus obsiti, infra apicem nutantes; calyx campanulatus, in parte inferiore connata ca. 5 longus, diam.; dentibus inaeqnilongis longioribus ca. 4 mm, brevioribus 6 ca. 2 subulatis instructus, extus eodem indumento quo pedicelli praeditus, intus in parte connata glandulis minutis ellipsoideis breviter stipitatis satis crebris obsitus; corolla alba, violacei-radiata (sec.sched.), rotata, diam. ca. 3—3,6 cm; corollae tubus ca. 3—3,5 longus; filamenta quattuor ca. 1,5 longa, quintum 5 longum; antherae lanceolati-ellipsoideae, ca. 5: 1,2 mm, utrinque emarginatae; ovarium conicum, ca. 3: 1,5 mm, glabrum; Stylus tenuis, 11 longus, glaber; stigma breviter ellipsoideum, obtusum; fructum non vidi. Mexiko: „plaines de Terre froide", „JDP" (wohl Jardin des plantes) Nr. 82 (hb. Paris.), Juli blüh „fleurs blanches rayees de mm mm mm mm mm mm mm ! , violet." Var. lanceolata Bitt. n. var. Herbacea, rami verisimiliter recti, graciles, certe plus quam 40 cm alti, subteretes, lineis decurrentibus parum prominentibus, ca. 2,5 diam., pilis pluricellularibus acutis plerumque semel 4 vel bis furcatim ramosis rarius simplicibus crebris in partibus novellis densis instructi; internodia 3 7 cm longa; folia inferiora — mm — superiora false geminata et manifeste inaequalia; 1,5 cm longi, ad laminam versus sensim magis alati, solitaria, — petioli eodem indumento quo rami vestiti; laminae lanceolatae vel late lanceolatae, saepe paulum obliquae, utrinque sensim angustatae, basi 0,7 sensim (praecipue in foliis majori bus) longe cuneatim in petiolum abeuntes apice quoque sensim angustatae, acuminatae, acutae vel acutiusculae, foliorum majorum laminae cm, — ca. 6,8—8,3 — : 2,3 — 2,9 min. lam. manifeste breviores ca. 3,3 3,8 2,3 2,6 cm, supra pilis paulo longioribus semel vel bis furcatim ramosis satis crebris obsitae, subtus pilis brevioribus densioribusque pluries furcatim ramofol. sis obtectae; inflorescentiae uni- vel rarius biflorae; : pedicelli graciles, in statu florifero ca. 4—4,7 cm longi, apice nutantes; calyx fere eadem forma atque magnitudine qua in typo, dentibus subulatis 5 longis, extus sicut pedicellus pilis patentibus pluricellularibus acutis densis plerisque semel vel bis furcatim ramosis obtectus; corolla campanulati-rotata, tandem ca. 2 cm longa, ca. 3 cm diam.; corollae tubus 1,5 2 longus; filamenta quattuor 1,5 2 mm, — mm quintum 5,5 — mm — 6 mm longum; — — antherae lanceolati-ellipsoideae, 5,5—6:1,2 1,5 mm, utrinque emarginatae; ovarium conicum, longus, glaber; 1,5:1 mm; Stylus gracilis, tenuis, ca. 12,5 stigma breve, subglobosum, obtusum; fructum non vidi. Mexiko, Staat Oaxaca: ohne besondere Fundortsangabe, Ghiesbrecht 1842 Nr. 81! (hb. Paris.). ca. mm ca. Zusammen mit dem soeben beschriebenen Exemplar liegt auf demselben Spannbogen ein etwas abweichender zweiter Beleg, der allerdings ebenfalls auf beiden Blattflächen ziemlich durchgängig gabelig verzweigte Haare besitzt, jedoch ist seine Behaarung etwas spärlicher und die Spreiten sind etwas kürzer (laminae majores ca. 6—6,5:2,5 3 cm). Der auffälligste Unterschied scheint mir die — geringere Länge und größere Breite der Antheren an diesem zweiten Exemplar zu sein: ca. 3,5—4 2 mm, auch das längere Filament war an der einzigen, zur : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 415 Verfügung stehenden Blüte erheblich kürzer als bei dem der Beschreibung der Grunde liegenden Beleg. Da jedoch im übrigen die Übereinstimmung zwischen den beiden Exemplaren von Ghiesbrecht n. 81 groß ist, so habe ich von der Aufstellung einer besonderen Varietät bis auf weiteres abgesehen, zumal da es ja möglich ist, daß die auffällige Kürze und Dicke der Antheren auf irgend einer durch äußere Verhältnisse hervorgerufenen Störung beruht. Varietät zu 60. Lycianthes dejccta (Fern.) Bitt. n. comb. in Proc. Amer. Acad. of Arts and Solanum somniculentum Kunze ex Sciences (1900), 569; Schlechtd. in Linnaea XIX (1847), 306 p. pte. Solanum dejectum Fernald XXXV Perennans; radice magna crassa rapiformi elongata tandem lignosa; partes- supraterraneae herbaceae, jam paulum supra radicem 60 cm longae; rami ascendentes vel ±_ ve deramosae, ca. 35 cumbentes, herbacei, paulum angulati, lineis decurrentibus praediti, 6 mm, pilis albide cinereis parvis pluries furcatim diam. ca. 2 ramosis (non stellatis!) in apicibus acutis satis crebris instructi; partes novellae omnes pilis similibus densis molliter albidi-cinereitomentosulae; internodia 2,5 8,5 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata inaequalia; petioli ca. 1 3,5 cm longi, ad laminam versus sensim magis alati, in partibus superioribus breviores, — — — — — laminae 1 cm longi, eodem indumento quo rami vestiti; ca. 0,5 late ovatae, basi subcordatae vel reniformes vel ±_ ve cuneatim in petiolum alatum abeuntes, apice rotundataevel cuneatae, apice ipso semper obtusae, ca. 2:1,5, 3,5:2,5, 4,5:3,5 usque ad 5: 3,8 cm, margine integro vel vix undulati-repando, laminae supra sordide plerumque pluries furcatim ramosis albidis crebris subtus pallidiores (in statu novello cinerascentes) mollioresque, pilis parvis pluries furcatim ramosis manifeste densioribus quam supra molliuscule subtomentosae; inflores- virides pilis obsitae, centiae sessiles in axillis foliorum, uniflorae; pedicelli graciles, in 10 cm longi, apice nutantes, in statu fructi6, raro fero basi deflexi vel arcu latiore decurvati; calyx campanulatus, ca. statu florifero 2,5 — — mm longus, 10 mm diam., in parte inferiore connata truncata ca. mm longus, 10-costatus, dentibus 10 lineari-subulatis paulum 10 4 inaequilongis ca. 5 phanum truncatum — 7 mm longis paulum infra marginem dia- oriundis, extus sicut pedicelli pilis (tarnen densius) pluries furcatim ramosis subcinereis molliusculus; corolla violacea vel violacea et alba, rotata, ca. 2—3,4 cm diam., extus in loborum partibus latis pilis brevibus furcatim ramosis densis obsita; medianis ca. 4 longus, intus quoque glaber; stamina corollae tubus brevis, ca. 1 omnia deflexa; filamenta glabra, superiora quattuor geniculata, ca. mm mm — — mm 1,5 2,5 3 longa, infimum ca. lanceolati-ellipsoideae, ca. 4 5 1,2 apice parum emarginatae, — : 4— 5 mm longum; antherae late — 1,6 mm, basi manifeste cordatae, poris parvis apicalibus obliquis introrsis; ovarium ovati-conicum, ca. 2 mm longum, 1,5 mm diam., glabrum; Stylus stamen longum fere aequans, deflexus, ca. 8 10 mm longus, gracilis, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, subglobosum; pedicelli fructiferi basi deflexi („dejecti* sec. cl. Fernald, quare nomen specificum) vel arcuatim decurvati, robusti, ad apicem versus mani- — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 416 — 6 mm); calyx fructifer manifeste amsubcupulatus, lignosus, in parte connata truncata ca. 8 10 longus, cum dentibus patentibus ad basim versus in costas prominentes abeuntibus diam. ca. 3 cm; bacca globosa, diam. 2 2,7 cm (planta exsiccata: Bourgeau n. 543); semina numerosa, oblique reniformia, crasse lenticularia, ca. 2 1,6 2 1 mm, parum rugulosa, vix reticulata, in statu maturo sicco nigricantia; granula sclerotica desunt. feste incrassati (apice diam. 5 — pliatus, mm — : — : Mexiko, Staat San Luis Potosi: ohne besondere Fundortsangabe, Virler d' Aoust in herb. Fournier n. 1622! 1888! (hb. Paris.)* besitzt besonders lange, schon während der Blütezeit 10 cm erreichende Blüten stiele. Staat Hidalgo: Zimapan, Schiede! (hb. Berol.); Regia und Real del Monte, C. Ehrenberg n. 363! 663! (hb. Berol.), alle drei von Schlechtendal zu Solanum somniculentum Kunze ex Schlechtd. gezogen. Di str. Federal Mexico: am Berge Zacoalco bei Guadalupe r Felsen, Bourgeau n. 543! (hb. Barb.-Boiss., ßrux., Monac, Paris.,. Stockh.), Juli blüh., August frucht., Blütenstiele ziemlich kurz, nur 2,5 3,5 cm, im Fruchtzustande nur 4 cm lang; Mexiko, Schmitz n. 482! (hb.* Vind.); Actopan, auf dem Zentralplateau von Mexiko gegen Norden, Karwinski! (hb. Monac); Hügel, Lomas de Jaral, hier und da im Dickicht der Agaven, Mimosen usw., Walter Schumann n. 998! (hb. Berol., Monac), April blüh.; (irrtümlich als Solanum tricolor Moc. et Sesse bezeichnet). — Var. Palmeri Bitt. n. var. — Dentes calycini in statu fructifero ca. 8 14 mm longi; bacca in statu maturo ovoidei-conica, apice in conum brevem protracta, ca. 2 2,5 cm longa, 1,6 1,8 cm diam., fere in tota superficie (praeter basim infimam glabram) pilis brevissimis furcatis densiusculis obtecta. Mexiko, Staat Durango: bei der Stadt Durango, Dr. Edward Palmer n. 347! (hb. Berol.) Fernald (Proc. Amer. Acad. A. & Sc. XXXV, 569) nennt dieses Exsikkat bei der Beschreibung des Solanum dejectum an erster Stelle trotzdem erscheint — — ; es mir zweckmäßiger, es auf Grand der oben angeführten Merkmale als besondere Varietät zu behandeln. Ob auch andere der oben unter der Hauptform angeführten Belege hierher gehören, läßt sich aus Mangel an genügend weit ausgebildeten Früchten bei denselben noch nicht entscheiden; wahrscheinlich ist auch Schumann n. 998 von Jaral hierher zu stellen: ich habe bei ihm in einem noch jungen Fruchtkelch das noch wenig vergrößerte Ovar mit Anfängen von Gabelhaarbekleidung beobachten können. Die von mir der Artdiagnose zu Grunde gelegte Beere von Bourgeau n. 543 ist kugelig, größer als bei var. Palmeri und in allen Ent Wicklungsstadien völlig kahl. 61. Lyoianthes in peduncularis (Sehlehtd.) p. pte. Bitt. n. comb. Solanum pedunculare Sehlehtd. Hort. Hai. in Plantae Leibold. Linnaea XIX (1847) 305 p. pte. (solum pro planta in hört, botan. Hai. et Lips. eulta!) ficata, Radix crassa, in radices complures subterraneas crassas ramiapice ramos complures annotinos edens; rami +_ ve proeum- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 417 —2 mm, lineis decurrentibus manisaepe densius pilosis subangulati, pilis simplicibus pluricellu- bentes, herbacei, flexuosi, diam. 1 festis curvatim accumbentibus albis crebris vel sparsis obsiti; 5,5—7 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora 1,5 false geminata vel ternata, inaequalia; laminae obovati-lanceolatae vel rhomboidei-lanceolatae, inferiores in petiolos breves J^ve late alatos angustatae, superiores petiolis non distinctis sensim longe cuneatim angustatae, ad apicem versus brevius cuneatae vel apice ipso obtusae, majores ca. 3—3,5 1,6 2, 4,5 2,4, laribns internodia — — : — : 2,5 : 1,5 cm, omnes herbaceae, supra 5,5 2,8 cm, minores ca. 1,2:0,6 laete virides, pilis simplicibu& pluricellularibus acutis in tota superficie crebrioribus vel sparsis obsitae, rarius supra praeter marginem : parce pilosam fere omnino glabrae, subtus pallidiores praecipue in vena media et in venis lateralibus primariis secundariisque pilis simplicibus pluricellularibus acutis crebris obsitae, mesophyllo fere glabro; vena media, venae later. prim. in utroque latere 5 6 curvatim ascendentes et venae nonnullae later. secund. exteriores subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, uniflorae; pedicelli tandem valde elongati, folia longe exceden- — — 12,5cmlongi, apice nutantes, flore ergo cernuo; tes ca. 3,5— 6 longus, apice 6 diam., in parte calyx subulatus, ca. 4 5 longus, 10-costatus, dentibus 10 inferiore connata truncata ca. 3 longis paulo infra marginem 2 lineari-subulatis inaequilongis 1 diaphanum truncatum oriundis illumque superantibus, extus sicut pedicelli pilis satis longis plerumque simplicibus (rarissime semel ramosis) pluricellularibus acutis albis patentibus subdensis obsitus, intus in parte inferiore connata glandulis minutis breviter stipitatis subcrebris obsitus; calycis venae 10 prominentes basi sicut pedicelli paulum purpurei-saffusae; corolla pallide violacea, rotata, diam. ca. latae 2,6—3,6 cm, loborum partes medianae lanceolatae ca. 3 4 — mm mm mm — mm — mm extus imprimis prope basim intensius purpurei-violaceae quam membranae interpetalariae, praecipue ad apicem versus paulum viridescentes et pilis simplicibus pluricellularibus acutis crebris apice brevioribus densioribusque obsitae, apices parum cucullati acuti vel subacuti parum prominentes, membranae interpetalariae lobos rotatim conjungentes in medio paulum sinuatae, utrinque pallide violaceae, glabrae (praeter marginum partes lobis proximas parce pilosas) corollae tubus 1,5—2 longus, intus quoque glaber; corolla intus in fundo insupra tubum pallide viridescens, in loborum fimo usque ad fere 1 parte basilari praecipue juxta venas majores intensius purpurei-violacea; stamina secundum nutationem floris et ipsa deflexa; filamenta glabra, parum inaequilonga, breviora ca. 1,5 2,5 mm, longiora ca. 2—3 mm; antherae utrinque intense flavidae, paulum incurvatae, ellipsoideae, ca. 4—4,5 1 1,8 mm, utrinque emarginatae, basi manifeste cordatae, poris minutis apicalibus subaurantiace marginatis; ovarium subglobosi-conicum, diam. ca. 1,5 mm, glabrum; Stylus albidus, (tandem) 9 gracilis, stamina manifeste superans, ca. 7 longus, paulum deflexus, apice paulum incurvatus, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, subglobosum, oblique obtusum; fructus non vidi. ; mm mm — : — — Septbr. 1919. mm XXIV, 27 — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 418 Mexiko: ohne Fundortsangabe, Schaffner n. 646! (hb. Berol.); Tula, J. N. Rose n. 8342! (U. S. N. Herb. n. 451835), eine gestauchte, kleinblättrige Form; Staat Puebla: Acatlan, auf unbebauten Feldern, Hahn! (hb. Paris.), Juli blühend; Staat Oaxaca: Sierra de Mixteca, Los Naranjos, C. A. Purpus n. 3566! Staat Hidalgo: bei n. 841201); aus Samen vom Rancho de los Naranjos Purpus 1908 dem Botan. Garten in Darmstadt gesandt, dort und im Bremer Botan. Garten seit 1912 gezogen, hb. Schenck (U. S. Nat. Herb. durch C. A.. 949! Distr. Tlacolula, bei Mitla, Seier, PI. Mexic. n. 49! (hb. Berol.), Juni blüh., eine besonders kleinblättrige, gestauchte Form: lamlnae majores ca. 1 0,5 2,5 0,8 1,2 cm. Die von Schlechtendal in seiner Urbeschreibung des Solanum pedunculare Sehlchtd. angeführten Belege aus Mexiko (von Ehrenberg und Schiede gesammelt) gehören nach den mir vorliegenden Exemplaren im Bern. : — — : Herbar sicher nicht mit den seinerzeit in den botanischen Gärten von Halle und Leipzig gezogenen Pflanzen zusammen. Die kultivierten Exemplare sind offenbar hauptsächlich der Schlechtendalschen Beschreibung zu Grunde gelegt worden, da beinahe alle von ihm angeführten Merkmale auf sie passen. Schlechtendal selbst hat die Verschiedenheit der beiderlei Belege selbst bemerkt, sie aber nicht genau zum Ausdruck gebracht; er selbst weist auf die Möglichkeit hin, daß die von Ehrenberg und Schiede in Mexiko gesammelten liner zu S, Mocinianum Dun. gehören könnten, von dem damals die kurze Diagnose in Dun. Sol. Syn. S. 23 vorlag (noch nicht die vollständigere in DC. Prodr. XIH, I, 164). Über die von Ehrenberg und Schiede in Mexiko aufgenommenen Belege vergl. unter L. Mociniana (Dun.) Bitt. S. 409. Exemplare (1847) nur vielleicht Die von Dammer in Loesener, Plantae Selerianae: Bull. Herb. Boiss. HI (1895), 617 hierher gestellte, aus dem Staate Oaxaca (Distr. Etla bei S. Juan del Estado) stammende Pflanze: Seier n. 812 gehört ebenfalls zu L. Mociniana (Dun.) Bitt. (vergl. S. 409). In den botan. Gärten zu Berlin, Halle und Leipzig wurde die Pflanze in den Jahren 1845 — 1847 gezogen, wie ich durch getrocknete Belege bestätigt fand; ich selbst habe sie seit mehreren Jahren in Kultur; die betr. Exemplare, die ich durch die Güte des Herrn Garteninspektors A. Purpus — Darmstadt stammen von Los Naranjos (Mexiko). Da diese Art, sowohl im Gewächshause als auch im Sommer an einen sonnigen Ort ins Freie gepflanzt, alljährlich ihre schönen Blüten entfaltet, so war es mir möglich, Form und Farbe der erhielt, Die Blüten haben bei mir, ebenso wie von L. somniculenta, bislang leider niemals Früchte angesetzt. Nach dem Verblühen sterben die Laubtriebe ebenso wie bei der zweiten, von mir lebend geprüften Perennans, L. somniculenta, bis zur Wurzel hinunter ab nach mehrmonatlicher Ruhezeit treiben aus dem oberen Ende der ausdauernden, wenig verzweigten, rübenförmigen Wurzel wieder mehrere krautig bleibende, nieder- Blütenorgane genauer zu beschreiben. die ; liegende, einjährige, verzweigte Stengel hervor. 62. Lycianthes grandifrons Bitt. n. sp. Radix ignota; planta herbacea, verisimiliter perennis; rami subangulati, diam. 2 —3 mm, pilis acutis erecti-patentibus simplicibus pluricellularibus albidis crebris obsiti; internodia ca. 2,5 5,5 cm longa; folia superiora false geminata vel nonnumquam ternata, inaequalia; laminae oblique late lanceolatae vel oblique rhomboidei-lanceolatae, ad basim versus sensim longe cuneatim in petiolum brevem ±_ ve alatum ca. 5 longum angustatae vel 10 fere sessiles, ad apicem versus sensim vel brevius oblique cuneatim angustatae, acutae vel obtusiusculae, majores ca. 10:4,5, 11:5,3 — mm usque ad 12:5,8 cm, mediocres ca. 7:3,5 usque ad 8,5:4 cm, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 419 — minores ca. 3: 1,6 3,5:2,5 cm, plerumque obtusiores quam majores; laminae omnes membranaceae, supra laete virides, in tota superficie pilis simplicibus acutis pluricellularibus albis subcrebris obsitae, snbtus pallidioreß in vena media et in venis lateralibus primariis secundariisque pilis simplicibus acutis pluricellularibus crebris, in mesophyllo sparsis obsitae; vena media et venae later. prim. in utroque latere 6 curvatim ascendentes subtus prominentes; inflorescentiae sessiles in axillis loliorum, uniflorae; pedicelli pro magnitudine laminarum satis breves, pluries alaminis superati, ca. 2 2,4cmlongi; calyx campanulatus, ca. 7 longus, apice 10 diam., in parte inferiore connata trun8 cata ca. 3,5 4 longus, 10-costatus, dentibus 10 subulati-linearibus paulum inaequilongis ca. 4 6,5 longis instructus, extus sicut pedicelli pilis simplicibus pluricellularibus acutis albis patentibus satis crebris obsitus, intus in parte connata glandulis minutis satis crebris praeditus; corolla rotata, satis magna, diam. ca. 3 cm, ejus lobi in partibus medianis ca. 3,5 latis ad apices versus pilis brevibus pluricellularibus acutis crebris obsiti, usque ad apicem membranis interpetalariis glabris conjuncti; corollae tubus ca. 1 1,5 — — mm — mm mm — mm mm — mm longus, intus quoque glaber; filamenta glabra, inaequalia; bina ca. 1 mm, bina 1,5 2 mm, quintum 5 longum; antherae lanceolati-ellipsoideae, ca. 4 4,5:1 mm, utrinque emarginatae, basi manifeste cordatae, poris apicalibus parvis; ovarium glabrum, basi — mm — subglobosum, diam. 1,5 mm, apice conice (ca. 1 mm) in stylum ca. 7 longum rectum glabrum sensim attenuatum; stigma styli 7,5 apice paulum crassius, obtusum. Costarica; Llanos de Turueans, 600 m ü. M., H. Pittier n. 478! (hb. Brux.) September blühend. — mm — Diese Pflanze steht der L. peduncularis nahe, unterscheidet sich aber von ihr durch die viel größeren Blätter und durch die im Verhältnis zu ihnen sehr kurzen Blütenstiele die Blüten werden daher um ein Mehrfaches von den größeren Spreiten überragt. Nach der Anordnung der kurz gestielten oder fast sitzenden Spreiten zu schließen scheint diese neue Art ähnlich wie L. peduncularis : ziemlich flache, am Boden ausgebreitete Triebe zu bilden. 63. Lycianthes guatemalentis ßitt. n. sp. Herbacea, an decumbens?; rami +_ ve flexuosi, angulati, diam. decurrentibus manifestis, pilis simplicibus pluricellularibus acutis ±_ ve incurvatis albis in internodiis alternatim, nunc in uno latere densis, in altero valde sparsis nunc inverse praediti; internodia ca. 2,5 4,5 cm longa; ramorum superiorum folia semper false geminata valde inaequalia; laminae late lanceolatae vel elliptici-lanceolatae, utrinque angustatae, ad basim versus magis sensim cuneatim in petiolum brevem alatum ca. 0,5 0,8 cm longum, in foliis minoribus geminatis brevissimum ca. 0,2—0,4 cm longum abeuntes ad apicem versus quoque cuneatim angustatae, non manifeste acuminatae, apice ipso obtusiusculo, majores ca. 9:4,2 10:4,7 cm, minores obtusiores ca. 3,8—4,5 2,6—2,9 cm, omnes supra laete virides, in vena media et in venis lateral, prim. et in earum circuitu giabrae, in mesophyllo ca. 2 —4 mm, lineis — — — : 27* — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 420 praecipue ad marginem versus pilis simplicibus pluricellularibus sparsis albidis atae, subtus obsitae, in parum margine pilis similibus crebrioribus cili- pallidiores in venis et in mesophyllo etiam sparsius pilosae, membranaceae, in venis et in mesophyllo praecipue subtus punctis minutis albidis (arena crystallina!) crebris praeditae; vena media et venae later. prim. in utroque latere 5 6 curvatim ascendentes subtus prominentes; inflorescentiae sessiles in foliorum axillis, uniflorae; pedicelli graciles, ca. 3 3,3 cm longi, erecti, parce — — statu fructifero basi deflexi, ca. 4 cm longi; calyx camlongus, apice 10 panulatus, ca. 9 diam., in parte inferiore connata longus, 10-costatus, paulo infra marginem truncatum truncata ca. 5 pilosi, in mm mm mm diaphanum dentibus 10 paulum inaequilongis alterlongis instructus, extus pilis sim- lineari-subulatis natim subaequalibus ca. 3 — 4 mm plicibus pluricellularibus acutis albis patentibus obsitus, intus in parte inferiore connata glandulis minutis crebris praeditus; panulati-rotata, latae extus solum corolla cam- mm cm longa, loborum partes medianae ca. 3 in parte apicali praecipue in margine pilis sim- ca. 2 plicibus pluricellularibus acutis densiusculis obsitae, ceterum glabrae; longus, intus quoque glaber; filamenta corollae tubus ca. 2 2,5 — mm glabra, valde inaequilonga, quattuor fere 0,5 ca. 5 mm longum; antherae — — 1 mm longa, lanceolati-ellipsoideae, (quattuor quintum paulum breviores quinta), ca. 5 7 1,5—2 mm, basi latiore profunde cordatae, ad apicem versus sensim paulum angustiores, apice ipso emarginatae, poris parvis apicalibus introrsis; ovarium conicum, paulum in stylum productum, ca. 2 longum et diam., glabrum; Stylus gracilis, 10 longus, rectus, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, oblique obtusatum, manifeste bilobum; fructus non vidi. Guatemala: Retalulea, Bernoulli et Cario, Herb. Guatem. n. 2384! (hb. Berol.), Mai blüh.; San Sebastian, Bernoulli et Cario n. 2404! (hb. Berol.), Sept.blüh. : mm mm Die an zweiter Stelle genannte Nr. 2404 wird durch zwei mit kleineren Blättern (laminae majores 7:2,6—7,5:3 cm, 1,3—2,9 1,5 cm) vertreten. Die Zweige sind etwas weniger theren nur 5 6 lang statt 6—7, im übrigen sind aber werten Unterschiede zu verzeichnen. : — mm zierlichere Zweige lam. minores 1,8: behaart, die A.n- keine bemerkens- 64. Lycianthes villosula Bitt. n. sp. Radice crassiuscula perennans; rami supraterranei herbacei, jam prope basim ramosi, patuli, verisimiliter decumbentes, ca. 25 cm longi, subangulati, diam. ca. 2 2,5 mm, pilis patentibus simplicibus pluricellularibus acutis albidis in statu sicco collabescentibus primo densis serius crebris villosuli; internodia 2—4,5 cm longa; folia superiora false geminata inaequalia; laminae oblique oblongi-lanceolatae, majores ca. 5 1,6, 6 7,5 2,5 2,8 cm, minores 2,5 1,3 3,5 1,6 cm, omnes ad basim versus magis sensim cuneatim in petiolum ca. 5 longum mani10 feste alatum vel etiam a lamina vix distinctum angustatae, ad apicem versus plerumque brevius cuneatae obtusiusculae vel subacutae, membranaceae, margine integro vel parum repando, utrinque sordide virides, subtus parum pallidiores, utrinque praecipue in venis venulisque, — : : — : — : — mm i — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 421 sparsius in mesophyllo pilis simplicibus raro semel ramosis pluricellularibus acutis albidis in statu sicco collabescentibus crebris obsitae; mesophyllum subtus punctis minutis albidis densis (arena crystallina !) praeditum vena media et venae late; in utroque latere rales primariae manifeste inflorescentiae pedicelli ca. 18 — 22 mm curvatim ascendentes subtus sessiles in foliorum, axillis longi; calyx campanulatus, ca. diam., in parte inferiore connata trunlongus, 4,5— 6 longus, 10-costatus, paulo infra marginem trun3,5—4 uniflorae; — prominentes; 7—8 mm mm 5 6 cata ca. mm catum diaphanum dentibus 10 inaequilongis subulati-linearibus breviusculis ca. 0,5 2 longis praeditus, extus sicut pedi- — mm acutis simplicibus (rarius, praecipue in semel ramosis) patentibus albidis in statu sicco collabescentibus densis obsitus; corolla satis magna, tandem clausa ca. longa, verisimiliter campanulati-rotata, flavide-alba 16 (sec. cl. Pittier); loborum partes medianae apice cucullatae solum ad apicem versus pilis densis pluricellularibus simplicibus vel semel ramosis praeditae, membranis interpetalariis glabris fere usque ad apicem conjunctae; corollae tubus ca. 1,5 2 longus, intus quoque glaber; filamenta glabra, manifeste inaequilonga, quattuor ca. 1,5 2 mm longa, quintum ca. 5 longum; antherae lanceolati-ellipsoideae, ca. 5— 6:1 1,3 mm, basi manifeste cordatae, apice parum emarginatae, poris parvis obliquis apicalibus introrsis; ovarium in parte inferiore subglobosi-conicum, diam. ca. 1,8 mm, apice in processum tenuem 1,5 longum sensim in stylum abeuntem productum, glabrum Stylus ipse 9 longus, stamen longissimum fere aequans yel parum superans, gracilis, apice paulum incurvatus, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, suberectum, profunde bilobum, lobis rotundatis; fructum non vidi. Costa Rica: Provinz Alajuela, El Brazil, Schlucht desVirillaflusses, 800 ü. M., Pittier n. 3676! (U. S. Nat. Herb. n. 678742), Juni blüh. celli pilis pluricellularibus dentibus, mm — mm mm — mm mm ; m Series 2. Microlobae Bitt. n. ser. paulum infra marginem prominentes; inflorescentia 1 3-flora. Planta recta plus quam 50 cm alta, pilis simplicibus inaequilongis pluricellularibus apice Calycis dentes breves rotundati-obtusi ca. 10 — glandulosis 65. obtecta. Lycianthes Pringlei (Robins. et Greenm.) Solanum Pringlei Robins. III. Ser., et Greenman in Bitt. n. Amer. Journ. comb. of Science, Vol. 50(1895), 160; Bitt. in Engl. Botan. Jahrb. 45 (1911), 498. Perennans (radice subterranea); caulis supraterraneus herbaceus, ca. 60 80 cm altus, teres, ca. 5 diam,, pilis albidis densis patentibus simplicibus" valde inaequilongis pluricellularibus tenuimembranaceis mollibus apice glandulosis obtectus, superne pluries furcatus; rami, petioli et pedicelli eodem indumento obtecti quo caulis; internodia ca. 3—8 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata inaequalia; foliorum rectus, — mm — a © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 422 majorum lainina late ovata, basi rotundate in petiolum superne alatum ca. 1 4 cm longum contracta, ad apicem acuminatum versus magis sensim angustata, ca. 6:4, 6,5:5, 10 r 10,5:9cm; foliorum minorum lamina ovata, acuta, ca. 2: 6,5, 10 — — — 18 mm longo suffulta,* laminae 1,2 usque ad 5,5 3 3,5 cm, petiolo 3 omnes integrae, membranaceae, utrinque virides, in utraque pagin pilis inaequilongis simplicibus apice glandulosis mollibus in tota superficie (subtus in venis venulisque longioribus) ohtectae,. subtus punctis minutis albidis (arena crystallina!) crebris obsitae; vena media 6t venae laterales primariae in utroque latere 6 7 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles : — in ramorum furcis et intra folia false rae; pedicelli 1,5 geminata dispositae, 1 — 3-flo- — 2 cm longi, nutantes; calyx urceolatus, truncatus — — mm y mm 4 5 diam., 'apice irregulariter longus, 6 7 sordide albide marginatus, paulum infra marginem (ca. 2 mm) lobis viridibus brevibus rotundati-obtusis ca. 10 instructus, extus glaber, punctis minutis albidis (arena crystallina!) crebris praeditus; corolla violacea, campanulati-rotata, subpentagona, 14 mm longa, diam. ca. 1,5 2 cm, lobi ipsi lanceolati apice manifeste cucullato breviter papillosi, ceterum glabri, punctis arena crystallina formatis crebris notati; membranae interpetalariae tenuiores illos usque ad apicem conjungentes glaberrimae; stamina ca. 2 supra corollae basim inserta; filamenta glabra, inaequalia, quattuor ca. 2 mm longa, quintum 5 mm longum; antherae ellipsoidei-lanceolatae, aequales, ca. 10-venosus, ca. — mm 4,7 2 mm, basi cordatae, apice parum emarginatae, poris parvis diam., glabrum r apicalibus subintrorsis ovarium subglobosum, ca. 2 Stylus gracilis, rectus, apice parum incurvatus, 9,5 longus, glaber; stigma parvum, capitatum, styli apice vix crassius, obtusum, sub: mm mm ; bilobum; pedicelli fructiferi ca. 24 mm longi, — - apice subnutan- auctus, diam. ca. 7 8mm; diam., rima longae, 10—11 baccae ellip longitudinali parum conspicua praeditae, laete aurantiacae, tenuimembra- tes; calyx fructifer soideae, ca. 1,5 parum mm mm naceae; semina numerosa, reniformia, lenticulariter applanata, pallide flavida, manifeste reticulata, ca. 1,2 1 :0,5 granula sclerotica desunt. : Mexiko, Staat Jalisco: mm ; in Bergcanons bei Guadalajara, C. G~ 5343!, Nvb. blüh. u. frucht.; im Schatten von Abhängen in den Bergen nahe beim See Chapala, Okt. frucht., Pringle 6154!; Staat Michoacan: Coru, Pringle n. 13466!, Okt. fr acht.; Morelia, Rincon, 1900 ü. M., G. Arsene n. 2707! Juni blüh.; Rincon, 2000 ü. M., Arsene n. 6554! (hb. Montp.) Pringle, n. m m Über die unterirdischen Organe dieser Art ist noch nichts bekannt; zum Vergleich mit den übrigen Arten der Sektion Perennans erscheint es wichtig, zu erfahren, ob auch bei L. Pringlei rübenförmig verdickte Wurzeln vorkommen- Sectio 4. Asaropsis Calyx truncatus, +_ prominentibus praeditus, latus, dentibus obsoletis stamina parva; filamenta Bitt. n. sect. ve 10-costatus, dentibus vel 10 vel 5 parum in statu fructifero manifeste auctus, cupuvel param prominentibus; corolla rotata; aequalia, glabra; antherae breviter ellipsoi- — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 423 deae, basi manifeste cordatae, poris apicalibus introrsis; bacca granulis scleroticis destituta; inflorescentia uniflora; pedicellus gracilis, apice cernuus; folia plerumque false geminata inaequalia, majora longe petiolata, minora saepe minuta sessilia, majora semper cordi-vel reniformia, basi profunde cordata, integerrima. Plantae perennes herbaceae, humiles, ramis longis stoloniformibus in longus, nodis radicantibus, pilis simplicibus pluricellularibus acutis tenuimembranaceis +_ ve crebris praeditae. Terricolae in Americae australis tropicae silvis. 66. Lycianthes asarifolia (Kunth et Bche.) Bitt. n. comb. Solanum asarifolium Kunth et Bche. spec. nov. et emend. hört, Iudex sem. hört. Berol. 1845, 10; Linnaea XIX (1847), 386; Dun. in DC. Prodr. XIII, 1(1852), 164; Rusby in Mem. Torr. Bot. Cl. VI (1896), 86; 0. Kuutze, Rev. gen. pl. III, II (1898), 225; Rusby in Bull. Torr. Bot. Club XXVI (1899), 152; Buchtien, Contrib. a la flora de Boliv. I (1910), 169. S. Chodatianum Huber in Boletim Museu Goeldi IV, Nr. 4 (1906), reg. bot. Berol. in 602, Fig. 7a, b. Perennis, herbacea, repens; caulis solo appressus, stoloniformis, ramosus, ca. 1,5 2 diam., teres, elongatus, pilis inaequilongis patentibus simplicibus 2 6-cellularibus acutis tenuimembranaceis albidis crebris obsitus, in nodis radicans; internodia 1,5 6,5 cm longa; folia solitaria vel false geminata, tunc permaxime inaequalia, folium majus longe petiolatum (petiolo 1—3 11 cm longo in pagina superiore canaliculato in canaliculo et in lateribus ±_ ve dense pilis patentibus simplicibus inaequilongis acutis praedito) iate cordatum vel reniformiter cordatum, integrum, ca. 4 4, 7,5 7,8, 10,5 : 10,5 cm, apice obtusum rotundatum vel ad apicem versus parum angustatum nonnumquam submucronulatum, in marginis parte basilari pilis patentibus sicut petiolus obsitum, ceterum in margine fere glabrum, supra glaberrimum, subtus in venis pilis valde sparsis parvis obsitum, firme membranaceum, supra intensius viride quam subtus, utrinque punctis minutis albidis crebris (arena crystallina!) notatum; folium alterum vel omnino deficiens vel minutum sessile suborbiculare, ca. 2 5 3—4 mm; inflorescentia axillaris inter folia false gemi- — mm — — : — : : — pedicellus gracilis, ca. 2,5 8,5 cm longus, petiolum aequans vel (in varietate) ab illo superatus, fere glaber, pilis patentibus simplicibus pluricellularibus acutis valde sparsis et glandulis minutis breviter stipitatis paucis obsitus, in statu florifero et fructilongus, 5 fero apice nutans; calyx in statu florifero ca. 4 diam., turbinati-campanulatus, apice truncatus, dentibus 5 minutis vix prominentibus apiculatis instructus, extus parce pilis acutis obsitus, punctis albidis crebris (arena crystallina!) notatus; coro IIa albida vel violacea, rotata, diam. 2 2,5 cm, ejus lobi in parte mediana punctis minutis albidis crebris (arena crystallina!) praediti, extus praecipue ad apicem versus pilis brevibus acutis obsiti, fere usque ad apicem membranis interpetalariis glabris inter se conlongus, intus quoque glaber; juncti; corollae tubus ca. 1 1,5 nata, sessilis, uniflora; mm — — mm mm ! © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 424 — mm longa, glabra; antherae aequales, breves, — 3: 1,5 mm, utrinque emarginatae, basi manifestius cordatae, poris filamenta ca. 0,9 2,8 ca. 1 parvis apicalibus introrsis; ovarium subglobosum, diam. ca. 1,3 mm, glabrum ; Stylus stamina manifeste superans, ca. 5,5 longus, basi parum incurvatus, gracilis, glaber; stigma styli apice vix crassins, mm subglobosum; pedicelli fructiferi ca. 6—8 cm longi, paulo infra — apicem cernui; calyx fructifer manifeste auctus, diam. ca. 12 14 mm, plane cupulatus, venis 10 costiformibus et venis lateralibus majoribus pro- minentibus reticulatim nervosus; bacca rubra, subglobosa vel paulum ellipsoidea, ca. 15 18 15 usque ad 22 20 mm; semina oblique reniformia, lenticulariter applanata, ca. 2,5 : 2 0,5 mm, grisea, manifeste profunde reticulata; granula sclerotica desunt. — : : : Venezuela: ohne genauere Fundortsangabe, Eggers n. 13534 Staat Miranda: Caracas, Ed. Otto! (hb. Berol.); (hb. Haun.); m 500— 1000 ü. M., H. Pittier (ü. S. Nat. Mus. n. 601691); Staat Carabobo: Puerto Cabello, H. Karsten (hb. Berol. diese Form besitzt ziemlich spitze Blätter); Valencia, Moritz! (hb. Berol. Spreiten gestreckt, schmäler: 6,5 8:3,8 4,3 cm); Staat Bermudez: im Tal des Aragua bei Palmar de S. Matteo, auf der Erde unter schattigen Bäumen, feucht, Guinand-Farm (Cärdenas), Siquire-Tal, n. 5972! — ! — — — Otto n. 790! (hb. Berol.). Brasilien: Tahuampa bei Contamana, Huber n. 1336 (non vidi). Bolivia, Dept. La Paz: Charopampa bei Mapiri, R. S. Williams n. 774! (hb. Buchtien), Sept. frucht.; daselbst, Buchtien n. 1424! Wegränder, Grasplätze, auf der Erde kriechende Pflanze mit violetten Blüten, 570 ü.M., November blüh.; Dept. Sta. Cruz: Yapacani, 400 ü. M., Otto Kuntze! (hb. Berol.), Juni blüh. u. frucht.; Dept. Cochabamba: Cochabamba, Espirito Santo, Bang n. 1235! (hh. Berol., m m Monac, Vratisl.). Paraguay: im Gebiet des Unterlaufes des Flusses Pilcomayo, Theod. Rojas in Comision argent.-parag. de lim. 1906, pl. Pilcomayenses n. 275! (hb. Berol., Vindob. sub nom. err. Solanum violifolium Schott), Juli blüh. u. frucht.; daselbst, Rojas n. 605! (hb. Berol.), Aug. blüh. u. frucht. Ich habe die Hub ersehe Pflanze nicht gesehen, vermag aber aus seiner Beschreibung des Solanum Chodatianum Huber keinen Unterschied von Lycianihes asarifolia zu ermitteln. Diese Art variiert sehr in der Größe und Form der Blätter, wobei allerob feucht und schattig oder trockener dings die Einwirkung des Standortes und mehr besonnt, ob in lockerem Humus oder auf dicht bewachsenen Grasplätzen eine große Rolle mitspielen mag. Zu beachten ist dabei das verschiedene Aussehen der im Berliner Herbar befindlichen Belege von im dortigen Botanischen Garten offenbar durch mehr als 20 Jahre (von 1842 bis mindestens 1863) gezogenen Pflanzen: es finden sich darunter besonders groß wüchsige Zweige (petioli 9 10 cm, laminae 10 10,5 cm) und andererseits zierliche (petioli 2-4 cm, lam. 4 4— 5,5:5 cm), ferner ein solcher mit verhältnismäßig sehr kurzen Blattstielen (petioli 1—1,5 cm, lam. 4,5—5 4,5 5 cm), sämtlich mit Blüten, also in guter Entwicklung; dabei werden bei den großwüchsigen Zweigen die Blütenstiele von den Blattstielen an Länge merklich übertroffen, umgekehrt sind sie an dem zuletzt genannten Beleg mit den kurzen Blattstielen erheblich länger als diese. Da es wahrscheinlich ist, daß das gesamte, seinerzeit im Berliner Garten gezogene Material ausschließlich von Samen der bei Caracas von Otto — — — : : : — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 425 gesammelten Pflanze herstammt, so könnten ja individuelle Verschiedenheiten innerhalb derselben Aussaat vorliegen, worauf der kurze Vermerk über die Variabilität in der Urbeschreibung (siehe Linnaea XIX, 386), wörtlich wiederholt bei Dunal, hindeuten könnte. Jedenfalls warnt aber das Kulturmaterial zunächst vor einer Aufstellung verschiedener Varietäten unter den vorliegenden, aus der Heimat stammenden Belegen. Übrigens kommen lange und kurze Blattstiele an einem einzigen Individuum je nach der Entwicklungsstärke des Zweiges vor, so bei der Karsten'schen Pflanze von Puerto Cabello (1. pet. 6 cm, lam. 6,5: 6 cm; 2. pet. 0,9 cm, lam. 4,5 3 cm), wobei das verschiedene Verhalten der Länge zur Breite der Spreite ebenfalls Beachtung verdient: an diesem Exemplar finden sich neben Blättern, deren Länge mit der Breite fast übereinstimmt, andere, bei denen das Verhältnis 6:4 cm ist, dabei erscheint das Blatt gegen das obere Ende etwas : spitzer. Andererseits bleibt zu beachten, daß die aus Bolivia stammenden Belege durchgängig kleinblättriger sind als die aus Venezuela und Brasilien; ferner ist nach den Mitteilungen Kunth und Bouche's über die in Berlin seinerzeit gezogene Pflanze deren Blütenfarbe weißlich, Buchtien verzeichnet für die Charopampa-Pflanze violett; außerdem fand ich an dem Beleg von Williams erheblich kleinere reife Beeren (Durchmesser 8—9 mm) und kleinere Samen (1,8—2: 1,6 0,5 mm) als bei dem der Artbeschreibung für die Frucht zu Grunde gelegten Exsikkat von Pittier. Da aber das Material Kuntze's vom Flusse Yapacani einen gewissen Übergang in der Blattgröße (lam. 6 5,5 cm) und in der Samengröße (2,2 2 0,5 mm) darstellt, so habe ich von der Aufstellung einer besonderen südlichen Varietät zunächst abgesehen. Wünschenswert bleibt vor allem die genauere Feststellung des Verhaltens der Pflanze in dem brasilianischen Zwischengebiet, aus dem mir bis jetzt keine Proben vorgelegen haben. Auch die kleinerblättrigen Formen der L. asarifolia unterscheiden sich von der folgenden Art L. repens merklich durch die größeren Spreiten und durch die Gestalt der Haare. : : : : 67. Lycianthes repens (Spreng.) Bitt. n. comb. Solanum violifolium Schott mscr. in Spreng. Syst. Veget. IV, (1827), cur. post. 403; Walp. Rep. Bot. III (1844—45), 93; Sendtn. in Mart. Fl. Brasil. (1846), 52, Taf. IV, Fig. 44—46, Taf. XII (excl. synon. Kunth et Bouche); Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 163 (excl. var. ß majm); HierninVidenskabel. Meddelelser (1877— 78), 45; Boldoa repens Spreng. Syst. Veget. I (1825), 179 (sec. H. Hallier in Botan. Centralbl. LXXVI1 [1899], Nr. 10, 329); Perennis, herbacea, reptans; rami solo accumbentes caespites densos formantes stoloniformes filiformes (diam. 0,8 1 mm), teretes, ramosi, pilis simplicibus tenuimemII X — branaceispluri-(-10-)cellularibus acutisincurvatisalbidisdensiusculis obtecti, in nodis radicantes; internodia 1,5 5 cm, raro usque ad 6 7 cm longa; folia false geminata, inaequalia, omnia petiolata; foliorum majorum petioli ca. 2 3 cm, raro usque ad 4,5 8,5 cm — — longi, minorum 0,5 — — 1 cm longi, — sicut rami, etiam densius, pilosi; laminae profunde cordatae vel reniformes, illis violarum similes, integrae, apice obtusae vel obtusissimae, membranaceae, virides, supra pilis simplicibus tenuimembranaceis pluricellularibus acutis incurvatis sparsis, in vena media et ad marginem versus paulo crebrioribus obsitae, subtus parum pallidiores, in vena media et in venis lateralibus primariis et secundariis pilis densioribus, in mesophyllo solum prope marginem sparsis obsitae, punctis minutis crebris (arena crystallina!) instructae; foliorum majorum laminae — — ca. 2: 2,4, 3 : 3, 3,5 : 4,5, 4 3,5 cm, raro usque ad 4,7 5,5 4,3 5 cm, foliorum minorum laminae ca. 0,5 0,6 usque ad 1,5:1,5 cm; inflorescentiae axillares : : : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 426 pedicellus gracilis, longus, apice cernuus, pilis incurvatis acutis satis crebris obsitus; calyx breviter campanulatus, ca. 3 mm longus et 3 mm diam., truncatus, 10-costatus, costae virides membranis diaphanis conjanctae in dentes 10 inaequales (alternatim aequales) breves lineares exeuntes, calyx extus pilis pluricellularibus acutis crebris obsitus, intus glandulis minutis breviter stipitatis praeditus; coro IIa 16mm, pallide coerulea vel pulchre violacea, rotata, diam. ca. 12 ejus lobi extus in parte media praecipue ad apicem versus pilis breinter folia false geminata, sessiles, uniflorae; ca. 2 — 5 cm — vibus paucicellularibus crebris obsiti fere usque ad apicem glabris inter se conjuncti; corollae tubus longus, intus quoque glaber; filamenta aequalia, 1 longa, acutis membranis ca. 1 mm interpetalariis mm glabra; antherae breviter ellipsoideae, ca. 2,2:0,8 mm, utrinque emarginatae, poris parvis introrsis apicalibus; ovarium subglobosum, diam, longus, glaca. 1 mm, glabrum; Stylus stamina superans, ca. 5 mm parum crassius, subglobosum, obtusum; pead calycem versus inörassati; calyx in statu fructifero \>alde auctus, eupulatus, ca. 7 mm longus, 10 diam., dentes 5 majores in margine prominentes, dentes 5 alternantes minores nonnihil (1 bacca 1,5 mm) infra marginem oriundi; subglobosa vel ellipsoidea, diam 8 9 mm, calyce ampliato usque ad supra medium cupulatim circumdata; semina oblique reniformia, lenticulariter applanata, ca. 2,2 :1,5 0,4mm,fuscescentia, manifeste reticulata. ber; stigma dicelli in styli apice incurvati, statu fructifero mm — — : Brasilien: ohne besondere Standortsangabe, Otto! (hb. Berol. ex hb. Kurt Sprengel); Pohl n 5407! (hb. Vindob.: eine besonders groß wüchsige Form); Minas Gera es: im Urwalde beim Landsitz St. Joh. Bapt., Martins! (hb. Monac), April blüh.; Lagoa Santa, Warming! fol. (herb. Haun.), eine besonders kleinblättrige maj. 10 — 12 — 17:13 mm Ig., fol. min. 1 —5 — mm lg., lam. Form fol. (petioli maj. ca. mm, fol. min. ca. 1:1 5:6 mm) von Hiern 1. c. forma minor bezeichnet. (Von dieser Pflanze wurden Frucht und Same in meiner Diagnose beschrieben); Rio Novo, Aranjo, W. Schwacke n. 11360! (hb. Berol.); Sao Paulo: Ypanamena 10:10 45 als n. 1545! 626! (hb. Berol.); Paranä: Ponta Grossa, in einem Wäldchen, Dnsen, pl. Brasil, n. 3216! (hb. Prudentopolis, auf WaldBerol., Vindob. Univers.), Dez. blüh. u. frucht. boden, P. Düsen, PI. Brasil, e civit. Paranä report. n. 11315! (hb. Regn. Stockh.), Februar blüh. (Ypanema der Karten), Sellow ; Die var. ß majus Dun. in DG. Prodr. XIII, I, 164 des Solanum violifolium gehört offenbar zu der südlichen, kleiner blättrigen Form der L. asarifolia; ich habe den Beleg: Orbigny n. 619 noch nicht gesehen. Sectio 5. Simplieipila Bitt. nov. sect. Filamenta aequalia; granula sclerotica in baccis desunt; frutices Americam australem pilis simplicibus pluricellularibus acatis obsiti. et centralem continentalem tropicam incolentes. Series 1. Piliferae Bitt. nov. ser. Inflorescentiae pauci- (plerumque 1 semina verisimiliter in omnibus speciebus — 3-, satis rarius — 4-) florae; magna, plerumque © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 427 non numerosa; simplices pluricellulares acuti praediti, collabentes vel tarnen manifeste firme setosi neque strignlosi. vel parum pili incrassatis Von den wohnen hierher gehörigen Arten eine in Guatemala, Brasilien (Acre-Gebiet). Mexiko, von Teile membranis tenuibus subsetulosi, neque die im südlichen drei fünfte im westlichen Die verschiedene Form der Krone bei den hierher gestellten, offenbar nahe miteinander verwandten Arten, teils glockig-radförmig bei L. pilifera, teils stern-radförmig mit wenig tiefen Lappen bei L. quichensis und coffeifolia, teils ausgeprägt sternförmig bei L. Caeciliae und L. symphyandra, ist ein deutlicher Beweis dafür, daß sich Dunal's Einteilung von Polymeris in die beiden Gruppen: Gonianthes mit radförmiger fünfeckiger Krone und Lobanthes mit sternförmiger, mehr oder minder tief gelappter Krone bei genauerer Prüfung nicht aufrecht erhalten läßt (siehe die vorliegende Arbeit S. 308, 309). Es muß allerdings noch weiterer vergleichender Untersuchung vorbehalten bleiben, ob die fünf hier zusammengestellten Arten wirklich so nahe miteinander verwandt sind. Hervorgehoben werden muß endlich noch das Vorkommen von mehr oder minder miteinander verwachsenen Antheren bei zweien der hier angeführten Arten, bei L. symphyandra und coffeifolia. 68. Lycianthes pilifera (Benth.) Bitt. n. comb. Solanum piliferum Benth. Leibold. Linnaea in PI. I Hemsley (1852), 171; epidermide in PI. Hartweg. (1839), 68; Schlechtd. (1846), 281; Dan. in DC. Prodr. XIII, in Biol. Centr.-Amer. Bot. II rami (1881—82)413. superiores teretes, glabri vel pilis simpliciflavidis sparsis obsiti, diam. 1,5 4 mm, ramosi, Fruticosa; bus pallide XIX — fuscescente obtecti; internodia ca. 7,5cm longa; folia superiora false geminata inaequalia; petioli ca. 8—20 longi, ad laminam versus parum alati, glabri vel pilis simplicibus sparsis sicut rami obsiti; laminae lanceolatae vel late lanceolatae, utrinque sensim angustatae, ad apicem versus longe acuminatae, majores ca. 12 3,5 usque ad 15 5 cm, minores latiores basi manifeste rotundatae ca. 5:3, 7,5:3,8 usque ad 8 3,5 cm, omnes membraDaceae, supra laete virides, subtus parum pallidiores, utrinque in venis et in mesophyllo pilis simplicibus levi olivacei-viridi, serius cortice 3— mm : : : rigidiusculis acutis valde sparsis obsitae; venae et mesophyllum sicut rami punctis minutis crebris (arena crystallina!) obsitae; vena media et venae laterales primariae in utroque latere 6 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inllorescentiae sessiles in axillis foliorum, 1 4-) florae; pedicelli graciles, 2-, (rarius 3 inaequilongi, 3 sparsis —5 obsiti; — cm calyx — loLgi, glabri vel pilis simplicibus rigidiusculis campanulatus, ca. 10 mm, apice diam. ca. 4,5 — 5 mm — 11 mm, in parte inferiore connata truncata longus, 10-costatus, dentibus 10 subulati-linearibus inaequilongis ca. 4 — 6 mm longis panlo infra marginem truncatum diaphanum 10 oriundis, ca. extus pilis simplicibus rigidulis pallide flavidis sparsis obsitus; corolla campanulati-rotata, magna, ca. 2 cm longa, diam. 3 latae, extus solum 3,5 cm, loborum partes medianae ca. 4,5 in margine apicali pilis brevibus acutis deusis obsitae; corollae — mm tubus satis longus, ca. 3 mm longus, intus pilis nonnullis simplicibus pluricellularibus acutis obsitus; filamenta ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 428 aequalia, brevia, ca. 0,6 culae, ellipsoideae, ca. introrsis obliquis — 0,8 mm longa, glabra; apicalibus; ovarium conicum, mm Stylus stamina superans, ca. 9 glaber; stigma styli apice paulum glabrum; rectus, antherae crassiusporis parvis diam. ca. 1,3 mm, 5:2 mm, utrinque emarginatae, . longus, crassius, gracilis, fere subglobosum, obtusum; fructus Don vidi. Mexiko: ohne besondere Fundortsangabe, C. de Karwinski! (hb. Brux., Monac). Sereno Watson (Proceed. Amer. Acad. XXII, 441) erwähnt Solanum piliferum Bth. bei Rio Blanco im Staate Jalisco gesammelt; da ich das betreffende Exsikkat: Palmer n. 186 noch nicht gesehen habe, so weiß ich nicht, ob ihm tatsächlich L. pilifera vorgelegen hat. Keinesfalls trifft seine Angabe zu: »doubtless also S, Andrieuxii Dun.«, dieses gehört zu einer anderen Sektion: Perennans und ist eine Varietät der L. Mociniana. Watson bemerkt von seiner Pflanze, daß die hell oder dunkel gelblichen, mit einigen braunen Linien versehenen Kronen nur bei Nacht geöffnet seien und daß die eiförmige, grünlichgelbe Frucht einen apfelähnlichen Duft uud angenehmen Geschmack besitze; sie wird auf den Märkten verkauft und auch zu Konserven verarbeitet. Aus Guatemala ist mir diese Art bislang nicht begegnet; vielleicht gehören die von Hemsley erwähnten Exemplare dorther zu der folgenden Art. Var. pilosiuscula (Mart. et Gal.) Bitt. n. comb. Solanum pilosiusculum Mart. et Gal. Enum, syn. 8; Acad. Brux. XII, 1 (1845), 136; Schlechtd. in Linnaea XIX (1846), 300; Dun. in DG. Prodr. XIII, I (1852), 166; Hemsley in Biol. Centr.-Amer. Botan. II (1881—82), 413. Laminae majores ca. 8 2,8 usque ad 10,5 4 cm, laminae minores ca. 3 1,5 3 cm, nonnumquam in ramificationibus ultimis 5,5 : — : : : 3—4 cm — 3:1,2 cm; pedicelli 4 — 6 mm, breviores 1,5 — 3 mm corolla campanulati-rotata, 2 — 2,5 cm longa, diam. 2,5 — 3 cm; globosa, diam. 6 — 7 mm; semina 15, oblique reniformia, laminae solum 2:0,8 dentes calycini floriferi longiores ca. longi; longi; bacca lenti- 2— applanata, satis magna, ca. 3—4 3:0,8 mm, gibberose rugosa, lateribus saepe paulum marginata, in statu sicco fusca; granula sclerotica desunt. Mexiko: ohne besondere Standortsangabe, Liebmann n. 1454! (hb. Haun.); Karwinski! (hb. Endlicher in hb. Vindob.); Pelado, Liebmann n. 1452! (hb. Haun.); Prov. Oaxaca: Pelado Capulalpan, Cerro del Malacate ca. 2300 ü. M., Galeotti n. 1171! (hb. Paris., Vindob), Säle in hb. Fournier! (hb. Paris.) Diese Varietät unterscheidet sich von dem Typus offenbar nur durch die geringere Größe der Blätter und \\ohl auch der Blüten; es ist sehr wohl möglich, daß sie bei vollständigerem Bekanntwerden, besonders wenn erst alle Entwicklungsstadien lebender Exemplare zugänglich sein werden, ganz mit demselben vereinigt werden muß. culariter : m 69. Lycianthes quichensis (Coult. et Donn. Sm.) Solanum quichense in Botan. Gazette Coult. et Donn. Sm. Bitt. n. comb. XXXVII (1904), 422. Fruticosa, ca. 1,5 alta; rami superiores subteretes, ca. 2 1 diam., flexuosi, primo pilis piuricellularibus curvatim 2 accumbentibus acutis crebris obsiti, serius +_ ve glabrescentes internodia ca. 1,5 6 cm longa; folia superiora plerumque geminata — — mm — m . © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 429 inaequalia; petioli ca. 0,6— 2 cm longi, breviter pilosi; lamina ellip- tici-lanceolata vel ovata, utrinque sensim cuneatim angustata vel basi obtusior, apice ±_ ve acuminata, integra, foliorum majorum laminae ca. 8,5 4, 9,5 4,3 usque ad 10,5 5,5 cm, foliorum minorum : : laminae ca. : 4:1,7 usque ad 6:2,5—3,7 cm, laminae omnes mem- branaceae, utrinque virides (in statu sicco paulum sordide fuscescentes), primo in statu novello utrinque pilis breviusculis acutis crebris obsitae, serius parcius pilosae; vena media et venae laterales primariae in utroque iatere 4—6 curvatim ascendentes subtus paulum prominentes; inflorescentiae axillares, sessiles, pauci-(l-2-)florae; pedicelli graciles, elongati, in statu florifero 3,5 5 cm longi, apice primo +_ ve nutantes, florentes erecti, pilis simplicibus pluricellularibus acntis curvatim accumbentibus crebriusculis obsiti; calyx breviter campanulatus, ca. 6 longus et 6 7 9 diam., decemvenosus, paulo infra marginem truncatum pellucidum dentibus 10 linearibus alternis longioribus (ca. 3,5—5:1 mm) alternis brevioribus (ca. 1,5 3 1 mm) instructus, extus pilis curvatim accumbentibus acutis puberulus; corolla rotata, satis magna, diam. ca. 33—38 mm, radii mediani loborum (primo alabastri superficiem externam formantes) lanceolati subacuti subtus pilis brevibus paucicellularibus acutis obsiti fere usque ad apicem membranis interpetalariis glabris conjuncti; stamina ca. 2 supra corollae basim inserta; filamentaca. 3 longa, glabra; antherae lanceolati-ellipsoideae, ca. 5,5:1,5 mm, basi manifeste cordatae, apice parum emarginatae, poris parvis apicalibus introrsis; ovarium subglobosum, diam. ca. 2,5 mm, glabrum, ad stylum versus parum attenuatum; Stylus tenuis, gracilis, apice paulum incurvatus, stamina manifeste superans, ca. 8 loDgus, glaber; stigma styli apice parum crassius, capitatum, obtusum; pedicelli fructiferi paulo magis elongati, ca. 5 5,5 cm a — — — — mm mm : mm mm mm — longi, erecti vel basi deflexi, ad apicem versus sensim incrassati; calyx bacca globosa, diam. ca. 9 mm; semina obscure fusca, oblique reniformia, valde appla4:3:0,5 mm, minute reticulata; granula sclerotica in statu fructifero vix auctus; ca. 58, in statu sicco nata, magna, ca. desunt. Guatemala: Dept. Quiehe, Chiul, ca. 2650 m ü. M., Heyde und Lux in Donn. Smith, pl. Guatemal. etc. n. 3450! (hb. Berol., Monac); Vulkan Fuego, Osbert Salvin! (hb. Vindob., mit dem Vermerk „Solanum äff. S. pilosiusculo" Die Pflanze vom Vulkan Fuego ist etwas reichlicher behaart als Donn. Sm n. 3450, besonders an den Blütenstielen und an der Außenseite des Kelches, auch sind die eingeschalteten 5 Kelchzähne bei ihr erheblich kürzer (ca. 1 1,5 mm) als die 5 Hauptzähne (3,5 4 rnm); dieser Größenunterschied ist bei Donn. Sm. n. 3450 viel geringer; wahrscheinlich stellt die Fuego-Pflanze eine besondere — — Varietät dar. 70. Lycianthes Caeciliae Bitt. n. sp. Fruticosa; rami superiores teretes, rectiusculi vel manifeste fle3 diam., virides, pilis simplicibus breviusculis xuosi, ca. 2 — mm plerisque curvatim accumbentibus subsetulosis gibberibus minutis insidentibus satis densis obtecti, serius glabres- acutis 3 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 430 — centes cortice sordide cinerei-fuscescente instructi; internodia 1,5 cm longa, in ramis strictioribus inferioribus ca. 6—8,5 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora plerumque false geminatainaequalia; petioli breves, sparsioribus 0,3—0,8 cm quam rami longi, praediti; simplicibus acutis incurvatis pilis laminae majores late lanceola- tae, utrinque sensim angnstatae, basi cuneatim in petiolos alatos abeuntes, ad apicem versus plerumque satis longe angusteque acuminatae, ca. 5:1,7, 7:2, 8:3 usque ad 9,5:3,4 cm, laminae minores manifeste breviores obtusioresque, ellipticae vel oblongi-sllipticae, ca. 2:1,3, 2,2:1,5 usque ad 3:1,6 cm, omnes membranaceae, supra saturate virides (in statu sicco paulum obscurascentes), in vena media et in mesophyllo pilis simplicibus acutis rigidiusculis (subsetulosis) sparsis obsitae, subtus pallidiores, nitidiusculae, pilis simplicibus subsetulosis praecipue in margine, in vena media et in venis lateral, prim. et secund. sparsis praeditae, mesophyllo fere glabro; vena media et venae later. prim. in utroque latere 6 7 curvatim ascendentes subtus prominentes ;inflorescentiae sessiles inter foliorum — geminatorum axillas, 2— 3-florae; pedicelli longi, ad calycem versus sensim incrassati, graciles, ca. 1,5 — 2,5 cm simplicibus parvis acutis erectis subsetulosis sparsis obsiti; calyx cupulatus, ca. 6 longus, 10 diam., in parte inferiore connata truncata ca. 4 longus et 5 6 diam., 10-costatus, dentibus 10 lineari-subulatis inaequilongis ca. 2 3,5 longis paulum infra marginem truucatum oriundis, extus praecipue in costis et in dentibus pilis parvis subsetulosis crebriusculis sicut ceterae partes virides obsitus, intus in parte connata glandulis minutis breviter stipitatis densis praeditus; corolla coerulei-violacea, stellata, diam. ca. 18 mm, profunde longos, 4 in lobos late elliptici-lanceolatos ca. 6 latos apice 7 mm — mm pilis mm mm — mm — mm mm cucullatos et dense breviter pilosos et papillosos ceterum glabros partita; corollae tubus ca. 1,2 longus, intus pilis paucis 1,5 — mm paucicellularibus acutis sparsis instructus; filamenta ca. 0,5—1 mm longa, glabra; antherae ellipsoideae, ca. 4,5: mm, libefae, utrinque emarginatae, brevia, — 1 1,2 basi manifeste cordatae, intus quoque glabrae, poris parvis apicalibus; ovarium ovoideum, ca. 1,5 longum, 1,2 mm diam., glabrum; Stylus rectus, stamina manifeste superans, ca. 7 mm longus, glaber; stigma styli apice paulum crassius, subglobosi-capitatum, obtusum; pedicelli fructiferi erecti, ca. mm mm mm mm parum longis; bacca auctus, dentibus ca. 4 diam., 5 applanate subglobosa, 6 longa; semina pauca (duo reperi), satis magna, reniformia, lenticulariter applanata, ca. 4 3,2 1 mm, manifeste profande reticulata, in statu sicco pallide sordide flavescentia; granula sclerotica desuut. 2,8 unica a longi; calyx me visa parva, : mm : Mexiko, Staat Veracruz: Distr. Cördoba, Cerro de Chocaman, im Walde, Caec. und Ed. Seier, PI. mexic. n. 5168! (hb. Berol.), Mai blühend und fruchtend. 71. Lycianthes symphyandra Bitt. n. sp. mm diam., Fruticosa; rami superiores subangulati, ca, 1,5— 2 lineis decurrentibus satis manifestis instructi, pilis simplicibus — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 431 parvis 3 — 4-cellularibus curvatim accumbentibus densis ob- tecti, serius +_ ve glabrescentes, cortice leviusculo fuscescente oblonga; folia alterna vel superiora plerumtecti; internodia 2—4 que gemiuata inaequalia; petioli breves, ca. 0,2 0,5 longi, mm — mm eodem indumento quo rami vestiti; laminae majores lanceolatae, utrinque sensim angustatae, infra medium latissimae, ad basim versus cuneatim in petiolum angustatae, ad apicem versus magis sensim angustatae, acuminatae, acutae vel obtusiusculae, ca. 5,5 1,5, 6,5:2, 9,5:1, -9, 9:2,1 2,4 cm (nonnumquam fere salicifoliae) in ramis superioribus nonnumquam solum 2,5 1 cm, laminae minores fere subsessiles et manifeste breviores, oblique ellipticioblongae, utrinque magis rotundatae apice obtusae vel paulum acutiusculae, ca. 2,2 1,3, 3,5 1,6, in ramis superioribus solum 0,6 0,5 1 0,7 cm, omnes firme membranaceae, supra obscure virides, in vena media pilis brevibus acutis accumbentibus obsitae, ceterum glabrae, subtus pallidiores, in venis venulisque pilis brevibus parvis : — : : : : : simplicibus curvatim accumbentibus densiusculis obtectae, vena media et venae later. prim. in utroque curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes, venae secund. complures subtus quoque satis conspicuae; inflores- in mesophyllo glabrae; latere later. 5—6 centiae sessiles pedicelli floriferi inter foliorum gracillimi, geminatorum elongati, ca. 3 axillas, — 5 cm longi, uniflorae; ad apicem versus sensim incrassati, plerumquefere glabri, parce, rarius paulo den4-cellularibus curvatim accumbentibus sius, pilis simplicibus parvis 3 longus 3 obsiti; calyx cupulatus, in parte inferiore connata 3 diam., 10-costatus, dentibus 10 lineari-subulatis parum inaequilongis longis paulum infra marginem truncatum oriundis 1,5—2,5 instructus, extus praecipue in costis dentibusque pilis brevibus acutis accumbentibus crebris obsitus, intus in parte inferiore connata glandulis minutis breviter stipitatis crebris praeditus; corolla stellata, diam. ca. 2—2,2 cm, profunde in lobos 5 lanceolatos 10: 2 3 extus fere in tota superficie glabros solum acutos ca. 8 longus, apice brevissime pilosos partita; corollae tubus ca. 1 1,5 longa, glabra, intus quoque glaber; filamenta brevia, ca. 0,8 libera; antherae ellipsoideae, ca. 5,5:1 mm, utrinque emarginatae, omnes in lateribus fere in tota longitüdine inter se connatae, solum basi et apice nonnihil liberae, poris parvis apicalibus; ovarium ovoideum, ca. 1,5:1 mm, glabrum; Stylus gracilis, rectus, antheras paulum superans, ca. 7 longus, glaber; stigma styli apice parum crassius, subglobosi-capitatum, obtusum; fructus non vidi. — mm mm mm — — mm — mm mm mm Mexiko: Mirador, Liebmann pl. mexic. n. 1455! 1456! 1458! 1459! (hb. Haun.), Januar, März blühend. Diese Art erinnert in der seitlichen Verwachsung ihrer Antheren an verschiedene Angehörige der Sektion Synantheroides; durch ihre armblütige Infloreszenz, die langen, schlanken Blütenstiele, den mit 10 ansehnlichen pfriemlichen Zähnen ausgestatteten Kelch und durch die Form der Haare aber stimmt sie mehr mit L. püifera, L. Caeciliae und L. quichensis überein. Ein endgültiges Urteil über die engere Verwandtschaft der L. symphyandra mit diesen beiden Arten läßt sich allerdings erst abgeben, wenn ihre Samen bekannt geworden sind: L. püifera, L. Caeciliae und L. quichensis besitzen ziemlich wenige, durch — ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 432 ihre ansehnliche Größe auffallende Samen, dagegen haben die Angehörigen der Sektion Synantheroides sehr zahlreiche kleine Samen. 72. Lycianthes coffeifolia Bitt. d. sp. Fruticosa; rami superiores diam. 1,5—3 mm, subteretes, lineis decurrentibus manifestis praediti, primo pilis brevibus simplicibus acutis incurvatis densiusculis obsiti, serius parce breviter pilosi, cortice olivacei-fusco obtecti; internodia 1,5—5 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata inaequalia; petioli breves 3 longi, eodem indumento brevi densiusculo quo rami 7 novelli vestiti; foliorum majorum laminae late lanceolati-ellipticae, utrinqne angustatae, basi cuneatim in petiolum paulum alatum abeuntes, apice semper acuminatae, acutae vel obtusiusculae, ca. 10,5 4,7 12,5 5,3 5,5 cm, foliorum minorum laminae ca. 4 2 — mm — : : — : 5:2,7 cm, utrinque angustatae, apice brevius acuminatae, acutae vel obtusiusculae, laminae omnes firme membranaceae, utrinque solum in venae mediae parte inferiore densius, in ejus parte superiore sparsim breviter pilosae, ceterum glaberrimae, supra laete intense virides, subtus pallidiores, utrinque nitidiusculae vena media et venae laterales primariae in utroque latere 6 7 curvatim ascendentes supra et subtus manifeste prominentes, venae laterales secandariae illas conjungentes utrinque quoque satis manifestae; mesophyllum subtus punctis minutis albidis densiusculis (arena crystallina!) obsitum; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, ca. 5-florae; pedicelli ca. 8 10 mm longi, in statu fructifero recti, 10 15 mm longi, pilis simplicibus parvis acutis valde sparsis et glandulis minutis microscopice solum perspiciendis crebrioribus obsiti calyx breviter cupulatus, diam ca. 6—7 mm, in margine truncato — ; — — dentibus 10 lineari-subulatis — 1,5 mm inaequilongis alternatim aequalibus longi s acutis instructus, extus parce pilis brevibus acutis obsitus, intus praecipue infra marginem diaphanum truncatum glandulis minutis densis praeditus; corolla alba, (sec. cl. Ule), ca. 1 — 16 mm, ejus lobi lanceolati, acuti> Stella ti-rotata, diam. ca. 15 6:2 mm, extus ad apicem versus praecipue in margine pilis brevissimis acutis, in apice ipso papillosis, densis obsiti; corollae tubus ca. 1 longus, intus quoque glaber; filamenta libera r 1,5 ca. — aequalia, ca. 1 mm mm longa, glabra; antherae ellipsoideae, basi 4:1 mm, binae lateraliter inter se connatae, quinta libera, vel omnes inter se lateraliter manifeste cordatae, connatae, 1,5 mm ca. ovarium ovoidei-conicum, ca. glabrum; Stylus gracilis^ stamina paulum incurvatus, glaber; stigma poris apicalibus introrsis; longum, 1,2 mm diam., mm longus, superans, ca. 5—5,5 apice non crassius, obtusum; calyx in statu fructifero ampliatus, 6 longis reflexis; 7 2 diam, dentibus linearibus acutis 1 baöca ellipsoidea, ca. 10:8 mm, (an rubra?); seminapauca, 8, satis magna, oblique reniformia, lenticulariter applanata, ca. 4:3: 0,5 mm, margine incrassato, pallide flavida, manifeste reticulata; styli — mm granula sclerotica desunt. — mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 433 West-Brasilien: Rio Acregebiet: Monte Mo, im Sumpf- walde, E. Ule, Herb. Brasil., Amazonas-Exped. n. 9737! (hb. BeroL), Nov. blüh. n. frucht. Ob die teilweise beobachtete ungleichmäßige Verwachsung der Antheren Gruppen Folge der Präparation ist oder ob sie tatsächlich bei dieser Art neben der gleichmäßigen Verwachsung vorkommt, konnte ich an dem be- in schränkten Untersuchungsmaterial nicht ermitteln. Series 2. Strigulosae Bitt. nov. ser. Calyx fere semper manifeste 10-dentatus, rarius dentibus minutis 8 10 instructus; corolla semper stellata, profunde in lobos lanceolatos partita; stamina semper aequalia; semina numerosa, plerumque parva. Frutices vel suffrutices, pilis simplicibus acutis plerumque rigidulis strigulosis crebris obsiti. — — Diese Reihe ist fast ausschließlich im andinen Südamerika von Columbia und West-Venezuela bis ßolivia, besonders in Peru verbreitet, nur eine Art ist in Guatemala beheimatet. 73. Lycianthes radiata (Sendtn.) Bitt. n. comb. X Solanum radiatum Sendtn. in Mart. Fl. Brasil. (1846), 53 in Hartw. (1846, 1857), 239, 358; Dun. in DC. Prodr. XIII, 1,(1852), 175; Bitt. in Engl. Bot. Jahrb. 45(1911), 496. nota; Benth. in PI. Fruticosa; rami subteretes, diam. ca. 2 mm, in statu novello pilis tenuibus simplicibus 2 4-cellularibus acutis albide-flavescentibus densis substrigosi vel subsericei, serius glabrescentes cortice sordide obscurascente levi obtecti; internodia 2 3 cm longa; folia false geminata, inaequalia, oblique late lanceolata, utrinque acuminata, basi obliqua anguste cuneatim in petiolum brevem (in foliis majoribus ca. 8 10 mm, in foliis alteris minoribus 1 2 longum) angustata, ad apicem versus longe acuminata, acuta, majora ca. 9 10,5: 3,4 3 1,3 cm, omnia 3,7 cm, minora obtusiora, ca. 2,5 0,7 supra primo in tota superficie pilis flavescentibus densis accumbentibus obtecta, serius pilis paulum remotioribus pallescentibusque sordide viridia, subtus pallidiora, in tota superficie pilis simplicibus 3 acutis pallide flavescentibus densis molliter 4-cellularibus inflorescentiae jn axillis inter folia appresse subsericea; false geminata sessiles, densi- (ca. 15 20-)florae; pediumbellatim congesti, in statu florifero 8 10 longi, celli — — — — mm — — : — : — — — mm calyx breviter longus, 2 diam., apice campanulatus, truncatus, ca. 1,8 2 dentibus 10 brevissimis obtusis marginem vix superantibus instructus, extus dense pilis flavidis 3-cellularibus strigulosus (dentibus apice dense fere fasciculatim pilosis); corolla stellata, diam. ca. 10 mm, profunde 5-partita, lobis lanceolatis acutis ca. 4 1,5 mm, extus 4-cellularibus acutis dense pilis paulum irregulariter curvatis 3 longus, intus quoque glaber; densis obtectis; corollae tubus ca. 1 longa, filamenta pro parvitate floris satis longa, ca. 1,5 pilis pallide flavidis 3-cellularibus acutis densis obtecti; — mm mm — : mm mm aequalia, utrinque glabra; antherae emarginatae, ovarium subglobosum, Septbr. 1919. breviter ellipsoideae, aequales, 2,2:0,8 mm, poris introrsis apicalibus; diam. ca. 0,8 mm, glabrum; Stylus rectus, ca. XXIV, 28 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 434 mm stamina longe superans, ca. 6—6,5 longus, graeilis, glaber; stigma styli apice parum crassius, subglobosum, obtusum; pedicelli fructiferi recti, ca. 12 14 loügi; calyx fructifer vix auctus, diam. ca. 3,5 mm; bacca globosa, diam. ca. 6 7 mm; semioa parva, reni- — formia, lenticulariter mm applanata, — 0,8 0,6 0,3 manifeste reticulata; granula sclerotica desunt. ca. : : mm, fascescentia, Columbia, Dept. Bogota: in Wäldern zwischen Tena nnd LaMesa, Hartweg n. 1293! (hb. Berol Brem., Vindob.); Dept. Cauca: , Waldrändern über Poblazon bei Popayan, 2500 m ü. M., „Gesträuche von 1 m Höhe, mit buschiger Zickzack Verzweigung; Laub graugrün Blüten weiß mit gelbem Centrum", F. C. Lehmann n. 3733! (hb. Barb.-Boiss., Mus. Brit.), März blüh. an ; Lehm Bei der ann'schen Pflanze sind die größeren Blätter etwas kleiner (7,5:3, 8:2,7, 8,5:3,2 cm), die kleineren teilweise größer (3,5:1,2, 4,7:1,5—5: 1,7 cm) als bei dem Hart weg' sehen Urbeleg. Die von Hemsley in Biol. Gentr.-Amer. Bot. II, 413 zu Solanum radiatum gezogenen Belege aus Panama, Nicaragua und Südmexiko habe ich nicht gesehen; ich halte es nicht für wahrscheinlich, daß diese Art auch im südlichen Mittelamerika so verbreitet vorkommt. 74. Lycianthes strigosa (Britt.) Bitt. n. comb. Brachistus strigosus (1899), 198. Britt. Rusby in Bull. Torr. Botan. Club, XXVI — mm Fruticosa, rami superiöres ca. 2 crassi, teretes, primo 3 densis ca. 4-cellularibus acutis satis longis pallide flavidis strigosi serius pilis pallidioribus sensim sparsioribus tandem evanidis cortice pallide cinerei-fusco obtecti; internodia ca. 1,5—3 cm longa; folia plerumque falsegeminata, valde inaequalia, majorapetiolis brevibus 5 7 longis suffulta, oblique late lanceolata utrinque angustata pilis — mm — — mm acuminata, integra, ca. 9 3,5 2 10,5 4 cm, minora petiolo 1 longo oblique lanceolata, ca. 2:1 3:1,3 cm; folia omnia in statu novello utrinque pilis pallide flavidis densis strigulosa, serius paulo parcius pilosa tarnen pilis satis crebris etiam in foliis adultis; inflorescentiae axillares, inter folia amba geminata sessiles, ca. 8-florae; 16 pedicelli ca. 9 longi; calyx campanulatus, ca. 4 mm longus, longos diam. ca. 4,5 mm, in dentes 10 subaequales lineares ca. 1 basi inter se membranis diaphanis conjunetos abiens, extus sicut pedicelli pilis 4-cellularibus acutis curvatim aecumbentibus (in dentibus ipsis magis patentibus) crebris obsitus; corolla stell ata, diam. extus ca. Iß mm, profunde in iobos lanceolatos acutos ca. 8 1,5 pilis 4-cellularibus acutis curvatim aecumbentibus, in apieibus ±_ ve longus, intus patentioribus obsitos partita; corollae tubus ca. 1,5 quoque glaber; filamenta 1 longa, glabra; antherae ellipsoideilanceolatae, ca. 4 1,2 mm, utrinque emarginatae, ad apicem versus parum angustatae, poris parvis apicalibus; ovarium subglobosum, diam. ca. 1,2 mm, glabrum; Stylus stamina manifeste superans, ca. longus, fere rectus, glaber; stigma styli apice parum crassius, 7,5 obtusum; pedicelli fructiferi erecti; calyx fructifer vix auctus bacca globosa, diam. ca. 7 mm; granula sclerotica desunt. : — : — mm mm : mm mm mm : mm ; — : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 435 Bolivia: Yungas, ca. 1900 m U. S. Nat. Herb. n. 206913). Brit., ü. M., Rusby n. 786! (hb. Mus. Britton gibt nichts über die Öffnungsweise der Antheren an; da er die Pflanze zu Brachistus gestellt hat, so scheint er angenommen zu haben, daß sie längsgespaltene Staubbeutel besitze; in Wirklichkeit öffnen sie sich mit «ndständigen Löchern. Britton's Angabe, daß die Krone 10-lappig sei, ist auf den Kelch zu übertragen die Krone ist, wie bei allen verwandten Arten, fünflappig. ; 75. Lycianthes Goudoti (Dan.) Bitt. n. comb. Solanum Goudoti Dun. in DC. Prodr. XIII, (1852), 158. I — Fruticosa; rami superiores teretes, diam. ca. 2 4 mm, flexuosi, in statu novello pilis simplicibus acutis pluricellularibus accumbentibus flavide fuscescentibus densis substrigosi-tomentosi, serius pilis sensim +.ve evanidis cortice levi olivacei-fuscescente obtecti; internodia 3,5 5,5 cm longa; folia false geminata valde inaequalia; petioli foliorum majorum ca. 1,5 cm longi, eodem indumento quo rami vestiti; laminae oblique late lanceolatae, ca. 9:3,5, 12:5 16,5 5,5 cm, utrinque sensim angustatae, basi oblique cuneatim in petiolum HK ve alatum abeuntes, ad apicem versus sensim longe angustatae, acuminatae; foliorum minorum laminae oblique ovatilanceolatae, subsessiles, ca. 5:2— 6:2,5 cm, apice acutae, non longe acuminatae; laminae omnes membranaceae, supra obscure virides, in vena media et in venis lateralibus primariis pilis simplicibus accumbentibus flavide fuscescentibus densis substrigosi-tomentosae, in meso- — : phyllo pilis similibus crebris substrigulosae, subtus pallidiores, sordide virides, in venis venulisqne omnibus dense flavidi-fuscescenter substrigosae, in mesophyllo parce pilosae; vena media, venae laterales primariae in utroque latere 9 10 subparallelae curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes, venae lateral, secund. tertiariaeque subtus quoque prominulae; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, certe 7—8- (vel etiam pluri-?) florae; pedi10 longi, in statu fructifero celli in statu florifero 6 — — 20 — mm mm longi, eodem indumento quo rami longus, petiolique vestiti; calyx breviter cupulatus, ca. 2 3 3,5 margine truncato, 10-costatus, dentibus diam., brevissimis marginem non vel vix superantibus, extus sicut pedisimplicibus primo flavidis accumbentibus in dentibus celli pilis marginem superantibus strigulosi-tomentosus; corolla stellata, diam. elongati, ca. 15 mm — mm 11— 12 mm, ejus lobi lanceolati acuti extus pilis simplicibus acutis densis ad apicem versus sensim brevioribus obtecti; corollae tubus longus, intus quoque glaber; filamenta aeqnalia, gracilia, ca. 1 longa, glabra; antherae ellipsoideae, ca. 2 0,9 mm, utrinque ca. 1,3 emarginatae, basi cordatae, poris parvis apicalibus introrsis; ovarium diam., glabrum; styli longum, 0,7 ovoidei-conicum, ca. 1 partem inferiorem tantum vidi, est glaber; calyx in statu fructifero parum auctus, diam. fere 4,5 mm, dentibus non auctis vix distinctis; bacca ellipsoidea vel ovoidei-ellipsoidea, ca. 12 8 mm; semina numerosa, parva, oblique reniformia, lenticulariter applanata, ca. 1 0,8 0,3 mm, manifeste minute reticulata, pallide fusca; granula sclerotica mm mm : mm mm : : desunt. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 436 Südl. Columbia: Quindiu, Goadot n. 13! (hb. DC, Vindob.). Ecuador: an Abhängen des Chimborazo, ChiJlones, Sodiro n. 114/39! (hb. Berol.) — Sept. blühend und fruchtend. Goudot n. 13 im Wiener Herbar hat verhältnismäßig etwas kürzere Blätter (lam. majores 10:4,7—10,8:6 cm, lam. minores 3:1,5— 4,5:2,2 cm) als dasselbe Exsikkat im herb. DG. und als die Sodiro' sehe Pflanze, er stimmt aber im Übrigen völlig mit ihnen überein. Der Beleg von Var. uberior Bitt. n. var. Planta in omnibus partibus vegetativis robustior; internodia cm longa; foliorum majorum laminae ca. 16,5:6,2 20: 7,5 cm, fol. min. laminae ca. 9,5:4,2 cm; inflorescentiae manifeste 6 —7 — pluriflorae — quam in typo, ca. 20 — 25-florae; — pedicelli in statu florifero mm 12 16 mm, in statu fruetifero ca. 22 24 longi; flores eadem forma atque magnitudine qua in typo; Stylus gracilis, stamina longe longus, glaber baccae ellipsoideae, ca. 8 superans, ca. 7 5 mm. 9 4 ca. mm Columbia: Felix! (hb. Monac.) — ; Dept. Boyaca, — : — Chiquinquira, in Wäldern, und fruchtend. Frere Juli blühend 76. Lyoianthes Sodiroi Bitt. n. sp. Suffruticosa?; rami superiores teretes, diam. ca. 2 — 3,5 mm, flexuosi, in statu novello pilis valde inaequilongis simplieibus acutis pluricellularibus laxe curvatim aecumbentibus (majoribus in gibberes manifestos evectis) pallide flavi-fuscescentibus villosi-tomentosi (pili manifeste longiores quam in L. Goudoti), serius pilis +_ ve evanidis cortice fascescente obtecti; internodia ca. 3,5 £ cm longa; folia false geminata inaequalia; laminae majores oblique lanceolatae, utrinque sensim euneatim angustatae, basi obliqua in petiolum brevem longum eodem indumento denso quo rami vestitum ca. 5—10 sensim abeuntes, ad apicem versus sensim acuminatae, ca. 9,5 2,7, 10,3:3,4 usque ad 11,5:4 cm, laminae minores (foliorum geminatorum) brevissime (2 3 mm) petiolatae, oblique ovati-lanceolatae, ca. 1 0,6, 1,5 0,8, 3,2 1,5 usque ad 3,6 2 cm, omnes supra sordide virides, in vena media et in venis lateralibus primariis pilis simplieibus curvatim aecumbentibus flavidis densis, in mesophyllo satis crebris in gibberes manifestos evectis obteetae, subtus pallidae, pilis simplieibus valde inaequilongis acatis flavidi-subfuscescentibus praecipue in venis, tarnen quoque in mesophyllo densis villosi-tomentosae; vena media et venae later. prim. in utroque latere 7 8 curvatim ascendentes subtus manifestae, venae ceterae tomento denso villoso +_ ve absconditae; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, 6 8-florae; pedicelli graciles, erecti, in statu florifero 12 longi, ad apicem versus in17, in statu fruetifero 20—28 crassati, eodem indumento denso quamvis breviore quo rami petiolidiam., in que vestiti; calyx cupulatus, ca. 4 longus, 5,5 parte inferiore ca. 2 longa connatus, margine truncato, 10-costatus, dentibus 10 lineari-subulatis paulum inaequilongis ca. 1,5 2 longis superatus, extus pilis simplieibus acatis pallide flavi-fuscescentibus longiusculis densis obtectus; corolla stellata, manifeste major quam in L. Goudoti, diam. ca. 18 mm. ejus lobi lanceolati — mm : — : : : : — — — mm mm mm mm — mm — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 437 8:2 mm, extus pilis simplicibus acutis ad apicem versus sensim minoribus densis obtecti; corollae tubus ca. 1 mm lc-Dgus, intus quoque glaber; filamenta gracilia, aequalia, tandem 2 mm longa, glabra; antherae ellipsoideae, utrinque emarginatae, ca. 3,2 1 mm, poris parvis apicalibus; ovarium subglobosi-conicum, glabrum; Stylus rectns, 3,5 mm longus (an longior?), glaber; stigma non vidi; calyx in statu fructifero paulum auctus; baccas immaturas tantum breviter acuti, ca. : 7:5 Ecuador: ovoideas ca. vel ovoidei-subglobosas vidi. Wäldern am Berge Corazön, 2000 in — 2800 m M., ü. Sodiro 114/40! (hb. Berol.). 77. Lycianthes medusocalyx (Bitt.) Bitt. n. comb. Solanum medusocalyx Bitt. XII (1913) 549. in Fedde, Rep. 78. Lycianthes Ulei Bitt. n. sp. partibus superioribus herbacea; pilis patentibus simplicibus tenuibus longis acutis primo pallide flavescentibus densis serius albidis crebris obsiti, punctis minutissimis crebris (arena crystallina!) praediti; internodia 3 5 cm longa; folia false Verisimiliter rami superiores suffruticosa, ca. 3 —4 mm in diam., teretes, — geminata, valde inaequalia; laminae majores latelanceolatae vel lanceolati-oblongae, obliquae, in latere interiore angustiores quam in latere exteriore, ca. 15,5 6,5 23 8,5 cm, utrinque : — : mm angustatae, basi in petiolum brevem 6—9 longum cuneatim angustatae, ad apicem versus magis sensim +_ ve longe acuminatae, acutae, integrae; laminae minores sessiles, oblique ovatae, latere exteriore manifeste latiore quam interiore, ca. 3:2 laminae omnes membranaceae, utrinque virides, supra subtus pallidiores (an in statu vivo subtus violaceisuffasae?), utrinque praecipue in venis,parcius in mesophyllo pilis simplicibus acutis densis vel crebris obsitae; vena media et venae laterales primariae in utroque latere 13 14 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; laminae subtus in statu sicco punctis minutissimis (arena crystallina !) crebris instructae; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum minorum geminatorum, ca. 5-florae; pedicelli ca. 7 11 longi; calyx ca. 3 longus et diam., truncatus, in dentes inaequilongos lineari-subulatos 1 1,5 longo s abiens, extus sicut pedicelli pilis simplicibus plerumque 4-cellularibus acutis tenuibus longis patentibus praeditus, inter quos glandulae minutae breviter stipitatae valde sparsae sunt; corolla alba (sec. cl. Ule), stellata, diam. ca. 10 mm, ejus lobi lanceolati, acuti, ca. 4 4,5 1 mm, extus in tota superficie, praecipue in apice, longus, pilis acutis 3 4-cellularibus obsiti; corollae tubus ca. 1 intus quoque glaber; stamina aequalia; filamenta ca. 0,6 0,8 longa, glabra; antherae lanceolati-ellipsoideae, basi cordata latiores quam supra, ca. 2 1 mm, apice param emarginatae, poris apicalibus parvis; ovariam subglobosum, diam. 1 mm, glabrum; Stylus stamina manifeste superans, ca. 4,5 longus, gracilis, rectus, glaber; stigma styli apice parum crassius, subglobosum; calyx in statu fructifero 5,5:2,8 cm, obscuriores — — — — mm mm — mm : mm — : mm mm — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 438 — mm manifeste auctus, in parte inferiore connata ca. 4 longus, 5 diam. ca. 6 8 mm, dentibus subulatis ca. 2 superatus; baccae subglobosae apice nonnumquam paulum apiculatae immaturae fere 2 maturae ca. l / 2 calyce superatae diam. ca. 5 mm; semina /8 valde numerosa, parva, obtuse triangularia, lenticulariter applanata, ca. 0,8 0,6 0,2 mm, fascescentia, minate reticulata; granula sclerotica desunt. — mm , : : Rio Acre: Seringal S. Francisco, im Sumpfe, E. Ule, Herb. Amazonas-Exped. n. 9764! (hb. Berol.), März u. April blüh. Brasil., Subsp. dolichodonta Bitt. n. subsp. m alta; rami superiores herbacei pilis satis patentibus primo densis pallide flavidis obtecti; internodia ca. 2 4 cm longa; folia false geminata, valde inaequalia; lamina late lanceolati-oblonga, basi obliqua sensim in petiolum angustata, apice +_ ve acuminata, acuta, textura membranacea, in utraque pagina viridis atque pilis subsetulosis tenuibus satis longis crebrisque primo molliusculis pallide flavidis pellucidis nitentibus cum in mesophyllo tum in venis instructa; laminae foliorum majorum ca. 13,5—18:6 9 cm, venis lateralibus primariis subparallelis ad marginem versus curvatim ascendentibus in utroque latere 10 12 utrinque prominentibus, in petiolum ca. 8 1 1 longum alatum sensim angustatae; foliorum minorum laminae ca. 6 3,8 4 cm, apice acuto breviter acuminato basi in petiolum brevem ca. 2 3 longum angustatae; inflorescentiae 3 4-florae; pedicelli ca. 6 longi, nutantes, in 10 longi, sicut rami petiolique pilis patentibus statu fructifero recti ca. 12 satis densis subsetosis plerumque 4-cellularibus instructi; calyx campanulatus, parte inferiore connata truncata ca. 2 longa, in Saffruticosa, ca. 1 longis — — — mm — — mm — mm : — mm mm dentes 10 tenues lineari-subulatos parum alternatim inaequales ca. 4 mm, in statu fructifero 5 mm longos abiens, extus pilis obsitus, inter — — 4 5-cellularibus patentibus crebris quos glandulae minutae microscopice tantum perspiciendae longiusculis acutis sparsae inveniuntur; corolla alba, stellata, ejus lobi ca. 4—5: 1,5 mm; filamenta tandem ca. 1—1,3 longa; antherae breviter Ianceolati- mm ellipsoideae, ca. 1,7—1,9 0,9 mm, : basi parum cordatae, poris apicalibus, tandem paulum longitudinaliter dehiscentes; Stylus stamina manifeste superans, ca. 5 mm longus, glaber; stigma capitatum, obtusum; calyx in statu fructifero manifeste ampliatus, baccae basim cupulatim mm longus, dentibus amplectens, in parte inferiore connata ca. 4 subulatis ca. 4 5 loogis instructus; bacca subglobosa, immatura a me visa diam. ca. 6 mm. — mm Südwest-Ecuador: trop. n. albo" Balao, in Wäldern, Eggers, Fl. Amer. 14409! (hb. Monac), „suffrutex 3' altus, hirsutissimus; flore (Eggers in sched.), Febr. blüh. Var. strigulosa Fruticosa, accumbentibus Bitt. n. var. ca. 1 —2 densis m alta; rami pilis magis curvatim quam in typo et in planta ca. 4—7 cm longa; laminae majores brevioribus Eggersiana strigulosi; internodia © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 439 usque ad 25,5 9 cm, laminae minores usque ad 8 3,6 cm, omnes subtus solum in vena media, venis lateral, prim. secund. tertiariisque pilis brevioribus quam in ceteris formis speciei praeditae, in meso: : phyllo glabrae; inflorescentiae 6-florae; calyces extus pilis patentibus sicut in ceteris formis speciei instructi; dentes calycini etiam longiores quam in planta Eggersiana, jam in statu florifero 5 longi, in statu fructifero 6 longitud. attingentes, baccas superantes; antherae pedicelli fructiferi semina — 7mm 2:0,8 — 0,9 mm, ca. mm poris introrsis apicalibus; baccae diam. 6 mm, globosae; oblique reniformia, valde lenticulariter 0,3 mm, minute reticulata, in statu sicco sordide 15 parva, ca. numerosa, mm longi; applanata, ca. 1 0,8 fascescentia; granula sclerotica desunt. : Ecuador: n. : in Tropenwäldern beim Flecken S. Miguel, Sodiro 114/46! (bb. Berol.). Möglicherweise stellt sich bei weiterer Untersuchung heraus, daß die subsp. dolichodonta zusammen mit ihrer var. strigulosa als besondere Art von L. ülei abgetrennt werden muß; im Aussehen stehen sie ihr aber recht nahe. 79. Lycianthes inaequilatera (Rusby) ßitt. n. comb. Bassovia inaequilatera Rusby in Mem. Torr. Botan. Club (1896), 90 (non Rusby in Bull. Torr. Bot. Club XXVI [1899], 197 New York Brachistus inaequilaterus Rusby in Bull. IV (1907), 470; Solanum inaequilaterum Rusby ca. 1 VI 1 )). Botan. Gard. in sched. Suffruticosa? partes novellae herbaceae; rami superiores teretes, diam., flexuosi, pilis simplicibus acutis 4-cellularibus — 2,5 mm primo pallide subflavescentibus serius substrigulosi; internodia ca. 2 albidis densis accumbentibus longa; folia superiora false petioli foliorum majorum ca. 3 11 — 4 cm geminata valdeinaequalia; longi, eodem indumento quo rami — mm minora plerumque laminae oblique late lanceolati- foliorum majorum lateribus manifeste oblongae, sessilia; folia vestiti, inaequalibus, utrinque angustatae, basi obliqua cuneatim in petiolum angustatae, ad apicem versus +, ve sensim vel abruptius acuminatae acutae, ca. 12:5, 13:6, 16,5 6,5 7, 20 9 usque ad 22 7,5 cm, foliorum minorum : — : : geminatorum laminae oblique ovatae vel oblique ellipticae, utrinque obtusae, ca. 0,7 0,4, 1,2 0,8, 1,8 1 usque ad 2,1 1,2 cm, laminae omnes tenuiter membranaceae, supra laete virides, in tota superficie pilis simplicibus 4-cellularibus acutis accumbentibus sparsis, in vena media et in venis lateralibus primariis paulum crebrioribus : : : : substrigulosis obsitae, subtus pallidiores, pilis simplicibus 4-cellularibus accumbentibus minoribus quam supra, in vena media et in acutis venis later. prim. densis, in venis minoribus venulisque sparsioribus mesophyllo ipso glabro punctis minutissimis (arena instructae, vena media, venae lat. prim. (in foliis 12 13) curvatim ascendentes et secund. exteriores subtus manifeste prominentes; inflores- crystallina!) crebris obsito; majoribus in utroque latere venae lat. — l ) Rusby hat später in Bull. New York Botan. Gard. IV, 469 selber erklärt, seine Nr. 765 halte er nicht für übereinstimmend mit Bang n. 1708. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 440 centiae sessiles inter axillas foliorum pedicelli inaequilongi, longiores ca. 7 9 geminatorum, — mm longi, ca. 4-florae; eodem indumento quo rami petiolique vestiti; calyx cupulatus, ca. 2,5 mm loDgus, mm diam., apice margine diaphano truncato, 10-costatus, dentibus 3,5 10 brevibus inaequilongi s alternatim aequalibus lineari-subulatis ca. longis paulo infra marginem truncatum oriundis 0,7 instructus, extus pilis simplicibus 3 4-cellularibus acutis accum0,5 — mm — intus glandulis minus breviter stipitatis satis crebris praeditus, in mesophyllo punctis crebris (arena crystallina!) instructus; corolla stellata, ca. 6 longa, diam. ca. 10 mm, profunde in lobos lanceolatos obtusiusculos apice paulum cucullatos ca. 4 extus pilis simplicibus 4-cellularibus acutis curvati4,5 1 accumbentibus crebris obsitos partita; corollae tubus ca. 1 longus, intus quoque glaber; filamenta ca. 1,5 longa, glabra; antherae ovati-lanceolatae, ca. 3:0,8 mm, basi subcordata latiores, ad apicem versus sensim angustatae, parum emarginatae, poris parvis apicalibus; ovarium ovoideum, obtusum, ca. 1 :0,6 mm, glabrum; stylns stamina manifeste superans, rectus, ca. 4,5—5 longus, glaber; stigma styli apice vix vel parum crassius, subglobosum, obtusum; pedicelli fructiferi erecti, ca. 1 cm longi; calyx fructifer parum ampliatus, cupulatus, ca. 4,5 diam., dentibus parvis non manifeste auctis instructus; bacca non jam matura globosa, diam. ca. 5 6 mm; bentibus satis crebris obsitus, mm — : mm mm mm mm mm — semina parva, valde numerosa, oblique triangularia, valde applanata, 0,6:0,5:0,2 mm, ca. manifeste reticulata, flavescentia; granula sclerotica desunt. Bolivia: Dept. La Paz, zwischen Tipuairi und Guanai, Miguel n. 1708! (hb. Berol., Monac, Vindob.-Palat., Vindob.-Univers., Vratisl.) Dezember blühend. Bang — 80. Lycianthes tarapotoensis Bitt. n. sp. — m 2 alta; rami superiores graciles, teretes, diam., primo pilis pallide flavis tenuibus simplicibus 3 5-cellularibus acutis densis accumbentibus strigulosi-sericei, serius in statu adulto strigulosi, tandem pilis sensim evanidis cortice fuscescente levi obtecti, lenticellis parum prominentibus breviter ellipsoideis albidis nonnullis obsiti; internodia ca. 1 4,5 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata, valde inaequalia; laminae majores petiolo 6 12 longo eodem indumento quo rami vestito suffaltae, oblique late lanceolatae, latere inferiore manifeste Suffruticosa, ca. 2,5 — ca. 1 — 4 mm — — mm quam latere exteriore, ca. 12 3,5, 13,5 4, 15,5 4,5, 20 5,6 usque ad 20,8 5,9 cm, integrae, basi oblique cuneatim in petiolum abeuntes, ad apicem versus sensim longe angustatae, acuminatae; lami- angustiore : : : : : nae minores sessiles, oblique ovatae, (latus interius [ad ramum spectans] quam latus exterius) basi valde obliqua intus rotundate subcordate sessiles, extus in petiolum 1 2 cuneatim angustatae, ad apicem versus sensim angustatae, acutae vel obtusae, ca. 1,4:0,7, 3 1,5 usque ad 3,5 1,8 cm; laminae omnes herbaceae, supra sordide virides, pilis primo flavidis serius sordide albidis tenuibus simplicibus acutis 3 5-cellularibus accumbentibus in vena media latius : — mm : — — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 441 densioribus,in venis lateralibus et in mesophyllo sparsioribas obsitae, subtus pallidiores, pilis in vena media et in venis lateralibus primariis secnndariisque densis in mesophyllo crebris tenuibus simplicibus acutis accnmbentibus pallide flavidis obtectae; vena media, venaelater. prim. (in foliis majoribus inutroque latere 14 16, in foliis minoribus utrinque 5—6) curvatim ascendentes et venae later. secundariae illas reticulatim conjungentes subtus manifeste prominentes; inflorescen5-florae; pedicelli 7 tiae axillares sessiles inter folia geminata, 2 10 longi, recti; calyx breviter campanulatus, ca. 2,5 longus, diain., truncatus, apice in dentes 10 tenues subulatos alternatim 3 paulum inaequalesca. 1 1,2mm longos abiens, extus sicutpedicelli pilis tenuibus simplicibus fere semper acutis (rarius apice minute glandu- — — mm mm mm — 3 losis) — 5-cellularibus pallide flavidis intus obtectus, glandulis minutis breviter stipitatis crebris piaeditus; corolla alba (sec. cl. Ule), stellata, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 4 4,5: extus pilis 3-cellularihus acutis +_ ve irregulariter curvatis 1,2 ad apicem versus densioribus obtectos in apice acuto paulum cucullato papillosos partita; corollae tubus ca. 1 longus, iutus quoque glaber; filamenta ca. 1 longa, glabra; antherae lanceolati-ellipsoideae, utrinque emarginatae, ca. 3 longae, basi 0,6 latae, ad apicem versus sensim angustatae, poris parvis introrsis apicalibus; ovarium subglobosum, diam. ca. 0,8—1 mm, glabrum; Stylus stamina manifeste superans, gracilis, rectus, ca. 5 longus, glaber; Stigma styli apice vix crassius, subglobosum; calyx in statu fructifero vix auctus; baccas globosas4 diametientes adhucimmaturas tan tum vidi. — mm mm mm mm mm mm mm Ost-Peru, Dept. Loreto: Tarapoto, R. Spruce n. 4182! (hb. Brux., Palat.-Vind.); Spruce n. 4836! (hb. Palat.-Vindob.); Tarapoto, 400 ü. M., Ule n. 6483! (hb. Berol., Hamburg.) Okt. blühend. — m Die beiden Belege von Spruce sind kleinerblättrig als der von Ule, im Übrigen sind keine Unterschiede zwischen ihnen zu erkennen. 81. Lycianthes amatitlanensis (Coult. et Donn. Sm.) Bitt. n. comb. Solanum amatitlanense Coult. et Donn. Sm. in Botan. Gaz. (1904), 420 (diagn.); in Enum. pl. Guatem. IV (1895) 110 nomen solum. Suffruticosa, ca. 25 35 cm alta; caulis sec. eil. Coulter et XXXVII — Donnell Smith rhizomate prostrato ascendens, simplex vel parce ramosus, teres, diam. 2,5—4 mm, in statu novello sicut ceterae partes virides pilis tenuibus simplicibus subsetulosis pallide flavidis densis, serius sublignosus pilis +. ve evanidis cortice tenui sordide olivaeei-fusco obtectus; internodia 1,5—2,5—4 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata valde inaequalia; e foliorum majorum Jaminae oblique inaequilateraliter lanceolatae vel late lanceolati-oblongae, ca. 14,5:3,2, 10,5:4, 17:5, 6 cm, basi obliqua in latere exteriore 18,5:6,5 usque ad 19,5:5,5 rotundati-euneatim, in latere inferiore anguste euneatim in petiolum brevem ca. 2 7 mm longum dense setulosi-pilosum abeuntes, ad apicem versus magis sensim angustatae, longe acuminatae, acutae; — — fol. minorum laminae parvae, oblique ovatae vel orbiculati- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 442 — 12 8 mm, laminae omnes memsessiles, obtusae, ca. 5 4 branaceae, supra laete virides, subnitidae, in tota superfieie pilis tenuibns simplicibus setulosis 3 5-cellularibus crebris obsitae, subtus pallidiores opacioresque, in venis majoribas pilis setaiosis tenuibus crebris, in mesophyllo sparsioribus praeditae; vena media et venae later. prim. in utroque latere 12 15 curvatim ascendentes subparallelae subtns manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum, ca. 1 5-florae; flores apertos altus 10-costatus segmenta subaequans; non vidi: „calycis tubus 2 longa, segmentis lanceolatis tubo 3 plo longioribus corolla flava 9 extus pilosellis; stamina 4,5 longa, antheris conniventibus lanceolatis filamenta applanata bis superantibus, poris orbicularibus minutis; pistillum stamina aequans" (sec. Coul-ter et Donneil Smith in longi; diagnosi originaria); pedicelli fructiferi erecti, ca. 10 12 longus, calyx in statu fractifero ampliatus, cupalatus, ca. 3 diam. in parte connata ca. 6 7 mm, dentibus tenuibus ca. 2,5 3 longis; bacca rubra (aurantiaca), globosa, diam. ca. 6 7 mm, nitida; ellipticae, : : — — — mm mm mm — mm mm — — semina parva, triangulariter — subreniformia, ca. 0,9 : 0,7 : 0,2 mm mm, fuscescentia, minute reticulata. Guatemala: Dept. Amatitlän, Barranca de Eminencia, 1200 1457! (hb. Berol.);. Dept. Alta Verapaz, Cabilquitz auf niederliegenden Baumstämmen und im tiefsten Waldesschatten an feuchten Felshängen, 350 m ü. M., EL von Tuerckheim in Donn. Sm., PI. Guatem. n. 7753! (hb. Berol.); derselbe n. 8488! (hb. Monac); Cnbilgüitz, 350 ü. M., H. v. Tuerckheim, Fl. v. Guatem., Dept. Alta Verapaz n. II, 153! (hb. Vratisl.). m ü. M., Donn. Sm., PI. Guatem. n. m 82. Lycianthes lineata (Ruiz et Pav.) Bitt. n. comb. Solanum lineatum Raiz Pav., Flor. Peruv. II (1799), 31 (1805), 222; Dun. Hist. Sol. (1813), 180; Dun. Solan. Syn. (1816), 26; Dan. in DC.Prodr. XIII, 1(1852), 182. Fruticosa, ramosa; rami superiores erecti vel +_ ve tortuosi, teretes, diam. 2 4 mm, in statu novello pilis simplicibus acutis densis flavidis villosi, tandem +_ ve glabrescentes, cortice sordide fuscescente obtecti; internodia 2,5—5,5 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora saepe false geminata, subaequalia vel +_ ve inaequalia; laminae majores ovati-ellipticae, late ovati-lanceotab. 158, Pers., Syn. pl. fig. b.; et I — latae vel lanceolatae, ca. 8,5:3—3,5, 8:2,7, 7:2,3 usque ad ve obliqua rotundate vel +. ve caneatim in petiolum brevem ca. 3 5 longum dense villosum abeuntes, ad apicem versus magis sensim angustatae, acutae vel +_ ve acuminatae vel obtusae, laminae minores in partibns inferioribus ramorum majoribus subaeqaales, in partibns superioribns saepe plnries minores obtusioresqae, ca. 1,2:0,7, 2,7:1,7 usque ad 4,8:3,6 cm, laminae omnes firme membranaceae, sapra sordide obscure virides, in statu sicco fuscescentes, fere solum in vena media, sparsius in venis later. prim. pilis simplicibus acutis obsitae, ceterum glabrae, subtns pallidiores, in tota superfieie pilis simplicibus densis subfuscescentibus hirsutae, pilis in vena media et in venis later. prim. longioribus; 9,5 : 4,3 cm, basi +_ — mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 443 — vena media, venae later. prim. in utroque latere 7 10 curvatim ascendentes et venae later. secund. illas +_ ve reticulatim conjangentes snpra manifeste impressae subtus prominentes; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum, 2-florae; pedicelü graciles, ca. 1,8 2,5 cm longi, pilis 2 3-cellularibns densinsculis patentibus fuscescentibus obtecti, in statu fructifero plerumque deflexi, ca. 3 cm longi, ad apicem versus incrassati; calyx cupulatus, ca. 6 longus, 6 7 diam., in parte inferiore truncata connata ca. 3 longus, punctis crebris (arena crystallina!) praeditus, 10-costatus, dentibus 10 linearisnbulatis parum inaequilongis ca. 2 4 longis parum infra marginem truncatum oriundis instructns, extus fere in tota snperficie, praecipue in costis et dentibus pilis fuscescentibus densis obsitus, intus in parte connata glandulis minutis crebris instructus; corolla alba, stellata, diam. ca. 16 mm, profunde in lobos 33 lanceolatos acutos ca. 6 2,5 5-nervios extus pilis 2 — — — mm mm — mm : mm mm — — mm cellularibus crebris obsitos partita; corollae tubus ca. 1,5 intus quoque glaber; filamenta brevia, 0,8 longa, 1 — mm longus, glabra; antherae breviter ellipsoideae, utrinque emarginatae, ca. 2,5 1 mm, poris apicalibus introrsis; ovarium ovoideum, ca. 1,6 longum, diam., glabrura; Stylus stamina paulum superans, ca. 3 1,2 longus, glaber; stigma styli apice parum crassius, obtusum; calyx in statu fructifero ampliatus, in parte inferiore connata ca. 4 longus, cupulatus, dentibus tenuibus elongatis 5 longis baccam 6 fere amplectens; bacca subglobosa vel parum ellipsoidea, diam. ca. 8—9 mm; semina reniformia vel subtriangularia, lenticulariter applanata, ca. 2,2:2:0,5 mm, nigricantia, minute reticulata; granula sclerotica desunt. : mm mm mm mm — mm Subandines Peru: Poeppig n. Cassapi, auf trockenen, heißen Bergen, 1537! (hb. Vindob.), Nov. blüh. u. frucht. 83. Lycianthes densestrigosa (Bitt.) Bitt. n. comb. Solanum densestrigosum Beibl. Bitt. in Engl. Bot. Jahrb., Bd. 50 (1913), Nr. 111, 65. Diese trotz ihrer fünfblütigen Infloreszenzen verhältnismäßig ansehnliche in der Reihe der Strigulosae eine ziemlich abgesonderte Stellung einzunehmen. Leider sind mir weitere Belege zur Ergänzung der in verschiedenen wichtigen Punkten unvollständigen Beschreibung noch nicht zugänglich geworden. Meine nicht zum Hauptmerkmal der Gattung passende Angabe: »inflorescentia oppositifolia« ist wohl dahin zu verbessern, daß das den Blütenstand tragende kleinere Blatt (von den beiden folia false geminata) entweder an dem von mir untersuchten Exemplare nicht voll zur Entwicklung gelangt oder frühzeitig abgefallen ist; der Blütenstand dürfte auch hier in der Achsel des kleineren Laubblattes stehen. Blumenkronen bildende Art scheint 84. Lycianthes biformifolia (Ruiz et Pav.) Solanum biformifolium R. et tab. 161, fig. a; P., Pers., Syn. pl. I (1805), 180; Dun. Syn. (1816), 26; Dun. in DC Bitt. n. Flor. Peruv. II comb. (1799), 32, Hist. Sol. (1813), Prodr. XIII, 1 (1852), 182. 222; Dun. Fruticosa; rami teretes, superiores diam. 1,5—2,5 mm, ramosi, recti vel flexuosi, primo pilis aureis, serius flavidis simplicibus acutis 3-(raro 5-)cellularibus rigidulis subpatentibus densis hispiduli vel — 8 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 444 — strigulosi, tandem pilis sensim sparsioribus; internodia 1 5 cm longa; foliasuperiorafalsegemiData,valde inaequalia,majorapetiolobrevi 2 kmgo dense flavi-strigoso, suffulta, oblongi-lanceolata 3 vel ovati-lanceolata, basi rottmdata vel late rotundati-cuneata, ad apicem versus acuminata acuta, ca. 5,5:2, 8:3,5, 8,5: 4 usque ad 9,7 4 cm, altera minora sessilia, fere orbiculata, utrinque obtusissima, basi subcordata, ca. 0,6:0,7, 1,5:1,7 usque ad 2 2 cm, omnia firme membranacea, utrinque sordide viridia, supra subnitida, solum in vena media et in margine pilis simplicibus acutis 3-cellularibus flavidis hispidulis praedita, ceterum glabra, subtus pallidiora, in vena media et in venis lateralibus primariis (in utroque latere foliorum majoram 6, foliorum minorum 3, curvatim ascendentibus) pilis flavidis rigidulis crebrioribus, in venis minoribus et in mesophyllo pilis valde sparsis obsita; mesophyllum subtus punctis minutis albidis (arena crystallina!) crebris notatum; inflorescentia axillaris inter folia geminata, sessilis, ca. 3-flora; pedicellus gracilis, ca. 18 longus, in statu florifero nutans, serius in statu fructifero elongatus, rectus, ca. 26 longus, in tota longitudine — mm : : mm mm pilis aureis simplicibus acutis 3-cellularibus rigidulis crebris strigulosus; calyx campanulatus, ca. 11 diam., in longus, 12 15 parte inferiore connata ca. 4 longus, 10-costatus, costae virides membranis diaphanis conjunctae in dentes lOtenues subulati-filiformes paulum inaequilongos alternatim aequales ca. 5 longos 7 — mm mm mm — mm exeuntes; calyx extus sicut dentes pilis plerumque simplicibus rarissime semel ramosis 3 4-cellularibus acutis rigidulis patentibus crebris obsitus, punctis albidis (arena crystallina!) notatus; corolla purpurei-violacea (sec. cl. Ruiz), stellata, diam. ca. 14 18 mm, — — profunde in lobos late lanceolatos acutos vel primo obtusiusculos ca. 5—8:2 3 extus pilis simplicibus crassioribus brevioribusque — mm (quam in calyce) plerisque irregulariter curvatis acutis crebris obsitos, intus praeter marginem apicalem dense papillosum glabros partita, mm longus, intus quoque glaber; filamenta brevia, corollae tubus ca. 1 — lmm longa, glabra; antherae breviter ellipsoideae, ca. 2,5 2,8:1,2 utrinque emarginatae, ad apicem versus parum angustatae, poris introrsis apicalibusobliquis; ovarium subglobosum, diam. ca. 1,3 mm, longus, glabrum ; Stylus rectus, antheras paulum superans, ca. 5 ad apicem versus paulum incrassatus, glaber; stigma styli apice vix crassius, obtusum; calyx in statu fructifero auctus baccam dentibus longis superans; bacca matura a me non visa, sec. cl. Ruiz „pisi magnitudine, lutei-rubra, calyce incarcerata". mm, mm Peru: Chinchao, 85. in Hainen, Lycianthes Lehmanni Ruiz! (hb. Berol.). Bitt. n. sp. m longi, superiores teretes, Fruticosa; rami graciles, usque ad 1,5 diam. 1,5 —3 mm, furcatim ramosi, in statu sicco longitudinaliter sulcati, nitidiusculi, pilis simplicibus satis longis acutis 3-cellu- erecti-patentibus densis hispidi; internodia laribus setulosis 2—5 cm superiora false geminata inaequalia; straminei-fuscis satis longa; folia inferiora solitaria, petioli foliorum majorum 4 — 8 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 445 — mm longi vel subnulli, eodem indumento mm, foliorum minorum 1 2 denso quo rami vestiti; laminae majores late lanceolatae aequilaterales vel paulum inaequilaterales, utrinque sensim angustatae, ad apicem versus acuminatae acutae, ca. 3,8 1,2, 5 1,8 usque ad 6,5 2,6 cm, laminae minores oblique lanceolatae, utrinque obtusiores, ca. 1 0,6, 2,5 1,4 usque ad 3 1,6 cm, omnes sapra obscure : : : : : : virides (in statu sicco fuscescentes), in tota superficie pilis simplici- bus 3-cellularibus acutis setulosis stramineis satis crebris subhispidae, subtus pallidiores, pilis simplicibus straminei-fuscescentibus in tota superficie satis densis villosi-hispidae; vena media et venae later. prim. in utroque latere 5 6 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum, — — 2 4-florae; pedicelli graciles in statu florifero ca. 2 cm longi, pilis simplicibus patentibus setulosis 3-cellularibus acutis straminei-fuscescentibus crebris hispidi; calyx cupulatus, ca. 6 longus, 7 6,5 diam., in parte inferiore connata trnncata ca. 4 longus, 10-costa- — mm tus, — mm mm dentibus 10 inaequilongissubulati-linearibus paulo ginem truncatum oriundis superficie tota pilis ca. 2 — 3,5 simplicibus mm infra mar- longis instructus, extus in straminei-fuscescentibus satis lon- gis sicut pedicelli hispidus, intus in parte inferiore connata glandu- minutis crebris obsitus; corolla alba (sec. cl. Lehmann), stelca. 15 20 longa, in statu explanato diam. ca. 3 cm, 15:4 5 profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 8 extus in parte mediana pilis setulosis crebris hispidos partita; corollae tubus lis — mm lata, mm — — mm quoque glaber; filamenta satis longa, antherae breviter ellipsoideae, ca. 3 1,2 mm, basi cordatae, apice parum emarginatae, poris parvis apicalibus introrsis; ovarium conicum, ca. 1,2 longum, 1 diam., glabrum; Stylus gracilis, stamina manifeste superans, ca. 8 longus, glaber; stigma styli apice vix crassius, obtusum; pedicelli fructiferi ca. 3 3,2 cm longi, ad apicem versus incrassati, prope apicem paulum nutantes calyx in statu fructif ero manifeste ampliatus, baccae basim cupulatim amplectens, in parte inferiore connata ca. 4 longus, dentibus baccae accumbentibus 3 longis; bacca 4 longus, 2,5 crassiuscula, 2,5 3 ca. intus — mm longa, glabra; : mm mm mm — ; — mm mm non jam matura citriformis, ovoidea, apiculata, ca. 12 mm longa, 7 8 mm diam.; semina evoluta non vidi; granula sclerotica desunt. — Columbia: am Vulkan Sotara, in dichten 3000 m Busch wäldern auf dem Alto de Cuitambo F. C. Lehmann n. 6192! (hb. Berol.). ü. M., »Kraut mit dünnen, bis 1,5 m langen, sich zwischen Gesträuch in die Höhe leitenden Stengeln. Blüte weiß, im Subsp. gibbosiaspera Bitt. n. Juli blühend.« (Lehmann in sched.). subsp. — superiores teretes, diam. 2,5 4 mm, pilis simplicibus acutis 3-cellularibus patentibus setulosis aurei-fuscis densis in gibberem manifestum evectis hispidi; internodia 2,5 4 cm longa; folia superiora false geminata, +_ ve inaequalia; petioli breves, foliorum major am ca. 3 8 mm, foliorum minorum ca. 2 3 Rami — — mm — longi, eodem indumento denso quo rami vestiti ; laminae majores late oblongae, utrinque sensim angustatae, apice longe acuminatae, acutae, 8 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 446 ca. 5 : usque ad 6,5 2,5 : 3 cm, 1,2—3 laminae minores lanceolati- late 1,8 cm, omnes firme membranaceae, fere subcoriaceae, supra obscure virides (in statu sicco f uscescentes), ellipticae, obtusiores ca. 2 in : : tota snperficie pilis simplicibus 3-cellularibus acutis primo flaviserius sordidis in gibberem manifestum evectis subdensis fuscis subtus pallidiores, pilis simplicibus satis longis stramineidensis villosi-hispidae; vena media et venae later. prim. in utroque latere 5 6 curvatim ascendentes supra impressae subtus hispidae, fuscis — 2— 4-florae; infloreseentiae prominentes; manifeste pedicelli — 1,5 mm) simplicibus satis longis — 1,8 cm longi, straminei-fuscis patentibus setulosis densis hispidi; calyx cupulatus, ca. 6,5 mm longus, 6 — 7 mm diam., in parte inferiore connata truncata ca. 3 — 3,5 mm longus, 10-costatus, dentibus 10 inaequilongis lineari2 — 3 mm longis instructus, extus subulatis straminei-fuscis graciles, 1,5 pilis (ca. 1 ca. — pilis mm patentibus hispidus; corolla stellata, ca. 15 23 longa, in statu explanato diam. plus quam 3 cm, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 20 extus pilis setulosis crebris hispidos partita; 22 3 4 — : — mm — 2 mm quoque glaber; filamenta antherae ellipsoideae, ca. 3,5:1mm, utrinque emarginatae, poris parvis apicalibus ovarium ovoidei-eonicum, longum, glabrum; Stylus gracilis, stamina manifeste ca. 1,2 superans, ca. 0,8 stigma styli 1 cm longus, fere rectus, glaber; apice crassius, subclavatum, obtusum. corollae tubus ca. 1,5 ca. 2,5—3 mm longus, intus longa, glabra; ; mm — Columbia? Ecuador? ohne besondere Fundortsangabe, Lehmann n. 5561! (hb. Berol.). F. C. 86. Lycianthes Weberbaueri Bitt. n. sp. — mm m alta; rami superiores teretes, ca. 3 Fruticosa, ca. 1 4 diam., pilis simplicibus flavidis 3-cellularibus strigulosi-rigidulis 2 cm, in acutis densis subaccumbentibus obtecti; internodia ca. 1 ramis inferioribus usque ad 5,5 cm longa; folia solitaria vel superiora false geminata valde inaequalia; petioli folioram majorum 0,5 1,2 cm, — — — mm longi; laminae majores oblique lauceolatae foliorum minorum 1 3 ca. 5 1,5, 6,5 2 usque ad 9,5 3 cm, utrinque sensim angustatae, ad apicem versus _+ ve acuminatae, acutae, laminae minores 0,8 0,5 usque ad 1,5:0,7 cm, obtusiores, laminae omnes firme membranaceae, supra sordide virides, pilis paucicellularibus acutis strigulosi-rigidulis in venis et in mesophyllo sparsis obsitae, subtus pallidiores, in tota superficie pilis simplicibus rigidule strigulosis acutis flavidis in mesophyllo crebris in venis densis villosae; vena media, venae laterales primariae curvatim ascendentes in utroque latere 7 et venae laterales secundariae illas conjungentes subtus manifeste prominentes; infloreseentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum, 2-florae; pedicelli 1,5 1,8 cm longi, pilis flavidis simplicibus aecumlongus, in bentibus strigulosi; calyx cupulatus, ca. 7 8—10 longus, dentibus 10 parte inferiore connata truncata ca. 4—5 longis parum inaequilongis lineari-subulatis ca. 3 3,5, rarius 5 paulum infra marginem truncatum oriundis instructus, extus pilis corolla alba, simplicibus acutis flavidis strigulosus; crebris : : : : — — — mm — mm — mm 2 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 447 — campanulati-stellata, in statu clauso ca. 16 23 mm longa, 3 cm diam., profunde in lobos lanceolatos in statu aperto ca. 2 — ca. 15 4,5 : mm apice cucullatos extus pilis simplicibus crassis longius- mm tubus ca. 3 longa, glabra; loDgus, intus quoque glaber; filamenta ca. 2 antherae subellipsoideae basi paulo latiores, ca. 5:2 mm, utrinque emarginatae, basi manifeste cordatae, poris parvis apicalibus; ovarium longum, 1,5 2 diam., glabrum; ovoidei-conicum, ca. 2,5 10 longus, Stylus rectns, stamina manifeste superans, ca. 9 glaber; stigma styli apice crassius, subglobosum, obtusum; fructus culis acutis flavidis densis strigulosos partita; corollae mm — mm — mm non mm vidi. Peru, Dept. Amazonas: oestlich von Chachapoyas, zwischen den Tambos Bagazän und Almirante, in einem dichten Gehölz aus hohen Sträuchern und kleinen Bäumen gemischt, 2500—2700 m ü. M., Weberbauer, Fl. v. Peru n. 4452! (hb. BeroL), Juli blüh. 87. Lycianthes Cundinamarcae m Bitt. n. rami sp. +_ ve flexuosi, superiores juniores pilis rigidiusculis 3-cellularibus acutis erecti-patentibus subaurei-flavis densis obtecti, serius cortice pallide flavide f uscescente longitudinaliter sulcato pilis sensim evanidis instructi; internodia 1,5—4 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata valde inaequalia; petioli pilis erecti-patentibus flavis densis similibus quibus rami obtecti, foliorum majorum petioli longi saepe manifeste curvati, fol. min. petioli ca. 1 ca. 8 11 Suffruticosa, teretes, ca. 2 ca. 1,5 alta; — 3 mm diam., — mm — mm longivellaminae minores sessiles; laminae majores lanceolatae, utrinque sensim angustatae, basi oblique sensim anguste cuneatim in petiolum abeuntes, ad apicem versus manifeste acuminatae, acutae, ca. 4:1, 6:1,5, 8 8,5:2 cm, laminae minores breviores obtusioresque ca. 1 0,6, 1,3 0,7, 1,5 0,8 cm, basi rotundatae, apice obtusiusculae, laminae omnes membranaceae, supraobscure virides, pilis rigidiusculis 3-cellularibus bulbo basilari praeditis in vena media densioribus in mesophyllo crebris flavidis obsitae, subtus pallidiores, pilis rigidiusculis longiusculis 3-cellularibus flavidis acutis gibberi basilari impositisf er ein tota superficieaequa- — : : : liter densis (manifeste densioribus quam supra) in venis vix velnon densioribus quam in mesophyllo erecti-patentibus substrigulosae; vena media et venae later. prim. in utroque latere ca. 7 curvatim ascendentes subtus prominentes; inflorescentiae sessiles inter foliorum geminatorum axillas, 2 -florae; pedicelligraciles, elongati, in statu florifero 3 3,2 cm longi, pilis rigidiusculis erectipatentibus flavidis crebris obsiti; calyx cupulatus, ca. 10 longus, in parte basilari connata truncata ca. 4 longus, dentibus 10 parum inaequilongis lineari-subulatis ca. 5—6 longis paulum infra marginem truncatum oriundis instructus, extus pilis simplicibus rigidiusculis 3-cellularibus acutis basi bulbosis aurei-flavidis erecti-patentibus vel fere patentibus densis praeditus, intus in parte superiore connata pilis paucis 3-cellularibus rigidulis, in parte inferiore glandulis nonnullis sparsis obsitas; corolla — mm mm mm — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 448 mm alba, campanulati-stellata, ca. 15 longa, diam. 20 mm, profunde in lobos lanceolatos acntos ca. 10:4 2— 15 extus ca. mm 3-cellularibus abbreviatis densiuseulis rigidnlis flavidis praeditos intus praeter margines et apicem breviter cucullatum glabros partita; corollae tubus ca. 2 longus, glaber; filamenta 2,5 pilis — longiuscula ellipsoideae, late mm — 3 mm longa, glabra; antherae — 2 mm, utrinque emarginatae, et crassiuscula, ca. 2,5 4,5—4,7:1,7 ca. mm poris apicalibus parvis obliquis; ovarium conicum, ca. 2,5 longum, diam., glabrum; Stylus rectus, stamina manifeste superans, 1,5 ca. 9 longus, glaber; stigma styli apice vi x vel parum crassius, mm mm subclavatum, obtusum; fructus uon Columbia, Dept. Gebirgswäldern über Cipacon, 2800 (hb. Barb.-Boiss.) — vidi. Cundinamarca: m ü. M , in F. C. feuchten dichten, Lehmann n. 2602 f Januar blühend. »Strauchartige, bis 1,5 m hohe Kräuter mit dankelgraugrüner Belaubung und weißen Blüten« (Lehmann in sched.). Neben der von mir in der obigen Beschreibung als Typus dargestellten Form mit schmalen Blättern: var. angustifrons Bitt. n. var. liegt im Herb. Barb.-Boiss. unter derselben Nummer: Lehmann n. 2602 eine erheblich breiter- und kürzer-blättrige Form, die ich. ihr als var. latifrons Bitt. gegenüberstelle. Var. latifrons Bitt. n. var. mm longi, laminae majores late ellipticiacuminatae, ca. 3,7 : 1,8, 5,5 2,7 cm, laminae minores subsessiles, late ovatae vel suborbiculares, basi fere subcordatae, ca. 0,6:0,6, 0,8:0,9 usque ad 1,5:1,5 cm. Fol. maj. petioli ca. 5 lanceolatae, brevius : Diese Art steht der L. Weberbaueri nahe, unterscheidet sich aber durch die auf der Blattunterseite gleichmäßiger verteilt, an der Kelch-Außenseite besonders dicht und an der Kronen- Außenseite merklieh kürzer sind als bei L. Weberbaueri, ferner durch merklich längere Blütenstiele, längere Kelchzähne, kleinere Kronen und zarteren Wuchs: es ist offenbar eine etwas kletternde Art (ob vermittels der mehr oder minder bogigen Blattstiele ?), während L. Weberbaueri einen aufrechteren Wuchs mit geraderen derberen Zweigen zu besitzen scheint. Von der unter Solanum quindiuense Zahlbr. beschriebenen Lycianihes-krl, die mir z. Zt. noch nicht zugänglich ist, unterscheiden sich beide Arten durch die 2-blütigen Infloreszenzen (bei S. quindiuense einlang). blütig) und durch die längeren Kelchzähne (bei S. quindiuense nur 2 2,5 mehr abstehende Haare, — mm 88. Lycianthes chrysothrix Bitt. n. sp. Fruticosa; rami superiores teretes, diam. 3—4 mm, longis aurei-fulvis ceterae partes virides pilis 3 5-cellularibus acutis patentibus densis villosi; — 3—7 cm longa; folia false sicut simplicibus internodia geminata inaequalia; laminae majores oblique ovati-oblongae, basi obliqua in latere interiore cune3 rotundate in petiolum brevem 2 longum dense fulvi-yillosum abeuntes, ad apicem versus magis sensim angustatae, plerumque longe acuminatae, acutae, ca. 6,5:3,2, 8:4 usque ad 9:5 cm, laminae minores manifeste breviores obtusioresque basi rotundate truncatae sessiles, ad apicem versus sensim angustatae, apice ipso obtuso, ca. 2,5 1,5, 4 2,7 usque ad 4,5:2,9 cm, laminae omnes firme membranaceae, supra atira, in latere — mm exteriore : : 9 : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 449 obscure virides (in statu sicco fuseescentes), in tota super ficie pilis simplicibus 3 5-cellularibus acutis longis aurei- — fulvis densis tomentosi-strigosae, subtus pallidiores, in tota superficie pilis etiam densioribus aureis molliter tomentosi-strigosae; pili in vena media et venis later. prim. in utroque latere 7 curvatim ascendentibus subtus manifeste prominent] bus longiores densioresque quam in mesophyllo; inflorescentiae sessiles inter foliorum geminatorum axillas, 1 2-florae; pedicelli graciles, ca. 15 mm longi, in statu fructifero erecti, 2,5 2,7 cm longi; calyx cupulati-campanulatus, ca. 7 longus, diam. ca. 10 mm, in 8 parte inferiore connata truncata brevi solum ca. 1,5 2 longus, 10-costatus, dentibus 10 subaequilongis subulati-linearibus ca. 6—6,5 longis instructus, extus in tota superficie sicut pedicelli — — — — mm mm — mm — 3 5-cellularibus acutis aurei-fulvis patentibus densis villosus, intus in parte inferiore connata glandulis minutis densis obtectus; corolla stellata, tandem ca. 9 longa, diam. in statu aperto ca. 16 mm, profunde in lobos anguste lanceolatos ca. pilis longis simplicibus mm — mm 7 : 1,5 acutos extus pilis simplicibus 3 5-cellularibus aureis densis obsitos partita; corollae tubus brevis, ca. 1 longus, intus quoque glaber; filamenta brevia, ca. 0,8— 1 longa, glabra; antherae ellipsoideae, ca. 3 0,6 mm, utrinqae emarginatae, poris apicalibus mm mm : ca. 1:0,6 mm, glabrum; Stylus gracilis, longus, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, obtusum, paulum emarginatum; pedicelli fructiferi erecti, ca. 2,5 2,7 cm longi, sicut calyx pilis aurei-fulvis densis villosi; calyx in statu fructifero auctus, ca. 7 longus, diam. ca. 12 mm, dentibus elongatis ca. 6 longis lineari-subulatis baccam subglobosam parum apicu8 latam ca. 8 9 diametientem fere amplectens; semina numerosa, ovarium conicum, introrsis; 4,5 mm — — mm mm — mm reniformia vel obtuse triangularia, lenticulariter applanata, ca. 2 1,5 0,4 mm, in statu sicco fuscescentia, minute retlculata; granula sclerotica desunt. Subandines Peru: An freistehenden, warmen Felsen bei Cassapi, zusammen mit Lycianthes alopecoclada, 1829, Poeppig! (hb. Vindob.) Von Poeppig auf dem Herbarzettel mit dem unveröffentlichten Namen »Solanum chrysothrix Poepp." bezeichnet; Guchero, 1830, Poeppig n. 1075! (hb. Vindob.) unter dem irrtümlichen Namen »Solanum acutifolium Ruiz et Pavon". : — 89. Lycianthes lasiophylla (Humb. et Bonpl. ex Dun.) Bitt. Solanum lasiophyllum Humb. et Bonpl. ex Dun. Solan. Syn. (1816), 25; H. B. K. Nova gen. et spec. pl. III (1818), 39; Dun. Icon. inedit. tab. 118; Dun. in DG. Prodr. XIII, I (1852), 179; Weddell, Chlor. And. II (1857), 107. Fruticosa; rami superiores flexuosi, teretes, diam. 2 — 4 mm, simplicibus subsetulosis rigidiusculis acutis flavidifuscis fere accumbentibus densis obtecti, +. ve furcatim ramosi; pilis — internodia 1,5 7,5 cm longa; folia superiora 10 inaequalia; petioli breves vel modici, ca. 1 bentibus densis sicut rami obtecti; Septbr. 1919. saepe false geminata — mm longi, pilis accum- laminaelanceolatae, utrinque XXIV, 29 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 450 angustatae, ad apicem versus sensim acuminatae, superiores false geminatae, majores ca. 6 6,5 1,5 2,7 cm, inferiores certe majores, omnes firme membrauaceae, supra sordide virides, pilis simplicibus — rigidiusculis accumbenübus — : in tota superficie obtectae, sabtus palli- diores, pilis simplicibus substrigulosis manifeste densioribas flavidi- fuscescentibus accumbentibus sericei-hispidae; veua media et venae utroque latere 5 later. prim. in 7 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter foliorum geminatorum axillas, 1 2-florae; pedicelli ca. 17 20 mm, in statu longi, +_ ve nutantes, pilis simplicibus accumiructifero 30 40 bentibus fuscescentibus crebris obsiti; calyx cupulatus, ca. 6 loügus, 6 diam., in parte inferiore connata ca. 3 9 3,5 — — — — mm — — mm longus, 10-costatus, longis ca. 2 3,5 — oriundis, dentibus 10 mm longi s extus sicut pedicelli mm mm paulum inaequimarginem truncatum lineari-subuiatis paulo pilis infra fuscescentibus simplicibus sub- — coro IIa in statu adulto ca. 15 17 mm longa, stellata, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 13: 4 mm 3 5 nervios extus setulosi-pilosos partita; corollae tubus ca. 2 mm longus, glaber; filamenta ca. 2 mm longa, glabra; antherae setulosis crebris obsitus; — — ellipsoideae, ca. 3,5 4 1,2 mm, utrinque emarginatae, basi profundius cordatae, poris parvis apicalibus; ovarium ovoidei-conicum, late : mm mm mm longum, 1 diam., glabrum; Stylus rectus, 6,5 longus, 1,5 stamina superans, glaber; stigma styli apice crassius, subclavatum, obtusum; calyx fructifer paulum auctus, dentibus usque ad 3,5 lougis; fructus immaturi manifeste ovoidei-conici, ca. 10 4 mm, maturos non vidi. mm : n. Columbia: Quindiu, Los Volcancitos, 3000 2272! (hb. Vindob.). m ü. M., Triana Herr Prof. Dr. Flahault-Montpellier sandte mir auf meine Bitte durch die Vermittlung des Herrn Prof. Dr. H. Schinz-Zürich eine genaue Abzeichnung der Tafel 118 aus Dunal's Icones ineditae im Herb. Montpellier nach dem mir z. Zt. nicht zugänglichen Original im Herb. Humboldt und Bonpland, das in den Anden von Pasto gesammelt worden ist; ich trage kein Bedenken, die Triana'sche Pflanze aus den Anden des mittleren Columbia für artlich zusammengehörig zu erklären mit dem aus Süd-Columbia stammenden Urbeleg. gütige Leider fehlen die unteren größeren Blätter an den mir vorhegenden Zweigen von Quindiu. Wahrscheinlich gehört das bei Quindiu gefundene Solanum quindiuense A. Zahlbr. ebenfalls in den Bereich dieser Art; die verschiedene Blütengröße ist kein Trennungsgrund, da auch bei anderen Arten dieser Gattung Blüten von verschiedener Größe an einem und demselben Triebe auftreten. Den Urbeleg des Solanum quindiuense habe ich zu meinem Bedauern nicht gesehen; er befindet sich nicht im Herbar des Wiener Hofmuseums und auf eine Anfrage in Lemberg betreffend den Verbleib der Pflanze bin ich ohne Antwort geblieben sie ist wahrscheinlich als eine kräftiger wüchsige, in allen ; Teilen größere Varietät anzusehen. Rusby in Bull. Torr. Botan. Club XXVI (1899), 198 und Bull. New York Botan. Gard. IV (1907), 423 gibt an, daß diese von ihm Brachistus lasiophyllus Ich habe leider (H. B. K.) Rusby genannte Pflanze auch in Bolivia vorkommt. die von ihm erwähnten Exsikkaten Rusby n. 2697 und Bang n. 2617 nicht gesehen, halte es aber für wenig wahrscheinlich, daß diese Art soweit nach Süden hin verbreitet ist, zumal da mir bisher kein einziger Standort außerhalb Columbia bekannt geworden ist. — 6 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 451 90. Lycianthes tarmensis Fruticosa; mm diam., Bitt. n. sp. rami decambentes, primo sicut rigidulis subsetulosis superiores teretes, ca. 1,5—4 partes virides pilis simplicibus plerumque 3-cellularibus acutis fere accum- ceterae bentibus pallide flavidis densis obtecti, + ve ramosi, tandem pilis sensim evanidis cortice pallide fusco in statu sicco longitudinaliter 6 cm longa; folia inferiora sulcato obtecti; internodia 1 3,5, raro alterna, superiora saepe false geminata, manifeste inaequalia; petioli breves, foliorum majorum ca. 3—4 mm, foliorum minorum solam 1 longi vel laminae minores subsessiles, petioli eodem in1,5 dnmento denso saepe intensius flavido quo rami obtecti; laminae majores oblique late lanceolatae, utrinque angustatae, basi +_ ve oblique cuneatim in petiolum abeuntes, ad apicem versus acuminatae, acutae, superiores ca. 4:1,3 1,5, 5,2:1,9, 6:2,2 cm, inferiores nsque ad ca. 7,5 8:3 cm, laminae minores breviores obtusioresque, oblique ovati-ellipticae vel late lanceolati-ellipticae, ca. 0,9:0,6, 1,3:1, 3,2:1,5, 3:2 cm, laminae omnes membranacae, supra sordide virides, in tota superficie pilis simplicibus acutis accumbentibus flavidis crebris strigulosae, subtus pallidiores, pilis tenuioribus pallide flavidis acutis subaccumbentibus densis molliter strigulosae; vena media et venae later. prim. in utroque latere 5 curvatim ascendentes subtus parum prominentes; inflorescentiae 2-florae; pedicelli sessiles inter foliorum geminatorum axillas, 1 graciles, elongati, in statu florifero jam 3,2 3,5 cm longi, curvatim ascendentes, pilis simplicibus plerumque 3-cellularibus erectis strigulose subaccumbentibus flavidis crebris obsiti; calyx cupulatus, ca. 6 longus, 6 diam., in parte inferiore 8 longus, 10-costatus, dentibus 10 lineariconnata ca. 3 3,5 subulatis paulum inaequilongis ca. 2,5—4 longi s paulo infra marginem truncatum oriundis, extus sicut pedicelli pilis flavidis simplicibus subsetulosis densiusculis obsitus, intus in parte connata glandulis minutis breviter stipitatis crebris instructus; corollaalba venis violaceis percursa (sec. cl. Weberbauer), clausa ca. 13mm longa, campanulati-stellata, profunde in lobos lanceolatos ca. 11 longos 3 latos acutiusculos vel obtusiusculos extus — — — mm — — — — — — mm mm mm mm mm mm — 3-cellularibus substrigulosis flavidis praeter basim glabram pilis 2 densiusculis obsitos intus glabros solum apice cucullato dense sublongus, intus quoque strigulosi-piloso partita; corollae tubus ca. 2 mm filamenta glaber; 1 mm longa, glabra; antherae ellipsoideae, ca. mm, utrinque emarginatae, poris apicalibus parvis; ovarium ovoidei-conicum, ca. 2:1,3 mm, glabrum; Stylus stamina superans, fa. 5 longus, glaber; Stigma styli apice parum crassius, 5,5 snbclavatum, obtusum; fructum non vidi. 4:1,2 — mm Peru, Dept. Junin, Prov. Tarma: Berge westlich von Huacaim Schatten hoher Sträucher an feuchteren Stellen 2000 m ü.M., Weberbauer n. 2141! (hb. Berol.), Jan. blüh. — pistana, »Strauch mit niederliegenden Zweigen: Aderung.« (Web er bau er in sched.) Blütenfarbe weiß mit violetter 29* — : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 452 91. Lycianthes hypochrysea Bitt. d. sp. Suffruticosa, ca. 40—70 cm — mm, alta; rami teretes, inferiores diam. superiores ca. 2 3 mm, _+ ve flexuosi, olivacei, in stata sicco longitudinaliter rugnlosi, pilis simplicibus anreis vel aureifuscescentibus rigidulis 3-cellalaribus acutis patentibus ca. 4 ca. — mm 1 longis primo densiusculis serius crebris obtecti; 2 internodia ca. 2 5,5 cm longa; folia solitaria vel plerumque false geminata valde inaeqnalia; petioli 0,2 1,2 cm longi, pilis patentibus densis anreis acutis praediti; laminae late lanceolatae, utrinque angustatae, apice acuminatae, foliorum majorum ca. 8,5 3—9,5 3,5 cm, foliorum — — — : : 2 1 3 1,3 cm, omnes supra sordide virides (in statu sicco subfuscescentes), in vena media pilis densis 3 4-cellularibus aurei-fuscis densis, in mesophyllo pilis similibus sparsioribus substrigosae, subtus pallidiores, in venis pilis aureis vel aurei- minorum ca. : : — fuscis simplicibus 3— 4- cellularibus densis, in mesophyllo satis crebris (primo densis mollibusque) obtectae; inflorescentiae sessiles inter foliorum axillas, 1 2-florae; pedicelli graciles, ca. 2 cm longi, eodem indumento densiusculo quo rami vestiti; calyx cupulatus, 4 longus, 5 diam., paulnm infra marginem truncatum ca. 3 dentibus 10 lineari-subulatis alternatim inaequalibus 1 1,5 — — mm mm — mm extus in tota superficie pilis simplicibus aureis crebris obsitus; cor oll a stellata, diam. ca. 12 13 mm, profunde in lobos lanceolatos acutos ca, 7 2 extus pilis simplicibus strigulosis obsitos partita; corollae tubus ca. 1 longus, intus qaoque glaber; longa, glabra; antherae anguste ellipsoideae, ca. filamenta ca. 1 3,5 0,8 mm, utrinque emarginatae, poris apicalibus introrsis; ovarium ovoidei-conicum, ca. 1,5:0,8 mm, glabrum; Stylus antheras superans, longus, fere rectus, apice vix incurvatus, glaber; stigma ca. 7 styli apice parum crassius, subglobosum, obtusum; fructus non vidi. Ecuador, Anden von Quito: in den subtropischen Wäldern des Tales Nauegal, Sodiro n. 114/37! (hb. ßerol.), Aug. blüh. longis instructus, : — mm mm mm : mm 92. Lycianthes apiculata Bitt. n. sp. — rami superiores teretes, diam. 1 2,5 mm, +_ ve primo pilis simplicibus 3— 4-cellularibus acutis curvatim accumbentibus albidis densis obtecti, tandem +_ ve glabrescentes Fruticosa; flexuosi, cortice pallide fuscescente instructi; internodia 0,8 — 3,5 cm longa; superiora false geminata valde inaequalia; laminae majores inaequilateraliter lanceolatae, utrinque sensim angustatae, 4 mm longum alatum abeuntes ad apicem basi in petiolum brevem 2 folia — versus longe acuminatae acutae, ca. 6,5 1,8, 8 2,7 usque ad 9,5 2,5 cm, laminae minores oblique ellipticae vel ovati-ellipticae, ca. 0,8 0,6, 1,7 1 usque ad 3 1,5 cm, membranaceae, supra laete virides, in vena media pilis simplicibus acutis crebrioribus, in mesophyllo 4-cellularibus subaccumpilis tenuibus simplicibus acutis 3 bentibus strigulosis valde sparsis obsitae, subtus pallidiores, pilis albidis tenuibus simplicibus acutis in vena media et in venis later. prim. longioribus densioribusque, in mesophyllo minute punctato (arena crystallina!) paulum brevioribus sparsioribusque obsitae; vena : : : : : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 453 — et venae later. prim. in utroque latere 7 8 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter foliorum geminatorum axillas, uniflorae; pedicelli graciles, in statu florifero ca. 2 2,3 cm, pilis tenuibus simplicibns acutis crebris media — mm mm mm mm longus, 6,5 diam., in parte calyx cupulatus, ca. 5,5 longus, 4 diam., 10-costatus, inferiore connata trnncata ca. 3 dentibus 10 parum inaequilongis tenuibus lineari-subulatis longis paulo infra marginem truncatum diaphanum ca. 2,5—3 oriundis instructus, extus praecipue in costis et in dentibus pilis simplicibus tenuibus acutis 3-cellularibus rigidiusculis crebris obsitus; obsiti; mm corollam nondum apertam tantum stellatam vidi; eorollae tubus ca. 0,7 5 mm longam certe serius mm longus (an serius longior?), ca. intus quoque glaber; filamenta aequalia, brevissima, glabra; antherae ellipsoideae, ca. 2,5:0,6 mm, utrinque emarginatae, poris apicalibus; ovarium ovati-conicum, mm mm mm longum, 0,6 diam., glabrum; statu inaperto ca. 2,5 longus (an serius stigma styli apice vix crassius, subglobosum; ca. 1 Stylus rectus, in floris glaber; longior?), pedicelli in statu fructifero deflexi, elongati, ca. 2,8 in statu fructifero paulum ampliatus, cm longi; calyx in parte connata trnncata ca. mm 3 longus, diam. 5 mm, dentibus tenuibus vix auctis baccae + ve accumbentibus; bacca ovoidei-citriformis, ca. 10 longa, apice paulum apiculata; semina non valde numerosa, pro magnitudine baccae majuscula, subreniformia, vix applanata, ca. 2:1,5:1 mm, manifeste minute reticulata, in statu sicco nigricantia; granula mm non reperi. ßolivia, Süd-Yungas: sclerotica 2100 m Sirupaya bei Yanacachi, 16° s. Br., M., Otto Buchtien n. 327 p. pte! (hb. Vratisl.). Hauptsächlich besteht Buchtien n. 327 aus Belegen der L. heterodonta Bitt. (siehe die vorliegende Arbeit: S. 333, 334), im Breslauer Herbar traf ich außer dieser Art noch einen Fruchtzweig der hier beschriebenen L. apiculata an. Im Dahlemer Herbar liegen unter Bang, PI. Bolivianae n. 854 von Songo (Bolivia) zwei Zweige ohne Blüten und Früchte, die ich geneigt bin, zu L. apiculata zu ziehen, nur ist das Mesophyll auf der Blattunterseite fast kahl und die Blätter sind meist etwas stumpfer (lam. majores ca. 5,5 1,8 usque ad 7 2,2 cm, lam. minores 0,5 0,3 usque ad 1 0,7 cm), doch scheinen mir die Unterschiede auf die Dürftigkeit der zu Gebote stehenden Zweige zurückführbar zu sein. ü. : : : : 93. Lyoianthes acutifolia (Ruiz et Pav.) Bitt. n. comb. Solanum acutifolium R. 162, fig. et P., Flor. Peruv. II (1799), Pers., Syn. pl. I (1805), b; 33, tab. 223; Dun. Hist. Sol. (1813), 180; Dun. Syn. (1816), 26; Dun. in DC. Prodi-. XIII, 1, 182. Suffruticosa; rami graciles, teretes, superiores diam. 1,5 2 mm, flexuosi, divaricatim ramosi, primo pilis pallide flavidis simplicibus — 3-cellularibus rigidulis subpatentibus densis hispiduli acutis vel strigulosi, serius pilis obtecti; internodia 2 false geminata petiolo brevi 2 sensim evanidis glabrescentes cortice flavido — 4 cm longa; folia inferiora vel rarius — 3 mm ternata, longo pilis solitaria, superiora valde inaequalia, majora densis anguste lanceolata, utrinque sensim acuminata, ca. 3,5:0,5, 4,5:0,8 flavidis obtecto suffulta angustata, apice acuta vel usque ad 6:1 cm, utrinque obtusiora, subsessilia, ca. 1:0,4 altera minora — 1,9:0,6 cm, omnia © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 454 firme membranacea, supra sordide viridia, pilis simplicibus acutis pallide flavidis 3-cellularibus rigidulis in veDa media densioribus, ia mesophyllo crebris obsita, subtus pallidiora, pilis pallide flavidis simplicibus acutis 3-cellularibus in vena media et in venis latera- libus primariis (in utroque latere ca. 5) densis, in mesophyllo crebris obsita; mesophyllum subtus pilis minutis crebris (arena crystallina!) praeditum; inflorescentiae axillares inter folia geminata, sessiles, uniflorae; pedicellus gracilis, ca. 18 24 mm longus, — in statu florifero nutans, in statu fructifero elongatus, ca. longus, rectus, in tota superficie pilis curvatim 25—26 mm accumbentibus simplicibus 3-cellularibus acutis pallide flavidis rigidulis subdensis obtectus; calyx campanulatus, ca. 4,5 longus, diam. ca. 5 6 mm, in parte inferiore connata ca. 2 longus, truncatus, 10-costatus, 2,5 costis viridibus membranis diaphanis conjunctis in dentes 10 tenues subulati-filiformes paulum inaequilongos alternatim aequales ca. 1,8 longos exeuntibus, calyx extus sicat dentes pilis 2 simplicibus 2 3-cellularibus acutis rigidulis crebris obsitus, intus glandulis minutis breviter stipitatis crebris instructus; coro IIa alba (sec. cl. Ruiz), stellata, diam. ca. 17 18 mm, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 7 3 extus pilis brevioribus rigidulis 8 2 2 3-cellularibus acutis irregulariter curvatis crebris obsitos apice partim pilis illis rigidulis curvatis partim brevibus papillosis densis obtectos partita; corollae tubus ca. 2 longus, intus quoque glaber; filamenta ca. 1 longa, glabra; antherae ellipsoideae, utrinque emarginatae, ca. 3 1,2 mm, poris introrsis apicalibus obliquis; ovarium latum, glabrum; Stylus rectus, ovoideum, ca. 1,5 longum, 1 longus, glaber; stigma styli stamina manifeste superans, ca. 6 apice parum crassius, obtusum; bacca a me non visa, sec. cl. Ruiz subrotunda, ciceris magnitudine, aurantiaca. Peru: Muna, in tropischen Hainen, Ruiz! (hb. Berol.). — — mm mm — mm — — — : — mm — mm mm : mm mm mm 94. Lycianthes xylopiifolia (Dun.) Bitt. n. comb. Solanum xylopiifolium Dun. in DG. Prodr. XIII, I (1852), 179. — Fruticosa; rami graciles, elongati, teretes, diam. ca. 1,5 2,5 mm, primo pilis flavidis simplicibus 3-cellularibus (quorum cellula infima ceteris manifeste longior) subcrebris curvatim accumbentidiam. bus rigidulis strigulosi, serius inferiores ca. 3 4 — mm glabrescentes cortice fuscescente nitido obtecti; internodia 2,5—7,5 cm longo pilis strigosis longa; folia inferiora solitaria, petiolo ca. 6 simplicibus obsito suffalta, lanceolata, integra, utrinque angustata, arcte infra furcationem false geminata, subaequalia, petiolis 6—10 longis laminis 5,5 6 1,2 cm, in ramulis superioribus floriferis false geminata valde inaequalia, majora ca. 7 9: 1,3 1,6 cm, raro usque ad 9,7:2,1 cm (vide tarnen varietates foliis manifeste majoribus!), longum lanceolata, satis angusta, basi oblique in petiolum 5 7 mm — mm : — — — mm apice longe acuminata acuta, altera minora obovatä, ca. 12—19:6 9 mm, raro 28:11 mm, obtusa vel obtusissima, in petiolum brevem 1 longum cuneatim angustata; folia omnia supra obscure viridia, in vena media (crebrius) et in mesophyllo (sparsius) angustata, — — mm s © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 455 simplicibus 3-cellularibus acutis incurvatis flavidis obsita glabris!), subtus parum pallidiora, pilis rigidulis simplicibus 3-cellularibus flavidi-rufescentibus praecipue in venis venulisque strigulosa; inflorescentiae in axillis foliorum minorum vel intra folia false geminata, sessiles, uniflorae; pedicelli gracilpilis rigidulis lateralibus (venis 3,5—4,3 cm longi, pilis rigidalis flavidis 3-cellularibus laxe, ad calycem versus paulum densius obsiti; calyx campanulatas, ca. 5 longus et diam., in parte connata truncata 6,5 ca. 2,5 longa 10-costatus, costae virides membranis diaphanis conjunctae in den t es 10 tenues subulati-filiformes 3 4 longo liini, tenues, ca. — mm mm — mm paulum alternatim inaequales abeuntes; calyx extus sicut dentes pilis longiusculis flavidis strigosi-subpatentibus 2 (plerumque) 3-cellularibus acutis praeditus, glandulis minutis breviter stipitatis valde — cl. Moritz), stellata, diam. profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 7:3 sparsis obsitus; corolla flavescens (sec. ca. 15 — 17 mm mm, extus pilis simplicibus rigidulis 3-cellularibus acutis crebris obsitos in apicibus pilis partim simplicibus partim subramosis irregulariter curvatis densis obtectos partita; corollae tubus fere 1 longus, intus glaber; filamenta gracilia, pro floris magnitudine modica satis longa, subaequilonga, ca. 1,7—2 mm, glabra; antherae ellipsoideae, utrinque emarginatae, aequales, ca. 3:1,2 mm, poris parvis mm introrsis apicalibus; ovarium subglobosi-conicuro, glabrum; antheras longe superans, 7 longus, rectus, glaber; 7,5 stigma styli apice parum crassius, subgiobosum, obtusum; fructus obliquis — Stylus non mm vidi. Westliches andines Venezuela: Cordillera deMerida, Tovar, an Waldrändern, Moritz n. 825! (Urbeleg) (hb. Barbey-Boissier, Berol., Mus. Brit., Haun.). Columbia, Dept. Cauca: in Gebüschen am Rande hoher Wälder bei Poblazon über Popayau, 2500 m ü. M., F. C. Lehmann n. 3744! — (hb. Barb.-Boiss.), März blüh. »Gesträuch von 1 Höhe; Blätter dunkelgrün; Blüten weiß« m (Lehmann in sched.). Die Blütenstiele der der Moritz'schen, ähnlich. als die Var. Ptlanze sind kürzer (ca; 2—2,5 cm) im Übrigen sind aber beide Formen einander sehr intermedia Bitt. n. var. Foliorum majorum lamina 10 lamina ca. 2—3:1 — 1,5 cm; mm, — 12:3 cm, foliorum minorum pedicelli fructiferi ca. 3 — 3,8 cm longi, calyx in statu fructifero paulum ampliatus, diam. 4 deutibus 3,5 lougis; bacca immatura ovoidei-sub- parum nutantes; ca. 9 Lehmann'schen — globosa, diam. ca. mm 5—6 mm. Westliches andines Venezuela: Kolonie Tovar in schattigen Wäldern, Moritz n. 345! (hb. Mus. Brit.); Tovar, Fendler, PI. Venez. n. 974! (hb. Barb.-Boiss). Die Krone ist nach dem einen Vermerk von Moritz weiß, nach dem andern grünlich. Var. maxima Bitt. n. var. Frutico?a; recti vel flexuosi, — rami graciles, teretes, superiores diam. 1,5 2 mm, primo pilis pallide flavidis simplicibus 3-cellularibus © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 456 acutis rigidulis curvatim subpatentibus crebris hispiduli, serius pilis evanidis glabrescentes, punctis minutis albidis densis (arena crystal- 2— internodia 4 cm longa; folia inferiora solitaria, longis hispidulis suffulta, lanceolata, utrinque sensim angustata, apice longe sensim acuminata, acuta, ca. 13 4,6 cm, superiora false geminata, valde inaequalia, majora petiolo 6 13 longo ipsa 13,5 16,5:4 5,5 cm, utrinque sensim angustata, apice longe acuminata, acuta, basi +_ ve obliqua in latere exteriore magis in petiolum decurrentia quam in latere interiore; folia altera minora 1—4 longo petiolo ipsa oblique ovati-elliptica, utrinque angustata, tarnen manifeste obtusiora quam folia majora, apice rotundati-obtusa, ca. 1,5: 1,2— 4:2,5 cm; folia omnia membranacea, lina!) praediti; petiolis 8 — 11 mm : — — — mm mm supra laete simplicibus pallide flavidis 3-cellularibus in venis lateralibus et in mesophyllo valde sparsis obsita, subtus pallidiora pilis simplicibus pallide flavidis rigidulis praecipue in vena media et in venis lateralibus primariis, parcius quoquein secundariispraedita; mesophyllum utrinque punctis minutis albidis densiusculis (arena crystallina!) notatum; inflorescentia sessilis inter folia amba geminata, uniflora; pedicellus gracilis, ca. 22 long us, infra glaber, supra medium ad calycem versus pilis simplicibus pallide flavidis 3-cellularibus sensim crebrioribus obsitus, in statu florifero nutans, serius rectus; calyx campanulatus, ca. 5 longus, diam. ca. 6 mm, in parte inferiore connata ca. 3 longus, truncatus, 10-costatus, costis viridibus in dentes 10 tenues subulati- filiform es paulum inaequilongos alternatim aequales ca. 1,8 longos exeuntibus, calyx extus sicut dentes pilis 2,5 3-cellularibus simplicibus patentibus crebris obsitus, punctis albidis crebris (arena crystallina!) notatus; corolla alba, stellata, diam. 17 18 mm, profunde in lobos late lanceolatos acutos vel obtusiusculos ca. 6 2,5 extus pilis rigidulis 3-cellularibus acutis obsitos in apicibus pilis brevioribus acutis densissimis praeditos partita; corollae tubus 1,2 longus, intus quoque glaber; filamenta 1,5 longa, glabra; antherae ellipsoideae, satis breves, ca. 3 1,5 mm, 1,5 utrinque emarginatae, poris introrsis apicalibus; ovarium conicum, longus, diam. 1 mm, glabrum; Stylus gracilis, fere rectus, 6,5 7 stamina paulum superans, glaber; stigma styli apice non manifeste vel vix crassius, subglobosum; fructus non vidi. West-Venezuela: Kolonie Tovar, Gollmer! (hb. Berol.), 15. 4. viridia, rigidulis in vena pilis media densioribus, mm mm mm — mm — mm : — mm mm : — mm 1854 blüh. »Blumen weiß, nickend; Staubbeutel gelb« (Gollmer in sched.). Die erheblichen Größenunteischiede (besonders bezüglich der Spreiten) zwischen den drei hier gekennzeichneten Formen der L. xylopiifolia sind sehr beachtenswert. 95. Lycianthes alopecoclada Fruticosa; rami superiores ßitt. n. sp. teretes, diam, 2 — 3,5 mm, pilis simplicibus pluricellularibus acutis vulpinis patentibus densis villosi; internodia 2,5 6,5 cm longa; folia superiora false geminata valde inaequalia; laminae majores oblongisatis longis lanceolatae, basi — obliqua rotundate cuneatim in petiolum brevem © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 457 — 3 4 mm longum dense pilis patentibus vulpinis villosum abeuntes, ad apicem versus sensim longe acuminatae acutae, ca. 8,5:2,5, 10,5 3,3, 12 3,7 usque ad 13,5 4 cm, laminae minores in partibus inferioribus ramorum majoribus subaeqnales, in partibus superioribus : : : minores, oblique ovati-ellipticae, utrinque obtusae, basi obliqua rotundatae subsessiJes, ad apicem versus magis sensim angustatae, apice ipso plerumque obtusae, ca. 2:1,3, 3,5:1,8 usque ad 5 2,8 cm, omnes firme membranaceae, in statu novello utrinque pilis longiusculis simplicibus vulpinis villosae, in statu adulto supra obscure virides, pilis vulpinis in venis densioribus, in mesophyllo satis crebris strigulosae, subtus pallidiores, pilis vulpinis longiusculis etiam densioribus in tota superficie praeditae, pili in vena media longiores densioresque; vena media et venae later. prim. in utroque 7 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; latere 6 inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum, uniflorae; pedicelli graciles, ca. 2,5 cm longi, satis densiuscule pilis vulpinis 3 4-cellularibus patentibus instructi, in statu fructifero elongatiores, ca. 3,2 cm longi; calyx campanulatus, in statu florifero diam., in parte inferiore connata truncata ca. 6 7 longus, 6 ca. 3 longus, 10-costatus, dentibus 10 lineari-subulatis tenuibus parum inaequalibus ca. 5 7 longis paulo infra marginem truncatum oriundis, extus in tota superficie, praecipue in costis et in dentibus illas continuantibus pilis longiusculis simplicibus vulpinis villosus; corolla stellata, diam. ca. 18 mm, profunde in lobos lanceolatos ca. 8 3 apice paulum cucullatos extus ad apicem versus praecipue in parte media pilis 3-cellularibus vulpinis apice brevibus densioribusque obsitos partita; corollae tubus ca. 1 longus, intus quoque glaber; filamenta ca. 1,5 longa, 1,5 glabra; antherae ellipsoideae, ca. 3:0,8 mm, basi subcordatae, apice parum emarginatae, poris apicalibus parvis introrsis; ovarium subglobosum, apice paulum conicum, diam. 0,8 mm, glabium; Stylus rectus, gracilis, 5 longus, glaber; stigma styli apice parum pluries : — — — mm mm mm — mm mm : 2— — mm mm mm obtusum; fructus non vidi. Subandines Peru: Cuchero, in trockeneren Wäldern, Poeppig 1075! (hb. Vindob., subnom. erron. Solanum acutifoliumR. etPav.), crassius, n. Juli blüh. 96. n. Lycianthes brachyloba (van Heurck Müll. Arg.) Bitt. et comb. Solanum brachylobum v. Heurck et Müll. Arg. in Observ. botan. (1870), 71. — mm diam., Fruticosa; rami superiores tenues, ca. 1 2,5 decurrentibus manifestis fere angulati, primo pilis lineis breviusculis rigidiusculis subsericeis subaccumbentibus pallide flavidi-griseis simplicibus 3-cellularibus acutis densis obtecti, tandem +_ ve calvescentes cortice pallide lutei-griseo praediti; internodia brevia, ca. 0,5 1,5 cm; folia superiora plerumque false geminata vel ternata, saepe — — inaequalia, internodia longe superantia; ca. 7 8 mm, in foliis minoribus 3 5 — petioli mm in longi, foliis majoribus eodem indumento : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 458 quo rami vestiti; laminae anguste lineari-lanceolatae, utrinque longe sensim angustatae, basi longe cuneatim in petiolum abeuntes, ad apicem versus sensim longe acuminatae, paulum obliquae et saepe subfalcatim incurvatae, majores ca. 4,5:0,4—0,6 usque ad 8—9,5: 1 — 1,3 cm, parum minores primariis ca. 1,2—2 0,2—0,3 cm, utrinque supra pallidiores, : in vena media in et virides, subtüs venis lateralibus simplicibus brevibus crebris, in mesophyllo valde sparsis minutis obsitae, subtus pilis in venis venulisque densioribus, in mesophyllo quoque crebrioribus quam supra praeditae; vena media et venae laterales primariae in utroque latere 8 9 curvatim ascendentes subtus prominentes; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum, ca. 2 4-florae; flores 5- vel 4-meri; pedicelli graciles, ca. 11 13 longi; calyx breviter campanulatus vel cupulatus, ca. 2 2,5 longus, 2 diam, truncatus, 10 10-costatus, dentibus 8 pilis — — — — mm 8— mm mm — minutissimis inaequalibus, longioribus cupulae marginem vix superantibus, minoribus indistinctis etiam in statu fructinon vel vix superantibus, extus sicut pedicelli pilis brevibus simplicibus acutis densis obtectus; corolla verisimiliter albida, steliata, diam. ca. 12 mm, profunde in lobos 4 5 lanceolatos acutos ca. 6 1,5—2 apice cuculJatos extus ad apicem versus dense breviter pilosos partiia; corollae tubus ca. 1,2 longus, intus quoque glaber; filamer.ta aequalia, ca. 1 longa, glabra; antherae lanceolatae, utrinque emarginatae, ad apicem versus sensim angustatae, fero illam — mm mm mm mm ca. 4:0,6 mm, poris apicalibus parvis; ovarium ovoideum, ca. 1,5 longum, 1 diam., glabrum; Stylus feie rectus, gracilis, stamina superans, 6,5 mm longus, glaber; stigma styli apice vix crassius, obtusum; calyx in statu fructifero parum auctus diam. ca. 5 mm baccae basim cupulatim amplectens; bacca subglobosa vel parum 6:4 5 mm; semina numerosa, parva, reniformia, ovoidea, ca. 5 valde applanata, in statu non jam maturo ca. 0,7 0,5 0,3 mm, minute reticulata; granula sclerotica desunt. Ost-Peru: bei Tarapoto, Spruce n. 459! (hb. Bruxell., Haun., mm — — : Paris., : Palat.-Vindob.). Diese und durch Art ist die sehr unterscheiden. durch die winzigen, teilweise undeutlichen Kelchzipfel schmalen Blätter von allen übrigen Strigulosae leicht zu - Genauerer Untersuchung bedarf das oben bei L. C undinamarcae (S. 4:i8) erwähnte Solanum quindiuense Zahlbr, (in Beihefte z. Botan. Centralbl. XIII (1902), 82, 83 mit Tafel IV Fig. 1 und 2), das ohae Zweifel eine echte Lycianthes Leider war es mir trotz mehrfacher Beaus der Reihe der Strigulosae ist mühungen nicht vergönnt, den Erstbeleg zu Zahlbruckner's Beschreibung zur Prüfung zu erhalten. In die Series Strigulosae gehören wahrscheinlich auch zwei in Ecuador beheimatete Arten, Solanum lanuginosum Humb. et Bonpl. ex Dun. und Solanum chrysophyllum Humb. et Bonpl. ex Dun., die nach Humb. Bonpl. und Kunth sowie nach Dunal teilweise mit Sternhaaren besetzt sein sollen. Ich habe die im hb. Humb. et Bonpl. im Pariser Museum liegenden Belegzweige leider nicht gesehen. Herr Prof. Dr. Flahault-Montpellier sandte mir auf mein Ersuchen hin durch freundliche Vermittelung des Herrn Prof. Dr. Seh inz-Zürich gütig leihweise getreue Wiedergaben der Urzeichnungen von Dunal, Solan. Icon. inedit. tab. 116 (Solanum lanuginosum) und Ic. ined. tab. 117 (S. chrysophyllum). Auf — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 459 der Tafel 116 ist nichts von Sternbehaarung zu erkennen; eine Darstellung der Blüte war nicht möglich, weil an dem Urbeleg nur Früchte vorhanden sind; die Fruchtkelche lassen 10 abwechselnd gleiche, breite und ziemlich stumpfe Zipfel erkennen, von denen die 5 Zwischenzipfel nur wenig hervortreten; von dem sonst gewöhnlich zu beobachtenden gesonderten Ur.-prung der Zipfel etwas unterhalb des abgestutzten Kelchrandes ist an der Zeichnung nichts zu bemerken. Die das S. chrysophyllum wiedergebende Taf. 117 läßt besonders an zwei gesondert gezeichneten Blattspitzen ober- und unterseits Sternbehaarung erkennen; von den vier dargestellten Kelchen si> d drei ausgeprägt fünflappig (Lappen breit dreieckig); nur der einseitig aufgeschnittene und ausgebreitet gezeichnete Kelch (unten neben dem Trieb) besitzt 10 Kelchzipfel (5 deutliche und 5 fast nur in den derben Zwischenadern erkennbare). Wenn auch die Zugehörigkeit der beiden Arten zu Lycianthes auf Grund der Merkmale wahrscheinlich ist, so läßt sich doch, besonders wegen der eben erwähnten Unsicherheiten in der Beschreibung und bildlichen Darstellung, über ihre Beziehungen zu anderen Arten nichts Sicheres angeben; erst durch Prüfung der den Zeichnungen zu Grunde liegenden Pflanzen wird sich Klarheit schaffen lassen. Series 3. Holocalyx Bitt. d. ser. Calyx truncatus integer quinquaugularis, indistincte 10-venius, dentibus omnino deficientibus; corolla stellata; stamina fere aequalia. Frutex pilis simplicibus brevibus acutis paucicellularibus curvatim accumbentibus densiusculis praeditus. Die einzige Art dieser Reihe lebt Wäldern Ecuadors. in tropischen 97. Lycianthes holocalyx Bitt. n. sp. Fruticosa, ca. 60 2—3,5 cm — 70 cm alta; rami superiores herbacei, ca. simplicibus brevibus diam., subteretes, flexuosi, pilis acutis paucicellularibus curvatim accumbentibus densiusculis obsiti; internodia ca. 2,5—3 cm longa; folia false geminata valde inaequalia; foliorum minorum brevi petioli quo rami majorum petioli ca. 1,2 breves, solum 0,2 vestiti; — 0,3 cm foliorum majorum oblongi-lanceolatae, — 2,6 cm longi, foliorum longi, eodem indumento laminae oblique (inae- 15,5:5, 17,5:5,5 usque ad 18:6,2 cm, basi oblique cuneatim sensim in petiolum abeuntes, supra medium latissimae, ad apicem versus sensim longe acuminatae acutae, foliorum minorum lamioae oblique oblongae, utrinque cuneatae, acutae, 4,3: 1,6 usque ad 5:2,2 cm, omnes membranaceae, supra sordide virides, in tota superficie pilis brevibus acutis crebris obsitae, subtus pallidiores, pilis brevibus simplicibus in venis venulisque densis, in mesophyllo sparsioribus praeditae; vena media, venae laterales primariae in utroqne latere 11 12 curvatim ascendentes et venae laterales secundariae illas reticulatim conjungentes subtus prominentes; inflorescen tiae sessiles inter foliorum geminatorum quilateraliter) ca. — axillas, 6— 8-florae; brevibus simplicibus cupulatus, ca. 2 pedicelli graciles, ca. mm integro quinquangulari, omnino deficientibus, 1,8—2,2 cm extus sparsis pilis obsiti; , brevibus obsitus, intus glandulis minutis crebris instructus; diam. ca. 18 longi, pilis calyx breviter mm diam margine truncato indistincte 10-venius, dentibus valde longus, 4 acutis acutis crebriusculis corolla stellata, — 20 mm, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 7 : 3,5 mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 460 3— 4-cellularibus acutis densis molliusculos extus pilis breviusculis apice manifeste cucullatos partita; corollae tubus ca. 1,5 1,8 longus, intus quoque glaber; filamenta subaequalia, ca. 2 longa, glabra; antherae ellipsoideae, ca. 3,5 :0,9 mm, basi manifeste cordatae, apice paulum emarginatae, poris parvis apicalibus introrsis; ovaiium ovoidei-ellipsoideum, ca. 1,5 Jongum, 1 diam., glabrum; Stylus stamina manifeste superans, ca. 6—6,5 longus, gracilis, fere rectus, glaber; stigma styli apice vix crassius, breve, obtusum; fructus non vidi. Ecuador: in Tropenwäldern bei Santo Domingo, Sodiron. 114/38! 2-pedalis." (hb. Berol.), Aug. blüh.; „frutex — mm mm mm mm mm 1— Sectio 6. Asiomelanesia Bitt. nov. sect. Corolla stellata, fere semper magnitudine mediocri vel parva; filamenta aequalia; granula sclerotica in baccis desunt; semina parva numerosa. Plantae suffruticosae vel herbaceae, rarius fruticosae, plerumque pilis simplicibus pluricellularibus acutis vel rarius ramosis forma et longitudine varia neque tarnen firmioribus neque strigulosis praeditae, raro glabrae (L. denticulata var. luzonensis). Asiam tropicam orientalem ab India usque ad Japoniam et Malayorum insulas, ad ori entern australem versus usque ad Guineam Novam et Archipelagum Bismarckii incolentes. Diese Sektion zeigt mancherlei Übereinstimmung mit der vorhergehenden Sektion Simplicipila (siehe S. 426); sie unterscheidet sich aber von der ersten Reihe derselben (Piliferae) durch die stets sternförmige Krone und die zahlreicheren, kleineren Samen, von der zweiten Reihe (Strigulosae) durch die weicheren (niemals striegelig schwach borstigen) Haare, von allen Arten dieser ausschließlich tropisch-amerikanischen Sektion durch das bei aller Formenmannigfaltigkeit einheitliche abweichende Aussehen. Weitere Untersuchung wird sicherlich die genügende Verschiedenheit dieser beiden in ihren Wohnbezirken scharf gesonderten Sektionen noch klarer dartun. Die Sektion Asiomelanesia zerfällt nach ihrem Wuchsverhalten in zwei offenbar gut verschiedene Reihen, von denen die erste eine größere Zahl von ausschließlich aufrechten, meist strauchigen oder halbstrauchigen, seltener krautigen, teilweise schwer zu unterscheidenden Arten enthält, deren Blütenstände durchgängig mehrblütig (seltener sogar vielblütig) sind, während die andere nur aus zwei krautigen Arten mit niederliegenden, an den Knoten oft wurzelnden Stengeln und mit stets einblütigen Infloreszenzen besteht. Series 1. Erectae Bitt. nov. ser. — pluriflorae, rarius multi-(20- vel 30-) semper 1 antherae plerumque liberae, in florae, numquam solum uniflorae; formis duabus tantum (an solum in statu juvenili?) longitudinaliter Inflorescentiae coalitae (L. denticulata var. luzonensis et L. nematosepala); rectae vel erectae suffruticosae, fruticosae vel herbaceae, plantae numquam procumbentes. Eine im tropischen Ostasien bis nach Melanesien hin (Bismarck-Archipel) weit verbreitete formenreiche Gruppe, deren Arten sich teilweise wegen ihrer feinen Unterschiede nur schwer von einander trennen lassen: verschiedene Kleinarten schließen sich mehr oder minder nahe an die einen besonders aus- gedehnten Wohnbereich einnehmende, vielgestaltige L. biflora an. Ich habe der Bearbeitung dieser schwierigen Gruppe besondere Sorgfalt gewidmet: die mir zugänglichen Sammlungen wurden dreimal in verschiedenen, ziemlich weit von einander getrennten Zeiträumen gründlich untersucht; trotzdem habe ich leider aus Mangel an manchen Urbelegen, die den älteren Be- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 461 Schreibungen als Ausgangspunkte dienten, nicht überall Klarheit zu schaffen vermocht. Besonders wichtig ist es für mich gewesen, daß ich bereits einige Jahre vor dem Kriege die umfangreichen Sammlungen der Gattung Solanum aus dem Botanischen Garten zu Buitenzorg (Herb. Bogoriense) und aus dem Herbar des Herrn Dr. Koorders zur Durcharbeitung erhalten habe. Da diese beiden Herbarien eine bedeutsame Grundlage für die folgende Darstellung der Sektion Asiomelanesia, vor allem für die auf Java vorkommenden Arten, bilden, so schien es mir nicht nötig zu sein, überall den Herkunftsvermerk aus diesen Sammlungen beizufügen. Erwünscht bleibt mir besonders die Einsichtnahme in jene englischen Herbarien, die der Bearbeitung von G. B. Glarke in der Fl. Brit. Ind. zu Grunde liegen, da ich über verschiedene ostindische Formen nach Clark es kurzer Darstellung noch kein sicheres Urteil gewinnen konnte. Gesamtart: Lycianthes biflora (Lour.) Bitt. sensu ampl. n. sp. coli. Zu dieser Gesamtart gehören die Spezies 98 103, doch ist die Abgrenzung auch gegen einige der folgenden keineswegs völlig scharf, wenn sich diese auch z. T. durch die geringere Zahl der Kelchzipfel anscheinend leichter von L. biflora unterscheiden lassen. Wegen ihrer weiten Verbreitung ist besonders die Hauptmancherlei Unklarheiten über Verschiedenheiten art L. biflora vielgestaltig; und Übereinstimmungen werden sich erst bei vergleichendem Anbau und genauer Prüfung der Entwicklungsgeschichte der einzelnen Formen entscheiden lassen. Die von mir hier zunächst zur Gesamtart L. biflora gezogenen Arten (98—103) besitzen sämtlich 10 deutliche Kelchzipfel, und freie Staubbeutel. Bereits Stapf hat in seiner Arbeit: On the flora of Mount Kinabalu in North Borneo (Transact. Linn. Soc. II Ser., Vol. IV, 209) auf die sehr engen verwandtschaftlichen Beziehungen der hier unter der Großart L. biflora vereinigten Arten hingewiesen. 1 ) Ich ziehe nicht alle von Stapf genannten Arten zu der Gesamtart L. biflora, da mir bei eingehender Prüfung doch noch allerlei bedeutsamere Unterschiede aufgefallen sind; es ist aber sehr wohl möglich, daß nach Kenntnisnahme noch reichlicherer Belege der Urnfang dieser Großart eine erhebliche Erweiterung erfahren muß. Am abweichendsten scheinen mir die beiden in dieser Reihe an letzter Stelle genannten Arten 111. L. levis — und 112. L. bimensis zu sein. 98. Lycianthes biflora (Lour.) Bitt. n. comb. Solanum biflorum Lour. Fl. Cochinch. I (1790), 129; (1793), 159; Dun. Hist. Sol. (1813), 177; Dun. Sol. Syn. (1816), 24; Dan. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 178; Hook, et Arn. Bot. Beechey Voy. (1841), 267; Miquel in Ann. Mas. Bot. Lugd.-Bat. III (1867), 118; to me very probable that S. subtruncatum Wall., S. bigemiS. laeve Dun., S. denticulatum Blume, S. macrodon Wall., S. crassipetalum Wall, and probably also S. bimense Miq. and S. nematosepalum Miq., are only forms of one very variable species which was first described by Loureiro, under the name of S. biflorum. The supposed differential characters which are derived from the shape of the leaves, the indumentum, the presence or absence and the length of the calyx-teeth are in reality very inconstant, and they hardly allow the distinction of geographical subspecies or varieties. The Kinabalu plant is very similar to the form described as S. laeve by Dunal, but *) wlt seems natum Nees, They agree also in all the linear calyx-teeth rise from below the calyx-limb. characters with S. Blumei Nees, but for the presence of calyx-teeth. From typical S. denticulatum they differ chiefly in the glabrous leaves, and from S. biflorum Lour., as it is usually represented by the Chinese specimens, in the glabrous or almost glabrous calyx and shorter less acute teeth. Some of the Khasia specimens, named S. crassipetalum Wall, and S. macrodon Wall., agree almost exactly, or they differ soiely in the length of the teeth or the Da ich die Pflanze vom Kinabalu presence of a more copious tomentum«. noch nicht gesehen habe, so erschien es mir geboten, den auf sie bezüglichen Absatz aus der Schrift Stapfs hier wörtlich anzuführen. — — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 462 C B. Clarke in Hook, f., Fl. Brit. Ind. IV (1883), 232; Hance in Journ. Linn. Soc. XIII (1873), 114; Forbes et Hemsley in Journ. Linn. Soc. XXVI (1890), 169; Bitt. in Engl. Botan. Jahrb. LV S. decemdentatum Roxb. Hort Bengal. (1814), 16; (1917), 90; Fl. lad. II (1824), 247; Dun. in DC. Prodr. XIII, I, 179; Miqael in Fl. Nederl. Ind. II (1856), 643 (p. pte.); Benth. Fl. Hongk. (1861), 242; Warbarg in Engl. Jahrb. XIII (1891), 415; Schumann in — Bot. Gart. u. Mus. Berlin II (1898), 147; Schumann und Lauterb., Fl. deutsch. Schutzgeb. Südsee (1901), 532; S. decemfidum Nees in Transact. Linn. Soc. London XVII (1837), 43; S. Calleryanum Dun. in DC. Prodr XIII, I, 178; S. Osbeckii Dun. in DC. Prodr. XIII, I, 179; S. Osbeckii Dun. var. ß Stauntoni Dun. in DC. Prodr. XIII, I, 179; S. diphyllum Osbeek in hb. Lamb. et hb. Vindob.-Palat., non L. Fruticosa vel suffruticosa, usque ad 1 m alta; rami s.uperiores teretes, ca. 1,5—3 diam., pilis densis simplicibus acutis vel Notizbl. — — — — — mm plerumque ramulis nodia 4 ca. — plerumque 5, 1 —2 acutis instructis patentibus obtecti; inter- nonnumquam usque ad 9 cm longa; folia superiora inaequalia; foliorum majorum petioli geminata false — longiusculi, ca. 2,5 4 cm longi, fol. min. petioli longiusculi, ca. 2.5 4 cm longi, fol. min. petioli 0,6 1 cm longi, sicut rami dense — — patenter pilosi, ad laminam versus sensim alati; laminae majores oblique elliptici-ovatae ntrinque angustatae basi rotundate cuneatim in petiolum angustatae, ad apicem versus acuminatae, ca. 10 4,5 13 6,5 cm, rarius— 15 7 cm, laminae minores latius ovatae, basi magis rotundatae, ad apicem versus non tarn longe productae, tarnen satis acutae, ca. 3,5 2,2—6,5 4,5 cm, raro 9 5,5 cm, laminae omnes membrauaceae, integrae, supra saturate virides, pilis teneris pluricellularibus plerumque simplicibus acutis non densis in tota superficie sparsis praeditae, in margine et subtus pallidiores magis subglaucescenter virides, pilis densioribus acutis plerumque ramulos 1 2 edentibus in tota superficie fere molliusculae; inflorescentiae sessiles iuter axillas foliorum geminatorum, plerumque 2 3-, rarius 4 5-florae; pedicelli plerumque satis breves, ca. 6 longi, sicut rami et petioli 10 mm, in statu fructifero 14 15 : : : : — : : — — — — — mm patentibus acutis simplicibus vel parum ramosis densis obtecti; calyx cupulatus, ca. 3 longus et 3,5 diam., dentibus 10 lineari-subulatis paulo infra marginem truncatum oriundis in statu florifero 2 mm, in statu fructifero 3 longis 4 instructus, extus pilis acutis simplicibus vel partim ramosis patentibus densis obtectus, laxe subtomentosus; corolla pallide violacea vel alba, stellata, diam. ca. 10 12 mm, profunde in lobos 5 lanceolatos acutos ca. 4,5 extus et in margine pilis acutis mediocri6 1,5 bus plerumque simplicibus hie inde breviter ramosis obtectos partita; corollae tubus ca. 1 longa, glabra; longus; filamenta 1 antherae ellipsoideae, ca. 3 3,5:0,8 mm, basi cordatae, in pagina interiore et basi saepe pilis acutis brevibus nonnullis vel compluribus obsitae, apice poris introrsis obliquis tandem paulo magis dehiscentibus; ovarium ovoidei-subglobosum, ca. 1:0,8 mm, pilis pluricellularibus mm mm — — — : mm mm — mm mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 463 paulum obtusatum, glabrum; Stylus tenuis, gracilis, fere rectus, longus; stigma parvum, subglobosum, 6 stamina superans, ca. 5 paulum erectum; bacca globosa vel parum latior quam longa, diam. 6 8 mm, coccinea, glabra, plerumque sulco mauifesto in insertione diaphragmatis; semina nuinerosa, pallide lutea, oblique arcuatim triangularia, valde applanata, ca. 2: 1,5:0,5 mm, manifeste reticulata; granula sclerotica desunt. apice — mm — Sikkim: ohne Hook. tatum Roxb. Ind. (hb. or. f. et besondere Fundortsangabe, Hooker fil. in Hb. (hb. Berol.) sub nom. Sol. decemden- Thoms.! Malacca, Griffith! (hb. Brux.). China: ohne besondere Standortsangabe, Gaudichaud n. 95! (dasselbe Exsikkat ist Urbeleg zu Solanum Calleryanum Berol.) — DC); ohne Standortsangabe, G. Staunton! (ex hb. Maille, Dupl. Banks in hb. Vindob., wohl übereinstimmend mit dem Urbeleg zu Solanum Osbeckii Dun. ß Stauntoni Dun. in hb. Lambert); Futschou (ob der Ort auf der Liautung-Halbinsel?), Berg Kushan, Warburg n. 5790! (hb. Berol.); Prov. Fukien: Jenping, Hongkong-Herbarium n. 1169! (hb. Berol); ohne besondere Fundortsangabe, Dunn's Exped. nach Zentral-Fukien, Hongkong-Herbarium n. 3344! (hb. Berol.); Prov. Yünnan: Sjema, Wälder, ca. 1200 m ü. M., Henry n. 12009 B! (hb. Berol.); Möngtsze, ca. 1400 m ü. M., Henry n. 9218 A! (hb. Berol.); daselbst, an Klippen, 1400 m ü. M., Henry n. 9218 B! (hb. Berol.), alle drei mit weißen Blüten und kahlen Antheren. Dun. in hb. Formosa: Tamsui, Warburg n. 9410! (hb. Berol.), eine auch behaarte Form; daselbst, auf Schutt, Faurie pl. Formosanae n. 324! (hb. Berol., Vindob.), Mai blühend und fruchtend; Bankinsing, A. Henry n. 475! (hb. Berol.); Maruyama, auf Schutt, Faurie, pl. Formosanae n. 318! (hb. Berol.), Mai blüh. u. frucht; Taipeh, an Schuttstellen, Faurie, pl. Formos. n. 321! (hb. Berol.). Liu-Kiu-Inseln: Oshima, auf Schuttplätzen, Faurie, pl. Japon. lockerer unterseits n. 4104! (hb. Barb.-Boiss., Berol.), Juli blüh. u. frucht.; Shichina Okinawa, auf Lehm- und Kalkboden, unter Bäumen, Alfred Unger's Sammler (Boehmer u. Co.) Nr. 112! (hb. Berol.), Mai blüh, Iriomoto, am Waldrande, Warburg ohne Nr. (hb. Berol.), u. frucht. eine unterseits nur spärlich behaarte Form, bei der aber doch einzelne Haare verzweigt sind. bei Shiri, ; ! in Franch. et Sav., Enum. Plant, in Japonia sponte crescent. I 339 zu Solanum bifiorum Lour. gezogenen Belegen gehören nach der Verbesserung daselbst ßd. II (1879), 452 nur Bürger's Pflanzen, deren Fundorte (in Japan) nicht angegeben sind, hierher; dagegen sind die von Tanaka (Savatier n. 874, 2166) auf Nippon gesammelten Belege sowie die Abbildungen im So mokou Zoussetz (1856) III, fol. 49 und im Phonzo XVII (1828) fol. 23 rechts zu dem bei Franch. u. Savat. II, 452 neu beschriebenen Capsicum anomalum Franch. et Sav. zu stellen. (Über die weitere Verbreitung dieser auch mit anderen Solanaceen verwechselten Pflanze: Bitter in Fedde, Bep. XV, 96 — 98). Von den (1875), Java: Pangentjongan! (hb. Bogor.); Gunung Lawoe, Tjemara Warburg n. 4186! (hb. Berol.), Form mit etwas eiförmigen, stumpf zugespitzten Beeren; Ost-Java: Tosari, Kobus! (hb. Bogor.) Berg Smeroe, Backern. 3654! (hb. sub nom. Solan, denticulatum Bl. sewoe, ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 464 Bogor.), eine ziemlich kleinblättrige Form (lam. 6 —7 : 2,5 —3 cm) — mit unterseits verzweigten Haaren, reichblütigen Infloreszenzen (4 8blütig), kahlen Staubbeuteln, zierlichen, bis 2 cm langen Fruchtstielen und kleinen Beeren (diam. ca. 5 mm), J. A. Loerzing n. 276!; Tengger: Ngadisari, Koorders n. 37847 ß!; Berg Tengger, zwischen Sträuchern und auf Grasplätzen, ca. 2000 ü. M., Zollinger n. 1792! (hb. Vindob.). Eine beiderseits kurz behaarte Form (Haare an den Zweigen und unterseits reichlicher verzweigt, oberseits meist einfach; kurze Fruchtstiele: 0,8 cm lang): zwischen Tjiloa und Pasawohan, Backer n. 2272! (hb. Bogor.). m West-Java: Preanger, Riung-Gkmung!; G. Windoe, Ovegandiredjo n. 106! Otto Kuntze (Rev. gen. pl. II, 453) bezeichnet die »forma glabra Tel subglabra« dieser Art auf Java als Solanum bißorum var. corynephorum O. K. zum Unterschiede von der stärker behaarten var. mollissimum (Bl.) O. E. (siehe diese S. 465, 466); die Unterschiede der weniger behaarten Formen dieser Art sind, wie sich aus der vorstehenden Darstellung klar ergibt, so mannigfaltig, daß es nicht angängig ist, Kuntze's ausschließlich auf die Behaarung begründete Varietätsbezeichnung für sie gelten zu lassen; Kuntze's Bemerkung »pedicellis apieem versus incrassatis« trifft allgemein für die Art und ihre Verwandten zu und ist daher als Sondermerkmal unbrauchbar. . Nord-Celebes: Minahassa, Tondano, unbekannter Sammler n. 199! (hb. Paris.), Haare meist einfach, vereinzelt verzweigt, Kelchzähne lang; Tondano, ca. 600 lang: im Fruchtzustande 5 ü. 5,5 M., Dr. A. B. Meyer! Bogong, Warburg n. 15066! Sonder, Warburg n. 15067! (alle drei hb. Berol.). — mm m Neu-Guinea: ohne besond. Fandortsangabe, (N. G. Exped. 1903, Prof. Wichmann, hb. Bogor.). Atasrip n. 24! Bismarck- Archipel: Neu-Pommern: bei Massawa, Schlechter 13748! (hb. Berol., Paris.), unterseits wenig behaart, Haare dort meist einfach, teilweise aber auch etwas verzweigt, Haare an den Zweigen fast alle verzweigt; Kerawara, Ralum, Schlucht, Warburg, Ralum, zweites Waldtal, im pl. Papuanae n. 21250! (hb. Berol.); lichten Wald auf vulkanischem Boden, Dahl n. 245! (hb. Berol.). Neu- Mecklenburg: Westküste, Marianum, bei Namatanai, Peekel n. 697! (über den Unterschied zwischen der Pflanze von NeuMecklenburg und der von Neu- Pommern in der Behaarung siehe n. Bitter in Engl. Bot. Jahrb. 55, S. 91). Var. sparsiloba Bitt. n. var. Rami ceteraeque partes virides in statu novello pilis parvis simplicibus subcrebris obsiti, serius calvescentes; laminae satis magnae, 12,5:4,5 usque ad 17:6,5 cm, rhomboideae, basi sensim 3 cm longum angustatae, margine integro vel irre1,5 gulariter subsinuatae vel in parte superiore in utroque latere lobis 1 2 acutis instructae, utrinque pilis simplicibus acutis valde sparsis obsitae, in margine paulo densius pilosae (subciliatae) mesophyllum rarius 2-florae; tenue, punctatum (arena crystallina!); inflorescentiae 1 diam., pedicelli fructiferi 1,7 cm longi; calyx fructifer ca. 15 longi; baccae maturae subejus dentes 10 subaequilongi 4,5—5 majores ca. in petiolum — — ; — mm mm — ! © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 465 globosae, 2 : 1,5 : paulam 0,5 Java: (hb. latiores (13 mm) quam loDgae (10 mm); semina mm. Tjibodas bei 200 Tjampea, m ü. M., Backer n. 4658! Bogor.). Übergangsformen zu var. mollissima (Bl.) Bitt. West- Java: Bandoeng, G. Oerveg, 2000 m ü. M., J. J. Smith et Back. n. 354! (kräftige Form: lam. majores 10,5:4,7 cm, unterseits ausschließlich auf den dickeren und feineren Adern mit meist verzweigten Haaren besetzt, dagegen das Mesophyll kahl, Fruchtstiele ca. 6 11, kräftig, bis 2—2,3 cm lang); Kandjoer, Ovegandiredjo n. 184! (der vorigen ähnlich); Tjibodas-Tjibeureum, ohne Sammlername n. 1777! (unterseits auch auf dem Mesophyll ziemlich reichlich lang) Tjibodas, 1400 14 behaart, Fruchtstiele ca. 4, nur 12 1425 ü. M., Hallier n. 24! (sub nom. Sol. denticulaium BL). Südost-Java: H. 0. Forbes n. 949! (hb. Berol.); daselbst, Forbes n. 974 a! (hb. Berol.), unterseits auf den Adern zahlreiche lange, mehrzellige, fast stets unverzweigte Haare. — — mm ; m Var. mollissima (Blume) Bitt. n. comb. — Solanum mollissimum Blume Fl. Ind. or. Bat. (1825 26), 698; Solanum javanicum Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 176; Solanum biflorum Lour. var. mollissimum 0. K. Rev. gen. pl. II (1891), 453 p. pte. *) Planta plerumque robustior typo; rami novelli et ceteraeTpartes virides praecipue laminae (subtus), pedicelli plerumque ramosis densis pallidis villosi; petioli fol. maj. 3 — 4 cm longi; et calyces (extus) pijlis vel sordide lutescentibus laminae usque ad 15 7,5 cm, subtus in tota superficie pilis plerisque ramosis densis obtectae. Sumatra: Toba, Dr. C. D. Owehand n. 281! (hb. Bogor.); Gajoluas (Gajoehoeas) in Alaslanden, Ltn.-kol. van Daalen n. 108! und 108*! (hb. Bogor.). Java: angepflanzt im Hort. Bogor. n. 4164! sub nom. Sol. mollissimum Blume; ohne besondere Fundortsangabe, Zollinger n. 1981 (Beleg zu Sol. javanicum Dun.); Nagler n. 187! (beide hb. Berol.); West- Java: Bandoeng, Tjibeureum, J. J. Smith et Backer n. 44! Bandoeng, Tjinjirsean, Docters n. 446! (ziemlich kurze Fruchtstiele) van Leeuwen!; Preanger: G. Windoe, Ovegandiredjo n. 226! Preanger, Warburg n. 11087! (hb. Berol.); Pangentjongan bei Peranggrahan, Koorders n. 26474 ß! Papandojon, Scheffer n. C. 82!; Mittel-Java: Kedoe, G. Gilipetoeng, 1300 ü. M., Docters van Leeuwen n. 345!; r Semarang, G. Telemojo, 1400 m ü. M., Koorders n. 27963 ß und n. 36289 ß! (sub nom. erron. Sol. jamaicense Mill., unter dieser Bezeichnung auch in Koorders, Exkursionsfl. v. Java III (1912), 167 sowie in Koorders-Schumacher, System. Verzeichn. 1. Abteil. § 1. 256. : ; m *) 0. Kuntze zieht zu seiner var. mollissimum (Bl.) 0. K. offenbar alle etwas mehr behaarten Formen dieser Art, da er außer Java auch Sikkim als Fundstätte für sie erwähnt; mir ist aus Sikkim kein Beleg begegnet, den ich mit der von Blume aus Java als Art beschriebenen var. mollissima } die nur auf den Sunda-Inseln vorzukommen scheint, zu vereinigen vermag.. Oktober 1919. XXIV, 30 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 466 Familie, Madioen: Ngebel, G. Wilis, Sigogor, Koorders n. Resid. Besuki, Abteil. Banju wangi, Koorders n. 19892 ß!; Besuki, Abteil. Situbondo, Koorders n. 21288 ß!; Südost-Java: ohne besondere Standortsangabe, Forbes n. 995! (hb. Berol.). Insel Bali: an schattigen Stellen bei Doussa, ca. 1200 m ü. M., Zollinger, iter javan. secundum n. 1981! (Urbeleg zu Sol. javanicum Dun., hb. Vindob.), siehe auch oben unter: Java. Ind. Archipel: Bodo, 900 ü. M., Moussetn. 318! (hb. Bogor.). Ich kann nicht angeben, ob der Ort Bodjo-Bima auf Sumbawa gemeint ist oder ob ein solcher Ort auch auf Java vorhanden ist. 29399 ß!; S. 13); Ost-Java: Pantjur-Idjen, m Var. grandifolia Bitt. n. var. Planta ut videtur, robustior quam typus; internodia in ramis superioribus 4,5—6 cm longa; petioli 1,5 2 cm longi; fol. majorum 19:7 7,5 cm, fol. minorum laminae ca. 7:3,5 laminae ca. 12:4,5 usque ad 9,5 5 cm, supra pilis simplicibus satis crebris vel subdensis pilosae vel fere molliusculae, subtus pilis breviusculis ramulos — — — : complures edentibus densis albis molliusculae; inflorescentiae — pauci- (plerumque 2-) florae; pedicelli breves, fructiferi solum 0,8 1 cm longi; calyeis dentes in statu fructifero ca. 2 longi; bacca diam. ca. 1 cm, sulco meridionali praedita. Nieder-Birma: Papun bei Moulmein, A. Meebold, Fl. v. Birma n. 17068! Kowpok, Meebold n. 17069! (hb. Vratisl.), Jan. bl. u. fr. mm Var. subtusochracea Bitt. n. var. m Ca. 1,5 alta; rami novelli et ceterae partes virides, praecipue laminae (subtus), pedicelli et calyces (extus) pilis densis ramulos complures edentibus sordide ochraceis tomentosi; inflorescentiae ca. 4-florae; pedicelli breves, ca. 8 10 mm; calyeis dentes in statu floriferojam 3 4 longi; cor olla alba; antherae in pagina interiore 3— — — mm pilis minutis paucis obsitae vel omnino glabrae. China: Yünnan: Red River, Henry n. 13652! (hb. Berol.). Diese Varietät ist besonders unterseits dicht mit einem schmutzig ockerfarbenen Filz verzweigter Haare bedeckt, der merklich kürzer ist als bei der javanischen var. mollissima, die außerdem erheblich längere Blütenstiele besitzt. Auf der Blattoberseite sind die Haare meist einfach, hin und wieder aber auch verzweigt. hupehensis Bitt. n. subsp. Rami superiores fere recti vel parum Subsp. — flexuosi, diam. 2 3 mm, novello sicut ceterae partes virides pilis fere semper simplicibus (rarissime ramulum minutum edentibus) pluricellularibus acutis aecumbentibus parvis crebris obsiti; internodia ca. 3 5,5 cm longa; folia superiora false geminata valde inaequalia; in statu — 0,5 — 0,8 mm foliorum maj. petioli graciles, ca. 1,5 — 2,5 cm longi, fol. min. petioli brevibus aecumbentibus crebris sicut rami obsiti; laminae majores late oblique lanceolatae, ca. 7:2,6, 9:3,2, 11:4,3 usque ad 11,5:4,6 cm, basi euneatim in petiolum superne alatum abeuntes, ad apicem versus magis sensim angustatae, acuminatae, laminae minores breviores obtusioresque ca. 2,7 1,5, ca. longi, pilis : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 467 3,7:2,1 usque ad 5,3:3 cm, omnes membranaceae, supra saturate virides (in statu sicco paulum fuscescentes), in tota super ficie pilis minutis acutis satis crebris obsitae, subtus pallidiores, pilis brevibus accumbentibus manifeste crebrioribus (subdensis) molliusculae; vena media, venae later. prim. in utroque latere 7 8 curvatim ascendentes et venae later. secund. complures exteriores illas conjungentes subtus prominentes; inflorescentiae 2— 4-florae; flores — — non valde elongati, ca. 1,2 1,6 cm longi, brevibus accumbentibus crebris obsiti; calyx in statu fructifero baccam amplectens, in parte inferiore connata ca. 3 longus, 7 diam., dentibus 10 lineari-subulatis paulo infra marginem truncatum oriundis subaequilongis (ca. 3—4 mm) baccam aequantibus vel illam parum superantibus instructus, extus pilis simplicibus (rarissime pilo unico subramoso) acutis crebris obsitus, intus glandulis minutis satis densis praeditus; bacca subglobosa, apice saepe paulum apiculata, diam. ca. 5—6 mm; semina oblique obtuse triangularia, valde applanata, ca. 2 1,2— 1,5:0,4 mm, pallide ferruginea, minute reticulata. non vidi; pedicelli fructiferi pilis mm mm : Mittel-China, Prov. Hupeh: Faber in Henry's Coli, from Centr. China n. 4304! (hb. ßerol., Vindob.). Var. velutinella Bitt. n. var. Herbacea; rami novelli sicut ceterae partes virides pilis breviusculis saepe ramosis subdensis obtecti; folia false geminata valde inaequalia; laminae oblique lanceolatae infra medium latissimae, utrinque sensim angustatae, basi oblique in petiolum superne 2 — 5 alatum mm in fol. maj. ca. 1 — 1,3 cm longum, in fol. min. ca. longum abeuntes, ad apicem versus magis sensim angustatae, acuminatae, acutae, supra saturate virides, in tota superficie sparsim, densius in vena media et in margine pilis brevibus plerisque simplicibus obsitae, subtus pallidiores, sordide virides, pilis brevibus plerisque breviter ramosis densis velutinellae, lam. maj. 7 7,5:2,7 usque ad 9,5:3,6 cm, lam. min. obtusiores 2,2:1, 3^2: 3-florae; flores non vidi; pedicelli fructi2 cm; inflorescentiae 2 longi; calyx fructifer in parte inferiore 11 feri breves, ca. 8 longus, dentibus 10 subaequilongis ca. connata ca. 3 3,5 longi s baccae subaccumbentibus, extus sicut pedicelli 3,5 4,5 bacca intense rubra, ca. pilis breviusculis ramosis densis obtectus; diam.; semina numerosa, ca. 1,5 10 2:1,2:0,3 mm. — — — — — mm mm mm — mm Nord-Celebes, Prov. Minahassa: Urwald marangan bei Kajoevatoe, Koorders n. 18041 bei Biwak Pena- ß! Die Fruchtstiele sind erheblich kürzer, die Spreiten schmäler und kleiner, die Behaarung an den jugendlichen Zweigen, den Blatt- u. Blütenstielen, Kelchen (außenseits) und Spreiten (unterseits) ist dichter und reichlicher verzweigt als bei subsp. hupehensis. Eine erheblich großerblättrige, im Übrigen aber zu var. velutinella gehörige Pflanze liegt vor in Koorders n. 18039 ß von Gelebes, Minahassa, Btvak Pinson bei Kaioewatoe: lam. late lanceolatae, majores ca. 14,5:6,5 6,8 cm, minores 4:2,5 usque ad 5:3,5— 4 cm. (Einheim. Name: lewa-lewa-kolo. tt nach — Koorders). 30* © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 468 Subsp. elongatidens — in Bitt. subsp. n. — m mm Herbacea, 0,5 alta; rami teretes, ca. 2 1 5 diam., statu novello pilis simplicibus crebris obsiti, serias calvescentes, paucis interrupto obtecti; laminae majores fere medio latissimae, utrinque sensim angustatae, basi in petiolum ca. 1,5 2,5 cm snperne alatum abeuntes, apice acuminatae, subacutae, tenuiter membranaceae, utrinque virides, supra in mesophyllo et in margine pilis simplicibus brevibus acutis subsparsis obsitae, subtus praeter venas parce pilosas fere giabrae punctis minutis (arena crystallina!) densis instructae, majores ca. 7,5 2,8, 12 4,6 usqae ad 12,5 5 cm, minores breviores obtusioresque ca. 2,5 1,5 5 3 cm, basi magis rotundatae; inflorescentiae 2-florae; corolla alba (sec. Ko Orders), alba, lilacine suflusa (Sarasin), diam. ca. 11 12 mm, lobis 5:2 apice cucullatis et breviter pilosis, in mesophyllo punctis crebris (arena cryst.!); corollae tubus 1,5 longus; filam. 1 mm, antherae 3 1 mm, giabrae; ovarium subglobosum, diam. 1,5 mm, Stylus 4 lg., rectus; stigma breye, obtusam; pedi11 tantum longi, ad celli fructiferi notabiliter breves, 8 apicern versus manifeste incrassati; calyx fructifer cupulatus, in parte diam., dentibus inferiore connata ca. 2,5 3 longus, 5 7 10 subaequilongis erectis subulatis elongatis ca. 5—7, raro 8 longis praeditus, extus sicut pedicelli praecipue in venis pilis simplidiam.; semina cibus crebris obsitus; bacca rubra, globosa, 9 10 cortice lntescente levi lenticellis late lanceolatae, : — : : — : : — mm mm : mm — — — mm mm mm — mm — mm oblique reniformiter triangularia, parva, ca. 1,2 : 1 : 0,3 mm, minute reticulata. m Celebes, Prov. Minahassa: Tomahon (Tomohon), 800 ü. M., S. H. Koorders n. 18038 ß! sub nom. JSolanum denticulatum Bl. var. celebicum Kds.: calyx-teeth in fruit L / 4 inch" (hb. Bogor.), Jan. fr.; daselbst, Sarasin, iter celeb. nr. 365! (hb. Berol.): Btn. std. 4-blütig; Spreiten unterseits etwas dichter behaart, April bl. u. fr. Im Gegensatz zu- den übrigen, mit längeren Fruchtstielen versehenen Formen von L. biflora sind die Fruchtstiele der beiden Gelebespflanzen bBsonders kurz, im Verhältnis zur Blattgröße kürzer als bei irgend einer anderen Form der Reihe Erectae. Da der Blütenbau keine bemerkenswerten Abweichungen zeigt, so schien es mir zweckmäßig, diese leicht zu erkennende Pflanze zunächst als Unterart der vielgestaltigen//, biflora anzuschließen. Nach Sarasin's Herbarzettel eine Liane, also wohl ein Spreizklimmer. Einheimische Namen für L. biflora und ihre Formen: „Wägätöfunabii" im Li u-kiu- Dialekt auf Okinawa; „Bondot" bei Tosari [Java], nach Kobas; „Bnlang" (sundaisch) bei Tjibodas nach Hallier; „Ranti bondot" (javan.) bei Tengger nach Koorders; für var. mollissima: „Pongge" (javan.), „Teter" (javan.), am Telemojo nach Koorders; „Annismata" (sund.), in Preanger nach Koorders; für var. velutineüa: „Kamoenti" in Minahassa; für sabsp. elongatidens: „Tahokkok" in Minahassa, beide nach Koorders. 99. Lycianthes macrodon (Wall.) Bitt. n. comb. Solanum macrodon Wall. Catal. (1828), n. 2621; Nees Transact. Linn. Soc. XVII (1837), 43; Dan. in DG. Prodr. XIII, in I © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 469 IV (1883), (1852), 180; C. B. Clarke in J. D. Hook. Fl. Brit. Ind. 232 (excl. p. pte. var. lysirnachioides). — Frnticosa vel suffruticosa, superiores 1 —2 m ca. 0,6 1 alta; rami erecti, diam., teretes, in statu novello pilis simpli- mm cibus pluricellnlaribus acutis erecti-patentibns incurvatis collabentibus compositis sparsis obsiti, serius cortice pallide cinereifuscescente obtecti; internodia ca. 1,5—5,5 cm longa; folia superiora plerumque false geminata inaequalia; petioli ca. 8 17 longi, ad laminas versus alati; laminae lanceolatae vel oblongi-lanceolatae, utrinque sensim angustatae, basi +. ve obliqua anguste cuneatim in e ceilulis statu in statu in adulto sicco fere glabri, — mm petiolum abeuntes, ad apicem versus integrae, in margine pilis +_ ve longe acuminatae, acutae, simplicibus in gibberes elevatis sparsis +_ ve ciliatae, majores ca. 6:2, 9:3,5, 10,5:3,8 usque ad 13:4,5 cm, minores ca. 2 1, 4,5 1,7 cm, omnes firme membranaceae, supra virides, pilis simplicibus paucicellularibus acutis sparsis obsitae, subtus pallidiores, praeter pilos nonnullos parvos simplices in vena : : media sparsos fere omnino glaberrimae; sessiles inter axillas — foliorum, mm 1 — 3-florae; inflorescentiae plerumque ad apicem sensim pedicelli breves, ca. 10 longi, basi fere glabri, 14 incrassatum versus pilis simplicibus crebrioribus obsiti, in statu florifero longus, diam. +_ ve deflexi; calyx cupulati-campanulatus, ca. 7 in statu florifero ca. 1 1 mm, in parte inferiore connata truncata ca. 2,5 longus, 3 3 4 diam., manifeste 10-costatus, dentibus 10 arcte infra marginem truncatum integrum oriundis subulatilinearibus tenuibus parum inaequilongis ca. 4 longis 5,5 instructus, extus in costis et in dentibus illas continuantibus pilis simplicibus sparsis vel parum crebrioribus obsitus, intus in parte connata glandulis minutis crebris praeditus; corolla albida, stellata, ca. 10 longa, explanata diam. ca. 15 20 mm, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 8—11:2 3 extus in marginum plicis papillosos ad apicem versus pilis brevibus acutis obsitos intus basi maculis duabus viridibus (nectariis!) praeditos partita; corollae tubus mm — mm — mm — mm ca. 1,5—2 ca. 0,3 mm tae, ca. conicum, — mm mm longus, intus mm — quoque glaber; filamenta brevissima, longa, glabra; antherae ellipsoidei-lanceolatae, basi corda- 5:1,5 mm, ca. 1,2 mm poris parvis obliquis apicalibus; ovarium ovatilongum, 0,8 diam., glabrum; Stylus gracilis, mm fere rectus vel apice vix incurvatus, stamina longe superans, 8 longus, glaber; Stigma styli apice parum crassius, — 9 mm subglobosum, — mm in statu fructifero +_ ve patentes, ca. 5 6 longi; bacca subglobosa, diam. 8 semina oblique triangula9 obtusum; calycis dentes — mm; — subreniformia, applanata, majuscula, ca. 3 2 2,5 0,5 mm, manifeste reticulata (baccam et semina sec. exemplar sub n. 607 sine loco et collectore in hb. Vindob. Palat.). riter : : Ostindien: Pundua, Wallich catal. n. 2621! (hb. Berol.); ca. 1100 m ü. M., C. B. Clarke n. 43734! (ex hb. Kew. hb. Berol.), Mai blüh.; Khasia, Hook. f. et Thoms.! (hb. Haun., Monac, Vind.), in der Behaarung eine Obergangsform zu der folgenden Khasia, © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 470 Ost-Bengalen hb. Griffith (hb. East Varietät; Ind. Comp. n. 5903! hb. Berol.). C. B. Clarke (Fl. Brit. Ind. IV, 232) erwähnt, daß die Kronzipfel bei L. macrodon je zwei grüne Drüsenflecke nahe dem Grunde besitzen, ich habe sie auch bei Clarke n. 43734 als je zwei dunkle Flecke am Grunde der Lappen angedeutet gefunden; da aber an dem von anderen getrockneten, von Clarke hierher gestellten Material nichts mehr davon zu erkennen ist, so vermag ich nicht anzugeben, ob dieses von ihm beobachtete Kennzeichen nur bei der typischen L. macrodon oder auch bei anderen von ihm damit vereinigten Formen auftritt oder ob es überhaupt bei den tropisch-malayischen Arten (besonders dieser Sektion) weiter verbreitet ist. Var. mollitersetosa Bitt. n. var. Rami juniores, petioli, laminae utrinque (subtus praeeipae in venis venulisque), pedicelli et calyces (extus) pilis simplicibus longioribus pluricellularibus (moniliformibus) acutis pallide fuscescentibus vel sordidis in statu sicco collabentibus densiusculis praediti; inflorescentiae 4-florae. 1— Sikkim: T. Anderson n. 303! (hb. Berol.); Punkubare, Hb. Sikkimense T. Anderson n. 1025! (hb. Berol.), Juli blüh.; Kursiong, Darjeeling, Sammler? n. 12011! (hb. Bogor.); Sinchal, Anderson n. 1026! (hb. Berol.) breiter blättrig: Spreiten 10:6,4 cm. Var. sikkimensis Bitt. n. var. Planta robustior quam typus et var. mollitersetosa; petioli fol. maj. 3 4 cm longi, lam. maj. ca. 14:5 5,5 cm; pilis simplicibus in ramis, pedicellis et calyeibus crebris, in laminis supra in mesophyllo sparsioribus, subtus in venis majoribus tantum crebris in mesophyllo deficientibus; inflorescentia 3-flora; flores non vidi; baccae ca. 10 diam., rubrae; semina valde numerosa, minora quam in typo, ca. — — mm mm. Sikkim: 2:1,5:0,5 Vratisl.), Var. Nov. Toong, ca. 1600 m ü. M., A. Meebold n. 15728! (hb. fr. manipurensis Bitt. n. var. Folia etiam majora, imprimis latiora quam in var. praecedente; petioli fol. maj. 2—3,5 cm longi, lam. maj. late rhomboideae basi et apice obtusiores, ca. 12,5:8 usque ad 16,5: 8,5—9 cm, indumento (rarius)2vix laxiore quam in var. sikkimensi, inflorescentia 1 longi; semina vix majora quam in flora; pedicelli fructiferi 15 — mm var. praec, ca. 2,2 Assam, : 1,8 Distr. : 0,5 mm. Manipur: Ukrul Nagab, A. Meebold n. 6906! (hb. Vratisl), Nov. ca. 1900 m ü. M., fr. Im Hb. Monac. liegt eine Pflanze aus Afghanistan (Herb, of the late East Comp. 5901/1 partim) unter der ßezeichn. Sol. decemdentatum Roxb..; dieselbe ähnelt der typischen, wenig behaarten Form der L. macrodon (Wall.) Bitt. von Pundua sehr, besitzt aber kürzere Kelchzipfel (ca. 4 mm) und schmälere Spreiten (ca. 6,5— 7,4:2,2— 2,5 cm); Blutenstände 2-blütig; da mir ausgebildete Ind. Blüten nicht vorliegen, so konnte ich über diese offenbar am meisten nach Westasien vorgedrungene Form der Sektion Asiomelanesia noch nicht zu einem abschließenden Urteil gelangen. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 471 100. Lycianthes schizocalyx (Merrill) Bitt. n. comb. Solanum Merr. in schizocalyx Philipp. Journ. of V Science (1 910), 383. — Suffruticosa, ca. 0,8 superiores subteretes, diam. 1 m alta, — 2,5 mm, furcatim dichotoma; rami primo pilis longiusculis pluricellularibus simplicibus vel pauciramosis apice acutis 1 crebriusculis obsiti, serius ca. 2 4 ve glabrescentes; internodia geminata inaeqnalia; petioli ad laminas versus alati, eodem indumento quo rami — 4,5 cm longa; — 12 mm longi, +_ folia superiora false laminae lanceolatae vel late lanceolatae, utrinque angustatae, basi sensim cuneatim in petiolum abeuntes, ad apicem versus acuminatae, acutae, majores ca. 7,5 2,8 8 3 cm (sec. cl. Merrill usque ad 15:4,5 cm), minores 4:2 usque ad 6:2,5 cm, omnes membranaceae, supra intense virides, in statu sicco fuscescentes, jam ab initio fere glabrae, pilis perpaucis pluricellularibus acutis in venis sparsis, subtus pallidiores, in vena media et in venis lateralibus primariis pilis pluricellularibus simplicibus vel rarius pauciramosis crebrioribus obsitae, vena media et venae later. prim. in utroque latere ca. 6 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter foliorum geminatorum axillas, 1 3novelli vestiti; — : florae; pedicelli graciles, 10 ca. — 18 mm : — longi, pilis pluricellu- obsiti, ad apicem versus floriferi nutantes, erecti; +_ ve calyx cupulati-campanulatus, ca. 9 longus et diam., in parte inferiore connata truncata ca. 4 longus et 5 diam., 10costatus costis valde prominentibus, arcte infra marginem truncatum laribus simplicibus incrassati, acutis statu in sparsis alabastri mm mm dentibus 10 4 —6 subaequilongis mm longis mm tenuiter instructus, extus subulati-linearibus costis gibbosis pilis simplicibus pluricellularibus acutis obsitus, dentibus fere glabris, intus in parte connata glandulis minutis breviter stipitatis crebris praeditus; corolla campanulati-stellata, ca. 8 9 longa, diam. ca. 12 mm, in lobos lanceolatos obtusiusculos ca. 5:2 extus ad apicem cucullatum versus pilis brevibus pluricellularibus acutis densiusculis praeditos partita; corollae tubus ca. 1 longus, intus quoque glaber; filameota brevia, 0,8 longa, glabra; antherae ellipsoideae, ca. 4 1 mm, utrinque emarginatae, poris apicalibus introrsis obliquis; ovarium ovoideum, diam. ca. 1 mm, glabrum; Stylus sec. cl. Merrill 8 longus; bacca a me non visa, globosa, diam. 1 cm (sec. cl. Merrill). ca. in — mm mm mm mm : mm Luzon, Zschokke in 16201! (hb. Prov. Benguet: Fl. Mt. of the Philippines, Berol.), Pulog, Curran, Merritt Herbarium Forestry Bureau und nr. Grundbeleg!, Jan. blüh. Merrill hat dieser Art den Namen „schizocalyx' gegeben, weil er den Kelch im erwachsenen Zustande an einer Seite längs gespalten fand; das durchscheinende dünne Zwischengewebe zwischen den derben Rippen reißt offenbar leicht hie und da ein; ich habe jedoch auch Kelche ohne Längsschlitz an dem im Berliner Herbar liegenden Beleg gefunden. i © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 472 101. Lycianthes brachyanthera Saffruticosa, ca. 3 —4 mm, ca. 60 superiores cm ca. pilis minutis simplicibus obsiti, serius glabrescentes, Bitt. n. alta; rami sp. teretes, ramosi, inferiores — 2,5 mm diam., in statu acutis — 3-cellularibus novello 1,5 1 cortice leviusculo viridi crebris tandem cineras- cente lenticellis parum prominentibus obsito obtecti; internodia ca. 3,5—6,5 cm longa; folia superiora false geminata inaequalia; petioli 0,8 1,2 cm longi, ad laminam versus alati; laminae inaequilateraliter ovati-lanceolatae, in tertia fere parte inferiore latissimae, basi valde obliqaa in latere exteriore rotundate cuneatim, — in latere interiore fere sinuatim cuneatim in petiolum alatum angusta- ad apicem versus magis sensim angustatae, acuminatae, apice ipso saepe obtusiusculo, laminae majores ca. 8,5 9,5:3 3,5 usque tae, — — ad 10:3,9 cm, laminae minores minus acuminatae, ca. 5:2,5—6,5: 3 cm, omnes membranaceae, supra saturate virides, fere glabrae, in mesophyllo pilis minutis simplicibus acutis valde sparsis obsitae, subtus pallidiores, in venis majoribus pilis parvis simplicibus acutis curvatim accumbentibus obsitae, in mesophyllo punctis minutis densiusculis (arena crystallina!) instructae; vena media, venae lateral, primariae curvatim ascendentes et venae later. secund. illas reticulatim conjungentes subtus prominentes vel quidem satis manifestae; inflorescentiae sessiles inter foliorum florae; pedicelli graciles, 1,7 cm — 2,1 longi, pilis parvis 1 calyx cupulatus, connata ca. 2,5 mm geminatorum axillas, 3 — 4- ad calycem versus sensim incrassati, — 3-cellularibus valde ca. sparsis obsiti; mm diam., in parte inferiore longus, 6 longus, 10-costatus, dentibus linearisubulatis parum inaequilongis 2,5 3 longis paulo infra marginem diaphanum oriundis, extus praecipue in costis et in dentibus pilis minutis acutis sparsis obsitus, intus glandulis minutis 17 mm, profunde crebris instructus; corolla alba, stellata, diam. ca. 15 in lobos lanceolatos acutos ca. 4 2 mm, extus in margine 7 1,5 et in apice cucullato pilis minutis paucicellularibus acutis crebris longus, intus quoque obsitos partita; corollae tubus ca. 1,2 1,5 ca. 5 mm — — : mm — — — mm — filamenta proportionaliter satis longa, ca. 1,5 2 mm longa, glabra; antherae flavae, parvae, breviter ellipsoideae, ca. 1,4 2 0,8 mm, basi manifeste cordatae, apice paulum emargiglaber; — : natae, poris introrsis obliquis ad basim versus _+ ve elongatis; ovarium subglobosum, diam. ca. 1,2 mm, glabrum; Stylus stamina paulum longus, glaber; stigma styli apice superans, rectus, ca. 4 4,5 — mm manifeste crassius, subglobosum; pedicelli fructiferi recti, graciles, ca. 2 2,3 cm longi, ad apicem versus sensim incrassati; calyx in longis statu fructifero paulum auctus, dentibus usque ad 4 subulatis in parte inferiore +, ve marginatis subpatentibus instructus; 10 mm; semina numerosa, bacca rubra, globosa, matura diam. ca. 9 oblique obtuse triangularia vel subreniformia, ca. 1,8 2 1,5 0,3 mm, pallide ferruginea, marginibus paulo crassioribus, minute reticulata. — mm — Celebes: Lokon, Mai bl. u. (hb. Berol.), iter fr. — : : Celebicum Sarasinorum VI 44a n. 386! © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 473 102. Lycianthes minutipila Suffruticosa; rami Bitt. inferiores n. sp. subteretes, ca. 4 —6 mm diam., rami superiores subangulati, lineis decurrentibus vix prominulis, diam. 1,5 2,5 mm, recti vel parum flexuosi, sicut ceterae partes virides pilis minutis simplicibus paucicellularibus acutis densiusculis obtecti; internodia ca. 4,5 6 cm longa; folia superiora false geminata, inaequalia; laminae late oblongi-lanceolatae, majores ca. 7,5:3, 10,5:4,5 nsqne ad 12:5,5 cm, infra medium latiores, ad basim versus in petiolum ca. 15 18 mm longum sensim cuneatim abeuntes, ad apicem versus magis sensim longe angustatae, acuminatae, acutae, laminae minores forma simili, tarnen basi brevius angustatae, ca. 3,2 1,5, 4,5 2,9 usque ad 5,5 3 cm, apice quoque acuminatae, acutae, omnes membranaceae, utrinque sördide virides, supra praeter venas majores minute pilosas glabrae, subtus in tota — — — : : : in venis venulisque, pilis minutis praecipue tarnen simplicibus acutis densis obtectae; vena media, venae later. prim. in utroque latere 7 8 curvatim ascendentes et venae later. secund. superficie, — reticulatim conjungentes subtus prominentes; inflorescentiae sessiles in axillis foliorum minorum geminatorum, ca. 4 8-florae; flores non vidi; pedicelli fructiferi recti, ca. 2,3 2,6 cm longi; calyx fructifer cupulatus, baccae accumbens, diam. ca. 4 5 mm, 10-costatus, illas — mm — — — inaequilongos ca. 1 2 longos abiens, extus in venis sicut pedicelli pilis minutis acutis densiusculis praeditus; bacca globosa, diam. ca. 5 7 mm. in dentes 10 — Sumatra: Gajoe Loeas in Alas Landen, Exped. van Daalen 21! (hb. Bogor.), Febr. 1904 fru cht. (unter der Bezeichnung: Sol. denticulatum Blume? var. glabrum Valeton). Einheimischer (malayischer) Name: „Reremay". n. 103. Lycianthes denticulata (Blume) Bitt. n. comb. — Solanum denticulatum Blume, Bijdr. Fl. Nederl. Ind. (1825 26) 697 (excl. varietates); Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 181 (pl. Javan.) non p. 651 (pl. Ind. or.); Nees ab Esenb. in Transact. Linn. Soc. XVII (1837), 41 (excl. plantam Ind. Orient.: Solanum subtruncatum Wall.); Miqu. Flora Nederl. Ind. II (1856), 644 (p. pte.: pl. Javan., excl. plantas Indiae orientalis); neque Clarke neque Koorders. Solanum nematosepalum Miquel in Fl. Nederl. Ind. II (1856), 643; Koorders, Exkurs.-fl. Java v. III (1912), 165 p. — pte.; S. Blume in hb. reg. Lugd.-Batav. (sec. Miq. et Koord.) non Lam. Herbacea, ca. 0,75 1 m alta; partes novellae virides pilis simplicibus vel partim ramosis pluricellularibus acutis ciliatum — primo crebris obsitae, mox in statu adultiore ±_ ve glabresdiam., furcatim ramosus, subteres, ca. 3 4 infra lignescens, intus cavus; rami superiores +_ ve flexuosi, 1,5 2 diam., pilis simplicibus vel parcius ramosis pluricellularibus acutis (cellulis in statu sicco collabentibus) saepe unilateraliter densioribus obsiti, serius ±_ ve glabrescentes internodia 3,5 7,5 cm longa; folia superiora plerumque false geminata inaequalia; foliorum majorum petioli ca. 1 5,5 cm longi, fol. min. petioli ca. 0,7 2,5 1,5, raro centes; — mm caulis ; — — — — — mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 474 — 2 cm ad laminam versus alati; laminae late lanceolatae vel utrinque angustatae, basi oblique cuneatim in petiolos abeuntes, ad apicem versus sensim longe acuminatae vel solum cuneatae, acutae, majores ca. 7,5:3, 13,5:4 5,5 usque ad 20:6,5 cm, minores ca. 3,5:1,7, 6:2,7 usque ad 11:4,5 cm, longi, ovati-lanceolatae, — omnes membranaceae, margiue pilis simplicibus acutis subciliato, statu novello pilis parvis fere omnibus pluricellularibus acutis crebriusculis obsitae, serius supra obscure virides, in simplicibus praeter venas majores sparsim pilqsas glabrescentes, subtus pallidiores, pilis plerisque simplicibus in venis majoribus sparsis mesophyllo glabro punctis minutis densis (arena crystalinflorescentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum, 1 4-florae; pedicelli graciles, in statu florifero ca. 15 mm longi, pilis simplicibus vel saepe semel ramosis pluricellularibus acutis curvatim accumbentibus subcrebris obsiti; calyx lina!) obsito; — — mm cupulati-campanulatus, ca. 5 longus, diam. ca. 10 6 parte inferiore connata truncata ca. 3 longus, 3,5 10-costatus, arcte infra mm mm, in diam., mm dentibus 10 inaequilongis subulati-linearibus marginem truncatum oriundis longioribus 3 4 mm, — mm brevioribus 2—3 longis instructus, extus in tota superficie (in dentibus quoqae) pilis simplicibus pluricellularibus acutis crebris obsitus, intus in parte connata glandulis minutis breviter stipitatis crebris praeditus; corolla alba, stellata, diam. ca. 16 mm, profunde in lobos lanceolatos acutiusculos ca. 7 2 in marginibus 2,5 dense breviter papillosis ad apices versus pilis pluricellularibus acutis — : mm mm longus, intus quoque filamenta libera, ca. 0,6 longa, glabra; antherae 0,9 ellipsoideae, utrinque paulum emarginatae, ca. 4:1 mm, in statu novello (an semper?) in lateribus longitudinaliter in tubum crebris obsitos partita; corollae tubus ca. 2 — glaber; solum coalitae, poris apicalibus obliquis mm mm 2 longum, 1 stamina manifeste superans, ca. parvum, styli apice fructiferi erecti, paulum apicem prope parvis parum ca. mm liberae, serius liberae, ovarium ellipsoideum, rectus, Stylus glabrum; introrsis; diam., 6,5 — 7 mm longus, glaber; stigma obtusum; pedicelli ad apicem versus incrassati; crassius, subglobosum, usque ad 2,5 cm longi, mm longus, calyx fructifer auctus, in parte connata truncata ca. 3 6 7 diam., dentibus 4—5 longis superätus, extus pilis persistentibus obsitus; bacca nigra, globosa, diam. 6 7 mm; semina ca. 50, obtuse triangulariter vel rotundate reniformia, saepe unilateraliter excavata, valde applanata, ca. 3 2 0,5 mm, manifeste reticulata, pallide fuscescentia; granula sclerotica desunt. Java: ohne besondere Fundortsangabe, Blume! (hb. Vindob. — mm mm : — : Univers.); West-Java, Resid. Preanger, Tjibodas, Scheffer! (hb. Bog.); Tjibodas auf dem Gede, 2000— 2400 ü.M., Koordersn. 32021 ß! (hb. Bogor.), Nov. blüh. u. fr acht.; Gede, Warburg n. 3014! (hb. Berol.); Malay. oberhalb Tjibodas, 2000 ü. M., Urwald, Hub. Winkler, m m 1884! (hb. Vratisl.), Apr. blüh. u. fr.; Salak, Dr. Ploem! (hb. 2400 m Bog.); Ost-Java: Resid. Pasuruan, auf dem Ardjuno, 2100 ü. M., Koorders n. 38232 ß! (hb. Bogor.), Nov. bl. u. fr.; Gunung Pfl. n. — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 475 Mahameroe (Smeroe), Pfad durch den Urwald, 200 n. 3742! eine zierliche, (hb. Bog.), m kleinerblättrige ü. Pfl. M., Backer (lam. 7,5: 2,5—10,5:3,5 cm). Im Hb. Berol. liegen unter Zollineer n. 1982 x und mit den irrtümlichen Sol. crassipetalum Wall., Bassovia Wallichii Dun. neben einBezeichnungen ander zwei Triebe, die offenbar beide hierher gehören; der eine besitzt die typische Blattform und Behaarung wie der Erstbeleg Blume's, der andere hat nach oben stärker verbreiterte Spreiten (10,8 5,5 mm) und schwächere Behaarung, allerdings doch noch merklich stärker als die folgende Varietät. : : Var. liophylla Bitt. n. var, Rami ceteraeqne partes virides in statu novello tantum pilis minutis crebris obsiti, mox calveseentes; laminae adultae solum supra in margine pilis minutis sparsis instructae, ceterum utrinque glabrae, majores 4 inflorescentiae — 5-florae; — 16:5,7 cm, 10,5:2,7, 13,5:3,7 et calyces adulti (extus) ca. pedicelli glabri. Tenasserim: Berol.), Jan. bl. Molyet, 1570 m ü. M., Gallatly n. 189! (hb. u. fr. Einheimische Namen: „ranti alas" (javan.), „leuntja" (sund.), nach Koorders. Ich habe mich nicht davon überzeugen können, daß diese von Blume zuerst aus Java beschriebene Art auch in Vorderindien vorkommt; Blume gibt ausdrücklich 10 Kelchzähne für seine Art an, nach C. B. Clarke und nach Koorders sollen bei ihr meist nur 7—8 kleine vorkommen; ich habe in dem von mir durchgesehenen Material keine hierher gehörige Pflanze ermitteln können, die vorwiegend 7—8 Zähne besitzt. Bei der von Clarke erwähnten Tafel 1397 in Wight, Icon. pl. Ind. or. IV (1850) sind übrigens sogar an den Fruchtkelchen meist zu viel (mehr als 10) Zähne abgebildet, was aber offenbar auf irrtümlicher Darstellung beruht. Koorders (a. a. O. 165) meint mit 8. nematosepalum Mey. (sie!) offenbar unsere Pflanze, dagegen gehört die von ihm an erster Stelle darunter erwähnte Nr. 31886 ß ebenso wie die von ihm daselbst als S. denticulatum Bl. bezeichnete Pflanze zu L. levis subsp. inaequidens Bitt. (siehe S. 487). 104. Lycianthes paehypetala (Spreng.) Bitt. n. comb. Solanum paehypetalum C. Spreng, in Linn. Syst. Veget. Vol. curae poster. (1827), Appendix, 72; Solanum crassipetalum Wall. Catal. (1828) n. 2618 et in Roxburgh, Fl. Ind. ed. Carey et Wall. II 256; Nees in Transact. Linn. Soc. XVII (1832 1837), 42; Walp. Rep. Bot. Syst. III (1844—45), 64; C. B. Clarke in Hook, f. Bassovia f Wallichii Dun. in Fl. Brit. Ind. IV (1883), 232; DC. Prodr. XIII, I (1852), 409. IV Pars II — — — 2 m alta; rami superiores teretes, diam. ca. 0,6 primo sicut ceterae partes virides pilis simplieibus pluricellularibus acutis curvatim aecumbentibus densiusculis obsiti, tandem +_ ve glabrescentes, cortice levi pallide fusco obtecti; internodia in partibus inferioribus elongatioribus ca. 5—7,5 cm, in 3 cm longa; folia superipartibus superioribus magis flexuosis ca. 1 ora plerumqae false geminata inaequalia; petioli foliorum majorum ca. 0,5—2 cm, fol. min. ca. 0,2 0,8 cm longi, eodem indumento quo rami vestiti; laminae inaequilateraliter late lanceolatae vel ovati-lanceolatae, basi rotundate euneatim in petiolum +_ ve Fruticosa, ca. 2—4 mm, — — ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 476 alatum angustatae, ad apicem versus magis sensim angustatae, acuminatae, saepe falcatim curvatae, acutae, majores ca. 4,5 2, 10 4 usque ad 11,5:5 cm, minores breviores obtusioresque, ca. 3:1,5 usque ad 5 2,5 cm, omnes membranaceae, supra saturate virides, pilis sim: : : plicibus acutis in tota superficie sparsis obsitae, subtus pallidiores, in venis venulisque pilis simplicibus accumbentibus satis crebris, in mesophyllo valde sparsis instructae; vena media, venae later. prim. in utroque latere 6 7 curvatim ascendentes .et venae later. secund. — illas reticulatim conjungentes subtus prominentes; inflorescentiae geminatorum, 3— 7-florae; pedicelli ca. 6 longi, eodem indumento quo rami petiolique vestiti; 9 calyx cupulatus, ca. 2 2,5 mm longus, diam. <;a. 4 4,5 mm, sessiles inter axillas foliorum — mm — dentibus 5 lineari-subulatis marginem truncatum diaphanum ca. 0,5 — — 1,5 mm longis paulo infra oriundis, extus in tota superficie simplicibus pluricellularibus acutis accumbentibus crebris obsitus, intus in parte connata glandulis minutis densis praeditus; corolla steliata, diam. 10 12 mm, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 4 5 2 apice cucullatos extus in margine apicali et in apice ipso papillis densis obsitos partita; corollae tubus ca. 0,8 longus, intus quoque glaber; filamenta brevia, ca. 0,8 longa, glabra; antherae anguste ellipsoideae, ca. 3 0,8 mm, basi manifeste cordatae, apice emarginatae, poris introrsis apicalibus obliquis; ovarium subglobosum, diam. 1 mm, glabrum; Stylus stamina manifeste superans, ca. 6 longus, rectus, glaber; stigma subglobosum, obtusum; longi, recti; calyx fructifer auctus, pedicelli fructiferi ca. 12 patelliformiter subcupulatus, diam. 5 mm, dentibus non auctis; bacca globosa, ca. 7 diam.; semina numerosa, obtuse triangularia, valde lenticulariter applanata, ca. 2 1^8 0,3 mm, pallide ferruginea, minute pilis — : — mm mm mm : mm mm mm : : reticulata. Nepal: Wallich Catal. n. 2618! (hb. ßerol., Monac). Dieses die Ausgangspflanze Wallich's darstellende Exsikkat besteht aus einer kleinerblättrigen und etwas reichlicher behaarten Form, die verhältnis- mäßig spärlicher vorzukommen scheint. Die Synonymie dieser Art wie überhaupt die der gesamten Verwandtschaft der L. biUora ist recht verworren. Kurt Sprengel hat 1827 in der von ihm besorgten neuen Ausgabe von Linne's Systema Vegetabilium ein Solanum pachypetalum aus Nepal mit einer sehr dürftigen Beschreibung veröffentlicht und erwähnt dazu am Schluß in Klammern den Namen S. crassipetalum Wallich offenbar wollte Sprengel an Stelle der vox hybrida: „crassipetalum" die rein griechische Bezeichnung „pachypetalum" setzen. Der Name „S. pachypetalum Spreng." wird weder bei Nees noch bei Dunal noch bei C. B. Clarke, wohl aber im Index Kewensis als gute Art erwähnt; in Walpers, Rep. Botan. System. III, 64 wird S. pachypetalum Spr. zu S. crassipetalum Wall. Cat. n. 2618 gezogen. Der Wallich'sche Katalog wurde aber erst 1828 veröffentlicht. In neuerer Zeit hat S. T. Dünn (A supplementary list of Chinese flowering plants) in Journ. Linn. Soc. Botany XXXIX (1911), 495 S. pachypetalon (sie!) T all. Spreng, als gute Art angeführt; er zieht dazu als Synonym S. macrodon und stellt hierher das wahrscheinlich aus China stammende Exsikkat: Henry n. 9218 in herb. Kew., von dem ich bislang noch keinen Beleg gesehen habe. Wenn man überhaupt die einander so nahe stehenden und teilweise schwer zu trennenden Arten der Gruppe der L. biflora von einander sondert, so scheint es mir nicht angebracht, den ältesten Namen Sol. pachypetalum Spreng, für das S. macrodon Wall, zu setzen, sondern nur für das S. crassipetalum Wall., W — —4 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 477 Es dürfte daher für das er ja offensichtlich als Verbesserung gedacht war. angemessen sein, bei der nunmehr notwendig werdenden Überführung der Art in eine neue Gattung dem um ein Jahr älteren Sprenge l'schen Namen den Vorzug vor dem bisher gebräuchlichen Wallich'schen zu geben. intermedia Bitt. n. var. Rami superiores flexuosi, subangulati, diam. ca. 1,5 2,5 mm, lineis decurrentibus paulum prominentibus, glabri; internodia ca. 2,5 6 cm longa; folia superiora false geminata, manifeste inaequalia; 12 mm longi, fol. minorum 2 foliorum majoram petioli ca. 10 5 mm Var. — — — — uno alterove simplici obsiti; laminae late oblongi-ovatae, majores basi rotundate cuneatim vel magis cuneatim in petiolnm abeuntes, ad apicem versus magis sensim angustatae, +_ ve longe acuminatae, acutae, ca. 9,5 5, 11:6 usque ad 12,5 6 6,5 cm, laminae minores breviores obtusioresque, basi magis rotundatae vel oblique cordatae, apice brevius acuminatae apice ipso acuto vel obtusiusculo, omnes membranaceae, supra saturate virides, in longi, fere glabri vel pilo : mesophyllo : brevibus simplicibus paucicellularibus acutis obsitae, paulo densioribus ciliatae, subtus pallidiores, plerumqueglabrae, punctis minutis crebris (arena crystallina!) obsitae; vena media, venae later. prim. in utroque latere 7 curvatim ascendentes et venae later. secund. conjungentes subtus manifeste prominentes; illas inflorescentiae sessiles inter foliorum geminatorum axillas, 5 6florae; pedicelli ca. 12 longi, basi deflexi, glabri; calyx 14 cupulatus, pro parvitate corollae satis magnus, in parte connata in margine pilis pilis — — mm — mm — mm truncata ca. 3,5 longus, 6 diam., venis 5 longitudi4 7 nalibus distinctis instructus, (inter quas venae longi tudinales 2 intercalatae +_ ve indistinctae adsunt), dentibus 5 paulum inaequilongis subulati-linearibus 1 3 longis paulo infra marginem truncatum oriuadis praeditus (hie inde dentes intercalati subgibbosi vix prominentes 2 3 adsunt vel omnino deficiunt), extus glaber, intus glandulis minutis satis crebris obsitus; corolla in speeiminibus a me visis clausa vel solum partim aperta, ca. 6 longus, intus 7 diam.; ejus tubus ca. 1 longa, 5 quoque glaber; lobi breves, ca. 4 5:2 2,5mm, excavati, glabri; filamenta brevissima; antherae breviter ellipsoideae, primo ca. 3,5: serius magis elongatae ca. 4 1,2 mm, poris introrsis 1,5 mm, diam., glabrum; apicalibus; ovarium subglobosum, ca. 1 1,5 Stylus rectus, brevis, 2 longus, vel stamina manifeste superans, 3 ca. 7 longus, ad apicem versus attenuatus, glaber; stigma styli apice non crassius, obtusum; gynaeceum nonnumquam abortivum? pedicelli fruetiferi erecti, ca. 1,6 1,8 cm longi, robusti; calyx in statu fruetifero ampliatus, patelliformiter cupulatus, ca. 7 diam., dentibus non auetis; bacca globosa, diam. ca. 10 11 mm; semina — — mm — — mm mm — mm : — mm — mm mm — — matura non mm vidi. Sikkim: ohne besondere Standortsangabe, G. King! (1878, ü. M., T. Anderson,* herb. SikkiPastok, ca. 1600 mense (hb. Hort. Bot. Calcuttensis) n. 1030! (hb. Berol.); Sureil, ca. 1600 m, Schlagintweit n. 19! (hb. Barb.-Boiss.), Juui bl.; Teesta Tal, ca. 300 m, Schlagintweit n. 20! (hb. Barb.-Boiss.), Aug. bl. u. herb. Berol.); m © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 478 eine etwas schmälerblättrige (lam. maj. 15— 16 5,5 cm) Form mit ziemlich kleinen (6 7 mm) Beeren; Sikkim, ohne besond. Fandort, Hook. f. sub nom. S. membranaceum Wall.! (hb. Berol., Haun., Vind.), 1260—2200 m, Btn.-stde. 8— 10-blütig, besonders dicke Beeren (11 12 mm), Fr.-stle. bis 2,5 cm lg.; Ost-Himalaya, ohne bes. Fundort, Griffith, Hb. East Ind. Comp. n. 5904! (hb. Haun., Vind.), Btn.stde. 8-blütig, oft daneben kurze wiederum blühende Seitenzweige, Beeren klein (5— 7 mm); Tumlong, 680 m, Craib, Fl. of Sikkim fr., : — — n. 2,2— 2,5 cm 396! (hb. Vind. Univ.), Fr.-stle. Nord-Birma: lg.; Byinbon oberhalb Chindwin, Meebold n. 7867! (hb. Berol.), in der etwas dichteren kurzen Behaarung (beiderseits) etwas an den Typus Wallich n. 2618 gemahnend, aber im Aussehen mehr der var. intermedia ähnlich, Beeren nur 6—8 mm Durchm., Fr.-stle. nur 12 mm lg. Var. grandis Bitt. n. var. — mm ßami superiores ca. 2,5 3,5 diam., subteretes, lineis decurrentibus parum prominentibus, glabri; internodia ca. 4 7,5 cm longa; folia superiora false geminata valde inaequalia; fol. maj. petioli ca. 2,5—3,5 cm longi, fol. minorum petioli ca. 8 13 — — mm laminae late oblique oblongi-ellipticae, utrinque sensim cuneatim angustatae, ad apicem versus +_ ve longe acuminatae acutae, majores ca. 11:5,5, 14,5:7 usque ad 17,5:8 cm, laminae minores breviores ca. 4 2,5, 6,5 3,5 usque ad 9,5 6 cm, omnes membranaceae, supra saturate virides, subnitidae, in mesophyllo pilis brevibus simplicibus paucicellularibus acutis valde sparsis obsitae, in margine pilis parvis paulo densioribus ciliatae, subtus pallidiores, glabrae, nitidiusculae, punctis minutis crebris (arena crystallina!) obsitae; vena media, venae later. prim. in utroque latere ca. 7 et venae later. secund. eodem mcdo quo in var. intermedia subtus prominentes; inflorescentiae 4 8-florae; flores non vidi; pedicelli fructiferi 19 longi, ad apicem versus incrassati, erecti vel parum ca. 17 longi, glabri; — : : : — mm diam. ca. 7 mm, 5 manifeste a margine remotis reflexis ca. 1 2 longis; bacca globosa, diam. ca. 9—11 mm, aurantiaca; semina numerosa, 2 0,3 mm, lutei-ferruginea, minute obtuse triangularia, 2 2,2 1,8 deflexi, glabri; calyx fructifer patelliformiter cupulatus, dentibus — : — — mm : reticulata. Sikkim: ohne besondere Fundortsangabe, von einem Sammler! (ex einheim. hb. hört. bot. Calcutt., hb. Vindob. Univers.). 105. Lycianthes subtruncata (Wall.) Bitt. n. comb. Solanum subtruncatumW&W. Catal. (1828), Nr. 2620; Dun. in DC. (1852), 180; Clarke in Hook, f., Fl. Brit. Ind. IV (1838), 231; S. Neesianum Wall. Catal. suppl. n. 248; Nees in Transact. Linn. Soc. XVII (1832—37), 42; G. Don, Syst. IV, 420; Walp. Repert, III (1844-45), 62; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 174. Prodr. XIII, I — mm diam., in statu Fruticosa; rami superiores teretes, ca. 2 3 novello pilis minutis acutis crebris subaccumbentibus obsiti serius fere glabri, subvirgati, internodia ca. flexuosi, 2—5 cm ramis longa; furcatim dichotomis; superiora false geminata vel erectis vel folia © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 479 ternata, valde inaequilonga; — petioli ca. 1—1,6 cm in longi, foliis minoribus solum 0,2 0,5 cm longi; laminae oblique lanceolatae, utrinque angustatae, basi obliqua cuneatim in petiolum abeuntes, ad apicem versus acuminatae acutae, majores ca. 6 1,9, 10 2 usque 5 cm, minores ca. 1 ad 12:3,4 0,5, 2: 0,7 usque ad 5,5:2,3 cm, omnes membranaceae, supra pilis minutis acutis sparsis scabriusculae, in vena media et ad marginem versus parum longioribus obsitae, subtus praecipue in vena media et in venis lateralibus : : — : primariis pilis brevibus acutis sparsis obsitae, mesophyllum glabrum punctis minutis satis densis (arena crystallina!) notatum; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum, ca. 2 7-florae; longi, pilis brevibus acutis accumbentibus 12 pedicelli ca. 10 longus, 3 diam., satis crebris obsiti; calyx cupulatus, ca. 2 — — mm mm mm margine truncato integro, venis 5 manifestioribus arcte infra marginem in denticulos minutos subulatos parum prominentes abeuntibus, venis 5 intercalatis non manifeste prominentibus paulo magis a margine desinentibus non in dentes gibbiformes exeuntibus, extus sicut pedicelli pilis acutis brevibus intus glandulis minutis densis obtectus; longa, diam. in statu corolla alba?, campanulati-stellata, ca. 8 explanato ca. 12 mm, in lobos late lanceolatos ca. 4 4,5 1,5 apice cucullatos obtusiusculos in marginibus implicatos extus infra accumbentibus praeditus, mm — mm : glabros solum ad apicem versus pilis brevibus acutis densiusculis obsitos partita; lobi in parte media punctis crebris (arena crystallina!) obsiti; longus, intus quoque glaber; filamenta corollae tubus ca. 1,5 longa, glabra; antherae ellipsoideae, ca. 2 0,8 mm, ca. 1,2 utrinque emarginatae, basi manifeste cordatae, poris introrsis obliquis tandem _+ ve in rimam brevem acutam desinentibus; ovarium subglobosum, diam. ca. 1 mm, glabrum; Stylus gracilis, rectus, stamina longus, glaber; stigma styli apice manilonge superans, ca. 7 mm mm : mm crassius, feste subglobosum; pedicelli fructiferi erecti, ca. 14 mm calyx fructifer paulum auctus, patelliformiter cupulatus, diam. ca. 5 mm, dentibus 5 fere punctulatim prominentibus; bacca globosa, parva, diam. ca. 5 mm; semina numerosa, parva, triangulariter reniformia, lenticulariter applanata, ca. 1:1: 0,2 mm, pallide lutescentia, longi; minute reticulata. Ostindien: Assam: ohne besondere Fundortsangabe, Jenkins! Simons! (hb. Bogor.); Sylhet, Wallich Katal. n. 2620! ohne besondere Fundortsangabe 1300 1900 m ü. M., Hook. f. et Thomson! (hb. Haun., Vindob.), sub nom. erron. „Solanum membranaceum Wall."; daselbst, zwischen Tserapundzi und Mairong etwa 680 1400 m ü. M., Schlagin tweit Katal. n. 446! (sub nom. Capsicum), 490! (hb. Berol., Brem.), Okt. blüh, und frucht. (hb. Bogor.); — (hb. Berol.); Khasia, — Java: ohne besondere Fundortsangabe, Nagler n. 188! (hb. Berol.). Var. remotidens Bitt. Frutex, 1 ca. m n. var. alta; rami magis flexuosi et furcatim divaricantes, in statu novello sicut ceterae partes virides minutissime © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 480 — 9 cm longa; lamiaae flaccidiores majoresqne Yannanensi majores 9 2,5 usque ad 16 5 em, minores ca. 4,5 2, 5,5 2,3—7,5 3,5 cm, utrinqae, praeeipae in venis, minutissime pilosae; inflorescentiae 4 7-florae; calycis dentes 5 pilosi; iüternodia 1,5 quam in typo, in planta manifestiores quam : : : : in typo, ca. 0,5 — — 0,7 mm : longi, dentes 5 inter- modum gibberum minutoram prominuli, omnes parum infra marginem integrum oriundi; corolla alba. calati in Assam: Nagaberge, Narum, 1600 m ü. M., Calcutta! (hb. Bog.), Kelchzipfel bis 2 Yünnan, Henry n. 12352 A! A. Meebold n. 7342 Sammler des (hb. Berol., Vratisl); Khasiaberge, einheim. mm ! Bot. Gart. lg. (hb. Berol.), (als Grundform dieser Varietät anzusehen!). Var. hypolasia Bitt. Rami (praecipue n. var. in statu novello), petioli, laminae supra pilis simplicibus acutis breviusculis crebris obsiti, laminae subtus pilis simplicibus longioribus densis (in statu sicco sordide luteseentibus) villosae; cetera sicut in typo. Assam: ohne Fundort, Masters! (ex hb. hört. Calcutt., hb. Bogor.). 106. Lycianthes bigeminata (Nees) Bitt. n. comb. Solanum bigeminatum Nees in Transact. Linn. Soc. XVII (1837), 42; Dun. in DO. Prodr. XIII, I (1852), 175; Clarke in Hook f. Fl. Brit. Ind. IV (1883), 231; S. Neesianum Dalz. et Gibs. Bomb. Flora 175; Wight Herb, nee Wall, nee Nees; S. cupulatum Miq. in Plantae Hohenacker. n. 803! 1415!; S. angulosum Heyne et S. -ßexuosum Heyne in herb. Madras. 100 cm alta; caulis ca. 5 6 mm diam., Suffruticosa, ea. 35 — — — mm rami superiores ca. 1,5 diam., subangulati, lineis 4 decurrentibus manifestis praediti, pilis simplicibus breviusculis acutis curvatim aecumbentibus sparsis vel partim crebrioribus obsiti, furcatim ramosi; internodia ca. 3 10 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata inaequalia forma simili; petioli in foliis 2 cm, inferioribus 3 3,5 cm, in foliis superioribus majoribus ca. 1 in foliis minoribus ca. 0,5 0,8 cm longi, pilis eodem modo quo rami obsiti; laminae late lanceolatae vel oblongi-lanceolatae, utrinque sensim euneatim aogustatae, basi longe in petiolos superne alatos sensim abeuntes, ad apicem versus +_ ve longe acuminatae, acutae, teres, — — — — laminae majores ca. 6,5:2,5, 9—10,5:3,5, 10:5, 14:5,7, 17,5:5,5 usque ad 18,5 7 cm, laminae minores ca. 3 1,2, 4,5 1,6, 6 7,5 3 usque ad 10 4 cm, omnes membranaceae, supra saturate virides, : : : : — — : 4-cellularibus modicis crassiusculis acutis sparsis 3 +_ ve collabescentibus) subsetulosis obsitae, subtus pallidiores, in venis venulisque praecipue ad marginem versus et in margine ipso pilis parvis simplicibus acutis curvatim aecumbentibus sparsis praeditae; vena media, venae later. prim. in utroque latere ca. 7 curvatim ascendentes et partim quoque venae later. seeund. illas conjungentes praecipue exteriores subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum gemi- pilis simplicibus (cellulis in statu sicco © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 481 natorum, 7 — 2 5-florae; pedicelli breves, in statu florifero longi, pilis simplicibus curvatim accumbentibus crebris ca. — 8 mm calyx cupulatus, dentibus 5 obsiti; ca. mm 2 longus, 3 mm diam., minutis lineari-subulatis 5-venius, marginem integrum truncatum oriundis indistincte arcte vel dentibus fere vel deficientibus, extus pilis simplicibus curvatim accumbentibus crebris obsitus, intus glandulis minutis breviter stipitatis instructus; stellata, ca. 5,5 : bentibus 11 diam. 1,5 — 1,8 — 12 mm mm, in lobos extus in parte apicali densis satis profunde obsitos partita; infra omnino corolla acutos brevibus accum- lanceolatos pilis corollae tubus ca. 1 mm quoque glaber; filamenta ca. 1 mm longa, glabra; antherae parvae, ellipsoideae, ca. 2,6:0,6 mm, utrinque emarginatae, poris apicalibus introrsis; ovarium ovoideum, ca. 1,2 mm longum, 0,8 mm diam., glabrum; Stylus stamina manifeste superans, longus, ca. 4,5 intus mm longus, parum incurvatus, glaber; stigma styli apice parum subglobosum; pedicelli fructiferi erecti, ca. 12 14 ad apicem versus incrassati; calyx fructifer ampliatus, fere — crassius, longi, mm patelliformis, diam. ca. 5 mm, dentibus vix manifestis; bacca globosa, diam. 7 9 mm, tandem aurantiaca; semina numerosa, oblique — reniformia vel obtuse triangularia, ca. 3 : 2 : 0,6 mm, manifeste reticu- lata, pallide flavescentia. Diese Art enthält, wie verschiedene verwandte Arten, Formen mit und solche ohne deutliche Zähne am Kelch. Das ohne Beschreibung auf gedruckten Herbarzetteln veröffentlichte Sol. cupulatum Miq. stellt in Hohenacker n. 803 die Form ohne, in n. 1415 die Form mit deutlichen Kelchzähnen dar. Auch nach der Blattgröße und dem Vorkommen oder Fehlen von Blattlappen lassen sich Unterschiede feststellen. Subsp. nodo calyx Bitt. n. subsp. (forma typica Neesii). Calyx mere capulatus dentibus omnino deficientibus vel dentibus vix manifestis. Süd-Indien: Coorg: auf trockenen Feldern bei Mercara, R. F. sub nom.: Solanum cupulatum Miqu.; Mysore: Aglatti, ca. 1100 m ü. M., Meebold n. 8660! (hb. Vratisl.); Nilgiri-Berge: Devala, ca. 950 m ü. M., J. S. Gamble n. 15636! (hb. Hamburg.); Cochin: Kavalay, ca. 650 ü. M., Meebold n. 12142! (hb. Berol.), 12409! (hb. Vratisl.). Ram Ghaut, Ritchie n. 1301 p. pte! (hb. Barb.-Boiss.), daneben Zweige mit deutlicheren Kelchzähnen: Übergang zu subsp. Kaitisis Hohenacker PI. Ind. or. n. 803! (hb. Vratisl.) m var. calycodonta. Subsp. Kaitisis (Dan.) Solanum S. denticulatum C. B. Bitt. Dun. Kaitisis n. in comb. DC. Clarke in Hook, Prodr. XIII, f., Fl. Brit. I (1852), 157; IV (1883), Ind. 231, non Blume. Suffruticosa; rami superiores dichotomi, recti vel j+ ve flexuosi, ca. 2 5 diam., subteretes, lineis decurrentibus parum manifestis, in statu novello pilis parvis simplicibus curvatim accumbentibus pluricellularibus acutis densiusculis obsiti, serius _+ ve calvescentes tandem cortice olivacei-lutescente lenticellis parvis vel longioribus saepe crebris manifeste prominentibus interrupto obtecti; internodia — mm Oktober 1919. . XXIV, 31 3 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 482 2 — 5 cm longa; folia superiora false geminata inaequalia; fol. maj. 3 cm, fol. min. petioli 0,4 1 cm longi, eodem indumento qno rami induti vel glabriores; lamiüae ovati-lanceolatae vel late lanceolatae, basi magis rotnndate vel sensim in petiolnm angustatae, acuminatae, acutae, membranaceae, supra saturate virides, in vena media, in venis lateral, prim. et in margine pilis simplicibus acntis sparsioribus obsitae, in mesophyllo fere glabrae, sabtus pallidiores, pilis simplicibus acutis praecipne in venis vennlisque, partim quoque in mesophyllo praeditae, laminae majores ca. 4,2 2,3, 4,5 2,5 usque ad 8 9 3,4—3,8 cm, lam. min. ca. 2,5 3 1,5 usque ad 4,3 2,5 cm; 4inflorescentiae sessiles in axillis fol. minorum, 2 3-, rarius petioli 1,5 — — : : — — : : : — — pedicelli breves, ca. 1 cm longi, in statu fructifero ca. 1,8 cm longi, erecti vel +. ve deflexi; flores parvi; calyx florae; 1,5 — mm — mm cupulatus, trnncatus, ca. 2 longus, 4 diam., dentibus 5 subulatis 5 manifestis ca. 0,6 1 longis et dentibus 2 parum distinctis minutis intercalatis instructus, extus sicut pedicelli pilis parvis simplicibus crebris praeditns; corolla stellata, diam. ca. 10 lanceolatos paulum 13 mm, profunde in lobos 6 2 cucullatos in margine et apice pilis brevibus fere papillosis densis obtectos longus; filamenta ca. 0,8 partita; corollae tubus ca. 1,8 1 longa; antherae breviter ellipsoideae, utrinque manifeste emarginatae, ca. 2,5: 1,2 mm, glabrae, poris apicalibus parvis; ovarium subglobosiconieum, diam. ca. 1 mm; Stylus stamina paulum superans, ca. longus, infra apicem paulum incurvatus; Stigma styli apice 4,5 manifeste crassius, subglobosum, obtusum; bacca globosa, diam. ca. 11 mm; semina oblique reniformiter triangularia, unilateraliter producta, ca. 3 4 2 2,5 0,5 mm, in statu sicco pallide lutet-fuscescentia, manifeste reticnlata, paulum marginata. — — mm — mm : — mm mm 4 mm — 1. : — : Var. parvifrons Bitt. n. var. Lamioae parvae, ut videtur semper integrae. Ostindien: ohne bes. Fundortsang., Hb. Wight n. 2021! (hb. Berol., Haun., Monac, Paris., Vind.); Wight n. 2025! (hb. Berol., Paris. 1 )); hb. Wight propr. n. 1569! (hb. Berol.); Nilgiri, Thomson in hb. Ind. or. Hook. f. et Th.! (hb. Berol.); südl. Vorderindien, Prov. Madras: Nilgiri- Berge, Ootacamund, 2200 m ü. M., D. Brandis n. 350! (hb. Hamb.); Chichorti, Hamb.), Blüte lila. Diese Form mit ganzrandigen ca. 1100 m ü. M., Brandis! (hb. Spreiten ist offenbar bisher durchgängig irrtümlich mit der javanischen L. denticulata (Blume) Bitt. vereinigt worden (siehe z. B. Alph. DG. in Prodr. XIII, I, 681 und Clarke in Hook, f., Fl. Brit. Ind. IV, 231). calycodonta Bitt. n. var. Solanum cupulatum Miq. in Hohenacker, nom. nud., non ibidem n. 803. 2. Var. PI. Ind. or. n. 1415 J ) Im hb. Paris, sind die Spreiten eines Zweiges von Wight n. 2025 mit einzelnen Zahnlappen versehen, die anderen Zweige wie die desselben Exsikkats im hb. Berol. haben nur ganzrandige Spreiten in'der Größe der Spreiten stimmen die Belege sämtlich mehr mit der var. parvifrons überein. ; — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 483 Fruticosa, 1—1,5 m alta; laminae majores 9:4 cm, usque ad 13:5 cm, lam. min. 5,5:2,5 — — — 1,5 mm longi. (nonnumquam 7) ca. 1 Südl. Vorderindien: Nilgiri- Berge, ca. 11,5:3,5—4,8 dentes calycini 5 bei Sispara, Hohenacker 1415! (hb. Berol., Ups.); Nilgiri, G. Thomson hb. Ind. or.!; Kulhntty Bababood, ca. 1900 m, Meebold n. 8878! 9456!, Pykarah, ca. 2200 m, Meebold n. 11696!; Cochin, Kavalay, ca. 620 m, Meebold Pulney Hills, Kodaikanal, ca. 2200 m, Okt. bl. u. fr., n. 12346!; A. Sauliere n. 88!, stärker behaarte Form (alle 6 hb. Berol., teils ohne als S. denticulatum BL, teils als S. laeve Dun. bestimmt); Fundort, Wight n. 2012 p. pte! (hb. Haun.), besonders großblättrig: lam. maj. 17:5,8—20:7 cm, lam. min. 7,5:3,7—9,5:4,5 cm, also wie bei der typischen L. bigeminata, hier sind aber 5 Kelchzipfel Länge vorhanden. von 3 n. mm Forma Gouakai (Dun.) n. -Bitt. Solanum Gouakai Dun. comb. DC. Prodr. XIII, I (1852), 157; S. denticulatum C. B. Clarke var. Gouakai C. ß. Clarke in Hook, f., Fl. Br. Ind. IV (1883), 232. Laminae partim integrae, partim tarnen lobis dentiformibus 1—6 supra medium instructae; plerumque lam. maj. 8,5:4, 12:6 17 7 cm; cetera sicut in varietatibus praecedentibus. 13,5: 6,5, raro — in : Südliches Vorder-Indien: Koathagerry, Hb. Wight p. pte. (hb. n. 2012! Haun., Vind.); Prov. Madras, Nilgiri-Berge, Perrottet n. 903! 2000 m ü. M.. J. S. Gamble, Fl. of Madras 18034! (hb. Hamb.), Samen ziemlich groß, schief dreieckig: 3,8: 2:0,5 mm; Madura, Sauliere n. 622! (ex hb. Kew., hb. Berol.). Sauliere's Exemplare sind üppiger und breiter blättrig, sie besitzen (hb. Vindob.); daselbst ca. n. etwas längere Haare, die besonders bei der Pulney-Pflanze (siehe var. cälycodonta) Spreitenrande etwas auf Sockeln erhöht stehen an der Madura-Pflanze zeigt ein Blatt neben anderen ganzrandigen und wenigzähnigen 6 Zahnlappen. Es sei hier noch besonders betont, daß die Bildung von Blattlappen keineswegs auf die forma Gouakai 1 ) von L. bigeminata subsp. Kaitisis innerhalb der Asiomelanesiae beschränkt ist (siehe L. biflora var. sparsiloba S. 464). Wahrscheinlich sind übrigens sämtliche Varietäten der L. bigeminata zur Bildung am ; einzelner Zähne an den Spreiten befähigt. Über die auf Ceylon vorkommenden Formen von L. bigeminata (bei Clarke in Fl. Brit. Ind. IV, 231 u. 232 teils unter Sol. bigeminatum var. zeylanica Clarke, teils unter Sol. denticulatum Bl. und dessen var. Gouakai Cl.) werde ich demnächst an anderer Stelle berichten. 107. Lycianthes boninensis Bitt. n. sp. Herbacea; rami 1,5— 3 mm diam., divaricatim solum in nodis flexuosi, superiores subteretes, ca. ramosi, fere glaberrimi, J ) Im einleitenden, allgemeinen Teile dieser Arbeit habe ich (S. 302) die Gouakai zu der vielgestaltigen L. biflora gestellt; weitere Prüfung hat mich belehrt, daß Dunal's S. Gouakai offenbar zu dem von Dunal fern von den übrigen Asiomelanesiae untergebrachten und von den Späteren (auch von Clarke) allgemein nicht beachteten S. Kaitisis gehört. Wenn mir auch der Grundbeleg: Perrottet n. 230 aus dem hb. Mus. Paris, noch nicht zugänglich gewesen ist, so glaube ich doch aus der Dunal'schen Darstellung eine genügende Übereinstimmung mit den von mir zu subsp. Kaitisis var. parvifrons und var. cälycodonta gezogenen Pflanzen entnehmen zu können. var. 31* © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 484 prope foliorum insertiones pilis nonnullis simplicibus praediti; partes novellae pilis parvis simplicibus pluricellnlaribus acutis sparsis obsitae; folia superiora false geminata inaequalia; petioli ca. 1 2 cm — ad laminas versus alati, glabri; laminae ovati-ellipticae vel late lanceolatae, basi +_ ve rotundate vel oblique cuneatim in petiolos abeuntes, ad apicem versus sensim angustatae, subacutae vel apice ipso obtusiusculae, majores ca. 9:3,5 11:5 cm, minores obtusiores ca. 3,7:2,5 6,3:3,6 cm, omnes membranaceae, in statu adulto utrinque glabrae, supra virides, subtus manifeste pallidiores, in statu sicco +_ ve fuscescentes vena media et venae later. prim. in utroque latere 8 9 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum, ca. 3-florae; pedicelli in statu florifero 12 17 mm, in 22 mm longi, erecti, ad apicem versus incrassati; statu fructifero calyx cupulatus, ca. 4 mm longus, 5 diam., margioe truncato 6 diaphano subintegro, indistincte 10-costatus, dentibususque ad 10 subulati-linearibus brevibus inaequilongis 0,5 longis 1,2 vel partim vix gibbose prominulis patentibus vel parum reflexis paulum infra marginem truncatum oriundis instrnctus, extus fere glaberrimus pilis valde sparsis parvis acatis praeditus, intus glandulis minutis crebris obsitus; corolla stellata, diam. ca. 20 mm, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 9 10 2 extus in marginibus et ad apices versus pilis densis brevibus fere papillosis obtectos partita; corollae tubus ca. 2 longus, intus quoque glaber; longi, — — ; — — — — mm — — filamenta : mm mm mm mm longa, glabra; antherae ellipsomanifeste cordatae, apice non emarginatae, ca. 3,5 4: 0,9 mm, poris apicalibus introrsis obliquis; ovarium subglobosiconicum, ca. 1,5 diam., glabrum; Stylus breviusculus, stamiua fere aequaus, ca. 4,2 longus, rectus, glaber; Stigma styli apice manifeste crassius, subglobosum, obtasum; calyx in statu fructifero auctus, diam. ca. 8 mm, patelliformiter cupulatus, dentibus ±_ ve reflexis brevibus 0,5 2 longis; bacca rubra, globosa, diam. 8 semina triangulariter reniformia, lenticulariter applanata, ca. 2: 1,5:0,4 mm, pallide flavescentia, minute reticulata. Bonininseln, im Walde, Warburg ohne Nr.! (hb. BeroL, sub nom. Solanum denticulatum Blume). fere aequalia, ca 2 t basi ideae, — mm mm — mm mm ; 108. Lycianthes levis (Dun.) Bitt. n. comb. Solanum Dun. Sol. Syn. (1816), 22; Poiret Encycl Blumei Nees in Blume, Bijdr. Fl. Nederl. •Ind. (1825—26), 696; Nees in Transact Linn. Soc. XVII (1837), 45 (hie verisimiliter confusum cum S. parasitico Bl.); Walp. Rep. III (1844—45), 62; Dan. in DC. Prodr. XIII, 1 (1852), 180; Miquel, Fl. Nederl. Ind. II (1856), 642 (excl. var. parvifolia Miqael); Koorders Exkursionsfl. Java III (1912), 164 (ob wirklich unsere Art in der Beschreibung gemeint?); S. violaceum Blnme Cat. Buitenz. (1823), 55 non R. Br. S. rubrum Noronha in Verh. Bat. Gen., V (1790), Ed. I, Art IV, 26; S. Zollingeri Dun. var. ß multiflorum Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 176; Bassovia? laevis Dun. in DC. Prodr. XIII, leve (laeve) suppl. III (1813), T51; S. ; I (1852), 408. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 485 Herbacea rarai superiores vel suffruticosa, recta, +. ve Aexuosi, teretiusculi, ca. 1 primo — 1,5 — 2 lineis m alta; decurrentibus satis prominentibus subangulati, ca. 1,5— 4,5 mm diam., glabri; partes novellae (folia, ramuli, flores) minute sparsim puberulae, mox glabrescentes; internodia ca. 3,5—5 8,5 cm longa; folia false geminata inaequalia; foliorum majorum petioli ca. 1 4,5 cm longi, 5 mm longi, glabri; foliorum majorum foliorum minorum ca. 3 laminae oblique late lanceolatae, satis magnae, 10,5:4,5, 12:5, 14,5:6, 17,5:9, 17,5:7 usque ad 20— 21 7 cm, basi oblique cane- — — — : atim angustatae, apice acuminatae acutae; foliorum miuorum laminae manifeste breviores ca. 4 2,2, 6 2,5 3,5 usque ad 10,5 5 cm, basi saepe magis rotundate angustatae, apice acutae, rarius paulum breviter acuminatae; laminae omnes integrae, utrinque virides, supra : : — : obscuriores quam subtus, utrinque glaberrimae, membranaceae, punctis minutis satis densis (arena crystallina!) obsitae; vena media et venae laterales primariae in utroque latere 6—7 curvatim ascendentes ad marginem versus arcuatim conjunctae subtus manifeste prominentes, venae secundariae et tertiariae illas reticulatim conjungentes subtus satis bene conspicuae; inflorescentiae axillares, sessiles, plerumque pluri- (ca. 5 20-) florae, rarius e floribus paucis (2—4) compositae; pedicelli alabastrorum florumque saepe deflexi, graciles, ca. 10 14 longi, glabri; calyx breviter campanulatus, longus, 2,5 diam., apice subintegro truncatus, ca. 2 3 vel in dentes 5 brevissimos 0,3 0,5 longos subulatos exiens; corolla pallide violacea, stellata, diam. ca. 12 15 mm, profunde in — — mm mm lobos lanceolatos ca. 4 —7 — mm — mm — 2,5 mm, — margine breviter papillosos ceterum glabros apice cucullatos obtusiusculos partita; stamina 5 aequalia, ca. 1,5 mm supra corollae basim inserta; filamenta gracilia, ca. 1,5 mm longa, glabra; antherae ovati-ellipsoideae, ca. 2,5:1 mm, basi subcordatae, poris introrsis subapicalibus obliquis; ovarium conicum, ca. 2 mm longum, 1 mm latum, glabrum; Stylus gracilis, rectus, stamina superans, ca. 5 mm longus, glaber; stigma styli apice paulum crassius, clavatum pedicelli fructiferi erecti, ca. 2,5 2,8 cm longi, ad apicem versus paulum incrassati; calyx fructifer auctus, ca. 6 mm diam., margine omnino integro vel subintegro dentibus 5 plerumque ca. 0,5 1 mm longis subulatis praeditus; bacca immatura viridis, matura aurantiaca, globosa, diam. ca. 7 mm semina 1,5 : — ; — ; numerosa, plus 2 mm, 2,5 : : 0,5 quam 80, oblique triangularia, valde applanata, pallide fuscescentia, manifeste reticulata. Java: ohne besondere Fundortsangabe, leg. Blume! (ex hb. Lugd.-Batav., hb. Vindob. Univers.: dies Exsikkat gehört wohl zu den Nees'schen Urbelegen von S. Blumei Nees); daselbst, Zollinger n. 1262! (hb. Berol.); Zollinger n. 2597! (hb. Berol. sub nom. Solanum Zollingeri ß multiflorum Dun.); Nagler n. 189! (hb. Berol., eine besonders reich blutige [inflor. 12— 15-florae] Form); Dr. Ploem n. 291! (hb. Berol.); Pangerango, Dr. Ploem n. 347! (hb. Berol.); Rawatjanghowang, Djonggol, Scheffer! (hb. Bogor.); Berg Sesappon (Seusapon) Schefter! (hb.Bogor); Lowangan, Mousset n. 472! © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 486 West-Java: Wäldern, Salak, Dr. Ploem n. VII! (hb. Bog.); Salak, in 1262! (hb. Vind.), Nov. blüh. u. frucht.; Buitenzorg, Warburg n. 11091! {hb. Berol.); Lawi Seugon (Kawi Seuzon?), im Walde, Warburg n. 4182! (hb. Berol.); Preanger: Zollinger I, n. daselbst, Keminga! (hb. Bogor. A), daselbst, Th. Valeton! daselbst, Koorders n. 32121 ß!, 37110 ß!; Pangentjongan, Backer n. 23! Pangentjongan, Region II, Koorders n. 26586 ß!, Jan. blüh. u. fr., Preanger, Gambong im Walde, Fuß des Tiloe, Warburg n. 3000! (hb. Berol.); Tjigenteng, Region II, 1400—1600 Distr. ü. M., Koorders n. 26376 ß!, Jan. blüh.; Djampangwetan, bei Takoka, Region II, 1000 m ü. M., Koorders n. 15256 ß!, Febr. blüh.; Mittel-Java: Res. Semarang: Gr. Telemojo, Region II, 1400 ü. M., Koorders n. 36287 ß!, Mai blüh. u. frucht.; daselbst, Urwald, Koorders n. 27862 ß!, Juni frucht.; Koorders n. Tjibodas, Scheffer! Boerlage!, daselbst m m 36288 PI, Mai blüh. u. fr. — Koorders n. 36287 ß hat kürzere Fruchtstiele ( 19 mm) und kleinere Früchte (Durchm. 4—6 mm) als sonst bei dieser Art vorkommen, auch die Blätter sind kleiner. Ost-Java: Res. Madioen: Afd. Ponorogo, Ngebel, bei Pasang grahun Region II, 1300—1400 mm, Koorders n. 23287 ß!, Ngebel, Berg Wilis, Region II, Koorders n. 29351 ß!, Aug. blüh., Tengger, Vissa Gendro 1100 m ü. M., Mousset n. 368! (hb. Bogor.); Widodaren beim Berge Semeroe, 1000 m ü. M., Backer n. 3630! Gunung Malaog, ohne Sammlernamen Res. Besuki: Pantjur-Idjen, Region II, 1000 m ü. M., Koorders n. 32356 ß!; Idjen- Plateau, Pantjoer, Region IT, 1100 m ü. M., Koorders n. 15472 ß!, Nonkgo-Djadjar, 1200 m ü. M., Hub. Winkler, Malayische Pfl., Reise 1908 n. 2090! (hb. Vratisl.). ! Trotzdem daß ich den Urbeleg zu Solanum leve Dun.: Leschenault in Mus. Paris, nicht gesehen habe, besteht für mich kein Zweifel, daß die bisher als Solanum Blumei bezeichnete, in Java weit verbreitete Pflanze damit völlig übereinstimmt; da Dunal sein Solanum leve später (1852) irrtümlich zur Gattung Bassovia versetzte, so blieb dieser Zusammenhang bislang verborgen. h. Die von G. B. Clark e in Fl. Brit. Ind. IV (1883), 231 zu Solanum leve Dun. gezogenen Pflanzen von den Nilgherries dürften wohl kaum mit der javanischen Art übereinstimmen, Glarke gibt als Länge für die Kelchzähne 1 / 6 inch, also 3 mm, an, das ist 6 mal länger als das höchst erreichte Maß der Kelchzähne von L. levis in der typischen, oben beschriebenen Form. Einheimische Namen: „Ki Minjak", „Ki Menga", „Kimenjan", „Boeboekoean", (sundaisch); „Ketawaog", „Banranti", „Koebanranti", „Sehar bondat" (javanisch), alles nach Koorders. Mißbildungen an den Blüten (Gallen) kommen bei dieser Art wie bei L. biflora und pachypetala vor. Ob sich die beiden von O. Kuntze, Rev. gen. pl. II (1891) 453 von Sol. Blumei Nees aufgestellten Varietäten var. a erythro carpum O. K. und ß xantho- dem von ihm angegebenen Umfange werden aufrecht erhalten schon deshalb zweifelhaft, weil er unter erythrocarpum neben javanischen Fundorten auch Sikkim anführt. Diese Art schwankt merklich in der Kelchberandung: neben Exemplaren mit fast völlig ganzrandigem Kelch kommen andere mit 5 sehr kurzen Zähnen Weitergehend sind die vor, die man wohl kaum von jenen trennen kann. Unterschiede einer im Folgenden beschriebenen Unterart, die außer den 5 10 ziemlich ansehnlichen Kelchzähnen^ioch verschiedene andere von der Hauptform trennende Merkmale aufzuweisen hat. carpum lassen, O. K. in ist — — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 487 . Var. brevipedicellata Bitt. n. var. Glabra sicut typus; rami superiores +_ ve flexuosi; laminae majores ca. 16,5:6,5 usque ad 17,5:7 cm; lam. minores ca. 5,5 7-florae; flores non vidi; pedicelli 6 3,5—4 cm; inflorescentiae ca. 4 in statu fructifero tantum visi ca. 7 8 mm longi; calyx fructifer diam., dentibus 5 parum prominentibus instructus; bacca 4,5 5 diam. 5 Sumatra? Poeding zimbo! (hb. Bogor.). — : — mm — mm Trotzdem daß ich bis keine Blüten gesehen habe, jetzt Form zu Nach längerem Schwanken die Zugehörigkeit dieser erscheint mir L. levis sicher. stelle ich die folgenden Formen zu L. levis; untereinander näher verwandt als mit der als Typus zu betrachtenden Hauptform; vielleicht erweist, es sich später als zweckmäßig, sie als eine besondere Art L. inaequidens zusammenzufassen und diese neben L. levis (und möglicherweise auch Nr. 107 L. boninensis) einer Gesamtart L. levis im weiteren Sinne zu unterstellen. sie sind Subsp. inaequidens Bitt. n. subsp. (an species propria?). in Exkursionsfl. v. Java III Javan.), non Blume. Solanum denticulatum Koorders (1912), 165 (ex pte: pro pl. Suffruticosa, gracilior typo, ca. 0,75 subteretes, ca. 2 — 5 mm diam., — m alta; 1 lineis decurrentibus rami superiores parum manifestis, primo pilis minutis acutis accumbentibus crebris obsiti vel jam ab initio glabrescentes; internodia 4,5 8,5cmlonga; folia superiora false geminata valde inaequaiia; foliornm maj. petioli ca. 12 longi, ad apicem versus alati, fol. min. petioli ca. 5 '20 15 mm — — mm longi; — laminae late lanceolatae, oblique rhomboidei-lanceolatae vel oblongi-lanceolatae, basi rotundate cuneatim in petiolum alatum abeuntes, apice magis sensim cuneatim angustatae, longe acuminatae, acutae, laminae majores ca. 9,5 10,5:5, 14: 5,5 usque ad 16:5 cm, lam. minores ca. 3,5:2,3, 4,5:3,8, 8,5:3,2 usque ad 9,5:4 cm, omnes membranaeeae, supra obscure virides, in mesophyllo praecipue in statu novello pilis simplicibus acutis sparsis obsitae, subtus pallidiores, subnitidae, primo breviter pilosae mox omnino glabrae vel in vena media pilis parvis simplicibus instructae, vena media et venae later. primariae in utroque latere ca. 6—7 et venae later. secund. illas reticulatim conjungentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae inter fol. geminata sessiles, pauciflorae, ca. 1 3-, raro 4-flora*e; pedicelli graciles, in statu florifero 2 cm, saepe jam 3 cm longi, in statu fructifero saepe satis manifeste elongati, usque ad 3 5 cm longi, raro jam in statu florifero usque ad 5,5 cm longi, glabri vel pilis simplicibus acutis brevibus obsiti; calyx cupulatus, ca. 5 longus, 3 diam., in parte inferiore connata ca. 3 longus, dentibus lineari-subulatis ca. 7 9 manifeste inaequilongis paulum infra marginem oriundis praeditus; dentibus 5 majoribus subulati-linearibus in statu florifero 1,5 3 mm, raro (in forma grandiflora: J. J. Smith n. 590) usque ad 5—7 longis, dentibus minoribus 2 4 intercalatis parvis ca. 0,5 longis raro fere omnino defici2 (raro 3,5) entibus; coro IIa pallide violacea, stellata, magnitudine valde variabili (etiam in «ödem specimine, vide quoque varietates infra descriptas) pentamera, rarius tetramera, ca. 6—12 longa plerumque — — — mm mm mm — — mm — — — mm mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 488 12 mm diam., (major in varietatibus!), profunde in lobos lance7:1,5 3 apice cucnllatos partita; corollae tubus ca. 1 longus, intus quoque glaber; filamenta in typo 1,8 brevia, 0,8 longa, (vide tarnen varietates !), glabra; antherae ellipsoidei-lanceolatae, ca. 2,5—4:0,6 1 mm, basi emarginatae, poris apicalibus parvis; ovarium ovoidei-conicum, ca. 1 1 mm, 1,5:0,7 glabrum; Stylus rectus, ca. 4 7 longus, glaber; Stigma styli apice vix crassius, obtusum; pedicelli fructiferi plerumque graciles, ca. olatos acutos ca. 4 — — — mm mm mm — — — — — mm (raro) '5,8 cm longi; calyx fructifer parum vel vix auctus, dentibus 2 4 longis; bacca aurantiaca, globosa, diam. 8 9 mm; semina ca. 27—30, majuscula, oblique reniformia, valde applanata, ca. 2 2 0,5 mm, pallide lutea, minute reticulata. 2,8 1,8 elongati, 2,5 — — mm — : — : Java: Telaga Bodas, Backer! (sub nom. err. S. nematosepalum Miq., hb. Bog.); am Berge Tamp, Zollinger u. M. n. 2597! (hb. Bog., Paris.), ca. 1900 m ü. M., Jan. bl. u. fr.; West- Java: Resid. Preanger, Tjibodas, Sammler unbek.! (hb.- Bog.); Gede, 1650 m ü. M., Backer n. 3152! (hb. Bog.), Sept. fr.; daselbst, Urwald auf dem Gede, 2000 m ü. M., Koorders n. 31886 ß! Okt. bl., von Koorders, III, 165 unter »Sol. nematosepalum Mey." (err. typogr. „Miq.") an erster Stelle erwähnt; Ost-Java, Resid. Madiun: Ngebel Region, bei Pasanggrahan, Gun. Wilis, 1300 1400 m ü. M., Koorders n. 23287 ß!; im Urwalde des Berges Sigogor, Koorders n. 23329 ß! und 29327 ß!, Jun. bl. u. fr., Aug. fr.; Res. Besuki: Idjen-Plateau, 1150 ü. M., Koorders n. 19891 ß!, Nov. frucht. Exk.-fl. Java pro — m Yar. glabratula Bitt. n. var. teretes, 1,5 — 2,5 mm ceterae partes virides pilis minutis Herbacea vel suffruticosa; rami superiores diam., in statu novello sicut acutis accumbentibus crebris obsiti, tandem fere evanidis glabrescentes; mox pilis sparsioribus internodia ca. 1 5,5 cm longa; foliainferiora solitaria, superiorafalse geminatainaequalia; petioli 0,5 1,2 cm iongi, ±_ ve alati; laminae oblongi-lanceolatae vel ellipticilanceolatae, utrinque sensim cuneatim angustatae, ad apicem versus +_ ve longe acuminatae, acutae vel apice ipso paulum obtusiusculae, — — laminae majores ca. 5,5:2, 6:2,2 usque ad 10:2,5 cm, minores ca. 1,7:0,7, 2,8:1,4 1,7 usque ad 5,3:2,2 cm, omnes membranaceae, supra saturate vel obscure virides, subtus manifeste pallidiores, in utraque pagina fere glaberrimae, pilis parvis simplicibus valde sparsis obsitae, subtus punctis minutis densiusculis (arena crystallina!) instructae; vena media et venae later. primariae in utroque latere 5 6 curvatim ascendentes subtus paulum prominentes, venae later. secund. illas reticulatim conjungentes subtus in statu sicco satis — — inflorescentiae manifestae; axillas, ca. 2 — 3-florae; sessiles inter foliorum pedicelli floriferi deflexi, 1,2 geminatorum — 1,6 cm longi, brevibus acutis accumbentibus subcrebris obsiti; calyx cupulatus, 7 mm, in parte inferiore connata longus, diam. ca. 6 4,5 truncata ca. 3 longus, 10-costatus, dentibus 10 lineari-subulatis longis paulum infra marginem parum inaequilongis ca. 1,3—1,7 pilis ca. 4 — mm mm — mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 489 truncatum diaphanum oriundis, extus praecipue in costis et dentibus pilis minutis acutis accumbentibus crebris obsitus, intus in parte connata glandulis minutis crebris praeditus; corolla stellata, diam. 2 cm, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 8 9 3 3,5 mm — : — praecipue in plicis pilis minutis simplicibus acutis crebris obsitos apice acuto cucullatos partita; corollae tubus ca. 2 longus, intus quoque glaber; filamenta ca. 1 longa, 1,5 glabra; antherae ellipsoideae, ca. 4:1 mm, utrinque emarginatae, paulum incurvatae, poris apicalibus introrsis; ovarium ovoideum, ca. 2 2,5:1,8 mm, glabrum; Stylus rectus, gracilis, stamina manilongus, glaber; stigma styli apice parum feste superans, ca. 7,5 crassius, subglobosum. Philippinen, Luzon, Distr. Lepanto: Berg Data, Eimer D. Merrill, Fl. of the Philippines n. 4548! (hb. Berol.), Nov. blüh.; Prov. Benguet: Pauai, 2100 m ü. M., R. C. Mc. Gregor, Fl. of the Philipp, n. 8393! (hb. Berol.), Juni blüh. extus in superficie et — mm mm — mm majuscula Var. var. Bitt. n. Planta omnibus partibus robustior quam var. praecedens; internodia 6 9 cm longa; foliorum majorum petioli ca. 2—2,5 cm, fol. min. pet. 0,5 10:5, vel 13:2,5 usque 1,2 cm longi; laminae majores 9 ad 13,5:3 cm, lam. min. 5,5 3,4 vel 5,5:1,5 cm; pedicelli florileri longus, 10 2,5 diam., in 2,8 cm longi; calyx florifer 8 parte inferiore connata ca. 4 longus, dentibus 2 4 longis; corolla satis magna, campanulati-stellata, ca. 18 longa, explanata diam. 3 cm et magis, profunde in lobos lanceolatos acutiusculos ca. 12:4,5 partita; corollae tubus ca. 1,5 5 longus; filamenta satis longa, ca. 4 4,5 'mm longa, glabra; antherae pro longitudine filamentorum breves, cordati-lanceolatae, ca. 5: 1,5 4,5 2 mm, basi latiores, apice subacutae, parum emarginatae, poris apicalibus: gynaeceum in flore a me investigato non inveni (forma abnormis?). — — — : — mm mm — mm mm mm — mm mm — — — West-Java: Berg Im Malabar, Wichura n. 2168! (hb. Berol.). liegen unter Wichura n. 2168 zwei Zweige neben einander, die sich durch ihre verschiedene Blattform als zwei in dieser Hinsicht Berliner Herbar von einander abweichende, im Übrigen durchaus übereinstimmende Formen erweisen: die Spreiten des einen sind länger und nur halb so breit wie die des andern: lamina 13,5 2,5 cm, bei dem normalen bieitblättrigen dagegen 10 5 cm. : Subsp. luzonensis : Bitt. n. subsp. — Herbacea, recta, ca. 0,8 1 diam., dichotome furcatim ramosus; glabiae; : m alta; caulis teres, ca. 3 — 4 mm partes novellae jam ab initio rami superiores +_ ve flexuosi, dichotomi, subteretes, ca. diam., lineis decurrentibus vix prominentibus; internodia ca. 2 8,5 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata inaequalia; petioli in fol. majoribus ca. 1 2,7 cm, in fol. minor. 0,2 0,8 cm longi, ad laminas versus alati, glabri; laminae lance1 — 2,5 mm — — — olatae, late lanceolatae vel ovati-lanceolatae, utrinque angustatae, basi aequaliter vel +_ ve oblique cuneatim in petiolum alatum abeuntes, ad apices versus magis sensim angustatae, plerumque +_ © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 490 ve longe acuminatae, acutae, majores ca. 6 usque ad 13 4,4 cm, minores : ca. 2 : : 2,2, 1 1 0,8, 3 : 1,4, : 6 : — 10 3,8 4,2 2 usque ad 7,5 3,9, : : omnes utrinque jam ab initio glabrae, membranaceae, supra obscure virides, subtus pallidiores, in mesophyllo punctis minutis crebris (arena crystallina!) praeditae, in statu sicco +_ ve rufescentes; inflorescentiae sessiles inter foliorum geminatoram axillas, 1 3-florae; pedicelli graciles, ca. 20—26 longi, ad apieem versus incrassati, glabri; calyx cupulati-campanulatus, ca. 3 longus, 4,5 diam., margine truncato integro, 4 6 sub-10-costatus, dentibus ca. 5 parvis vel modicis inaequi2,7 cm, — — mm — mm — mm — longis ca. 0,2 1 mm (in forma altera 2,5 cm) longis arcte infra marginem oriundis praeditus, extus glaber, intus glandulis minutis breviter stipitatis crebris obsitus; corolla campanulata, non valde mm mm ca. 7 longa, in lobos ovatos obtusiusculos ca. 4:2 glabros solum ad apieem versus papillosos partita; corollae ca. 1,5 longus, intus quoque glaber; filamenta brevia, ca. longa, glabra; antherae ovoidei-ellipsoideae, satis 0,3—0,5 latae, ca. 4:2 mm, utrinque emarginatae, basi manifeste cordatae, in lateribus longitudinaliter coalitae (an solum in statu juvenili?), apieibus liberis, poris introrsis obliquis; ovarium subglobosum, diam. ca. 1,2 mm, glabrum; Stylus stamina paulum superans, fere rectus, apice parum ineurvatus, ca. 5,5 longus, glaber; stigma styli apice parum crassius, subglobosum, obtusum. aperta, extus tubus mm mm mm Luzon, Prov. Benguet: am Berge Tonglon, H. M. Curran Hb. Bureau of Science, Forestry-Bur. n. 5029! (hb. Berol.), Hauptform, Aug. blüh., sub nom. erron. Sol. crassipetalum Wall. (Typus mit kurzen Kelchzähnen); Prov. Benguet, am Berge Santo Tomas, Eimer n. 6565! (hb. Berol.), Juni blüh., sub nom. err. Sol. biflorum Lour. (die Form mit längeren Kelchzipfeln). Ich habe diese Unterart wegen der seitlich verklebten Staubbeutel in lange Zeit als selbständige Art angesehen; (siehe auch Einleitung S. 304, 312), es erscheint mir aber doch nach weiterem Vergleichen zunächst angemessener, sie nur als Unterart der L. levis zu behaüdeln; vielleicht finden sich noch Verbindungsglieder zwischen ihr und der subsp. inaequidens. 109. Lycianthes bimensis (Miqu.) Bitt. n. comb. Solanum bimense Miqu. in Flora Nederl. Indie II (1856), 642. Fruticosa; rami superiores teretes, diam. ca. 3 mm, dense pilis simplieibus patentibus pluri- et brevi-cellularibus apice acutis subochracei-tomentelli; internodia ca. 3 3,5 cm longa; foliorum majorum folia false geminata, inaequalia, longe petiolata; petioli ca. 4,5 3,3 cm 5,5 cm longi, fol. minorum petioli ca. 2,5 longi, omnes pilis densis simplieibus sicut rami tomentelli; foliorum majorum lamina oblongi-ovata basi parum obliqua^ rotundate — — — — subeuneata apice acuta et manifeste acuminata, ca. 13,5:6,5 16,5: 8 cm, fol. minorum lamina forma simili plerumque tarnen minus acuminata, ca. 3,5:2,5 vel 6,5:5 usque ad 9,5:7 cm, lamina'e omnes membranaceae, supra virides et pilis brevibus obsitae"j(densioribus in vena media), subtus pallidiores, pilis densio'ribu's^in tota superficie molliusculae, in vena media pilis densis- © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 491 simis subochraceis; vena media et venae laterales primariae inutroque latere — ca. 11 13 ascendentes ad inarginem versus incurvatae paralleJae subtus prominentes inflorescentiae axillares, sessiles ; — rhachidem brevissimam usque ad 6 7 mm longam simplicem vel basi furcatam evectae, ca. 6 10-, nonnumquam 30-florae; pedicelli in statu florifero ca. 10 17 mm longi, sicut rami et pedunvel in — — — culi pilis densis simplicibus subochraceis tomentelli; calyx cupulatus, 3 ca. — 4 mm longus 3,5 mm diam., extus pilis crebris subpubescens, marginem truncatum membranaceum dentibus 5 minutis subulatis instructus; corolla lilacina, profunde in lobos late arcte infra 6:2 mm in marginibus dense breviter puberulos ceterum glabra; stamina 5 aequalia; antherae ellipsoideilanceolatae, utrinque emarginatae, ca. 4:1 mm, poris apicalibus; ovarium depressum; Stylus rectus, glaber, basi gracilis, ad apicem versus sensim subclavatim incrassatas (ut videtur cellulis epidermidis ampliatis paulum prominentibus); stigma styli apice non crassius, obtnsiusculum; baccae ignotae. lanceolatos acutos ca. partita, Insel Sumbava: Bima, im bergigen Gelände bei Öö, etwa Zollinger n. 3458!, Okt. blüh.: der Urbeleg zu Miquel's Beschreibung (hb. Bogor. n. 4170); ohne Fundortsangabe, Zollinger 700 n. m ü. M., 3458! (hb. Barb.-Boiss.). Zur Reihe der Erectae gehört noch Sol. Zollingeri Dun. in DG. Prodr. 176 aus Java. Dunal's Beschreibung reicht bei der Schwierigkeit der Unterscheidung der Arten in dieser Reihe für eine sichere Erkennung nicht aus. Für die ebenfalls von Dunal aufgestellte var. ß multißorum von S. Zollingeri habe ich völlige Übereinstimmung mit L. levis (Dun.) Bitt. zu ermitteln vermocht (siehe S. 484, 485). Nach Miquel (Fl. Nederl. Ind. II, 644) gehört S. Zollingeri als Synonym zu S. denticulatum Blume; es hat aber mit der von mir als L. denticulata (Bl.) anerkannten Art (n. 103) nichts zu tun über Zoll. n. 723 (den Grundbeleg für S. Zollingeri), von dem mir nur ein dürftiges Exemplar im hb. Berol. vorliegt, werde ich mich in einer bereits in Vorbereitung befindlichen Ergänzungsschrift zu der vorliegenden Arbeit an anderer Stelle äußern. XIII, I (1852), ; Series 2: Radicantes Planta herbacea perennans; Bitt. rami n. vel ser. omnes vel nonnulli radicibus adventitiis e nodis erumpentibus solo affixi; inflorescentiae 1-, raro 2-florae; calyx dentibus 10 manifestis subulatis instructus; antherae liberae. Species typica Himalayam et verisimiliter insulam Celebes, in varietate robustiore Chinam centralem, in varietate altera Javam incolit. decumbentes, tunc — Über die Lebensweise dieser miteinander im Wuchs übereinstimmenden, hier zu einer Art vereinigten Formen ist mir bis jetzt nichts bekannt geworden; wahrscheinlich sind sie alle Bewohner schattiger Wälder. In der Einleitung (S. 310) habe ich die javanische Varietät caulorrhiza noch nach Dunal's Vorgang als Art behandelt. 110. Lycianthes lysimachioides (Wall.) Bitt. n. comb. Solanum lysimachioides Wall. Catal. Nr. 2609, Wall, in Roxb. 257 (excl. synon. S. biflorum Lour.); Nees ab II, Esenb. in Transact. Linn. Soc. London XVII (1837), 44; Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 181; Forbes et Hemsley in Journ. Linn. Fl. Ind. Orient. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 492 XXVI Soc, Botany London 171; Solanum macrodon Wall, f. FL Brit. Ind. IV (1883), 232. (1890), var. lysimachioides C. B. Clarke in Hook. caules graciles, elongati, verisimiliter ve decumbentes, nonnumquam hie inde nodis radicantes, plerumque flaeeidi, elongati, praeterea ut videtur ramos repentes elongatos in nodis radicantes emittentes, sub- Perennans, herbacea; saepe + 1—2 mm, diam. teretes, membranaeeis pilis pluricellularibus acutis tenui- (quorum cellulae in statu sicco sparsis obsiti; internodia 4 8,5 cm erecti-patentibus — collabnntur) crebris vel longa; folia saepe false geminata inaequalia vel subaequalia, ovati-lanceolata, basi rotundate euneatim in petiolum ca. 0,8 1,5, rarius 2 cm longum _+ ve alatum abeuntes, ad apicem versus magis sensim angustatae acuminatae, apice ipso obtusiusculae, majores ca. 4,5 2, 5,5 2,5—6 3—4,5 cm, minores ca. 2 1,4—3,5 2—2,5 cm, omnes membranaceae, utrinque virides, subtus pallidiores, supra — — : in tota : : superficie pilis sparsim : : simplieibus margine pluricellularibus acutis albis subtus solum in venis majori bus vel etiam in venulis minutis pilis parvis simplieibus acutis curvatim aecumbentibus sparsis vel crebrioribus instruetae; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum, uniflorae; obsitae, in pedicelli breves, ca. 0,8 — ciliatae, 1 cm petiolis breviores; calyx longi, mm mm mm cupulati-campanulatus, ca. 5 longus, 8 diam., in parte inferiore connata truncata ca. 3 longus, 10-costatus, paalum infra marginem integrum diaphanum dentibus 10 inaequilongis lineari-subulatis 2 3 longis instruetus, extus sicut pedicelli pilis simplieibus pluricellularibus acutis valde sparsis obsitus, intus glandulis minutis breviter stipitatis crebriusculis instruetus; corolla alba, stellata, diam. ca. 14 22 mm, profunde in lobos lanceolatos acutos .ca. 9 2 apice cucullatos in margine breviter 2,5 — 8— : mm — — mm mm pilosos partita; corollae tubus ca. 1 longus, intus quoque glaber; filamenta ca. 1 longa, glabra;. antherae ellipsoideae, ca. 4 1,2 mm, utrinque emarginatae, basi manifeste cordatae, poris introrsis apicalibus obliquis; ovarium subglobosum, diam. 0,7 mm, glabrum; Stylus longus, infra apicem gracilis, stamina longe superans, ca. 8 paulum ineurvatus vel fere rectus, glaber; stigma styli apice mani- mm : mm feste crassius, subglobosum; fruetum non vidi. Himalaya: Nepal, Chitlong, Wallich Katal. n. 2609! (hb. Berol.); Sikkim, ca. 1900— 2300 m ü. M., J. D. Hooker! (hb. Berol., Monac); Kungbee, ca. 1600 m ü. M., Schlagintweit n. 12! 23! (hb. Barb.-Boiss.), 20. 6. 1884 blüh. Diese letztere Pflanze hat durchgängig breitere und größere Blätter als die übrigen Himalaya-Belege. Aus Nord-Celebes, (Resid. Menado, Urwald bei Biwak Pinomorangan nahe Kajoewatoe, 500 ü. M.) liegt mir eine von Koorders (n. 18044 ß) gesammelte Pflanze vor, die er zweifelnd als Sol. lysimachioides Wall, bezeichnet hat; in der Tat haben die Triebe wegen ihrer kurzen Behaarung und kurzen (1 — 2 mm) Kelchzipfel mehr Ähnlichkeit mit der typischen L. lysimachioides aus Sikkim als mit der javanischen caulorrhiza; leider fehlen der Celebes-Pflanze, die nach m Koorders m eine 2 hohe »klimplant« ist (also emporklette/t), die Blüten völlig, die vorhandenen roten, kugeligen Beeren (0,8—1 cm) enthalten nierenförmige, fein netzige Samen von 1.8:1,2:0,5 Größe; ich trage kein Bedenken, mm : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 493 n. 18044 ß zu L. li/simachioides zu stellen; es ist wahrscheinlich, daß sich diese Art bei weiterer Erschließung der Pflanzenwelt Hinterindiens, Sumatras Koorders und Borneos auch in diesen dazwischen gelegenen Gebieten wird nachweisen lassen; die Auffindung dieser besonders kurzhaarigen Form auf Gelebes, die neben einzelnen etwas länger und reichlicher behaarten Exemplaren aus Sikkim (z. ß. von Kungbee) betrachtet fast kahl erscheint, veranlaßt mich, kurz vor der Drucklegung die noch in der Einleitung (S. 305, 310) vertretene Selbständigkeit der javanischen caulorrhiza als Art aufzugeben und sie nur als Varietät der L. lysimachioides gelten zu lassen. Einheim. Koorders. Name der auf Celebes: „kamoenti koenet" nach Pfl. Var. sinensis Bitt. n. var. Planta foliis manifeste majoribus et habitu robustiore laxioreque; rami, petioli, pedicelli et calyces (extus) pilis manifeste sparsioribus quam in typo obsiti, fereglabri; internodia praecipue in ramis elongatis repentibus usque ad 8 12 cm longa; petioli 1 3 cm longi; laminae late ovati-lanceolatae vel late oblongi-lanceolatae, majores 8 5, 10 12 6,5 cm; inflorescentiae 1-, rarius 11,5 5,5 2-florae; flores fere eadem forma qua in typo, plerumque plas quam diam.; pedicelli fructiferi deflexi, usque ad 2,2 cm longi; calyx 20 fructifer paulum auctus, patelliformiter cupulatus, diam. in parte connata ca. 6 mm; bacca diam. ca. 5 7 mm, subglobosa; semina 6, rarius reniformia, lenticulariter applanata, pallide flavescentia, ca. 2 1,5 0,6 mm, manifeste minute reticulata. caules, — — — : — : : mm — — : China, Prov. Szetchwan: S. Wuschan, Henry n. 7207! (hb. Nan chuan, Rosthorn! (hb. Berol.); Prov. Hupeh: Henry 3063!, 6080! (hb. Berol.); West- Hupeh: E. H. Wilson n. 1374!, Berol.); n. 2158! (hb. Berol.). Wenn schon die Hauptform des Himalaya erheblich weniger behaart ist so ist die vorstehende chinesische Varietät folgende var. caulorrhiza, noch merklich haarärmer. als die Var. caulorrhiza (Dun.) Bitt. n. comb. Solanum caulorrhizum Dun. in DG. Prodr. XIII, I (1852), 181. Herbacea, repens; caulis decumbens, elongatus, usque ad 1 longus, subteres, diam. 1 2 mm, pilis simplicibus 0,8 pluricellularibus acutis subpatentibus incurvatis albidis densiusculis quorum cellulae in statu sicco collabuntur, hirsutulus, in nodis — m — radicibus compluribus adventitiis radicans; 4,5 — 5,5, nonnumquam internodia ca. longa; folia false geminata inaemajoribus 1,5 2,8 cm, 2,2, raro — 6,5 cm qualia; petioli graciles, in foliis — — — minoribus ca. 0,5 1 cm longi, eodem indumento quo rami obtecti; laminae oblique ovatae, basi obliqua rotundate cuneatim in petiolum abeuntes, ad apicem versus sensim angustatae acuminatae in apice ipso obtusiusculae, majores ca. 2,2 1,5, 3,5 1,7, 4,5 2,3, 5:2,5 usque ad 6,3:3 cm, minores 1,3:0,7, 1,5:1 2,2:1,5 cm, omnes membranaceae, supra sordide virides, in tota superficie pilis in foliis : pluricellularibus acutis albidis vel collabentibus superficie pilis (in crebris obsitae, vena media parum : : — flavescentibus in statu sicco subtus manifeste pallidiores, in tota et in venis lateralibus primariis densius) simplicibus pluricellularibus acutis in statu sicco collabentibus © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 494 satis crebris obtectae; inflorescentiae sessiles inter foliornm geminatorum axillas, uniflorae; pedicelli breves,8 10 mm longi, ad apicem versus sensim incrassati; calyx campanulatus, ca. 6 mm — — mm mm diam., in parte inferiore connata ca. 1,5 2 longus et 6 longus, 10-costatus, paulo infra marginem truncatum integrum diaphanum dentibus 10 paulum inaequilongis tenuibus subulatilongis instructus, extus linearibus ca. 3,5 4,5, tandem sicut pedicelli pilis simplicibus pluricellularibus acutis patentibus albidi-flavescentibus in statu sicco collabentibus densis obtectus; corolla 18 mm, profunde alba vel dilute violacea, stellata, diam. ca. 12—14 10 2 paulum cucullatos extus in lobos lanceolatos acutos ca. 6 ad apicem versus pilis pluricellularibus acutis obsitus apice dense longus, intas quoque papillosos partita; corollae tubus ca. 1 longa, glabra; antherae lanceolatiglaber; filamenta aequalia, 1 ellipsoideae, ca. 3 0,6 0,8 mm, utrinque emarginatae, in marginibus pilis pluricellularibus acutis sparsis obsitae, poris apicalibus obliquis longum, 0,8 introrsis; ovarium subglobosi-conicum, ca. 0,9 longus, diam., glabrum; Stylus gracilis, antheras superans, ca. 5,5 fere rectus, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, subglobosum; diam., rubra; semina reniformia, valde bacca subglobosa, ca. 6 — —5 mm — — mm : mm mm — : mm mm mm mm applanata, ca. 1,8—2 : 1,2 : 0,4 mm, pallide flavescentia, minute reticulata. Java: ohne besondere Fundortsangabe, Zollinger n. 705! (hb. Ost- Java, Resid. Besuki: Rahun-Jdjen bei Pantjur, 1100 m Berol.); M., Koorders n. 15496! (hb. Bogor.). Diese zweite Pflanze ist „Solanum spec. A." in Koorders-Schumacher, System. Verz. der zum Herb. Koorders gehörenden in Niederl. Ostindien gesammelten Phanerog. u. Pteridoph. Batavia 1911, S. 17. West- Java, Resid. Bandung: G. Urveg, 2000 ü. M., Backer (?) n. 348! (hb. Bog., sub nom. err. Solanum? nematosepalum Miqu.). ü. m Seetio 7. Synantheroides Bitt. n. sect. Calyx cupulatus truncatus dentibus inframarginalibus omnino 10 rainutis subgibbose prominentibus; corolla deficientibus vel 5 — filamenta aequalia; antherae liberae vel saepius +_ ve longitudinaliter inter se conlitae, poris apicalibus parvis vel tandem parum dehiscentibus granula sclerotica in baccis desunt. Frutices vel rarius arbores parvae plerumque terricolae, species una epiphytica (L. nitida). Diese Sektion ist auf Mittelamerika, von Südmexiko bis Panama, beschränkt. stellata; ; 111. Lycianthes heteroclita (Sendtn.) Bitt. n. comb. Solanum heteroclitum Sendtn. in in Biol. lensis J. Flora XXIX (1846), Nr. 13, DC. Prodr. XIII, I (1852), 680; Hemsley Centr.-Amer., Botan. II (1881 82), 409; Brachistus escuintM. Coult. in J. Donn. Smith PI. Guatem. II (1891), 53 et in 193 (erronee 177); Dun. in — Botan. Gaz. XVI (1891), 144. 5 mm, Fruticosa? rami superiores robusti, herbacei, diam. ca. 11 cm longa; in nodis paulo crassiores, subteretes; internodia ca. 4 rami, petioli, laminae (in utraque pagina), pedicelli, calyces (extus) — 4— — ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 495 glabri esse videntur, re vera tarnen pilis minutissimis 1 2-cellularibus acutis fere papillosim obsiti; folia false geminata vel ternata magnitudine valde di versa; laminalaterhomboideilanceolata paulum inaequilatera utrinque sensim angustata basi obliqua in petiolnm satis manifestum abiens, ad apicem versus pJerumque subacuminata vel rarius solum acuta; foliorum majorum lamina ca. 15:6,3 usque ad 18:7 cm petiolo ca. 2,3 3 cm longo, foliorum minorum lamina nonnumquam solum 5:2,5 10 mm longo; lamina herbacea, utrinque 6:3,5 cm petiolo ca. 5 viridis, in statu sicco saepe nonnihil fascescens, margine integro vel vix paululum undulato, in utraque pagina in venis venulisque et in mesophyllo pilis minutissimis acutis praedita, venae laterales primariae 5 9 (secundum foliorum magnitudinem) in utroque latere ad marginem versus sensim incurvatae subtus sicut vena media et venulae tenuiores reticulatae prominentes; inflorescentiae sessiles in nodis, fere 10-florae; pedicelli stricti, patentes, in statu umbellatae, ca. 7 — — — — — mm mm longi, in statu fructifero ca. 18 13 19 longi, pilis minutissimis unicellularibus acutis satis crebris obsiti, inter quos 3-cellulares acuti curvatim accumbentes pili nonnihil longiores 2 valde sparsi sunt; calyx campanulatus vel potius cupulati-semi- florifero ca. — globosus, truncatus, margine pellucido fere integro dentibus inframarginalibus omnino deficientibus vel vix minute gibbosis paulo infra marginem truncatum integrum oriundis, mm mm longus, margine fere 6 statu florifero fere 4 diam., in mesophyllo punctis satis crebris albidis {arena crystallina!) praeditus; corolla stellata, in statu clauso ca. 14—16 mm longa, patens, diam. fere 2 2,8 cm, ejus lobi lanceolati, acuti, apice paulum cucullati, 9 :(basi) 4 mm, margine in parte inferiore membranaceo glabro; venae in lobis ipsis ca. 5 longitudinales, quarum ambae laterales et media manifestiores extusque breviter denseque pilosae sunt, in parte apicali mesophyllum quoque extus brevissime pilosum loborum mesophyllum punctis albidis crebris (arena crystallina!) praelongus, intus quoque glaber; ditum; corollae tubus ca. 1,5—2 in — mm stamina 5 aequalia; antherae liberae (vi de mm longa, glabra; filamenta brevia, ca. 1 tarnen varietatem et subspeciem infra descriptas) ellipsoidei-lanceolatae, ca. 6 7 1,3 2 mm, basi manifeste cordatae, extus intensius flavae, intus pallidiores, poris apicalibus parvis pertusae; ovarium glabrum, hemisphaerici-conicum, ca. 2 longum et latum; Stylus fere rectus, apice paulum incurva12 longus, glaber; tus, antheras manifeste superans, 9 stigma breve, obtusum, paulum obliquum, styli apice crassius; calyx in statu fructifero nonnihil ampliatus, dimidium baccae fere amplectens; baccas solum immaturas vidi (in typo speciei), sunt subglobosae, ca. 7 8 mm, apice obtusatae, in statu sicco septis manifeste depressae; semina parva, ca. 1:1: 0,3 mm, valde numerosa (ca. 120), reniformia, applanata, margine paulum prominente; granula sclerotica desunt. Guatemala: ohne besondere Fundortsangabe, Friedrichsthal! (hb. Vindob.); Dept. Escuintla: Escuintla, J. Donn. Smith n. 2267! mm — — (hb. Berol.), — März blüh. : — mm — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 496 Salvador: of El Salvador loco speeiali n. non indicato, Carlos Renson, plants 177! (Unit. Stat. Nat. Herbar. nr. 575575). Var. gracilis Bitt. nov. var. vidi Planta omnibus partibus gracilior quam typus et subspecies; solam ramos superiores herbaceos florentes et fructiferos ca. 40 cm longos pluries farcatos; internodia inferiora ramorum 8,5 cm longa; lamina angustior quam in typo, in foliis majoribus usque ad 15,5:4,5 cm, in foliis minoribus nonnumquam solum 4,8:1,3 cm; inflorescentiae quam solum ca. 2 — 5-florae; flores omnibus partibus minores longus, diam. in margine ca. 4 mm; Pittier), intus coerulescens, extus viridis in typo; calyx ca. 2 corolla violacea (sec. el. mm — cm, lobi 8 2 3 mm; filamenta 0,5 5:1,2 mm, partim in lateri0,8 bus inter se coalitae, partim liberae; Stylus 8 mm longus; stigma breve, obtusum, styli apice manifeste crassius; pedicelli in Williams), diam. (sec. cl. mm ca. 1,8 antherae longa; ca. 4,5 — : 2 cm longi; calyx fructifer vix ampliatus; baccae Pittier) vel flavi-aurantiacae (sec. cl. Williams), forma fere eadem qua in typo, apice saepe paulum emarginatae, ca. 7 latae; semina valde numerosa, pallide flaves9 longae,,8 11 centia, parva, reniformia, applanata, ca. 1,3:1: 0,3 mm, valde numerosa. Panama: Railroad relocation between Glorgona and Gatun, Canal Zone: altit. 10 50 m; sunny edge of forest; flower violet, fruit red; Pittier, plants of Panama nr. 2281! (U. S. Nat. Hb. nr. 676535, 676536)- Cana und Umgebung, R. S. Williams, Panama n. 818! (ü. S. Nat. Hb. n. 678304); —Costarica: Boston, Abdachung nach der atlantischen Seite, 30 m, Aug. 1901, Tonduz nr. 14727! statu fructifero rubrae (sec. cl. — mm mm — (hb. Barb.-Boiss.). Die Varietät ist ebenso reichlich wie die Hauptform an allen grünen Teilen bis zu den Kronzipfeln und der Beerenoberhaut mit winzigen weißlichen Punkten von Krystallsand (Kalkoxalat) übersät, mehr als bei der subsp. coalescens, der sie sich in Bezug auf die seitliche Verklebung der Antheren anschließt. Subsp. coalescens Bitt. n. subsp. Folia superiora false geminata vel ternata, inaequalia; laminae majores paulo latiores et longius acuminatae quam in typo, ca. 12,5 : 5, 15:6,5, 17:7,5—8 usque ad 21:9,5 cm, laminae minores ca. 3,4, 6 3,8 cm; inflorescentiae ca. 8-florae; flores vix minoquam, in typo; calyx ca. 3 mm longus, 4 mm diam., corollae diam. ca. 2 cm, ejus lobi ca. 10: 3,5 mm; filamenta ca. 1 mm longa; antherae ca. 5,5:2 mm, in lateribus longdtudinaliter usque ad paulo infra apicem conglutinatae, vi levi facile sejungendae; ovarium subglobosum, diamT 1,5 mm; Stylus rectus, ca. 8 mm longus, ad apicem versus sensim incrassatus; stigma breve, subglobosum, obtusum, styli apice vix crassius. Guatemala, Dept. Alta Verapaz: Cubilquitz (Cubilguitz), 350 m ü. M., H. von Tuerckheim, Fl. v. Guatem. Dept. Alta Verapaz n. II 813! (hb. Vindob., Vratisl.), Mai bl. u. fr.; daselbst, Tuerckheim in Donn. Sm. n. 8556! (hb. Monac), Okt. bl. u. fr. 4:2,8, 5,5 : : res Der Zweig des Münchener Herbars Donn. Sm. n. 8556 ist etwas schmäler 12,5—15,5 5 cm) als die der Beschreibung zu Grunde Hegende blättrig (lamina ca. : — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 497 Pflanze des Wiener Herbars; die Antheren des Münchener Exemplars sind nur ein Stück weit oberhalb der freien Basen bis etwa zur Mitte seitlich mit einander verklebt, also nicht so weit wie bei der Pflanze Türckheim n. II 813. Die Unterart coalescens bildet sowohl wegen ihrer mehr oder minder seitlieh verklebten Antheren als auch wegen der deutlicher hervortretenden Kelchrippen den Übergang von L. heteroclita zu L. geminiflora ; falls sich noch mehr Übergangsformen zwischen beiden Arten nachweisen lassen sollten, so würde ihre Vereinigung zu einer Art nicht zu umgehen sein. 112. Lyoianthes geminiflora (Mart. et Gal.) Bitt. n. comb. Solanum geminiflorum Mart. et Gal. Eniim. syn. 14 et in Bull. Acad. Brux. XII, I (1845), 142; Schlechtd. in PI. Leiboldianae in Linnaea XIX (1847), 301; Dan. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 157; Hemsley in Biol. Centr.-Amer, Bot. II (1881—82), 408. Fruticosa? rami superiores snbteretes, diam. 1,5 3 min, pilis brevissimis 3-cellularibus acntis cnrvatim accumbentibus satis densis obtecti; internodia 3 7 cm longa; folia superiora false geminata valde inaequalia; petioli in foliis majoribns 8 11, nffoliis minoribus 3—5 longi, eodem indumento quo rami vestiti; laminae lanceolatae vel late lanceolatae, utrinque angustatae, basi oblique cuneatim in petiolum abeuntes, ad apicem versus sensim longe acuminatae, acutae, majores ca. 10,5 3, 14 4,5 usque ad 15,5 5 cm, minores (saepius in ramulum abbreviatum iterum floriferum evectae) ca. 2,5 1, 4,5 1,5 2 cm, omnes membranaceae, supra sordide virides, in tota superficie pilis minutissimis acutis crebris, in vena media et in venis later. prim. densis obsitae, subtus manifeste pallidiores, pilis minutis acutis densioribus in venis venulisque, minutissimis sparsioribusque in mesophyllo obsitae vena media, venae later. prim. in utroque latere 7 8 cnrvatim ascendentes et venae later. secund. subparallelae subtus manifeste prominentes inflorescentiae sessiles 9 in axillis foliorum, ca. 6 13-florae; saepe in axilla folii 7minoris in ramulum abbreviatum evecti inflorescentia minor ca. 2 — 2— — — mm : — : : : : ; — ; — — — — mm — mm 10 13 longi, erecti; calyx parvus, cupulatus, ca. 2 longus, 3 4 diam., margine truncato subintegro subscarioso praeditus, manifeste 10-costatus, dentibus 10 paulo infra marginem vix subgibbose prominentibus illumque longitudine non attingentibus instructus vel illis omnino deficientibus, extus sicut rami petioli pedicellique pilis minutis acutis satis densis obtectus, intus glandulis minutis breviter stipitatis crebris praeditus; corolla stellata, diam. ca. 13 18 mm, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 6 8 2 3 extus dense brevissime pilosos partita, corollae tubus ca. 1 longus, intus quoque glaber; filaflora accedit; pedicelli graciles, ca. mm — menta 0,5 — 1,3 mm : longa, — — mm mm glabra; antherae ca. 4,5 — 5:1 mm, omnes vel complures lateraliter +_ ve inter se coalitae, in parte apicali liberae, poris parvis apicalibus; ovariurh ovoidei-ellipsoideum, ca. 1,2:0,8 1 mm, glabrum; Stylus stamina manifeste superans, ca. 8 mm longus, rectus vel apice paulum incurvatus, glaber stigma styli apice manifeste crassius, subglobosum, obtusum; pedicelli fructiferi erecti, ca. ellipsoideae, utrinque manifeste emarginatae, ; — mm 15 19 longi; calyx in statu fructifero parum ampliatus, patelliformiter cupulatus, diam. ca. 4 mm; bacca globosa, diam. ca. 5 mm; Oktober 1919. XXIV, 32 © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 498 semina valde numerosa; parva, reniformia, valde lenticulariter appla0,8 0,2 mm, margine paulum prominente, minute reticulata, in statu sicco pallide fuscescentia; granula sclerotica desunt. Mexiko, Staat Oaxaca: Chinantla, H. Galeotti n. 1225 S! (hb. Berol., Brux.), Juli bl. u. fr.; Costarica: Gehölz im Tal des Flusses Tuis, Bassin des Reventazon, 600 m ü. M., Tonduz in Pittier und Tonduz, pl. costar. exsicc. n. 8153! (hb. Brux.), Sept. bl. nata, ca. 1 : : 113. Lycianthes ceratocalyoia (Donn. Sm.) Bitt. n. comb. Brachütus ceratocalycius Donn. Sm. XLVIII Gaz. Bot. in (1909), 297. rami Fruticosa; teretes, diam. ca. 1,5 superiores dichotome divaricatim ramosi, submm, in statu novello pilis minutis- —5 simis acutis incurvatis satis crebris obtecti, serius cortice breviter f urfuracei-squamuloso sordide pallide cinerei-fuscescente glabro praediti; bus —7 cm, in parti- internodia in partibus superioribus 1,5 usque ad '10 12 cm longa; — folia inferiora solitaria, superiora saepe false geminata +_ ve inaequilonga, omnia länceolata, utrinque sensim angustata, basi in petiolum longum oblique abeuntia, ad apicem versus brevem 2 5 acuminata acuta, majora ca. 9 11,5:3 3,5 cm, minora illis saepe conformia, nonnumquam magis fere abbreviata proportionaliter latiora obtusioraque, ca. 2 1, 2,5 1, 5,5 6 2,5 cm, laminae omnes supra obscure virides, subtus pallidiores, in statu novello praecipue in venis pilis minutissimis acutis incurvatis subcrebris, in mesophyllo sparsioribus obsitae, serius utrinque fere glabrescentes vena media, venae laterales primariae in utroque latere 6 curvatim ascendentes et venae later. secundariae illas reticulatjm conjungentes pleraeque subparallelae subtus manifeste prominentes inflorescentiae sessiles 6 9-florae; nonnumin dichotomiis et in axillis foliorum, ca. 4 quam quoque in ramulo parvo foliis parvis praedito inflorescentia altera evecta ca. 6-flora adest; pedicelli floriferi ca. 15— 20 longi, erecti, primo pilis minutis acutis accumbentibus densiusculis longus, diam. ca. 4,5 obsiti; calyx cupulatus, ca. 3,5 4 5 mm, in margine superiore truncato subscarioso diaphanus dentibus usque inferioribus — mm — — — : : : ; ; — — 4— mm — — mm ad 10 brevissimis subulati-tuberculatis — 0,3 mm (nonnullis interdum indistinctis) fere 1 1,5 diaphanum oriundis instructus, extus in — mm 1 infra longis marginem parte inferiore sicut dentes pilis minutis acutis accumbentibus obsitus, intus glandulis minutis crebris praeditus; corolla violacea(sec. cl. vonTürckheim), 27 stellata, ca. 15 16 longa, diam. in statu explanato ca. 25 apice acuto cucullamm, profunde in lobos lanceolatos ca. 11:3 tos in marginibus et in apice pilis densis brevibus acutis (in apice ipso longioribus) corollae tubus ca. 2 longus, intus quoque glaber; filamenta aequalia, ca. 2 longa, glabra; antherae ellipsoideae, — — mm mm mm ; mm liberae, crassiusculae, ca. 4 — 4,5:1,5 — 1,7 mm, basi profunde cor- paulum emarginatae, in apicibus sacculorum primo apiculatae, serius poris minutis apicalibus praeditae; ovarium datae, apice ovoidei-conicum, ca. 2,5 mm longum, 1,2 mm diam., glabrum; Stylus — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 499 stamina manifeste superans, ma styli apice parum mm ca. 8,5 longus, rectus, glaber; Stigcrassius, obtusum, paulum emarginatum; fruc- tus non vidi. Dept. Alta Verapaz, Bergwald bei Coban, Türckheim Fl. von Guat., Dept. Alta Verapaz Berol.), März bl.; daselbst 1600 m ü. M., Türckheim Guatemala: 1500 n. m ü. M., H. v. 1154! (hb. II, n. 2060! (hb. Berol., U. S. Nat. Hb., Vratisl.). Ser. Donnell-Smith bezeichnet die Antheren als »apiculatae, margine exteIn Wirklichkeit ist an jedem Staub fache eine winzige spitzenständige Vorwölbung vorhanden, die sich bei der Reife mit einem kleinen Loche öffnet; eine seitliche Öffnung (Längsschlitzung) der Antheren am Außenrande habe ich niemals beobachtet; diese Art gehört also nicht in die Gattung Brachistus. riore dehiscentes«. 114. Lycianthes synanthera (Sendtn.) Bitt. n. comb. Solanum synaniherum Sendtn. in Flora XXIX (1846), Nr. 13, p. 194 (erronee 178); Dun. in DC. Prodr. XIII, I (1852), 158; Hemsley in Biol. Centr.-Amer. Botan. II (1881—82), 415. Arbor parva ca. 3 4 m alta vel fruticosa; rami superiores teretes, diam. 2 4 mm, mox omnino glabrescentes, novelli in statu sicco nigricantes, serius cortice pallide cinerei-fuscescente primo levi tandem cinereo rugoso obtecti partes novellae(ramifoliaque)pilis minutis stellatis acutiradiatis flavidis obtectae mox fere calvescentes; internodia 1,5 5 cm longa; nodi in statu vivo certe cras- — — ; — texturae succosae exsiccationem tenuiores superiora false geminata inaequalia; petioli 2,5 satis longi, plerumque 1,5 3 cm longi, supra manifeste canalisiores, in statu sicco propter quam internodia; culati, tandem folia glabri; — — laminae oblongae vel elliptici-oblongae, basi +_ ve obliqua rotundate subcuneatim in petiolum abeuntes, ad apicem versus sensim angustatae, _+ ve longe acuminatae, acutae, apice saepius curvato, majores ca. 7,5 4, 12,5:6, 14,5:6,5, 17:7, 20 9,5 usque ad 24 12 cm, minores magis abbreviatae ca. 4 3, 7:4, 8:4,5 usque ad 11,5:6 cm, omnes firme membranaceae, utrinque +_ ve nitidae, (in statu sicco plerumque rugulosae et ±_ ve sordide fuscescentes), supra laete virides, primo in vena media pilis minutis stellatis valde sparsis obsitae, serius omnino calvescentes, subtus parum pallidiores, solum in axillis venarum lateral, primari: : : : arum pilis ramosis substellatis floccose congestis pallide flavescentibus paulum barbulatae ceterum glaberrimae; vena media, venae later. — prim. in utroque latere 6 8 curvatim ascendentes et venae later. secundariae +_ ve parallelae illas conjungentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter foliorum geminatorum axillas, multi-(ca. 10 18-)florae; pedicelli floriferi graciles, ca. 12 20 longi, recti, primo pilis minutis substellatis pallide flavis crebris obsiti, mox glabrescentes; calyx cupulatus, ca. 3 longus, 5 diam., margine truncato integro, fere ecostatus, ca. 1 1,5 infra marginem dentibus 5 vix prominentibus gibberem 0,5 1 longam rotundati-obtasum formantibus praeditus, in statu novello extus pilis minutissimis vix ramosis flavescentibus sparsis obsitus, serius glaber, intus in parte superiore glandulis minutis — mm — mm — mm mm mm 32* — : © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 500 corolla coerulei-violacea, stellata, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 7 1 1,5 mm, in marginibus usque ad apices implicatos tandem recurvatos utrinque glabros partita; corollae tubus ca. 2 longus, intus breviter stipitatis praeditus; diam. 15 ca. — — 20 mm, quoque glaber; filamenta brevissima, ca. mm mm longa, 0,3—0,5 conica, antherae ellipsoideae, ca. 6 1,5 mm, utrinque (apice vix) emarginatae, basi manifestius cordatae, omnes lateraliterin tota longitudine inter se coalitae, poris introrsis subapicalibus obliquis tandem paulum longitudinaliter dehiscentibus; ovarium ovoideiconicum, ca. 1,5:1mm, glabrum; Stylus rectus, stamina manifeste longus, glaber; stigma styli apice paulum superans, ca. 9,5 crassius, subclavatum, longitudinaliter in mediana sulcatum, apice glabra; : mm emarginatum; pedicelli in statu fructifero recti, ca. 2 cm longi, ad apicem versus sensim incrassati; calyx fructifer paulum ampliatus, patelliformiter subcupulatus, diam. ca. 5,5 mm, margine irregulariter sublobato dentibus 5 inframarginalibus non auctis; bacca globosa, diam. 6 7 mm; semina valde numerosa, obtuse triangulariter sub- — — lenticulariter applanata, parva, ca. 1 0,5 0,6 fuscescentia, minute reticulata; granula sclerotica desunt. reniformia, : Guatemala: am Berge Aguacate, Vindob.). — Costarica: (hb. Berol.), Jani blüh.; : 0,3 mm, Friedrichsthal n. 1292! (hb. San Jose, Maria Aguilar, C. am Ufer des Tiliri bei Hoffmann n. 513! La Verbena (nahe bei Tonduz n. 8899! (hb. ßrux.), Aug. blüh. u. frucht.; Piedades bei San Ramön, kleiner, 4 6 m hoher Baum, Lichtung eines kleinen Gehölzes an Hügeln, A. M. Brenes in Hb. Inst, phys.-geogr. nat. costar. n. 14379! (hb. Berol.), Juni blüh.; Santiago bei San Ramön, kleiner, 3 4 m hoher Baum in einer Hecke, 1100 m ü. M., A. M. Brenes in Hb. Inst, phys.-geogr. nat. costar. n. 14380! (hb. Berol.), Juni blüh.; Ufer des Flusses Virilla bei San Juan, A. Tonduz, Alajuelita) — — hb. Inst, phys.-geogr. nat. costar. n. 10117! (hb. Barb.-Boiss.), 24. 6. 1896 blüh. (Blüten lila nach Tonduz); Prov. San Jose, Rio Virilla, 1100 m ü. M., Tond. in J. Donn. Sm., PI. Guat. n. 7283! (hb. Berol.). 115. Lycianthes mitrata (Greenm.) ßitt. n. comb. Solanum mitratum Greenm. XXXVII in J. Donn. Smith in Botan. Gaz. (1904), 211. Fruticosa; in rami superiores teretes, ca. 1 — 2,5 mm diam., +. statu novello sicut ceterae partes virides pilis ve minutissimis substellatis obsiti, mox omnino glabrescentes; 4 cm longa; folia solitaria vel partim gemiinternodia ca. 0,5—2,5 flexuosi, — nata inaequalia; petioli breviores quam in L. synanthera, ca. 0,5 1 cm longi; laminae lanceolatae vel ovati-ellipticae, utrinque angustatae, basi + ve obliquae, ad apicem versus magis sensim angustatae, acutae vel acuminatae, majores ca. 6,5:2,5, 10,5 5 usque ad 13,5:4,5 19:6,3 cm, minores ca. 4,5:2,5 usque ad 7:5 cm, apice manifeste obtusiores, laminae omnes in statu adulto firme membranaceae, subcoriaceae, utrinque glaberrimae, supra laete virides, nitidae, subtus pallidiores opacioresque; vena media, venae later. prim. in utroque latere 9 11 curvatim ascendentes et venae later. — — — — ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 501 secund. tertiariaeque subtus prominentes; mesophylluni subtus punctis minutis albidis (arena crystallina!) crebris obsitum; inflorescentiae 10sessiles in axillis vel inter axillas foliorum geminatorum, 1 florae; pedicelli floriferi erecti, ca. 9 14 mm, fructiferi recti ca. 13 longi, in statu Dovello pilis minutissimis substellatis sparsis 19 obsiti, mox calvescentes; calyx cupulatus, ca. 3 loügus, 5 diam., margine trnncato integro, dentibus inframarginalibus omnino deficientibus, parce pilis minutis substellatis vel fere simplicibus obsitus; corolla stellata, diam. ca. 2 cm, profunde in lobos anguste lanceolatos acutos in marginibus implicatos breviterque pilosos ceterum glaberrimos plerumque reflexos partita; corollae tubus ca. 1,5 longus, intus quoque glaber; filamenta brevissima, vix — — mm mm mm mm mm 0,3 longa, glabra; antherae longe ellipsoideae, ca. 6,5 mm, utrinque emarginatae, omnes lateraliter fere in tota longitudine inter se coalitae, solum apice paulum liberae, poris introrsis subapicalibus obliquis in fissuram paulum elongatam ad basim versus exeuntibus; ovarium subglobosi-conicum, diam. ca. 1—1,5 mm; Stylus stamina longe superans, ca. 14 lg., rectus, glaber; Stigma styli apice parum crassius, subglobosum; calyx fructifer vix cupulatus, fere patelliformis, diam. ca. 7 8 mm, subcoriaceus, margine integro; bacca subglobosa, diam. 7 8 mm, apice crateriformiter depressa, apice ipso subapiculato semina valde numerosa, obtuse triangulariter subreniformia, lenticulariter applanata, parva, ca. 1 0,6 0,3 mm, pallide fuscescentia, minute reticulata; granula sclerotica desunt. Costarica: Matina, H. Pittier, hb. Inst, phys.-geogr. nat. costar. Nr. 9726! (hb. Brux.), Aug. bl. u. fr.; Nicaragua, Dept. Matagalpa: Cafiada Yasica, Regenwald,bei 800 ü. M., E. Rothschuh n. 234! (hb. Berol), Aug. bl. u. fr. Die Notiz auf dem Herbarzettel: »Lianen-Strauch, Blumenblätter außen grün, innen lila; Antheren lila; Früchte sollen über apfelgroß werden und gelb 9 : 1,5 mm — : : m sein. Frucht wird gegessen;« dürfte, mindestens teilweise, auf einer Verwechslung beruhen: die Beeren erreichen sicher nicht mehr als 8 Durchm. Ob der von Rothschuh angegebene Vulgärname »Granada« der vorliegenden Pflanze zukommt, muß daher ebenfalls zweifelhaft bleiben. Die im Übrigen kugeligen Beeren sind im getrockneten Zustande mit 4 Längsriefen und auf der Spitze mit einer kraterförmigen Einsenkung versehen. Ich habe zwar die Erstbelege Greenman's: Donnell Smith n. 6673 und Thieme in Donn. Sm. n. 5375 noch nicht gesehen, doch möchte ich die mir vorliegenden Pflanzen trotz einiger Abweichungen von der Greenman'schen Beschreibung damit gleichsetzen. Diese Art steht der L. synanthera so nahe, daß sie wahrscheinlich später mindestens mit ihr zu einer Gesamtart vereinigt mm werden muß. 116. Lycianthes nitida Bitt. n. sp. Fruticosa, epiphytica (sec. teretes, fere recti vel cortice levi parum nitidiusculo — cl. Tuerckheim); rami flexuosi, diam. ca. 2,5 pallide subfuscescente vel superiores — 5 mm, glabri, olivaceo obtecti; internodia ca. 2 4 cm longa; folia superiora false geminata valde inaequalia; folia majora petiolis ca. 1,5 2,5 cm longis suffalta oblique late lanceolata veloblongi-lanceolata basi obliqua cuneatim in petiolos abeuntia, ad apicem versus sensim angustata acuminata acuta — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 502 ca. 0,4 16 — 18 19:6—7 usque ad 21 — 0,5 cm longis instructa oblique 5,5, : : 7 cm, folia minora petiolis solum elliptica basi obliqua breviter rotun- datim cuneata, apice partim cuneata vel rotundate obtusata, ca. 3 2, 4,5: 3,2usque ad 6,5:4,3 cm, omnia firme coriacea, supra obscure viridia, subtus parum pallidiora, in statu sicco fuscescentia, utrinque glaberrima, nitida; vena media, venae later. prim. in utroque latere in foliis majoribus 6 6 curvatim 8, in foliis minoribus 4 ascendentes et partim quoque venae later. secundariae subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter foliorum axillas, ca. 12 mm longi, glabri; calyx cupulatus, ca. 4-florae; pedicelli ca. 10 3 longus, 5 diam., margine integro truncato, dentibus 4 : — — mm mm — omnino deficientibus marginem — vel venis parum distinctis fere 1 — 1,5 mm gibbose desinentibus corolla violacea, stellata, diam. ca. 16 mm, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 6—7:1,7 2,2 praeter apicem cucullatum papillosum glabros partita; corollae tubus ca. 1 longus, intus quoque glaber; fila- infra — indistincte ; mm mm mm longa, antherae anguste partim in lateribus fere tota longitudine inter se coalitae, partim menta brevia, ellipsoideae, libera, ca. 5,5 ca. 1 — 6:1 — 1,2 mm, glabra; dense congestae, liberae, poris introrsis apicalibus; ovarium ovoideum, ca. 1,5 mm longam, diam. ca. 1 mm, glabrum Stylus gracilis, rectus, ca. 7 8 longus, stamina manifeste superans, glaber; stigma styli apice parum crassius, subglobosum, obtusum; pedicelli fructiferi primo recti, serius deflexi, ca. 1,5 1,7 cm longi; calyx quoque in statu fructifero cupulatus, ca. 3,5 4 longus, diam. ca. 6 mm, indistincte 10-nervius; bacca globosa, diam. 6 mm, flavida; semina valde nume- — mm ; — — mm rosa, reniformia vel obtuse triangularia, lenticulariter applanata, ca. 1:0,7:0,3 mm, minute reticulata, in statu sicco flavescentia; granula sclerotica desunt. Guatemala, Dept. Alta Verapaz: H. von Tuerckheim n. Guatem. n. 7637! (hb. heteroclitum Sendtn."; II, 59! und Berol., März u. Monac.) Mai Cubilquitz, 350 derselbe in m ü. M., Donn. Smith, pl. sub nom. erron. „Solanum blüh. u. frucht. L. nitida steht der L. mitrata nahe, besitzt aber stärker glänzende, mehr lederige Blätter, kleinere Blüten und kugelige, nicht an der Spitze kraterförmig eingesenkte Früchte; außerdem sind bei ihr die Staubbeutel nur zum Teil seitlich mit einander verklebt und die kleineren Laubblätter (von den ungleich großen geminaten) erheblich kleiner und viel kürzer gestielt als bei L. mitrata» Im Hb. Hamb. liegt ein mit der Tuerckheimschen Pflanze übereinstimmendes Exemplar mit dem Vermerk: Solanum heteroclitum Sendtn., Estado da Bahia: Alagoinhas: in sylvis submont., leg. v. Brixen! Diese Art kommt sicher nicht im Staate Bahia vor, vielleicht ist eine Zettelverwechslung die Ursache dieser irrtümlichen Standortsangabe. Subgenus III: Cypellocalyx Solanum subgenus Lycianthes (Dun.) Bitt. n. comb. Bitt. Sectio II Cypellocalyx Engl. Botan. Jahrb. LV (1917), 91. Calyx cupulatus, in margine superiore orbiculatim truncatus, plerumque dentibus vel lobis omnino deficientibus, raro margine indistincte undulatim lobato, in statu fructifero in speciebas plerisque Bitt. in © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 503 valde incrassatus, textura robuste coriacea; corolla plemmque parva, speciebus nonnullis vix vel solum parum aperta; flores saepe androdioeci (an in omnibus speciebus?), pentameri vel tetrameri; calyces in specieram nonnullarum sicut pedicelli lenticellis verrucose prominentibus praediti; granula scleroticain baccis desunt. Frutices fructiferi — plerumque vefisimiliter inter frutices alios et arbores scandentes, complures alte ascendentes, species una (L. parasitica) epiphytica in arboribus. Insulas Sundaicas et Philippinenses, praecipue Novam — Guineam incolentes. Die Mehrzahl der hierher gehörigen, in Papuasien heimischen Arten habe ich erst jüngst in der Arbeit »Die papuasischen Arten von Solanum« in Engl. Botan. Jahrb. LV (1917), S. 91—113 als Solanum- Arten mit eingehenden Diagnosen (soweit es die teilweise unvollständigen Belege gestatteten) versehen und in der Bestimmungstabelle daselbst S. 61, 62 einander vergleichend gegenübergestellt. Hier habe ich sie nur zur Gattung Lycianthes zu überführen, im Übrigen der dort gegebenen Darstellung nichts neues hinzuzufügen ich wiederhole daher weder die Beschreibungen noch den Bestimmungsschlüssel der papuasischen Arten, sondern gebe hier nur ergänzend die Unterscheidungsmerkmale ; und Diagnosen der übrigen sundaisch-philippinensischen Arten der Untergattung wieder. Bei verschiedenen Spezies dieser Untergattung habe ich Androdioezie anderen Arten ist sie mir wahrscheinlich; mehre Spezies besitzen ermittelt, bei tetramere Blüten, andere pentamere. Soweit als mir Früchte bekannt geworden sind, habe ich sie stets frei von Steinzellkörnern (also reine Beeren!) gefunden; die Größe und Zahl der Samen ist verschieden, manchmal sind sie klein und zahlreich (so bei L. patellicalyx nur 1,5 1 0,3 mm) in anderen Fällen verhältnismäßig groß (so bei L. Oliveriana ca. 3,5— 4:2,5:0,5 mm, banahaensis ca. 3:3:1mm. anisophylla ca. 3,2:3:1mm), besonders groß (4 5,5: 3—3,5 1 mm) und auffällig wenig (nur 2 in jeder Beere) bei L. parasitica; leider sind mir in ziemlich vielen Fällen noch keine reifen Beeren bekannt; auch die Darstellung der Blütenverhältnisse bedarf bei verschiedenen Arten noch einer Ergänzung durch vollständigere Exemplare. Die Blütenstände sind axillär sitzend zwischen den meist zu zweit nebeneinander stehenden sehr ungleich großen Blättern, selten mit ziemlich kurzer wurmförmig gekrümmter, dicht mit Blüten besetzter Bhachis (L. parasitica var. campylorhachis, L. Oliveriana, manchmal auch bei L. Ledermannii) bei zwei miteinander näher verwandten Arten (L. Kaernbachii und Schlechteriana) mit einer in bemerkenswerter Weise etwas an dem sie tragenden Zweig unterhalb der beiden gekoppelten Blätter herab angewachsenen Rhachis. Auch die Zahl der in jeder Infloreszenz gebildeten Blüten wechselt je nach den Arten sehr: bei verschiedenen der zuletzt genannten Arten sind sie ziemlich zahlreich, so bei L. Schlechteriana 8—30, bei Oliveriana 15 20, bei Ledermannii sogar 25—40; mittlere Zahlen treffen wir bei cladotrichota : 5—10 sowie bei patellicalyx: 4-7; die Verminderung geht bis zu 1: so bei bambusarum 1— 2-blütig. Bereits S. 319 habe ich bemerkt, daß die Untergattung Cypellocalyx sich stammesgeschichtlich wahrscheinlich an die Sektion VI Asiomelanesia der Untergattung Polymeris anreiht. Die Untergattung zerfällt in zwei Reihen, von denen die eine Kelche ohne jegliche Andeutung von Zähnen besitzt, während bei der zweiten stets mit vierzähligen Blüten ausgestatteten Reihe wenigstens 4 sehr kurze Zipfel am abgestutzten Kelchsaum auftreten. : : — : , — Series Calyx 1. truncatus, Anodontocalyx dentibus omnino Bitt. d. ser. defieientibus; corolla 5-, rarius 4-mera. 117. Lycianthes bambusarum Bitt. n. comb. Solanum bambusarum Bitt. in Engl. Botan. Jahrb. 91, mit Fig. 1 auf S. 92. LV (1917), © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 504 118. Lycianthes memecylonoides Bitt. n. comb. ßitt. et Schieb tr. daselbst, Solanum memecylonoides LV (1917), 93. 119. Lycianthes balanidium Bitt. n. comb. Solanum balanidium Bitt. daselbst, LV (1917), 95. 120. Lycianthes cladotrichota Bitt. n. comb. Solanum cladotrichotum Bitt. daselbst, LV(1917), 96, 97, Fig. 2. 121. Lycianthes patellicalyx Bitt. n. comb. Solanum patellicalyx Bitt. daselbst, LV (1917), 99, 100, Fig. Lycianthes Rechingeri (Witasek) Bitt. n. comb. in Fedde, Rep. V (1908), 165; in Engl. Botan. Jahrb. LV (1917), 102. 3. 122. Solanum Rechingeri Witasek 123. Lycianthes Moszkowskii Solanum Moszkowskii Bitt. n. Bitt. daselbst, Bitt. comb. LV (1917), 103. 124. Lycianthes Oliveriana (Lauterb. et K. Seh.) Bitt. n. comb. Solanum Oliverianum Lauterb. et K. Seh., Fl. d. deutsch. Schutzgeb. i. d. Südsee (1901), 535; Bitt. in Engl. Bot. Jahrb. LV (1917), 104. 125. Lycianthes Ledermannii Solanum Ledermannii Bitt. n. Bitt. daselbst, comb. LV(1917), 107, 108, Fig. 4. 126. Lycianthes impar (Warbg.) Bitt. n. comb. in Engl. Botan. Jahrb. XIII (1891), 415; Bitt. daselbst LV (1917), 109. Solanum impar Warbg. 127. Lycianthes Kaornbachii (Lauterb. et K. Seh.) Bitt. n. comb. et K. Seh., Fl. d. deutsch. Schutzg. in der Südsee (1901), 535; Bitt. in Engl. Botan. Jahrb. LV (1917), 110. Solanum Kaernbachii Lauterb. 128. Lycianthes Schlechteriana Bitt. n. comb. Solanum Schlechterianum Bitt. daselbst LV (1917), 111,112, 129. Lycianthes parasitica (Blume) Bitt. n. Fig. 5. comb. — Solanum parasiticum Blume Bijdr. Fl. Nederl. Ind. (1825 26), 697; Nees in Transact. Linn. Soc. XVII (1837), 45; Dan. in DC. 180; Miqu. Fl. Nederl. Ind. II (1856), 641; Malay. Penins., 330 (nicht gesehen!); Koorders, Exkursionsfl.von Java III (1912), 164; Koorders-Schumacher, System. Verzeichn., I. Abt., § 1, 256. Farn., (1912), 14; Lilian S. Gibbs, Contrib. to the flora and plant formations of Mount Kinabalu etc. in Journ. Linn. Soc. Botany XLII (1913), 113. Prodr. XIII, I (1852), King and Gamble, Fl. Fruticosa, ca. 1 —2 m alta, cortice pallide fuscescente obtecti, saepe epiphytica; rami inferiores diam. ca. 6 mm; rami superiores simplices vel ramosi, subteretes, in statu novello pilis parvis simplieibus acutis pluricellularibus ineurvatis pallide flavidis crebriusculis obsiti, mox glabrescentes, tandem glaberrimi cortice pallide flavi-griseo vel pallide flavi-subfuscescente nitido in statu sicco rugoso obtecti, diam. ca. 1—3 mm, in nodis plerumque manifeste incrassati; internodia in rami» superioribus 1 2,5 cm longi; folia in typo solitari* (in subspecie plerumque in ramis superioribus false geminata, inaequalia); petioli ca. 1 1,5 cm longi, in statu novello pilis simplieibus ineurvatis acutis nonnullis obsiti, mox glaberrimi; lamioae late lan- — — ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 505 ceolatae vel oblongi-lanceolatae, utrinque aDgustatae, basi oblique sub- cuneatim in petiolum abeuntes, in latere exteriore plerumque paulo magis rotundatae quam in latere interiore angustiore, ad apicem versus magis sensim angustatae, +_ ve acuminatae, acutae, ca. 10 4,5, 12 5, 14,5 5,2, usque ad 17 5,5 cm, in statu novello non jam satis evoluto subtus in vena media pilis nonnullis parvis simplicibus acutis incurvatis : : : : mox utrinque glaberrimae, subcoriaceae, supra saturate virides, ve nitidae, subtus pallidiores paulumque opaciores, in statu sicco +_ ve subfuscescentes, punctis minutis crebris (arena crystallina!) obsitae; vena media et venae later.prim.in utroque latere 6 7 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles in obsitae, +_ — — foliorum, plerumque ca. 2 6-florae (rarius pluriflorae in rhachide nonnihil longiore floribus dense alternatim biseriatis obsessa: vide var. campylorhachis), rhachis brevissima vel subnulla; pedicelli 13 albidi, graciles, in statu florifero ca. 10 longi (in var. prae- axillis — longipedicellata ipluries longiores); mm calyx viridis vel albidus, mar- gine viridulo, cupulatus, ca. 2 mm longus, 2 mm diam., margine truncato integro, dentibus omnino deficientibus, primo pilis simplicibus parvis accumbentibus nonnullis et glandulis minutis breviter stipitatis compluribus obsitus, mox fere glaber; corolla albida, campanulatl-stellata, ca. 4 longa, 4 diam., in lobos 5 lan5 ceolatos acutos ca. 3 0,5 in margine apicali breviter papillosos ceterum glabros punctis compluribus albidis (arena crystallina!) sparsis notatos partita; filamenta ca. 0,6 longa, glabra; antherae anguste ellipsoideae, ca. 2:0,5 mm, poris introrsis apicalibus; ovarium ovoilongum, glabrum; Stylus stamina superans, rectus, deum, ca. 0,6 longus, glaber stigma styli apice parum crassius, subglobosum ca. 3 longi; calyx frucpedicelli fructiferi erecti, graciles, ca. 17 20 longus, 3,5 4 diam.; bacca flava, tifer cupulatus, ca. 2 parva, subglobosa, obtusa, diam. ca. 4,5 6 mm; semina 2 tan tum, magna, oblique reniformia, lenticulariter applanata, ad basim baccae 5,5:3 3,5:1 mm, pallide versus angustiora, fere subacuta, ca. flavida, manifeste scrobiculatim reticulata; granula sclerotica desunt. — mm mm mm ; mm mm mm ; mm — mm — mm — 4— — Java: ohne besondere Fundortsangabe, Blume!; Zollinger n. 1759!; Forbes n. 586! (alle drei hb. Bogor.); Resid. Batavia: GuDung Tjibodas bei Tjampea, ohne Sammlername! (hb. Bogor.); bei Tjampea, Koorders n. 33775 Bangka: (hb. Bogor.), Juli blüh. u. frucht. ß! Soengei-slan, Teysmann! (hb. Bogor.). Es liegt von diesem Standort nur ein Zweig mit abgetrennten Blättern vor, sodaß sich nicht sagen läßt, ob dieser Beleg zum Typus der Art oder zur Subspezies epiphytica gehört. Einheimischer Name: auf Java „terongan" (sundaisch). Außer für Java wird diese Art noch für Borneo, Sumatra und die malayische Halbinsel angegeben; ich habe sie außerdem noch auf Celebes und den Philippinen festgestellt (siehe die im Folgenden dargestellten Varietäten und subsp. epiphytica [Merr.] Var. Bitt.). campylorhachis Bitt. n. var. (Siehe: Solanum parasiticum Blume in Koorders- Schumacher, System. Verzeichn. I. Abt. § 1, 256. Farn., (1912), S. 14, 15). © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 506 — Folia solitaria; petioli 0,8 1,1 cm longi; laminae late lanceolatae, uno latere cuneatim, in altero rotnndatim in petiolum angustatae, ad apicem versns sensim an gustat ae, apice +_ ve longe acuminatae, acutae, ca. 11:3,5, 13:4,5 usque ad 14,5:5 cm, supra saturate virides, nitidae, subtus paJlidiores opacioresque inflorescentiae fere in axillis foliorum, mnlti- (ca. 20 26-) florae, Acribus fere omnibus inferioribus delapsis, rhachide ca. 6 10 basi obliquae, in ; — longa vermiformiter recurvata — mm superiore cicatricibus dense alternatim seriatis insertionum pedicellorum delapsorum squamatim notata; pedicelli albidi, striis violaceis obsiti (sec. cl. Ko Orders); bacca laete flava. 600 Java, Resid. Batavia: Schlucht Tjiapus am Berge Salak, ü. M., Koorders n. 40378 ß! (hb. Bogor.), Nov. blüh. u. frncht. m Subsp. epiphytica (Merrill) Solanum epiphyticum C. in latere comb. Bitt. n. Merrill in Philipp. Journ. of Science, Botany VII (1912), 350. Solanum parasiticum Blume Fruticosa, ca. 1 acutis sparsis obsitae, mox m var. inaequifolium alta, epiphytica; mox fere omnino Bitt. in 1 litt. ). partes novellae pilis minutis glabrae; rami sicut in typo subfuscesceute vel grisei-fuscescente nitido in statu sicco rugosi-sulcato obtecti, recti vel _+ ve flexuosi; folia in cortice pallide ramis superioribus — false geminata inaequalia; — petioli in foliis mm longi; laminae majoribus ca. 10 17 mm, in foliis minoribus 2 4 majores oblique late lanceolatae vel oblongi-laoceolatae, 8 3,5, 11 3,8, 14,5 5 5,5 usque 15,5 5,7 cm, laminae minores plerumque utrinque obtusiores, ovatae, ca. 1,2:1, 3:2,2 usque ad 5,5 2,5 cm; inflorescentiae ca. 2 5-florae; calyx truncatus margine integro sicut in diam. (sec. cl. typo; baccae subglobosae, obtusae, ca. 6 7 Merrill primo albae, tandem in statu maturo aurantiacae vel rubrae); semina duo, magna, ca. 5 5,5 3,5 1 mm, oblique reniformia, ad basim versus angustata, manifeste scrobiculatim reticulata. Philippinen: Luzon: Prov. Cagayan, Ramos in Bur. of Sc. Lucban, Eimer n. 7494! nr. 7482! (hb. Berol.); Prov. Tayabas: (hb. Bogor., Turic); Prov. Laguna, San Antonio, Ramos Bur. of Sc. n. 15097! (hb. Berol.); Mittel-Luzon, Mariveles, Warburg n. 13668! (hb. (hb. Berol); Mindoro: am Flusse Alag, Merrill n. 6157! Berol.); Mindanao: Distrikt Da vao: Dahomo, epiphytisch auf Küstenbäumen, Warburg n. 14354! (hb. Berol.). Borneo: Sarawak, Baram Distr., Baram, Hose n. 119! (hb. Berol.); Liang gagang, H. Hallier n. 3010! (hb. Bogor.); Tepoh, Jaheri n. 1668! (exped. Nieuwenhuis, hb. Bogor.); Moeara Temeh, Arres en Ahn n. 3! (hb. Bogor.), eine besonders breitblättrige Form: lam. 14,5 5,5 cm. : — : : : : — — mm — : : : habe ich in einer Handschrift Bearbeitung der Borneo-Pfianzen diese hier als subsp. epiphytica bezeichnete Form benannt; ich halte die Winkler'sche Pflanze für übereinstimmend mit der hier dargestellten Unterart; veröffentlicht ist meines Wissens meine eben erwähnte, schon vor dem Kriege fertiggestellte Mitteilung x ) für S. parasiticum Bl. var. inaequifolium Bitt. Hubert Winkler's an Hubert Winkler bis jetzt nicht. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 507 Batu-Eiland, Raap blättrige Form, bei der n. 158! (hb. Bogor.), eine ziemlich schmallanzettlich, nicht auch die kleineren Blätter eiförmig sind. Ob die von Lilian S. Gibbs in »A contribution to the flora and plant formations of Mount Kinabalu and the highlands of British North Borneo« in Journ. Linn. Soc. Botany XLII (1913), 113 von Tenom, Rayoh hüls in Brit. Nord-Borneo zu S. parasiticum Blume gezogene Pflanze (Gibbs n. 3126) zu subsp. epiphytica (Merr.) Bitt. gehört, kann ich nicht angeben, da ich den Beleg nicht gesehen habe. Var. Angatii (Eimer) Bitt. Solanum Angatii Elm. n. comb. in Leafl. of Philipp. Bot. II (1910), 731. Fruticosa, epiphytica; rami superiores subteretes, lineis decurrentibus manifestis instructi, ca. 1 pallide fusco obtecti, subflexuosi; — 2 mm diam., glabri, mox cortice internodia ca. 1,5— 2 cm longa; folia superiora saepe false geminata valde inaequalia; foliorum majolongi, rum petioli ca. 3 6 lamina oblique lanceolata basi — mm rotundate in petiolum desinens, apice acuta, ca. 5,5 1,9, 6:2, 9 2,8 cm; folia minora sessilia vel breviter (1 2 mm) petiolata, illorum laminae ellipticae, obtusae, ca. 10 7 usque ad 20:10 mm; laminae omnes : : — — carnose subcoriaceae, in statu sicco brunnescentes, supra obscuriores quam subtus, utrinque glabrae et nitidae; inflorescentiae ca. 4 5florae intra axillas foliorum geminatorum; pedicelli fructiferi ca. 15 longi; calyx in statu fructifero truncatus, ca. 2 longus, diam.; bacca globosa, diam. ca. 4,5 mm; semina solum 2 in 4 in qnavis bacca, satis magna, oblique reniformia, ad basim baccae versus angustiora, ca. 4:3:0,8 1 mm, manifeste reticulata. — mm mm mm — Philippinen: Insel Mindanao, Todaya (Mt. Apo), Distrikt von Davao, A; D. E. Eimer, Philipp. Isl. Plants n. 10762! (hb. Bogor., Hamb., Turic, Vindob.).. Gehört in den Formenkreis der L. parasitica (Blume), ist aber zierlicher der Typus dieser im Sunda- Archipel weitverbreiteten Art; diese Varietät ist wegen ihrer zu zweien zusammengestellten ungleichen Blätter der subsp. epiphytica (Merr.) anzureihen. Trotzdem daß Solanum Angatii Elm. früher (1910) als S. epiphyticum Merr. (1912) beschrieben worden ist, scheint es mir doch zweckmäßiger zu sein, den größer blättrigen, in dieser Hinsicht mit L. parasitica übereinstimmenden Typus des 8. epiphyticum als Unterart der L. parasitica zu betrachten und das von ihm hauptsächlich nur durch kleinere Blätter verschiedene S. Angatii als Varietät dieser Subsp. zu behandeln. als Var. praelongipedicellata Bitt. n. var. geminata inaequalia, parva; petioli breves, ca. 2 3 mm longi; laminae oblique lanceolatae, majores solum ca. 4,5: 1,2, 5 1,6, 7 2,2 usque ad 9,5 3,5 cm, laminae minores ca. 6 3, 2-)florae; 9:4,5 mm usque ad 4:2,2 cm; inflorescentiae pauci-(l pedicelli valde elongati, graciles, in statu florifero jam 3 3,8 cm attingentes, in statu fructifero usque ad 4,3 cm longi; calyx margine truncato integro vel costis 5 margine vix prominentibus subquinquangulatus; corolla stellata, diam. ca. 10 mm, profunde in lobos lanceolatos acutos ca. 4 2 mm partita; corollae tubus 4,5 1,5 ca. 0,8—1 mm longus, intus quoque glaber; filamenta ca. 1 mm longa, glabra; antherae ovati-ellipsoideae, ca. 2:0,8 mm, utrinque — Folia : false : : : — — : — — — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 508 emarginatae, paulo infra apicem parum constrictae, poris parvis apicalibus; ovarium subglobosum, diam. 0,8 0,9 mm; Stylus stamina manifeste superans, 4,5 longus, rectus, glaber; stigma styli apice manifeste crassius, obtusum, nonnumquam subbilobum baecae globosae, diam. ca. 7 mm, dispermae; semina magna, ca. 5:3,5:0,8 lmm. — mm ; — Celebes: Tomohon, strauchartiger Epiphyt, norum n. 375! (hb. Berol.). it. celeb. Sarasi- Diese Varietät habe ich wegen ihrer zu zweien gestellten ungleichen Blätter der subsp. epiphytica unterstellt; es ist jedoch nicht unwahrscheinlich, daß sie später bei genauerer Kenntnis des gesamten Formenkreises von L. parasitica den Rang einer der subsp. epiphytica gleichwertigen Unterart einnehmen wird, da sie eine ziemliche Anzahl von abweichenden Merkmalen besitzt; vor allem ist neben der im Vergleich zur geringen Größe der Spreiten un verhältnismäßigen Streckung der Blütenstiele die ansehnliche Blütengröße und die Neigung der Narbe, zwei stumpfe Lappen zu bilden, beachtenswert. 130. Lycianthes aceratia Bitt. n. sp. mm rami superiores teretes, ca. 1,5—2,5 diam., in statu sicco paulum longi tudinaliter striato obtecti, lenticellis albidis sparsioribus praediti; internodia 1,5 4 cm longa; folia superiora saepe false geminata inaelongi, fol. min. ca. 5 qualia; petioli fol. majorum ca. 14 19 Fruticosa; glabri, cortice pallide fuscescente — mm — mm majorum lamina lanceolata, utrinque sensim angustata, apice acuminata, acuta et hie saepe paulum falciformiter curvata, ca. 9,5 3,5, 13:4 usque ad 14,5:4,5 cm, 6 longi; foliorum : min. lam. vix vel non acuminata, ca. 5 2,2 usque ad 5,3 2,5 cm, laminae omnes coriaceae, integrae, utrinque glaberrimae et nitidae, virides, supra obscuriores quam subtus, vena media et venae laterales primariae in utroque latere ca. 7 ascendentes ad marginem versus nonnihil ineurvatae et arcuatim conjunetae subtus prominentes, venae seeundariae quoque illas conjungentes subtus paulum prominulae; inflorescentiae axillares, pauci-(3— 5-)florae; pedicelli in statu fol. : : subflorifero ca. 7 mm longi (an floribus apertis longiores?); calyx cupularis, margine integro subpentagono, ca. 2 mm longus, 2 mmdiam.,dentibusprominentibusomnino deficientibus; florem in statu alabastri adulti tantum investigare potui; corolla tuneca. 5 mm longa, mm mm supra corollae basim inserta; stamina 5, fere 0,7 filamenta brevissima, 0,3 longa, glabra; antherae ellipsoi0,4 deae, 2,5 0,7 ovarium ovati-subglobosum, diam. ca. 0,7 mm, longus, glaber; stigma styli apice non glabrum; Stylus 2,5 pentamera; : mm — ; mm — pedicelli fruetiferi ca. 12 14 mm longi, ad apicem versus incrassati et lenticellis prominulis albidis verru- crassius, cosa obtusum; calyx in statu fruetifero ca. 4,5 — 5 mm diam*., subpatellaris vel margine +_ ve recurvato baecae subglobosae vel paulum ellipsoideae, ca. 7:5,5 mm; semina numerosa, reniformia, applanata, ca. 2:1,5: 0,5 mm, minute reticulata, in statu sicco fuscescentia. ; Soemba, Pari m bang, Teysmann n. 8918! (hb. nom. „Solanum arboreum" Teysm. mscr. Der Vordruck: »Timor« auf dem Herbarzettel bezieht sich auf die gesamte Residentschaft, zu der die Insel Soemba gehört. Bogor.) sub offenbar nur © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 509 Series 2. Philippinenses Bitt. n. ser. Calyx dentibus 4 subulatis parvis vel minutis instructus; semper tetrameri; flores (aa semper?) androdioeci? flores Die drei hierher gehörigen, fast ganz auf die Philippinen beschränkten (nur eine kommt außerdem noch auf Nord-Gelebes vor) Arten stehen einander sehr nahe und sind wohl zu einer Gesamtart zu vereinigen. 131. Lycianthes banahaensis (Elm.) Solanum banahaense Elm. Bitt. n. comb. in Leafl. of Philipp. Bot. I (1908), 341. —4 m laxa; ramuli superiores subteretes, — 1,5 mm diam., in statu novello pilis minutis pallide sor3 — 4-cellularibus acutis curvatim accumdide subfuscescentibus Frutieosa, ca. 2 alta, ca. 1 ca. bentibus densis sicut ceterae partes novellae obtecti, moxcalves- centes, cortice primo pallide viridi leviusculo mature jam lenticellis albidis manifeste prominentibus verrucoso obtecti; rami vetustiores lignosi ca. 2,5 3 mm crassi cortice tenui pallide cinereMutescente longitudinaliter striato praediti; internodia ca. 2—3 cm, in ramulis superioribus ca. 1 2 cm longa; folia solitaria vel false geminata inaequalia; petioli 5 12 mm longi, novelli dense minuteque pilosi, mox fere glabri; laminae late lanceolatae vel oblongae, utrinque angustatae, basi cuneatim vel paulum rotundate-cuneatim in petiolum abeuntes, ad apicem versus sensim angustatae, +_ ve acuminatae, apice ipso saepe obtuso vel obtusiusculo, laminae majores ca. 6,5 2,7, 7,5 3,2, 8 3,5, 10 4,7 usque ad 12 14,5 5 cm, minores geminatae basi magis rotundatae brevioresque ca. 3,5:2, 4:2,3 usque ad 5:2,7 cm, omnes firme membranaceae, subcoriäceae, in statu novello inevoluto — — — : : : : — : minutis acutis obsitae, in statu adulto utrinque fere glabrae, lateral, prim. pilis parvis (in statu sicco +_ ve subfuscescentes), nitidae, subtus pallidiores opacioresque vena media et 7 curvatim ascendentes et venae venae later. prim. in utroque latere 6 later. secund*. nonnullae exteriores subtus manifeste prominentes; inflorescentiae sessiles inter axillas foliorum geminatorum, ca. 1 3-florae; pedicelli graciles, ca. 1 2 cm longi, pilis brevissimis curvatim accumbentibus acutis sicut ceterae partes virides in statu pilis solum subtus in vena media et in venis crebriusculis obsitae, supra obscure virides ; — — — mm novello obtecti ; calyx campanulati-cupulatus, ca. 4 longus, diam., margine truricato diaphano, venis 4 prominentibus 5 mm in dentes 4 breves subulati-lineares paulo oriundos illumque parum superantes exeuntibus instructus, extus sicut pedicelli pilis minutis curvatim accumbentibus crebris vel sparsis obsitus, in mesophylli diaphani parte inferiore venulis parvis rettculatis non prominentibus instructus, in margine inter venas 4 majores evenius; corolla lutea (sec. cl. Eimer), longa, apice diam. ca. campanulata, non valde aperta, ca. 7,5 5 mm, tetramera, ejus lobi 4 subcoriacei, late lanceolati ca. 4:2 mm, margine implicati apice acutiusculo paulum cucullato, extus pilis brevissimis acutis in marginibus papillosis praediti; corollae tubus ca. longus, intus quoque glaber; stamina 4; filamenta brevia, 0,3 0,5 longa, glabra; antherae angaste ellipsoideae, ca. 4:0,6 mm, basi longitudinalibus infra marginem mm — 1mm mm — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 510 param emarginatae, tae, poris apice apiculatae, in mediana interiore fere cristaparvis apicalibus obliqais; gynaeceum in floribns a me mm bene evqlutis deficiens vel minutum, stylo vix 1 longo glabro (sec. cl. Eimer Stylus columnaris stigmate parvo coronatus), an species androdioeca?; pedicelli fructiferi erecti, satis elongati, longi, ad apicem versus incrassati (apice diam. ca. ca. 20—40 3,5 mm), ad apicem versus lenticellis albidis crebris verrucosi; calyx in statu fructifero fere patelliformis, diam. ca. 7 mm, dentibus investigatis mm inframarginalibus retroflexis corniformibus 1 ca. — 1,5 mm bacca (sec. cl. Eimer lutea, sec. cl. Koorders viridis), subglobosa vel paulum obovoidea, 14—16:11 14 mm; semina satis numerosa, reniformia, applanata, ca. 3:3:1 mm, manifeste reticulata. Philippinen: Luzon, Prov. Tayabas, bei Lucban, Eimer, Philipp, plants n. 7492! 9208! (hb. Bog., Vindob.), Mai bl.; Prov. Abra, Maximo Ramos n. 7252! (hb. Berol.), Jan., Febr. bl. (unter dem irrtüml. Nam. „& blumei Nees"). Nach Elmer's Diagnose kommt diese Art in tiefen Schluchten an WasserEimer bezeichnet die Pflanze läufen in 900 m ü. M. am Berge Banahas vor. als kahl, an beiden Belegen ist aber die bezeichnende, allgemeine, dichte und kurze Behaarung der jugendlichen unentwickelten Teile deutlich wahrnehmbar. Nord-Celebes: Prov. Menado, Roeroekan, Teysmann in hb. Sulp. Kurz n. 5322! (hb. Bog.); Urwald Loemboelan bei Pakoe oere, Koorders n. 18047 ß! (hb. Bog.), Apr. fr.; Urwald bei Bivak Pinamorongan nahe bei Kajoewatoe, Koorders n. 18049 ß!; daselbst, 500 ü. M., Koorders n. 18050 ß! (hb. Bog.), Febr. blüh. Einheimische Namen auf Celebes: „Kamoenti"tt, „Makopi" tt subulatis longis instructus; — m nach Koorders. Subsp. manucaling (Elm.) Bitt. n. Solanum manucaling Elm. comb. in Leafl. of Philipp. Bot., II (1910), 732. Fruticosa vel arborescens, 2 — 15 m rami superiores — 3 mm diam., mature lignescentes, cortice pallide plerumque multis albidis prominentibus manifeste verrucosi; inter1,5 — raro — 4 cm longa; partes novellae inevolutae nodia alta; teretes, 1,5 fus'co lenticellis ca. pilis 3, parvis fuscescentibus obtectae, mature omnino calvescentes folia superiora plerumque false geminata, inaequalia; petioli fol. maj. ca. 12—26 longi, fol. minor, ca. 5 8 longi, omnes glabri, paulum a latere compressi, superne anguste canaliculati fol. maj. laminae late lanceolatae vel elliptici-lanceolatae,utrinqueangustatae,basij+ ve obliqua cuneatim in petiolam abeuntes, apice acuminatae, ca. 8 3,2, 9 3,5, 10— 11 4—5, 14—16 6—7, 21 7,7 usque ad 21,5 8 cm, fol. min. lam. breviores et brevius acuminatae, ceterum similes, ca\ 3 1,6, 4,2 2,2, 8:4,3—5 usque ad 9,5:6 cm, laminae omnes coriaceae, 5:2,7, 7 ; — mm mm ; : : : : : : : : — utrinque glaberrimae, supra obscurius virides et nitidiores subtus; vena media et venae laterales primariae in utroque latere 7 10 curvatim ascendentes et prope marginem pluries arcuatim conjunctae supra paulum impressae subtus valde prominentes, venae secundariae quoque illas conjungentes subtus manifeste prominulae; pedicelli in inflorescentiae axillares, sessiles, pauci-(2 3-)florae; integrae, quam — — — ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 511 — mm 13 longi; calyx statu florifero erectiusculi vel deflexi, ca. 12 longus, apice diam. ca. 3,5 mm, margine integro, cupularis, ca. 3 extus paulam infra marginem subdiaphani-membranaceum dentibus mm quattuor subulatis vix gibbose prominulis vel usque ad 0,5 — mm 1 paulum incurvatis praeditus, fere glaber, sicut pedicelli pilis parvis simplicibus accumbentibus sparsis obsitus; corolla ca. longa, stellati-campanulata, diam. ca. 6 6 9 mm, tetramera, 5,5 in lobos subcoriaceos elliptici-ovatos obtusos (ca. 3 4 1,2 1,6 mm) intus et margine brevissime papillosos extus glaberrimos apice cucullongis acutis — — — mm — : mm supra corollae basim inserta; latos partita; stamina 4, ca. 0,7 filamenta brevissima, ca. 0,2 0,3 mm, glabra; antherae ellipsoideae, ad basim versus angustatae, apice paulum apiculatae vel obtusiusculae, ca. 2 3 0,5 0,7 mm, poris obliquis serius paulum longitudinaliter dehiscentibus; gynaeceum bene evolutum non vidisse lugeo. — — : — Philippinen, Mindanao: Distr. Davao, Todaya (Mt. Apo), A. D. E. Eimer, Philipp. Isl. pl. n. 10489!, 11693! (hb. Bog., Hamburg.); Prov. Agusan: Berg Urdaneta bei Cabadbaran, Eimer, Philipp. Isl. PI. n. 13782! (hb. Hamb.). Eine Form von L. bandhaensis Elm., die sich augenscheinlich nur durch besonders durch größere Blätter unterscheidet. kräftigen, baumförmigen Wuchs und 132. Lycianthes lagunensis (Eimer) Bitt. n. comb. Solanum lagunense Eimer in Leafl. of Philipp. Bot. I (1908), 341. Fruticosa; rami vetustiores cortice cinerei-fuscescente leviusculo obtecti, lenticellis parvis parum prominentibus verrucosi, ca. 2,5 diam., rami juniores virides, teretes, diam. 1,5 2 mm, in 3,5 statu novello sicut ceterae partes virides pilis brevibus ±_ ve — mm ferrugineis accumbentibus densis obtecti, mox glabrescentes; internodia 1—3 cm longa; folia inferiora solitaria, superiora false geminata inaequalia; petioli foliorum majorum ca. 1 2,2 cm longi, fol. min. ca. 0,5 0,8 cm longi; folior. major, laminae late oblique lanceolatae vel oblongi-lanceolatae, basi oblique cuneatim in petiolum abeuntes, ad apicem versus sensim vel +_ ve abrupte angustatae, acuminatae, acutae vel apice ipso obtusiusculo, ca. 9 3,5, 12 4,4, 13:4,8 usque ad 15:5,4 cm, foliorum min. lam. late ellipticae vel ovati-ellipticae, utrinque plerumque obtusiores, ca. 3,5 2,5 usque ad 8:4 cm, omnes firme membranaceae, fere subcoriaceae, supra obscure virides, in statu novello pilis parvis in vena media et sparsim in parte marginali mesophylli praediti, serius calvescentes, subtus parum pallidiores, primo pilis parvis in vena media obsitae, mox glabrescentes, in statu sicco utrinque + ve sordide subfuscescentes vena media et venae later. prim. in utroque latere 7 8 curvatim ascendentes subtus manifeste prominentes inflorescentiae sessiles intra foliorum geminatorum axillas, 2 5-florae; rhachides brevissimae, ca. 1 longae; pedicelli graciles, ca. 15 18 longi, primo 3 pilis brevibus ferrugineis densis obtecti vel +_ ve glabrescentes; calyx cupulatus, ca. 4 longus et 4 diam., paulo' infra marginem truncatum integrum dentibus 4 brevibus inaequilongis ca. 0,3 1 longis subulatis praeditus, extus primo pilis brevibus — — : : : — — — mm mm — mm ; — mm mm — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 512 subferrugineis obsitus vel mox +_ ve glabrescens corolla tetramera, longa, lobis crassiusculis coriaceis late lanceolatis ca. ca. 6—7 extus in margine superiore implicato et ad apicem cucullatam 5 2 versus breviter pilosis; corollae tubus brevis, ca. 1 longiis, intas longa, in annulo fere quoque glaber; filamenta brevia, ca. 0,5 inserta, glabra; antherae breviter ellipsoidei-ovatae, ca. 3,5: 1,3 mm,, basi manifeste cordatae, paulo infra apicem nonaihil constrictae, poris parvis apicalibus; ovarium longe ellipsoideum, apice conicum, ca. 2 longam, 0,8 latam, glabram; stylas brevis (an semper?) ; mm mm : mm mm mm mm mm ca. 1 forsan longus; stigma minutum (flos unicus non jam plane apertus plantae masculae? species androdioeca?), stylum melius evolutum et fructum non vidi. Prov. Laguna: Luzon, Mt. Maquiling, Rosenbluth und 12675! (hb. Bog.), Sept. bl.; Prov. Nueva Vizcaya: F. W. Darling in Forestry Bureau n. 14864! (hb. Bog.), Mai bl., beide unter dem irrtümlichen Namen: S. Blumei Nees. Tamesis in Forestry Bureau n. 133. Lyoianthes anisophylla (Elm.) Bitt. n. comb. anisophyllum Elm. in Leafl. Philipp. Bot. VIII (1915) 2830. alta; rami infimi robusti ca. 1 dm crassi, ca. 3 rami superiores teretes, ca. 1,5 2 diam., in statu novello pilis brevibus densis paucicellularibus acutis curvatim accumbentibus obtecti, serius _+ ve glabrescentes et cortice pallide fusco lenticellisque crebris parvis manifeste prominentibus instructi; internodia ca. 17—28 longa; folia false geminata, valde inaequalia; foliorum majorum petioli ca. 5 12 longi, supra manifeste caoaliculati, pilis brevibus incurvatis acutis sicut rami obtecti; illorum lamina late elliptici-lanceolata, utrinque angustata, basi parum obliqua cuneatim sensim in petiolum abiens, ad apicem versus acuminata apice ipso obtusiusculo, ca. 9 3,5, 13 5,5 usque ad 16,5 6,5 cm; fol. min. lam. sessiles vel subsessiles, in planta Warburgiana petiolo vix 1 2 longo, in planta Elmeriana n. 13887 usque ad 5 longo, basi rotundatae obtusae, ad apicem versus parum subacuminatae obtusae, in Warburg n. 14349 solum: ca. 2:1,5 4:2,6 cm, in Eimer n. 13887: ca. 4:2,5—6,7:5,2 cm, laminae omoes integrae, firme membranaceae, supra intensius virides et nitidiores quam subtus, supra glabrae, subtus praecipue in venis venulisque pilis simplicibus acutis incurvatis satis densis obtectae; vena media et venae laterales primariae in utroque «latere 7 8 curvatim ascendentes prope marginem arcuatim conjunctae subtus manifeste prominentes; venulae minores reticulatae subtus quoque paulum prominulae; infloreseentiae axillares, sessiles, pauci-(ca. 2 3-)florae; pedicelli floriferi graciles, ca. 15 loagi, pilis minutis simplicibus pluricellularibus acutis accumbentibus densiusculis instructi; flores parvi, tetrameri, verisimiliter androdioeci; calyx cupulatus, ca. longus, 3—3,3 3 diam., dentibus 4 minutis paulo infra marginem diaphanum integrum oriundis illumque non vel vix aequantibus extus pilis minutis simplicibus accumbentibus fuscescentibus praecipue in venis et in dentibus obsitus, intus glandulis Sol. Fruticosa, m — mm mm — mm : : : mm — mm — — mm mm mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 513 mm minutis crebris praeditus; corolla campanulati-stellata, parva, ca. 6 extus longa, profunde in lobos 4 lanceolatos acutos ca. 4 1,5 ad apicem versus et in margine pilis minutis accumbentibus obsitos longus, intus quoque partita; corollae tubus brevissimus, ca. 0,5 longa, glabra; antherae glaber; stamina 4, filamenta brevia, ca. 0,5 anguste ellipsoideae ca. 3 0,5 mm, basi inaequales, sacculo altero mm : mm mm : magis producto, apice paulum apiculatae, poris introrsis apicalibus obliquis ad basim versus in rimam angustam productis; gynaeceum in flore a me investigato omnino deficiens (species androdioeca?); pedicelli fructiferi solitarii (ceteris delapsis), stricti, ad apicem versus 24 mm longi, prirao ut videtur breviter pilosi, incrassati, ca. 21 tandem glabrescentes, praecipue in parte superiore incrassata lenticalyx fructifer cellis compluribus albidis prominentibus instructi; — truncatus, fere patelliformis, diam. ca. 6 mm, verisimiliter tetramerus, lobis incrassatis brevissimis marginem truncatum membranaceum non 14 mm; manifeste superantibus; baccae globosae, diam. ca. 12 semina ca. 40, satis magna, oblique reniformia, paulum applanata, ca. 3,2 3 1 mm, pallide flavida, manifeste foveolatim reticulata. — : : Philippinen: Nördliches Mindanao, Prov. Agusan: Cabadbaran, Berg Urdaneta, Eimer, Philipp. Isl. pl. n. 13887! (hb. Berol.); südliches Mindanao: Berg Batangan, War bürg n. 14349! (hb. Berol.). Die beiden Belege weichen von einander etwas in der Blattstiel- und in der Spreitengröße ab, die Warburg'sche Pflanze ist in allen vegetativen Teilen vel nulli; kleiner: foliorum maj. petioli ca. 0,8 1 cm, fol. min. petioli 0,2 lam. maj. 9,5: 3,5— 13: 5,7 cm, lam. min. 2,3 1,6 — 4,2: 2,6 cm; die Elmer'stme Pflanze ist größer (sie bildet etwa den Übergang zu der noch erheblich robusteren var. masbateensis) , ihre Große nverhältnisse folgen zum Vergleich petioli majores 1 1,5 cm, pet. min. 0,3—0,6 mm, lam. maj. 14:5,4 16,8:6,6 cm, lam. min. ca. 4 2,5—7 5 cm. Der Name „Sol. anisophyllum Eimer" würde in der Gattung Solanum kein Anrecht auf Geltung beanspruchen können wegen des älteren, vollgültig bestehenden Sol. anisophyllum van Heurck et Müll. Arg., seiner Überführung in die neue Gattung Lycianthes stehen jedoch keine Bedenken entgegen. — mm : : — — : : masbateensis Bitt. n. var. Kami superiores ca. 3 4 mm diam.; internodia 5,5 6 cm longa; 4 cm, folia majora quam in typo; petioli foliorum majorum ca. 3 fol. min. 1 2 cm longi; fol. maj. lam. ca. 19 8—20 8,5 cm, fol. min. lam. ca. 8,5 5,5 3 cm longi; 10,5 6 cm; pedicelli fructiferi ca. 2,5 11 mm; semina minora baccae minores quam in typo, diam. ca. 10 quam in typo, ca. 3:2: 0,8 mm, minute sed manifeste reticulata, in Var. — — — : : — : — — : — statu sicco sordide fuscescentia. Philippinen: n. 3046! Eimer D. Merrill, Fl. of the Philipp, nom. „Sol Blumei Nees?" Aug. fr. Insel Masbate, (hb. Berol.), sub. Subgenus IV: Syngenesis Calyx in statu florifero poculiformis, Bitt. n. subgen. margine duplicato exteriore dentibus brevibus obtusissimis 10 inaequalibus, interiore tenuiore subintegro, in statu fructifero auctus margine exteriore reflexo interiore erecto baccae basim amplectente; filamenta libera, aequalia, brevia; antherae 5 aequales, in lateribus longitudinaliter connatae et intus longitudinaliter dehiscentes; granula sclerotica in baeca desunt. Xovbr. 1919. XXIV, 33 — © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 514 Die Untergattung Syngenesis weicht von allen übrigen Abteilungen der Gattung Lycianthes durch die in Längsschlitzen sich beiderseits nach innen öffnenden, seitlich miteinander verwachsenen Staubbeutel ab es erscheint mir aber trotzdem nötig, sie zu dieser Gattung zu ziehen, da sie offenbar enge verwandtschaftliche Beziehungen zu der ebenfalls in Mittelamerika beheimateten Sektion 7 Synantheroides der Untergattung Polymeris hat (siehe S. 319). Auf S. 312 habe ich diese Auffassung näher zu begründen versucht und auf das entsprechende Verhältnis der Sektion Lycopersicum zu Solanum hingewiesen. ; 134. Lycianthes anomala Bitt. n. sp. Fruticosa, rami vetustiores ca. 4 cinerei-fuscescente subnitido — 6 mm parum rugoso —9 cm diam., obtecti; cortice pallide internodia 2—5,' mm longa; ramuli novelli ca. 2 diam., subearnosi, primo (in statu inevoluto) pilis nonnullis pluricellularibus parce ramosis acutis obsiti, mox fere glaberrimi, eorum internodia ca. 1 1,5 cm longa; folia plerumque false geminata, inaequalia; foliorum majorum petioli 2 2 cm longi, primo pilis parvis 3,5 cm, foliorum minorum 1,5 parce ramosis vel simplicibus acutis obsiti, mox glaberrimi; laminae rarius — — — täte ovati-oblongae, utrinque angustatae, integrae, basi +_ ve obliquae, apice acutae vel acuminatae, foliorum majorum 12 6,5, 19:9 9,5 usque ad 22:11 cm, foliorum minorum 7:4,5, 8:6 18 usque ad 10:7,5 cm; lamina primo in statu inevoluto pilis simpli- — : — cibus vel parce ramosis pluricellularibus acutis praecipue subtus secun- mediana obsita, mox fere glabra, firme membranacea, utrinque viridis, supra nitidior quam subtus, subtus punctis minutis crebris (arena crystallina!) praedita, venis lateralibus primariis in utroque latere 6 7 subparallelis ad marginem versus incurvatis subtus dum venam — vena media manifeste prominentibus venae lateral, secundariae tertiariaeque illas conjungentes subtus quoque satis manifestae i n f 1 o r e scentiae inter folia false geminata sessiles, ca. 3-florae; pedicelli ca. 12 mm longi, in statu fructifero 15 25 mm longi, semper erecti, robusti, ad calycem versus sensim incrassati, fere glaberrimi, glandulis minutis breviter stipitatis perpaucis instructi calyx primo breviter poculiformis, ca. 3 4mm longus, diam. ca. 9 mm, margine duplicato, exteriore dentibus brevibus obtusissimis lOinaequalibus parum prominentibus (vix 0,5 mm longis) instructo, interiore tenuioie subintegro; calyx extus glaberrimus, solum in apicibus dentium pilis minutis acutis perpaucis instructus vel hie quoque glaber, in statu fructifero auetus diam. ca. 10— 11 mm margine exteriore reflexo, margine interiore paulum diaphano erecto baccae basim amplectente; corollam bene evolutam nonnumquam clausam vidi lobis lateraliter cohaerenübus corolla violacea ca. 13 longa, in statu aperto rotata, diam. ca. 23 25 mm, ejus lobi late lanceolati acuti ca. 11:3 4 carnosuli glaberrimi, solum intus apice pilis brevibus acutis simplicibus vel semel subramosis irregulariter curvatis instructi; corollae tubus ca. 2 mm longus, intus quoque glaber; filamenta libera, aequalia, brevia, ca. 0,8 1 mm longa, glabra, in annulo crassiusculo inserta; antherae 5 aequales, ca. 8:2,5 3 mm, in lateribus longitudinaliter connatae et intus in lateribus longitudinaliter dehiscentes; ovarium subglobosi-conisicut ; ; — ; — ; — mm — — mm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 515 mm, glabrum; Stylus rectus, stamina longe superans, longus, crassiusculus, ad apicem versus paulum attenuatus, glaberrimus; stigma styli apice non crassius, subglobosum, obtusum; bacca globosa, diam. ca. 12 mm; semina valde numerosa, pallide flavida, cum, diam. 10—11 ca. 2 mm oblique reniformia, ca. 1,2:1:0,3 mm, minute tuberculata. Mexico, Staat Veracruz: Tal von Cördoba, Potrero, Bourgeau 1753! (ex hb. Mus. Paris, hb. Barb.-Boiss., Brux., Monac, Monspel., Stockh.), Jan.fr.; Rio blanco bei Orizaba, Bourgeau n. 2536! (ex hb. n. Mus. Paris, hb. Barb.-Boiss., Brux., Monspel., Stockh.), Juli bl.; Orizaba, Schlucht bei San Gertrudis, ca. 1100 m ü. M., Ross, Fl. Mexic. n. 1158! (hb. Monac), Okt. fr. Species non satis cognitae. Solanum axilliflorum Dun. in Hist. Sol. (1813) 238; Dun. Syn. (1816), 47; Dun. in DG. Prodr. XIII, I (1852), 371: S. scandens MM. Dict. 7, n. 19; non L.; S. Americanum scandens et frutescens, flore magno Poir. Dict. IV, 292 Houston mscr. apud Mill. 1. c. coeruleo, fructu rubro. Bezüglich dieser von Houston bei Veracruz gesammelten Pflanze bemerkt Ich halte es für bereits Dunal in Hist. Sol. 238: »an Polymeridis species?« wahrscheinlich, daß diese Art als Synonym zu Lycianthes lenta (Gav.) zu stellen ist. 2) Solanum chiapense ßrandegee, PL Mexicanae VII in Univ. of Calif., Public, of Bot. VI Nr. 8, (Okt. 30. 1915\ p. 192. Die kurze Beschreibung dieser von Brande gee selbst zu Polymeris gestellten und sicher hierher gehörigen, in Südmexiko (Ghiapas) beheimateten Pflanze gewährt zu wenig Anhaltspunkte, um ihr ohne Kenntnis des Urbelegs einen bestimmten Platz in meiner Anordnung der Gattung anweisen zu können. 3) Solanum cutacense H. B. K. Nova gen. et spec. III (1818), 38; Dun. in DC. Prodr. XIII, I, 173. 1) — Diese aus dem Norden Perus, nahe der Grenze Ecuadors stammende Pflanze soll der L. lenta sehr nahe stehen, ich verschiebe meine Äußerung über sie bis zur Prüfung des mir bis jetzt nicht zugänglichen Urbelegs. 4) Brachistus Fendleri Rusby in Bull. New York Botan. Garden IV (1907), 470: Bassovia Fendleri Rusby in Bull. Torr. Botan. Club XXVI (1899;, 197. Rusby (Bull. Torr. Bot. Cl. XXVI 198) gibt nichts über die Öffnungsweise der Antheren an; trotzdem ist mir die Zugehörigkeit dieser Art zur Gattung Lycianthes Sektion Simplicipila Series Strigulosae nicht zweifelhaft. Die wichtigsten Kennzeichen sind nach Rusby's Diagnose: größere Spreiten 8 18:3— 6 cm, sehr ungleichseitig, oberseits zerstreut strigos, unterseits mit Ausnahme der beiderseits angedrückt rauhhaarigen Adern kahl; Blütenstände 3 4-blütig; Kelch Länge; lang mit 10 lineal-pfriemlichen Zähnen von 2—3.5 glockig, 4 — 5 Eine Umnennung in Lycianthes lang. Antheren 3 mrn lang. Griffel 5-6 kann ich erst dann vornehmen, wenn ich das Exsikkat von Rusby n. 770: ü. M. selbst gesehen habe. Bolivia, Yungas, 1800 — — mm mm mm m Species non 1) genere Solanum in genus Lycianthes transponendae. Solanum anodontum Lev. et Vaniot, in Le Monde des plantes X (1908) Capsicum anomalum Franch. et Savat. 37 et in Fedde Rep. VI, 126 n. 53, p. (sec Bitter in 2) e = Fedde, Rep. XI, 491 Solanum mendax van Heurck botan., 61 = Bassovia XV, 96-98). Müll Arg. in van Heurck et Bitter ibid. et Observ. spec. (sec. Bitter in Fedde, Rep. XII, 543.). 3) Solanum panamense van Heurck et Müll. Arg. in Observ. botan. Fase. Brachistus tetrandrus (A. Br. et Bche.) II (1871). 128. Nach meiner Feststellung Hook. f. et Jacks. Ind. Kew. IV (1895), 895. 4) Solanum philippinense Merrill in Philipp. Journ. of Sc. VII (1912), 351 == Capsicum anomalum Franch. et Sav. sec. Bitter in Fedde, Rep. XV = (1917), 96 -98 5) Solanum scandens L. Suppl. 147; L. Amoen. acad. VIII, 253; Pers., Syn. pl. I, 222; Dun. Hist. Sol., 179; Dun. Sol. Syn., 25; Dun. in DC. Prodr. XIII, I, 178. 33* © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 516 Die Zugehörigkeit dieser Art zu Lycianthes ist wegen der Dürftigkeit der L in n eschen Erstbeschreibung nicht sichergestellt: der gedrungene kaum geteilte Kelch ist höckerig mit 5 Wülsten, die herzförmigen Blätter sind sehr weich: die Vermerke »floribus subumbellatis terminalibus« und »racemus terminalis compositus ex 3 seu 4 simplicibus« gewähren keine Klarheit darüber, ob der terminale Racemus aus 3—4 racemi oder aus 3 — 4 Blütenstielen zusammengesetzt ist. Weder Dunal noch ich haben Linne's Original gesehen; ich vermute, daß die Pflanze gar nicht in diesen Verwandtschaftskeis gehört, sondern wahrscheinlich mit Solanum pensile Sendtn. übereinstimmt, dessen Namen bei Bestätigung meiner Ansicht vor dem älteren S. scandens L. zurückzutreten hätte. Verbesserungen. 304, Z. 14 S. 311, Z. 10 S. von unten statt »subsp. quinquedentata« und 31 von oben statt »£. denticulata subsp. inaequidens. lies: var. majuscula* lies: L. subsp. inaequidens var. majuscula. S. 332 unter L. Mantonnetii: Zu dem Synonym Sol. corniculatum Hiern füge hinzu: Betreffs der von Koorders, Exk.-Fl. Java III, 167 für Java vermerkten Pflanze sei hervorgehoben, daß sämtliche, im hb. Bogor. als S. corniculatum Hiern bezeichneten Belege zu S. mammosum L. gehören. S. 343, Z. 6 von oben, lies: »Exsikkats«. S. 35Ü, Z. 14 von unten statt »Dun.« lies: Ruiz et Pav. S. 456, Z. 19 von oben statt »amba« lies: ambo. »L. denticulata var. luzonensis* lies v>L. levis S. 460, Z. 18 von oben statt: subsp. luzonensis^ (ebenso S. 460, Z. 12 von unten). S. 460, Z. 12 von unten statt: »£. nematosepala < lies: L. denticulata. S. 461, Z. 31 u. 32 von oben statt »111« und »112« lies: 108 und 109. S. 478, Z. 8 von unten statt »1838« lies: 1833. levis Verzeichnis der Pflanzennamen. (Die in der vorliegenden Arbeit anerkannten Arten der Gattung Lycianthes sind gesperrt gedruckt, die Seitenzahlen ihrer Beschreibungen sowie die gülDie als Synonyme anzutigen Gattungen sind durch Fettdruck hervorgehoben. sehenden Artnamen sind in Klammern gesetzt). Anodontocalvx (ser.) 503; Asaropsis (sect.) 314, 422; Asiomelanesia (sect.) 314, 316, 460, 470, 483, 503; Bassovia 292, 293, 318. 323; (Fendleri) Rusby 515: (inaequilatera) Rusby 439; (laevis) Dun. 294. 308. 484; ,.(solanacea) B. et X." 377: (stenoloba) Britt. 358; (Wallichii) Dun. 475; Boldoa (repens) Spreng. 425; Brachistus 435,499; (actinocalyx) Hub. Winkl. 338: (ceratocalycius) Donn. Sm. 498; (escuiutlensis) Goult. in Doun. Sm. 494: (fasciculatus) Rusby 334: (lasiophyllus) Rusby 450; Fendleri Rusby 515; (inaequilaterus) Rusby 439; (strigosus) Britt. 434: (Sancti Caroii) Hub. Winkl. 334; tetrandrus Hook. f. et 292, 293, 314. 317, 318. 479: Jacks. 515; (virgatus) Hub. Winkl. 337; annuum var. aciminatum und var. longutu 314; anonalum Franch. et Sav. 463, 515; D usenii Bitt. 293, 520; Caribaccolae (ser.) 391: coronopus409; Cvpeüo.alyx (subgen.) 3 )5. 307. 313, 314.315.502,503; Cypho293. 3i8; Erectae (ser.) 460. 468. 491; Eulvcianthes (subgen.) 314, 316, 319. 331. 400; Eupolvmeris (sect.) 315, 331, 398. 400, 401, 406; (Fregirardia angustifolia) Dun. 326; Glanduliferae (ser.) 375. 380; (Gonianthes) Dun. (Abtlg.) 359,427; Holocalyx (s-r.) 459; Kittoides (sei) 406: (Lobanthes) Dun. (Abtlg.) 316,359,427. Lycianthes (Dun.) Hassl., s*ns. ampl. Bitt. 292: aceratia 304, 313, 508: acidochondra 304. 3ü9, 313. 339. 341; actinocalyx 304, 306, 337, 338. 339: acutangula 304, 308. 309. 313. 339. 357, 358. 359; acutifolia 305. 314. 453: albidiochracea (var.) 395: alopecoclada 305. 316, 449. 456; amatitlanensis 305; 310. 314, 441: Andrieuxi (var.) 408. 409, 410: Angaiii (var.) 507: angusfifrons (var.) 448: anisophyila 304. 307. 503 512: anomala'294. 307, 312. 514; apicülata 305. 314. 334. 452. 4")3: arrazolensis 300, 301 (Fig. 3;. 310. 388, 390 (Fig. 5), 391: asarifolia 306. 310. 314. 317, 423. 424. 425; 302. 303,304. 305, 307,503: balanidium 304. 307, 504: banahaensis 301.304.307. 310, 314. 5U3. 509.511: biflora 302. 304. 310, 313. i Capsicum Chamaesaracha mandra batnbusamm © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 517 461, 468. 476, 483, 486; biformifolia 305, 310, 314, 443; 306, 480,483; bimensis 304, 306, 310, 461,490; boninensis 304, 483; brachyanthera 304, 311, 472; brachyloba 302, 305, 306, 310. 401, 457; brachyodon (var.) 326; brachyphylla (var.) 327; brevipedicellata (var.) 487; brevipes 305, 369, 372; Buchtieiiii 304, 337, 339; Caeciliae 309, 315, 427, 429, 431; calycodonta (var.) 481, 482, 483; camp y loci ad a 374, 375; campylorhachis (var.) 303, 304, 503, 505; (candicans) (Dun.) Hassl. 327; caucaensis 359; caulorrhiza (var.) 310. 491, 492, 493; cearaensis 304, 346; ceratocalycia 303, 304, 306, 312, 498; chrysothrix 305, 316, 448; 410, 411; cladotricha (var.) 413; cladotrichota 303, ci liolata 305, 314, 304, 307, 313, 503. 504; coalescens (subsp.) 312, 496; coffeifolia 311, 315, 427, 432; columbiana 304, 325, 372, 373; compressibaccata (subsp.) 304, 306, 309. 313, 339, 357, 358, 359; coriacea 303, 311. 379; Gundinamarcae 305, 316, 447, 458; eyathocalyx 306, 400, 401; dejecta 305, 310, 413, 416; dendriticothrix 313, 375; densestrigosa 305, 443; denticulata 304. 473, 482, 491, 516 dolichodonta (subsp.) 438, 439; D ombeyi (Dun.) Hassl. 315, 380; ecuadorensis 303. 304, 363; elongatidens (subsp.) 468; endopolytricha (var.) 367; endopsila (var.) 313, 365, 367; epiphytica (subsp.) 506; extustomentosa (var.) 363; fasciculata 304, 311, 315, 331, 334, 335, 336; ferruginea 340; 303, 304, 309, 313, 339; Finisterrae (subsp.) 304; firmior (var.) 339, flavicans (var.) 366; flavidipila (var.) 387; flexuosa (var.) 391, 394; floccosa 398; fugax 317, 391, 392, 393; furcatistellata 401, 403; geminata 317, 391, 392: geminiflora 303, 304, 306, 497; gibbosiaspera (subsp.) 303, 445; glabratula (var.) 488; glandulosa 304, 308, 313, 346, 348; Gouakai (forma) 302, 483; Goudoti 305, 314, 435; gracilis (var.) 304, 312, 314, 496; grandifolia (var.) 466; grandifrons 305, 418; grandis (var.) 304, 479; guatemalensis 305, 407, 419; guianensis 304. 347; hetero chondra 304, 306, 314, 335. 336; heteroclita 304. 307, 312, 314, 494; heterodonta 304, 309, 333, 334, 453; hirsutior (var.) 388; holocalyx 306, 401, 459; hupehensis (subsp.) 466, 467; hygrophila 401, 402, 403; hylophila 304, 309, 336, 339; hypochrvsea 305. 316, 452; hypolasia (var.) 480; hypomalaca 304, 309, 313, 3?9, 344, 345; japurensis 350; Jelskii314, 315, 399; impar 302, 304, 504; inaequidens (subsp.) 475, 487, 490, 516; inaequilatera 305, 439; intermedia (ma er od on var.) 477; intermedia (x vi opiifoli a var.) 455; iodastera (var.) 325, 326; Kaernbachii 303, 304, 316, 503,' 504; Kaitisis (subsp.) 481, 483; laevis siehe levis; lagunensis 304, 307, 511; Lambii (subsp.) 368; lanceolata (var.) 414; lasiophylla 305, 316, 449; latifrons (var.) 448; Ledermannii 302, 304, 311, 503, 504; Lehmanni 303, 305, 316, 444; lenta 304, 313, 344, 364, 368, 369, 372, 515; levis 304. 306, 308. 310, 314, 461, 475, 484, 486, 487, 490, 516; lineata 305, 442; liophylla (var.) 475; longidentata 304, 306, 310, 339, 356, 359; luzonensis (subsp.) 304, 312, 460, (an diesen drei Stellen ebenso wie 489 als Unterart von L. levis zu betrachten), 489, 516; lycioides (L.) Hassl. 309, 313, 315, 320, 323-330, 373; lysimachioides 491, 492, 493; macrodon 304, 306, 310, 468, 470; Magdalenae 315, 317, 380,381, 385; majuscula (var.) 311, 489, 516; manipurensis (var.) 470; manucaling (subsp.) 301, 510; masbateensis (var.) 513; maxima (var.) 310, 455; medusocalyx 305, 310, 314,437; memecylonoides 304, 307, 504; minutipila 473; mitrata 304, 307, 312, 313, 500,502; Mociniana 314, 408, 410, 413, 418, 428; mollissima (var.) 313, 465, 468; mollitersetosa (var.) 470; Moszkowskii504; (nematosepala) (hierfür ist denticulata (Bl.) Bitt. einzusetzen) 304, 312, 460, 516; nitida 301, 303, 304, 307, 312, 314, 494, 501, 502; nocturna 304, 368, 372; nodocalyx (subsp.) 481; ocellata (subsp.) 405; Oliveriana 302, 303, 304, 307, 503, 504;pachypetala 304, 308, 475, 486; Palmeri (var.) 416; parasitica 301, 303, 304, 305, 307. 314, 315, 503, 504, 505, 506, 507, 508; parcipüa (var.) 325; parvifolia (subsp.) 328, 330; parvifrons (var.) 482, 483; patellicalyx 304, 307, 313, 314, 503, 504; patentipila (var.) 391; pauciflora 304, 309; 313, 315, 339, 341, 343, 344, 345, 356, 359, 360; Pearcei 304, 306, 313, 339, 355, 356; peduneularis 305, 310, 416, 418; pilifera 309, 311, 315, 407, 411, 427, 428, 431; pilosissima 302, 313, 373, 878; pilosiuscula (var.) 315, 428; Pittieri 303, 304, 313, 860; plicitomentosa (var.) 363; Poeppigii 304, 313, 345, 346; praelongipedicellata (var.) 304, 305, 307, 505, 507; pratorum (var.) 411; Pringlei 305, 306, 314, 421, 422; profunderugosa 301, 406; 314, 316, 460. bigeminata304, ; ; © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 518 pseudolycioides 303, 304, 309, 352; puberula (var.) 397; Purpusi 299, 315, 316, 317. 380, 382, 383, 384 (Fig. 4), 385, 390, 391; 311. 427, 428, 431; radiata 305, 433; ramosipila (var.) quichensis 413; Rantonnetii 298, 299 (Fig. 1), 303, 304, 309, 311, 315, 331, 332. 353, 358, 516; Rechingeri302, 304, 307, 313, 504; remotidens (var.) 479; repens 306, 310, 317. 425; aalten sis 304, 309, 335, 336, 339; Sanctae Marthae 303, 306, 313, 377, 401; Sancti-Caroli 313, 339, 354; schizocalyx 304, 471; Schlechte riana 303, 304, 313, 316, 503,504; scotinophila (var.) 313, 367; sideroxyloides 303, 308, 316, 401, 403; sikkimensis (var.) 470; sinensis (var.) 493; Sodiroi 305, 436; somniculenta 305, 310, 411, 418; sparsiloba (varJ 464. 483; Sprucei 315, 317, 380, 385; stellata 317, 391, 392, 395, 397, 398: stellatipubescens304, 339, 350, 351; stenoloba 304, 306, 310, 313, 314, 319,358, 359; strigosa305, 434; strigulosa (var.) 438, 439 subtruncata 304, 306, 478; subtusochracea (var.) 313, 316, 466; symphyandra 309, 312, 427, 430, 431; synanthera 301, 304, 307, 311, 312, 499, 500, 501; tarapotoensis 305, 440; tarmensis 30o, 310, 451; tobagoensis (subsp.) 343, 344; tomentosa (subsp.) 315, 320, 327; transitoria (var.) 405; tricolor 310, 385, 387, 391; uberior (var.) 436; Ulei 305, 437, 439; urnigera 303, 306, 307, 313, 376; utrinquemollis (var.) 366; velutineUa (var.) 467, 468; villosula 305, 310, 407, 420; virgata 303, 304, 313, 338, 370,372, 375: Weberbaueri 305, 446, 448; xylopiifolia 305, 310, 454, 456; zeylanica Clarke (var.) 483. Lyciosolanum Bitt. (subgen. Solani) 294; 294, 314; Lycopersicum (sect. Solani) 294, 312, 514; (Megalospora) Sendtn. (subdivisio Solani) 293; 300 (Fig. 2), 310, 309, ; Lycium (Meiomeris) Dun. (Abtig.) 400; Meizonodontae (ser.) 408; Microlobae (ser.) 421 (Microspora) Sendtn. (subdivisio Solani) 293; Normania (sect. Solani) 372; Oligochondrae (ser.) 339, 356, 357, 358, 359; Faraacopolia (?) Baill. 294, 295, 407; acapulcensis Baill. 294, 295, 407; Perennans (sect.) 295, 314. 407, 411, 418, 422, 428; Philippinenses (ser.) 509; Piliferae (ser.) 426, 460; Pliochondrae (ser.) 331, 336, 339, 35b; Polychondrae (ser.) 316; Polvmeris (subgen.) 314, 315, 316, 331, 341, 379, 400, 407, 427, 515; (Pseudolyciaothes) Dun. (Abtig.) 400; Radicantes (ser.) 491; Regmandra (subgen. Solani) 312; Simplicipita (sect.) 334, 379, 426, 460, 515. Solanum 312; (acidochondrum) Bitt. 341; (acuminatissimum) 0. IC. (var.) (acuminatum) Dun. (var.) 396; (acutangulum) Griseb. 357; (acutifolium) R. et P. 449, 453, 457; (adenanthum) Poepp. mscr. 349; (affine) Dun. 364; (aggregatum) Jacq. 294; (aggregatum) Spreng. 294, 395; (amatitlanense) Goult. et Donn. Sm. 441; amblophyllum Hook. 294; anceps R. et P. 297; (Americanum scandens et frutescens etc.) Houston 515; (Andrieuxi) Dun. 409, 428; (Angatii) Eimer 507; (angulosum) Heyne 480; (angustifolia) Damm, (var.) 328, 330; (anisophyllum) Eimer 512, 513; anisophyllum van Heurck et Müll. Arg. 513; (anodontum) Lev. (arborescens Amygdali folio) Plum. 341; (arborescens Solani et Vaniot 515; hortensis folio) Plum. 341; »(arboreum)« Teysm. mscr. 508; (arrazolense) Goult. (asarifolium) Kth. et Bche. 423; atricoeruleum Ritt. 330; et Donn. Sm. 388; axilliflorum Dun. 515; (balanidium) Bitt. 504; (bambusarum) Bitt. 503; (banahaense) Eimer 509; (Berterianum) Dun. 394; (Berterianum) O. E. Seh. (var.) 350; (biflorum) Lour. 461, 463, 464, 490, 491; (biformifolium) R. et P. 443; Nees 461, 480; (bimense) Miqu. 461, 490; (Blumei) Nees 461, 484, 486, 510, 512, 513; (braehylobum) van Heurck et Müll. Arg. 457; (Galleryanum) Dun. 462, 463; (calvescens) Dun. (var.) 372; (campylocladum) Dun. 374, 381, 382; (candicans) Dun. 320, 321, 322, 327; (caracasanum) 0. E. Seh. (var.) 343, 344, 364, 367; (caulorrhizum) Dun. 493; (chiapense) Brandegee 515; (Chodatianum) Hub. 423. 424; chrysophyilum Humb. et Bonpl. ex Dun. 458, 459; (chrysothrix) Poepp. 449; (ciliatum) ßl. 473; (ciliolatum) Mart. et Gal. 410, 411; circaeifolium Bitt. 3 14; (cladotrichotum) Bitt. 504; (compressibaccatum) Bitt. 357, 358; conocarpum C. Rieh. 294; (coriaceum) Hook. 294; (corniculatum) Hiern 332, 333, 516; (corynephorum) 0. K. (var.) 464; (crassipetalum) Wall. 461, 475, 476, 490; (cryptolobum) van Heurck et Müll. Arg. 397; (cumanense) R. et Schult. 364, 365; (cupulatum) Miqu. 480, 481, 482; (cutacense) H. B. K. 515; (cyathocalyx) van Heurck et Müll. Arg. 400; (dasypus) Drege 294; (decemdentatum) Roxb. 462, 470; (decemfidum) Nees 462; (decemfidum) Pav. 368; (dejeetum) Fern. 415, 416; (densestrigosum) Bitt. 443; (denticulatum) Blume 394; (bigeminatum) © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 519 denticulatum) C. B. Cl. 481, 483; (denticulatum) Koorders 487; (dichotomum) L. C. Rieh. 393; (diphyllum) Osbeck462; (diphyllum) Sw. 396; (Dombeyi) Dun. 322. 330; (domingensej Willd. 370; (echinatum) Pav. 368; (epiphyticum) Merrill 506; (erythrocarpum) 0. K. (var.) 314, 486; (fasciculatum) (Rusby) ßitt. 334; (flexuosum) hb. Banks 396; (flexuosum) Heyne 480; (flexuosum) Pav. 374; (flexuosum) Willd. 394; (fugax) Jacff. 393, 394; (geminatum) Vahl 392; (geminiflorum) Mart. et Gal. 497; (glabrum) Valet. (var.) 473; (glandulosum) R. et P. 308, 348, 349, 350; (glandulosum) Sendtn. 350, 351; (Gouakai) Dun. 483; (Gouakai) G. B. Gl. (var.) 483; (Goudoti) Dun. 435; (i-uianense) Dun. 347, 348; (haitense) Dun. 370; havanense Jacq. 294; (heterochondrum) Bitt. 335; (heteroclitum) Sendtn. 494, 502; (Hookerianum) Spreng. 294; jamaicense Mill. 465: (japonicum) hoitul. 332; (japurense) Dun. 350, 351; (japurense) Witasek 352; (javanicum) Dun. 465, 466; (Jelskii) A. Zahlbr. 399; (impar) Warbg. 504; (inaequilaterum) Rusby 439; (insulanutn) Dun. 370; (iodasterum) Dun. (var.) 326; (KaernbachiD Lauterb. et K. Seh. 504; (Kaitisis) Dun. 481; (laeve) siehe (leve); (lagunense) Eimer 511; (Lambii) Fernald 368; lanuginosum Humb. et Bonpl. ex Dun. 458; (lasiophyllum) Humb. et Bonpl. ex Dun. 449; laurinum Burm. fil. 294; (Ledermannii) Bitt. 504; (lentum) ßello 370; (lentum) Cav. 364, 382; v lentum) Griseb. 335, 336, 343; (lentum) O. E. Seh. (var.) 364; (leve) Dun. 484, 486; Lindenii Rusby 297; (lineatum) R. et P. 442; (longepedunculatum Bert. 396. 397; longiconicum Bitt. 314; (lyciiforme) Damm. 330; (lycioides) L. 322, 323. 328, 329, 332, 373; (lysimachioides) Glarke (var.) 492; aysimachioides) Wall. 469, 491, 492, 493; (macranthum) Bert. 370; (macrodon) Wall. 461, 468, 476, 492; (Magdalenae) Dun. (var.) 374, 375, 381; (majus) Dun. (var. 425, 426; mammosum L. 516; (manucaling) Eimer 510; (medusocalyx) Bitt. 437; (membranaceum) Wall. 294, 479; (memecylonoides) Bitt. et Schlchtr. 504; (mendax) van Heurck et Müll. Arg. 515; Menziesii Dun. 294; (mitratum)Greenm.500; (Mocinianum [Mozinianum]) Dun. 408, 409, 418; (moliissimum) O. K. (var.) 464, 465; (moliissimum) Blume 465; (monanthum) R. et Seh. 408; (monodynamum) Vis. 386; (monticolum) Dun. 294; (Moszkowskii) Bitt. 504; (multiflorum) Dun. (var.) 484, 485, 491; (muticum) N. E. Brown 332; Nava Webb et Berth. 372; (Neesianum) Dalz. et Gibs. 480; (Neesianum) Wall. 478; (neglectum) Dun. 341, 343; (nematosepalum) Miqu. 461, 473, 475, 488; (nocturnum) Fernald 368; (normale) O. K. (var.) 350; (nyetaginoides) Dun. 386. 387. 339; (ocellatum) Do"hn. Sm. (var.) 405; (Oliverianum) Lauterb. et K. Seh. 504; Orbignyanum Sendtn. 299; (organum) Lapeyr. 372; (Osbeckii) Dun. 462, 463; oxycarpum Schiede 314; (panamense) van Heurck et Müll. Arg. 515; (paehypetalum) Spreng. 475, 476; fparasiticum) Blume 308. 484; (parvifolium) Wedd. (var.) 328, 329; (patellicalyx) Bitt. 504; (paucMorumi Vahl 341; peduoculare) Schlchtdl. 408, 409. 412, 416, 418; pensile Sendtn. 516; (philippinense) Merrill 515; (phillvreoides) H. B. K. 323, 324, 325, 373, 387; (piliferum) Bth. 411, 427, 428; (pilosissimum) Mart. et Gal. 378; (pilosiusculum) Mart. et Gal. 387, 411, 428, 429; (Pringle!) Rob. et Greenm. 421; (pseudolveioides) Chod. et Hassl. 332, 352; (pseudolveioides) Rusbv 328, 329; psidiifolium Rusby 297; (puberula) O. E. Schulz (var.) 397; (Purpusi) Brandeg. 382; (quadriflorum) Mart. et Gal. 364; (quichense) Goult. et Donn. Sm. 411, 428; (quindiuense) A. Zahlbr. 443, 450, 458; (radiatum) Sendtn. 370, 433, 434; (Rantonnetii) Carr, 332; (Rechingeri) Wit. 504; (retrofractum) Vahl 395, 396, 397; (rubrum) Noronha 484; scandens L. 308, 516; (scandens) Mill. 515; (scandens foliis tomentosis) Plum. 370; (schizocalvx) Merrill 471; (Schlechterianum) Bitt. 504; (sideroxyloides) Schlchtd. 308, 403; (somniculentum) Kze. 408, 409, 411, 412, 413, 415, 416; (speciosum) Dun. 341; (Sprucei) van H. et Müll. Arg. 380; (Stauntoni) Du .(var.) 462, 463; stellatum) Jacq. 395, 397; (stellati-pubes461, 462, 465, 468, 473, 475. 483, 491; i cens) Dun., O. K. (var.) 350. 351; '.stenolobum) v. H. et Müll. Arg. 358; (sub- truncatum) Wall. 461, 473, 478; (sylvaticum) H. B. K. 392. 393; (sylvaticum) Schlchtd. 364; (synantherum) Sendt. 499: (tomentosum) Dun. var. 370; (tricolor) Moc. et Sesse ex Dun. 385, 416; (umbellatum) Willd. 364, 365; (uniflorum) Dun. 393, 394, 395; (uniflorum^ Moc;, et Sesse 408; (urbanum) Morong 332, 353; (urbanum^ var. (ovalifolium) Chod. 353; (vacciniifolium) Dun. 294; (violaceum) Blume 484; (violifolium) Schott 424, 425, 426; (virgatum) Lam. 343, 344, 364, 370, 372; (.vitocense) Dun. 348. 350; (xanthocarpum) O. K. (var.) 314, 486; (xylopiifolium) Dun. 454; (zevlanica) C. B. Cl. (var.) 483; (Zolüngeri) Dun. 484, 485, 491. © Biodiversity Heritage Library, http://www.biodiversitylibrary.org/; www.zobodat.at 520 Strigulosae (ser.) 334, 433,443,458, 460, 515: Svnantheroides (sect.) 307. 311, 317, 318, 319, 431, 432, 494. 514: Svngenesis (subgen.) 311, 312. 317. 318! 319, 513, 514: Tricolores (ser.) 385: Virgatae (ser.) 313, 360. 373-, 375, 379. Einheimische Namen: annismata 468; banranti 486; berenjena de paloma 372; boeboekoean 486; bondot 468; bulung 468: capaicayayi 333; kamoenti 468, 510; kamoenü koenet 493; ketawang 486; ki minjak, ki menga, kimenjan 486; koebanranti 486; leimt ja 475; lewa-lewa-kolo 467; makopi 510; pedriü 354; pongge 468: quiocre 354; ranti alas 475; ranti bondot 468: reremay 473; sehar bondat 486; tahokkok 468: teroDgan 505: teter 468; wagatofunabii 468. Als Anhang gebe ich die S. 293 in einer Anmerkung versprochene Beschreibung einer neuen Capsicum-kri, welche durch ihren 10-zipfeligen Kelch die enge Verwandtschaft dieser Gattung mit Lycianthes noch besonders erhärtet. + Capsicum Dusenii Bitt. n. sp. Herbaceum? rami superiores ve 2 3 diam., piiis simplicibus 2— 6-cellularibus acutis inaequilongis patentibus densis sordide flavidis vel subfuscescentibus villosi (pilorum cellalae crystallis minutis crebris granulatae) et glandulis minutis valde sparsis obsiti; internodia 3,5— 5 cm longa; folia superiora false geminata, inaequalia; petioli breves, ca. 3— 6 longi, eodem indumento denso quo rami villosi; laminae late oblongi-lanceolatae, utrinque sensim angustatae, fere medio latissimäe, basi + ve obliqua cuneatim in petiolum abeuntes, ad apicem versus magis sensim angustatae, acuminatae, acutae, majores 9,5 4- 11 4,5 cm, minores 4,5 2,6, 5,5 2,7 usque ad 6 3,2 cm, omnes membranaceae, integrae, supra sordide virides, pilis simplic. acut, pluricellul. satis crebris in tota superficie obsitae, subtus pallidiores, in tota superficie pilis simplic. acut, pluricellul. pallide sordide subfuscescentibus crebris (in vena media et in venis later. prim. densis) molliter villosae; vena media, venae later. prim. in utroque latere 7—8 curvatim ascendentes et venae later. secund. illas reticulatim conjungentes subtus prominentes; inflorescentiae axillares in ramorum furcis et inter axillas foliorum false geminatorum sessiles, 2— 3-florae; pedicelli graciles, 2.2— 3 cm longi, eodem indumento patenti densiusculo acuto quo rami petioli que villosi; calyx patellari-cupulatus, in parte inferiore connata orbiculariter truncatus diam. 6mm, dentibus 10 lineari- flexuosi, subteretes, — mm mm : : : : : subulatis altern atirii paulum inaequilongis 4— 5,5mmlongis pauluminfra marginem truncatum oriundis instructus, extus in tota superficie (etiamin dentibus) pilis simplicibus 2— 5-cellularibus acutis crebris villosus, intus fere in tota super- connatae diaphanae glandulis minutis breviter stipitatis densis praeditus; corolla alba, in loborum parte inferiore et media maculis nume rosis violaceis intraveniis praedita. stellata, in statu applanato 2—2,3 mm, extus in parte media et in plicis profunde in lobos lanceolatos acutos 10 5 ficie partis : mm simplicibus acutis crebris obsitos intus praeter margin es et apicem paulum cucullatum breviter papillosum glabros partita; corollae tubus brevis, 1— 1,5 longa, glabra; antherae longus, glaber; filamenta brevia, 1,5 breviter ellipsoideae, 1,8- 2 :1,4 mm, utrinque emarginatae, in lateribus longitudinaliter dehiscentes; ovarium subglobosum, diam. 2 mm, glabrum; Stylus stamina paulum superans, 4 longus, rectus, glaber, ad apicem versus paulum sensim incrassatus; stigma styli apice non crassius, breve, obtusissimum. pilis parvis mm mm mm Südost-Brasilien, bislang ohne genauere Fundortsangabe, Düsen n14227! Nach Dusen's Vermerk gehören auch seine nr. 599a, 6559 und 8255 zu derselben Art. Die Pflanze bildet auf Grund des 10 zipfeligen, an zahlreiche LycianihesArten gemahnenden Kelches eine besondere Sektion der Gattung Capsicum, die als Decameris Bitt. bezeichnet sei. —